Die uralte Fabel von der Ameise und der Grille in einer Version des 21. Jahrhunderts
Der Autor dieser Übertragung der Fabel ins politische Leben heutiger Zeit gilt als unbekannt (hier). Ihr zugrunde liegt die Fabel von Jean de La Fontaine (1621-1695) „Die Grille und die Ameise“, in vielerlei Version nacherzählt zum Beispiel hier, hier und hier. Letztlich zurück geht die Geschichte auf den altgriechischen Fabeldichter Aesop (hier). Zugeschickt hat sie mir ein Freund als Fundstück aus dem Internet. Hier ist es – mit Zwischenüberschriften und leichten Redigaturen von mir:
Fleißig den Sommer über die eine, hedonistisch die andere
„Die (bekanntlich schwarze) Ameise schuftete während des ganzen Sommers von morgens früh bis abends spät (derart, dass es von gewerkschaftlicher Seite als unsolidarisches Verhalten gerügt werden muss), baute ihr Haus und füllte ihre Tiefkühltruhe mit Früchten und Gemüse aus dem eigenen Garten. Nicht so die (bekanntlich grüne) Grille. Sie machte sich über das Spießbürgertum der Ameise lustig und befand: ‚Die lebt doch am Leben vorbei!‘ Die Grille selber fand ihre Selbstverwirklichung mit Singen, Lachen und Tanzen. Sie feierte Party den ganzen Sommer lang.