Guten Vorsätzen abgeneigt

Nimm di nix vör, dann sleit di nix fehl

„Mein guter Vorsatz für das neue Jahr ist, an meinen schlechten Angewohnheiten festzuhalten. Es sind so wenige, dass sie von Rechts wegen auf die rote Liste bedrohter Arten gehörten. Und wer will schon für Artensterben verantwortlich sein.“

Zum neuen Jahr gehören bekanntlich gute Vorsätze. Dieser hier wird es in seiner humoresken Überheblichkeit wohl nicht sehr schwer haben, eingehalten zu werden.  Die Chancen auf dessen breite Akzeptanz stehen also gut, und die Gefahr, dass er gebrochen wird, ist sehr, sehr gering, eher sogar Null. Er stammt aber nicht von mir, sondern von einem meiner Söhne. Dass ich ihn zitiere, zeigt, dass er auf meine Sympathie stößt.

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Tempus fugit

Tempus fugit, sagt der Lateiner. Wilhelm Busch sagt: „Eins, zwei, drei, im Sauseschritt läuft die Zeit; wir laufen mit.“

Zwischen Weihnachten und Silvester, nicht zu arbeiten, ist nicht schlimm. Zwischen Silvester und Weihnachten nicht zu arbeiten, ist schlimmer. Das muss mit dem Corona-Wahn doch hinzukriegen sein.

… ins neue Jahr wünsche ich allen Lesern- klar, auch den weiblichen. Mit Böllern ballern sollen wir diesmal ja nicht mehr. Fröhliches Trinken und Speisen immerhin ist noch gestattet. Es ist nicht die schlechteste Methode, mit Hilfe von Alkohol das zurückliegende 2020 aus dem Gedächtnis zu löschen. Das geht auch in einsamer Runde. Die „Mund-Nasen-Bedeckung“ bitte entfernen; es soll Leute geben, die sie auch zuhause tragen, wenn sie unter sich oder allein sind. Deutsche waren schon immer recht folgsam. Was daraus wird, werden sie kapieren, wenn es zu spät ist – vielleicht. Üblicherweise lautet ihre Losung (Internet-Fund): „Jetzt machen wir erstmal nichts, und dann warten wir ab.“

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Alle Jahre wieder kommt …

Kein Schnee zu Silvester, jedenfalls nicht im deutschen Norden. Aber kalt ist’s. (Fotoquelle: unbekannt)

… nein, diesmal nicht das Christuskind – das ist ja gerade gekommen – sondern das neue Jahr. Mit diesen vier Worten beginnt auch das mit „Glückwünsche“ betitelte Gedicht von Erich Kästner:  

Alle Jahre wieder

kommt ein neues Jahr.

Wird es noch stupider,

als das alte war?

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Heute geht es uns schlechter als gestern …

  … und besser als morgen (Sarkasmus aus Argentinien)   Kommen Sie trotzdem gut ins und durchs neue Jahr.     Und  nach zwölf Monaten auch gut wieder hinaus. Zwischendrin wäre es ganz nützlich, Sinnsprüchen wie diesen nachzuhängen:  „Niemand ist sich seines Lebens, seiner Freiheit und seines Besitzes sicher, solange die Legislative tagt.“ (Mark Twain) „Eine Regierung, …

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Trügerische Hoffnung

„Wir alle werden an der Zukunft wahrscheinlich nicht viel Freude haben“ – Die politischen Altlasten wiegen zu schwer

Einer von den vielen Menschen, die ich kenne, schrieb jetzt mir und anderen: „Liebe Freunde, das Jahr geht zu Ende und erscheint uns Deutschen, wie bisher im westlichen Teil überwiegend, ganz akzeptabel. Man könnte daher leicht vermuten, dass auch unsere Zukunft einen positiven Verlauf nehmen wird. Doch solche Hoffnung erscheint angesichts heraufziehender bedrohlicher Vorboten trügerisch. Bereits vor zwei Jahren benannte ein guter, uns sehr freundschaftlich gesonnener Bekannter drei ernste Probleme.

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Zum Jahresausklang: Merksätze für die Kanzlerin

Wunsch für einen dreizehnten Monat – Fakten, die Politiker gern vergessen – Ein Albtraum – Aber es geht weiter wie bisher

Heute, mit dem letzten Tag des zwölften Monats, geht das Jahr 2013 zuende. Einen dreizehnten Monat gibt es, wie wir wissen, nicht. Nur in der Phantasie eines Erich Kästner. Dieser bedeutsame und erfolgreiche Schriftsteller hat ein Gedicht nicht nur über jeden einzelnen Monat des Jahres geschrieben, sondern auch noch über einen dreizehnten Monat.*) Die letzte Strophe darin lautet:

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Zwischen den Jahren

Wir befinden uns, wie man so sagt, zwischen den Jahren. Weihnachten ist vorbei, in wenigen Tagen auch dieser Dezember und dieses Jahr 2010, das neue Jahr steht kurz bevor. Aber noch ist Dezember. Diese Zeit zwischen den Jahren ist Lesezeit. Ich habe einmal wieder zu einem der Bände meiner Gesamtausgabe des Werks von Erich-Kästner gegriffen. In ihm hat Kästner jeden der zwölf Monate eines Jahres mit einem Gedicht beschrieben. Daher zur Abwechslung von den üblichen Beiträgen in diesem Blog – variatio delectat – ein Gedicht, Erich Kästners Dezember-Gedicht:

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