Silvestergruß aus Lübeck

Kommen Sie gut rein ins neue Jahr 2025, zumindest mit Ringelnatz – Aber dann sieht’s mies aus

St. Marien in Lübeck (Foto Agentur 54)

In der Neujahrsnacht

Die Kirchturmglocke
schlägt zwölfmal Bumm.
Das alte Jahr ist wieder mal um.

Die Menschen können sich in den Gassen
vor lauter Übermut gar nicht mehr fassen.
Sie singen und springen umher wie die Flöhe
und werfen die Mützen in die Höhe. 

Der Schornsteinfegergeselle Schwerzlich
küsst Konditor Krause recht herzlich.
Der alte Gendarm brummt heute sogar
ein freundliches: Prosit zum neuen Jahr. 

Joachim Ringelnatz (1883-1934)

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Dieses annus horribilis 2024

Regiert von illegitimen Oligarchien und ihren Lakaien – In den USA, Großbritannien, Frankreich, Italien und Deutschland nur Scheindemokratie – Gehirnwäsche und Indoktrination – Vertauschen von Opfer- und Täterrollen – Beten für eine Rückkehr zur Vernunft und Trauern um die Hunderttausende von Toten aus diesen vermeidbaren Kriegen – Lieber würden wir das Leben und all‘ seine Wunder feiern

Von Prof. Dr. iur. et Dr. phil. Alfred de Zayas*)

Während wir uns dem Ende dieses annus horribilis 2024 nähern, beten wir für Frieden auf Erden und für die Bereitschaft, anderen zu vergeben, um selbst Vergebung zu sein. Et dimite nobis debita nostra sicut et nos dimitimus debitoribus nostris.**)  Die Menschheit betet für eine Rückkehr zur Vernunft und trauert um die Hunderttausende von Toten, die aus diesen vermeidbaren Kriegen resultieren. Pulvis et umbra sumus (Horatius) – Staub und Schatten, der wir sind, wir würden lieber das Leben und all‘ seine Wunder feiern.

Wir verurteilen, wir protestieren …

Wir bekennen uns zur Solidarität mit den Millionen Opfern, mit den verstümmelten und traumatisierten Überlebenden, mit den Witwen und Waisen. Wir verurteilen die unerbittlichen Provokationen, die diese Kriege ausgelöst haben, die Hegemoniefantasien, die Kultur der Hegemonie – des Betrugs, der Straflosigkeit. Wir protestieren gegen Behörden, die unser Vertrauen missbrauchen, die sich weigern, auf die Mehrheit der Menschen zu hören, die einen sofortigen Waffenstillstand und Friedensverhandlungen an allen Fronten fordern.

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Guten Vorsätzen abgeneigt

Nimm di nix vör, dann sleit di nix fehl

„Mein guter Vorsatz für das neue Jahr ist, an meinen schlechten Angewohnheiten festzuhalten. Es sind so wenige, dass sie von Rechts wegen auf die rote Liste bedrohter Arten gehörten. Und wer will schon für Artensterben verantwortlich sein.“

Zum neuen Jahr gehören bekanntlich gute Vorsätze. Dieser hier wird es in seiner humoresken Überheblichkeit wohl nicht sehr schwer haben, eingehalten zu werden.  Die Chancen auf dessen breite Akzeptanz stehen also gut, und die Gefahr, dass er gebrochen wird, ist sehr, sehr gering, eher sogar Null. Er stammt aber nicht von mir, sondern von einem meiner Söhne. Dass ich ihn zitiere, zeigt, dass er auf meine Sympathie stößt.

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Tempus fugit

Tempus fugit, sagt der Lateiner. Wilhelm Busch sagt: „Eins, zwei, drei, im Sauseschritt läuft die Zeit; wir laufen mit.“

Zwischen Weihnachten und Silvester, nicht zu arbeiten, ist nicht schlimm. Zwischen Silvester und Weihnachten nicht zu arbeiten, ist schlimmer. Das muss mit dem Corona-Wahn doch hinzukriegen sein.

… ins neue Jahr wünsche ich allen Lesern- klar, auch den weiblichen. Mit Böllern ballern sollen wir diesmal ja nicht mehr. Fröhliches Trinken und Speisen immerhin ist noch gestattet. Es ist nicht die schlechteste Methode, mit Hilfe von Alkohol das zurückliegende 2020 aus dem Gedächtnis zu löschen. Das geht auch in einsamer Runde. Die „Mund-Nasen-Bedeckung“ bitte entfernen; es soll Leute geben, die sie auch zuhause tragen, wenn sie unter sich oder allein sind. Deutsche waren schon immer recht folgsam. Was daraus wird, werden sie kapieren, wenn es zu spät ist – vielleicht. Üblicherweise lautet ihre Losung (Internet-Fund): „Jetzt machen wir erstmal nichts, und dann warten wir ab.“

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Alle Jahre wieder kommt …

Kein Schnee zu Silvester, jedenfalls nicht im deutschen Norden. Aber kalt ist’s. (Fotoquelle: unbekannt)

… nein, diesmal nicht das Christuskind – das ist ja gerade gekommen – sondern das neue Jahr. Mit diesen vier Worten beginnt auch das mit „Glückwünsche“ betitelte Gedicht von Erich Kästner:  

Alle Jahre wieder

kommt ein neues Jahr.

Wird es noch stupider,

als das alte war?

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Heute geht es uns schlechter als gestern …

  … und besser als morgen (Sarkasmus aus Argentinien)   Kommen Sie trotzdem gut ins und durchs neue Jahr.     Und  nach zwölf Monaten auch gut wieder hinaus. Zwischendrin wäre es ganz nützlich, Sinnsprüchen wie diesen nachzuhängen:  „Niemand ist sich seines Lebens, seiner Freiheit und seines Besitzes sicher, solange die Legislative tagt.“ (Mark Twain) „Eine Regierung, …

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Trügerische Hoffnung

„Wir alle werden an der Zukunft wahrscheinlich nicht viel Freude haben“ – Die politischen Altlasten wiegen zu schwer

Einer von den vielen Menschen, die ich kenne, schrieb jetzt mir und anderen: „Liebe Freunde, das Jahr geht zu Ende und erscheint uns Deutschen, wie bisher im westlichen Teil überwiegend, ganz akzeptabel. Man könnte daher leicht vermuten, dass auch unsere Zukunft einen positiven Verlauf nehmen wird. Doch solche Hoffnung erscheint angesichts heraufziehender bedrohlicher Vorboten trügerisch. Bereits vor zwei Jahren benannte ein guter, uns sehr freundschaftlich gesonnener Bekannter drei ernste Probleme.

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Zum Jahresausklang: Merksätze für die Kanzlerin

Wunsch für einen dreizehnten Monat – Fakten, die Politiker gern vergessen – Ein Albtraum – Aber es geht weiter wie bisher

Heute, mit dem letzten Tag des zwölften Monats, geht das Jahr 2013 zuende. Einen dreizehnten Monat gibt es, wie wir wissen, nicht. Nur in der Phantasie eines Erich Kästner. Dieser bedeutsame und erfolgreiche Schriftsteller hat ein Gedicht nicht nur über jeden einzelnen Monat des Jahres geschrieben, sondern auch noch über einen dreizehnten Monat.*) Die letzte Strophe darin lautet:

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