„Meinem Opa fallen abends immer die Zähne aus“

Komisches, Wunderbares und Tiefsinniges aus Kindermund

Kindermund tut Wahrheit kund? Ja, tut er. Mal ist die Wahrheit komisch, mal tiefsinnig, mal einfach wunderbar und immer zum Verlieben in diesen Mund. Wir haben gerade so richtig schöne Sommertage. Warum an dieser Stelle, frage ich mich, stets nur so ernsthafte Beiträge über Freiheit, Wirtschaft, Rechtsstaat und politisch bewirktes Unheil? Warum nicht auch einmal etwas Schönes, Heiteres, Lustiges, Besinnliches – einfach so zur Abwechslung, zum Erfreuen, als Atempause für die Seele, passend zur Ferien- und Urlaubszeit. Hier also das kleine Kontrastprogramm.

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Ökonomen des Widerstands

Zu wenig gewürdigt oder schon ganz vergessen: die Ordo-Liberalen im Dritten Reich, Vordenker der Sozialen Marktwirtschaft

Am 20. Juli wird der tapferen Offiziere des Attentats auf den Diktator Adolf Hitler und ihrer Beweggründe zu Recht gedacht. Aber vergessen oder zu wenig wird gewürdigt, dass auch namhafte Nationalökonomen dem Nazi-Regime Widerstand geleistet haben. Jedenfalls spielen sie bei dem alljährlichen offiziellen Gedenken an das Attentat vom 20. Juli 1944 keine Rolle. Daher wissen nur wenige, dass es im Widerstand gegen die Schreckensherrschaft der Nationalsozialisten neben den wagemutigen Männern der deutschen Wehrmacht auch Wirtschaftswissenschaftler im Deutschland der 1930er und 1940er Jahre gegeben hat. Allerdings sind auch sie nur wenige gewesen, die sich zur ausdrücklichen Opposition gegen das Regime entschlossen haben. Mehrere von ihnen waren Mitwisser oder aktiv Beteiligte an den Plänen zur Ausschaltung Hitlers.

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Haben Sie’s gewusst?

Der feine Unterschied zwischen Schuldenbremse und Defizitbremse

Was ist die Schuldenbremse im Grundgesetz wirklich wert? Antwort: Nichts. Jedenfalls nicht das, was wir Bürger darunter zu verstehen meinen. Denn eine tatsächliche, eine echte Bremse für die deutsche Staatsverschuldung kennt das Grundgesetz nicht. Aber haben wir alle im Frühsommer 2009 nicht in sämtlichen Medien Überschriften wie „Schuldenbremse jetzt im Grundgesetz verankert“ wahrgenommen? Ja, haben wir. Und wurden wir nicht auch in den Folgejahren immer wieder damit beruhigt, das Grundgesetz verpflichte den deutschen Staat auf eine strikte Schuldenbremse, der ausufernden Staatsverschuldung sei nun ein Riegel vorgeschoben, jedenfalls demnächst? Ja, auch das ist geschehen. Aber was 2009 im Grundgesetz verankert wurde, ist keine Schuldenbremse, sondern eine Defizitbremse. Und das ist ein Unterschied.

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Die Katze ist aus dem Sack

Was zu befürchten war, wird nun aufgetischt: Zwangsanleihe und Vermögensabgabe
Wann frisst die Staatsschuldenkrise endlich ihre Verursacher und nicht ihre Opfer?

Wie bitte? Zwangsanleihe? Vermögensabgabe? Ja, jetzt ist die Katze aus dem Sack. Herausgelassen hat sie das Deutsche Institut für Wirtschaftsforschung (DIW) in Berlin. Die überschuldeten Staaten – auch Deutschland gehört dazu – sollen Vermögensabgaben erheben oder sich das Geld mittels Zwangsanleihen holen. Die Katze ist ein Versuchsballon. Die politischen Führungen allerorten werden begeistert sein, auch die deutsche. Entspricht doch, was das DIW vorschlägt, einem innigen politischen Wunsch ohnehin. Gehegt worden ist er bereits, nur nicht offen und öffentlich auszusprechen gewagt. Wie wunderbar, dass nun eine wissenschaftliche, vermeintlich unabhängige Instanz in Form des DIW vorprescht und die Speere bürgerlicher Wut zunächst nur auf sich allein lenkt. Mit dem Versuchsballon wirkt das Institut wie vorgeschickt oder wie im vorauseilenden Gehorsam tätig. Und unsere Politiker können erst einmal entspannt zusehen, wie das Echo ausfällt und wie stark (und ob überhaupt) sich Volkes Zorn gegen diesen Vorschlag entlädt. Vorerst also holt für sie das Institut die Kastanien aus dem Feuer.

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Die deutsche Ökostrom-Trunkenheit

Sie führt zu einer Verdopplung der deutschen Stromerzeugungskapazität und bedeutet: Je mehr Sonne und Wind, umso teurer der Strom

Die deutsche Entscheidung, sich von der Stromerzeugung aus Uran zu verabschieden, die Kernkraftwerke stillzulegen und den Strom (möglichst) nur noch mittels Wind, Sonne und „Bio-Gas“ herzustellen, wird Energiewende genannt und dieser Strom als „Öko-Strom“ heiliggesprochen. Dumm nur, dass Wind und Sonne nicht immer wollen, was sie sollen, gerade auch dann, wenn sie mehr Strom liefern, als gerade gebraucht wird. Dann nämlich wird’s prekär im Stromnetz. Oder sie können Strom überhaupt nicht liefern: Dann braucht man die bisherigen, die herkömmlichen Kraftwerke, die den Strom aus Kohle, Erdgas, Erdöl und (noch) aus Uran herstellen. Sie nämlich bleiben selbst dann unentbehrlich, wenn immer noch mehr Wind- und Sonnenstromanlagen aufgestellt werden. Aber weil sie ein Schattendasein führen sollen und im gedrosselten Betrieb immer längere Stand-by-Zeiten haben, drückt das die Kosten auch für ihren Strom unsinnig nach oben.

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Damit wir alle endlich gleich arm sind?

In einer Euro-Bankenunion haben deutsche Sparer und Bankkunden viel zu verlieren

Noch haben wir die „Bankenunion“ nicht, noch ist sie gesetzlich nicht beschlossen. Käme auch die noch über uns, dann wäre das der nächste große Bauklotz für dievollständige  „Europäische Transferunion“. Und dann? Was müssen wir uns dann als nächsten Baustein, vielleicht als Schlussstein dieser Union ausmalen? Dass alle Deutschen ihre Sparbücher und Giroguthaben in Brüssel direkt abzuliefern haben? Damit wir alle in der EU endlich gleich arm sind? Damit wir dann alle gänzlich vom Staat und seinen Pleite-Politikern abhängig sind? Also von  seinen, von ihren Almosen?

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