Zum Jahresausklang: Merksätze für die Kanzlerin

Wunsch für einen dreizehnten Monat – Fakten, die Politiker gern vergessen – Ein Albtraum – Aber es geht weiter wie bisher

Heute, mit dem letzten Tag des zwölften Monats, geht das Jahr 2013 zuende. Einen dreizehnten Monat gibt es, wie wir wissen, nicht. Nur in der Phantasie eines Erich Kästner. Dieser bedeutsame und erfolgreiche Schriftsteller hat ein Gedicht nicht nur über jeden einzelnen Monat des Jahres geschrieben, sondern auch noch über einen dreizehnten Monat.*) Die letzte Strophe darin lautet:

„Es tickt die Zeit. Das Jahr dreht sich im Kreise.
Und werden kann nur, was schon immer war.
Geduld, mein Herz. Im Kreise geht die Reise.
Und dem Dezember folgt der Januar.“

Ein Wunsch für den dreizehnten Monat und einige vergessene Fakten

Man sieht: Was es nicht gibt, kann man immerhin bedichten. Man kann sich einen dreizehnten Monat aber auch wünschen. Und dann könnte man sich wünschen, dass in diesem dreizehnten Monat alle unsere Politiker durch Nichtstun glänzen – keine Sitzungen, keine Gesetze, keine Auftritte, nichts dergleichen, nur eines: an einem stillen Ort in sich gehen, nachdenken und dabei gute Ratschläge aus Bürgermund beherzigen. Ein solcher Bürgermund zum Beispiel ist Hans Penner, promovierter Diplom-Chemiker in Linkenheim-Hochstetten, der das politische Geschehen in offenen Briefen regelmäßig mit Vorschlägen, Aufforderungen und Merksätzen an unser politisches Personal begleitet. So hat er kurz vor Weihnachten Kanzlerin Merkel „einige vergessene Fakten“ ins Stammbuch geschrieben, darunter diese:
– Ohne intakte Familien gibt es keinen intakten Staat.
– Auch noch nicht geborene Kinder haben ein Recht auf Leben.
– Ohne Soziale Marktwirtschaft kein Wohlstand für alle, ohne christliche Ethik keine Soziale Marktwirtschaft.
– Staatsverschuldung ist Beraubung der jungen Generation.
– Vergeudung von Steuergeldern ist ebenso kriminell wie Steuerhinterziehung.
– Gott steuert das Klima durch die Sonne, nicht durch Autoabgase.
– Kohlendioxid-Emissionen schädigen nicht das Klima, sondern fördern die Agrarproduktion.
– Weil Wind nicht immer weht und die Sonne nicht immer scheint, sind sie für die Stromerzeugung nicht geeignet.
– Die Zerstörung von Kraftwerken führt zu Arbeitslosigkeit.
– Migrantenprobleme müssen in der Heimat gelöst werden.

Ein Albtraum, der wohl bleibt

Das wäre doch wirklich etwas zum Verinnerlichen in einem dreizehnten Monat und nicht nur für die Kanzlerin allein, auch für ihr Kabinett, für ihre Fraktion, für den Bundestag, für die Parteien. Und was dann? Dann wird das Verinnerlichte in allen folgenden zwölf Monaten angewendet. Aber ach, so kommt es nicht. Nur ein Traum. Folglich wird die Politik auch in den kommenden viermal zwölf Monaten für uns Bürger ein Albtraum wohl bleiben, auch wenn das viele wohl anders sehen, denn warum sonst haben sie ausgerechnet jene Parteien gewählt, die ihnen jetzt die große Koalition aufbrummen. Apropos Albtraum. Der Schriftsteller und Journalist Michael Klonowsky hat einen gehabt und beginnt dessen Schilderung so:

„Ich saß im Bunker unter dem Kanzleramt …“

„Ich hatte einen Alptraum. Ich war Angela Merkel, und während ich an meinem Schreibtisch im Kanzleramt saß, die Hände über dem gerade mit Verdauungsobliegenheiten beschäftigten Bauch gefaltet, schlief ich ein. Mir (also der Kanzlerin) träumte (in meinem Traum) folgendes: Ich saß im Bunker unter dem Kanzleramt, vor mir auf dem Tisch Karten und Statistiken, um mich, mit betretenen, ja verzweifelten Gesichtern Pofalla, Mißfelder, Tillich, Bouffier, Beate Baumann, Eva Christiansen und ein schwer besoffener Gauck, der, während die anderen düster schwiegen, Worte wie „Freiheit des Christenmenschen“ und „Mitbürger mit Migrationshintergrund“ vor sich hinbrabbelte. Am Nachmittag war noch Karl Theodor zu Guttenberg vorbeigekommen, um sich von mir (also der Kanzlerin) zu verabschieden; Ursula von der Leyen, deren Kinder die ganze Zeit im Bunker herumgetobt hatten, war jetzt mit ihnen in einem separaten Raum verschwunden und hatte sich eingeschlossen….“ Fortsetzung hier: http://www.michael-klonovsky.de/acta-diurna **)

Fazit auch aus dieser Geschichte: Es geht weiter wie bisher. Wenn Ihnen das noch nicht genügt, dann lesen Sie von zehn Professoren dies hier: http://www.mmnews.de/index.php/politik/16368-hoellensturz  Oder das von Ron Paul: http://www.mmnews.de/index.php/wirtschaft/16359-ron-paul-marsch

Ich wünsche heute Nacht einen schönen, fröhlichen Jahreswechsel, bei dem Sie vorerst vergessen, was ihm folgt und Ihnen dann blüht.
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*) Das ganze Gedicht hier: http://www.erich-kaestner-kinderdorf.de/Gedichte/13.htm
**) Erschienen am 10. Dezember 2013. Nachveröffentlicht auch hier: http://ef-magazin.de/2013/12/13/4748-alptraum-ich-war-angela-merkel

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