Trauern anders

Wie Australien seine Soldaten ehrt, die im ersten Weltkrieg den Tod fanden – An einem Tag, an dem in Deutschland die Karnevalssaison beginnt – Und wie Australien einen deutschen Seeoffizier und einstigen Feind würdigt

Das Leben ist ein Geschenk, das wir leider zurückgeben müssen. Dazu hat Heiner Geißler treffend einmal gesagt: „Von hundert Menschen sterben hundert. Der Tod ist total demokratisch. Er packt den Josef Ackermann genauso wie den Arbeiter von der Müllabfuhr.“ Aber wen der Tod gepackt hat, der kann immerhin hoffen, dass die Seinen seiner gedenken. Jetzt haben wir wieder Totensonntag. Da wird aller Toten gedacht. Er ist das evangelische Äquivalent zum katholischen Allerseelen – stets am letzten Sonntag vor dem ersten Advent. Auch Ewigkeitssonntag wird er genannt. Einen besonderen Tag gibt es zum Gedenken an die im Krieg getöteten Soldaten, den Volkstrauertag, erstmals begangen am 28. Februar 1926 für die deutschen Gefallenen des Ersten Weltkrieges. In der Zeit heute gilt der Volkstrauertag den toten Soldaten beider Weltkriege. Anders als der kirchliche Totensonntag ist er gesetzlich festgelegt. Einen solchen Kriegstotengedenktag gibt es zum Beispiel auch in Australien. Dort aber ist die Teilnahme und Anteilnahme von der deutschen deutlich verschieden. Ein Deutscher, Frank Abels, hat sie vor Ort erlebt. Hier seine Schilderung:

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Die Vorbeter, die Nachbeter

Der Abschlussbericht des Klimaschutz-Ausschusses IPCC – In deutschen Medien rührt sich kein Zweifel – Zwei einschlägige Briefe aus Australien und Österreich

Die Medien beten gläubig nach, was der sogenannte Weltklimarat (IPCC) vorbetet. Das ist auch jetzt wieder zu besichtigen. In Kopenhagen war’s, vergangenen Sonntag. Dort hat der Internationale Klimawandel-Ausschuss (International Panel on Climate Change, IPCC) der Öffentlichkeit seinen Abschlussbericht präsentiert. Offiziell nennt er sich Synthesebericht des Fünften Sachstandsberichts. Für alle ist bombenfest klar: Anthropogene „Treibhausgase“ (im wesentlichen CO2) sind auf dem höchsten Stand aller Zeiten, diese Gase erwärmen das Klima, der Mensch ist schuld, runter mit den Gasen, dann klappt’s mit dem Klimaziel, nämlich die globale Erwärmung auf maximal zwei Grad zu begrenzen.

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Wie Australien mit den „boat people“ verfährt

Für den neuen Premier ein sensationeller Erfolg – Hier erfahren Sie, worüber in Deutschland bisher so gut wie nicht berichtet wurde – Wann wohl übernimmt die EU solche Einwanderungsregeln?

Die illegale Einwanderung in die Europäische Union hat deutlich zugenommen. Die jüngste Statistik darüber gibt es für das dritte Quartal 2013, geliefert von der EU-Grenzschutzagentur Frontex. Diese hat 42 618 illegale Grenzübertritte registriert. Das sind mehr als auf dem Höhepunkt im Jahr 2011, fast doppelt so viele wie im dritten Quartal 2012 und viermal so viele wie zu Jahresbeginn 2013. Die meisten Flüchtlinge kamen in Italien an mit Booten von Libyen aus. Das EU-Land mit der zweitgrößten Anzahl von registrierten Einwanderungsversuchen ist im dritten Quartal 2013 Griechenland gewesen. Auch sind noch nie derart viele Asylanträge gestellt worden, insgesamt 97 207. An diesem Bild werde sich auf kurze oder mittelfristige Sicht kaum etwas ändern, hatte die Frontex am 19. Februar mitgeteilt.*) In Australien ist das anders, dort hat sich das Blatt gewendet. Der deutsche Unternehmer Frank Abels vor Ort berichtet:**)

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Subventionen passé

Autohersteller in Australien machen dicht, weil ihnen die neue Regierung die bisherigen Hilfsgelder streicht – Wie es vor Ort der deutsche Unternehmer Frank Abels sieht

Australien ist weit, weit weg – down under, so gesehen jedenfalls vom oberen Teil der Nordhalbkugel aus. Für Australien ist Down Under ein Synonym geworden, nicht nur für die Nordlichter, auch die Australier selbst akzeptieren es. Gleichwohl klingt es doch sehr von oben herab und ziemlich abfällig, wenn Nicht-Australier dieses Land so nennen, obwohl es meist wohl nicht so gemeint ist. Dazu gibt es auch keinen Anlass, und Australien selbst muss ohnehin keine Minderwertigkeitskomplexe haben. Aber weil es aus hiesiger Sicht so weit weg ist, erfahren wir von den täglichen Geschehnissen in diesem Land nicht gerade sehr viel – es sei denn, dass sich dort etwas Spektakuläres ereignet. Zum Beispiel ein Regierungswechsel. Den hat es im vergangenen Jahr gegeben. Der deutsche Unternehmer Frank Abels, der halbjahresweise dort lebt,*) macht hierzu seine Beobachtungen und berichtet darüber seinen Freunden in Deutschland. So zum Beispiel auch das Folgende.

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Chinas Riesen-Getreidefarm in Australien

Manche Australier sind beunruhigt über die chinesischen Aktivitäten in ihrem Land / Sorge vor einem „Ausverkauf“ des Landes / Ein Bericht von vor Ort

China muss seine mehr als 1,3 Milliarden Menschen ernähren. Hierfür ist es auch auf den Import von Nahrungsmittel-Rohstoffen angewiesen, zum Beispiel auf den von Getreide, zum Beispiel den von australischem Weizen. Die letzte Weizenernte in Australien ist eine Rekordernte gewesen. Viel davon hat China abgenommen. Darüber hinaus will China Getreide im Ausland auch selbst als Nahrungsrohstoffe erzeugen und versucht daher, dort Agrarflächen zu erwerben. Dass geschieht außer in Afrika auch in Australien. Australische Farmer sind beunruhigt. Der deutsche Unternehmer Frank Abels vor Ort berichtet:*)

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Wenn Schnee fehlt

Aber im australischen Rockingham weiß man sich zu helfen: mit einer Riesen-Glaskugel für Kinder / Adventszeit in Down Under / Frank Abels berichtet 

Fasten Sie eigentlich schon? Ich nehme an, nein. Denn Sie werden sagen: Wieso denn schon jetzt? Die Fastenzeit beginnt doch erst vierzig Tage vor Ostern. Stimmt. Aber vielleicht wissen Sie nicht, ebenso wie zuvor ich, dass die Adventszeit ursprünglich eine Fastenzeit war. Das ist in der Zeit der sogenannten Alten Kirche*) gewesen. Festgelegt war sie auf die Tage zwischen dem 11. November und dem 6. Januar. Auch durfte in dieser Zeit nicht getanzt und aufwendig gefeiert werden, was auch für Trauungen galt. Erst seit 1917 verlangt das katholische Kirchenrecht das Adventsfasten nicht mehr.**) Fasten vor Weihnachten wäre aber gar nicht so schlecht. Denn Weihnachten ist bekanntlich nicht nur die Zeit der besinnlichen, inneren Einkehr, des Kirchgangs und der frommen Gesänge, sondern auch der üppigen Schlemmerei mit gebratenen Gänsen, Puten, Enten und fetten Karpfen samt passender Alkoholika. Deshalb könnte man vorbeugend doch schon mal Zurückhaltung üben, um dem ohnehin wohlgenährten Körper mit dem Schmausen an den Weihnachtstagen nicht allzu viel des Guten zuzumuten. Allerdings ist es für das Adventsfasten eigentlich schon zu spät, denn die Adventszeit steht kurz vor ihrem Ende. Daher höchste Zeit jetzt, einen kurzen Blick nach Australien zu werfen. Wird auch dort die Adventszeit begangen, und wenn ja, wie?

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Wie man ein Held wird

Die ungewöhnliche Tat eines vierjährigen Jungen, der seinem Vater das Leben rettet / Frank Abels berichtet aus Westaustralien

Helden sind dünngesät, aber auch nicht gar so dünn. Immer wieder tauchen welche auf, werden wahrgenommen, entdeckt, ins öffentliche Licht gerückt. So zum Beispiel jener Autofahrer, der beherzt ein brennendes Auto mit drei Insassinnen, dessen Bremsen auf abschüssiger Autobahnstrecke versagten, mit seinem eigenen Auto zum Stehen brachte und dadurch zum dreifachen Lebensretter wurde.*) Diese rühmliche Tat trug ihm den Titel „Held der Straße 2013“ und als Geschenk ein Auto ein. Manche werden zu Helden gekürt, wenn sie im Lauf von Jahren beruflich oder ehrenamtlich weit mehr als das Übliche geleistet haben oder tun, was andere nicht tun. Zu ihnen gehört der Amerikaner Chad Pregracke, der seit fünfzehn Jahren Müll aus amerikanischen Flüssen fischt, darunter alte Autoreifen, ausgediente Kühlschränke, kaputte Backöfen, Autowracks, Dosen und vieles andere mehr.**) Er wurde geehrt als „CNN-Held des Jahres 2013“ und beglückt mit 300 000 Dollar. Daneben gibt es stille Helden, die nicht in öffentlichen Glanz geraten, die der allgemeinen Wahrnehmung entgehen und auch selbst kein Aufheben von sich machen. Das sind die unerkannten Helden des Alltags. Jener geehrte Autofahrer dagegen gehört zu solchen Menschen, die unversehens zu Helden werden, weil sie in einer plötzlichen Situation besonderen Mut zeigen, entschlossen das Richtige tun, etwas riskieren, über sich hinauswachsen. Gemeinhin als Held gilt, wer sich unerschrocken und mutig einer schweren Aufgabe stellt oder eine ungewöhnliche Tat vollbringt. So ein Held kann auch mal ein nur vierjähriger Junge sein, wie das folgende Beispiel aus Westaustralien zeigt.

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Drei politische Schlaglichter aus Australien

Ein Glückwunsch aus Kanada, ein Angebot an Indonesien, eine leerstehende Luxusvilla

Australien ist weit weg, down under, also kein Nachbarland. Das mag erklären, warum wir aus unseren Medien hierzulande weit weniger von dort erfahren als zum Beispiel aus Frankreich, den Niederlanden oder Polen. Vieles ist sicher auch nicht bedeutsam genug, um es aufzugreifen. Teils aber mag es auch daher kommen, dass hiesige Mainstream-Medien ungern weiterreichen, was ihrer political-correctness-Haltung und ihren Indoktrinierungen zuwiderläuft. Denn ihr deutsches Publikum könnte dann vielleicht nachdenklich werden und an der einen oder anderen Haltung in Australien Geschmack finden. Drei Schlaglichter aus dem politischen Leben dort mögen das kurz erhellen. Geliefert hat sie der deutsche Unternehmer Frank Abels1), der jetzt während der europäischen Wintermonate wieder in Australien lebt.

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Leute, entspannt euch

Australien schert aus dem CO2-Wahn und der Klimaschutzpolitik aus und zeigt, wie es geht.
Der deutsche Unternehmer Frank Abels berichtet von dort darüber

In Warschau findet gerade wieder eine riesige kostspielige Klimaschutzkonferenz statt. Ganz exakt nennt sie sich Konferenz der Vertragsstaaten der Klimarahmenkonvention (Conference of the Parties, COP). Es ist die neunzehnte, und 195 Staaten haben die Konvention dereinst unterzeichnet. Aber große Länder wie die Vereinigten Staaten und China machen die CO2-Vermeidung, die die Erde vor globaler Erwärmung und das bestehende Klima schützen soll, allenfalls lustlos und sehr begrenzt mit. Sie wollen sich auf folgenreiche, schwer überschaubare Verpflichtungen vertraglich nicht binden. Daher hatten beide Staaten 2009 den „Kopenhagen-Vertrag“ scheitern lassen. Ebenso blockierend verhält sich Russland. Das Gastgeberland Polen gehört ebenfalls zu den Bremsern; immerhin erzeugt es 90 Prozent seines Stroms mittels Kohle.1) Auch Länder, die fossile Rohstoffe exportieren, lassen sich nicht sonderlich für CO2-Vermeidung begeistern. Kanada ist 2011 ausgestiegen. Sie alle verhalten sich mit Recht so, sollten aber vom Klimaschutzschwindel endlich ganz abrücken, so, wie es jetzt Australien vormacht. Die australische Regierung verweigert ihre Teilnahme an der Konferenz in Warschau.2)

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