Die Sieger beider Weltkriege zwangen Deutschland, die Alleinschuld zu übernehmen – Ein schändliches Gebet gegen Deutschland im US-Kongress 1918 – Besetzt, aufgeteilt, beherrscht, ausgeplündert, ethnisch gesäubert – Verpflichtet, die Siegergeschichtsschreibung in allen Teilen aufrecht zu erhalten – Eine Geschichtsschreibung als Fortsetzung des Krieges mit anderen Mitteln – Der Medienvorbehalt der Alliierten und die „Kanzlerakte“ – Die Akten über den England-Flug von Rudolf Heß bis heute unter Verschluss – Mit dem Strafgesetzbuch gegen die Gegner der Siegergeschichtsschreibung – Gelernt, die Sprache des Siegers zu sprechen – Wir heruntergekommenen, machtlosen Deutschen – Es herrscht große Leere
Gastbeitrag von Reinhard Uhle-Wettler*)
Deutschland ist von der sogenannten westlichen Wertegemeinschaft nach beiden Weltkriegen entgegen dem 8. Gebot des christlichen Glaubens verpflichtet worden, nach der Propaganda der Sieger die alleinige Kriegsschuld anzuerkennen. So lautet der Artikel 231 des Friedensdiktates von Versailles wie folgt:
„Die alliierten und assoziierten Regierungen erklären, und Deutschland erkennt an, daß Deutschland und seine Verbündeten als Urheber für alle Verluste und Schäden verantwortlich sind, die die alliierten und assoziierten Regierungen und ihre Staatsangehörigen infolge des ihnen durch den Angriff Deutschlands und seiner Verbündeten aufgezwungenen Krieges erlitten haben.“(1)
Diese somit dokumentierte Lüge ist später durch umfassende Forschungen in- und ausländischer Wissenschaftler zweifelsfrei widerlegt worden.(2) Gleichwohl war sie die Grundlage für ein ungeheures Programm der Ausplünderung, Ausraubung und dauerhaften finanziellen Erpressung, die der Weimarer Republik keine gesicherte Überlebenschance gewährte. Wer den Text des sogenannten Versailler Friedensvertrages und seiner gehässigen Mantelnote als Antwort auf die deutschen Einwände nicht gelesen hat, kann sich kein sachlich begründetes Urteil über die politische Entwicklung hin zum III. Reich bilden.
Ein schändliches Gebet im US-Kongress 1918
Der Geist, auf dem diese Untat christlicher und demokratischer Staaten wuchs, wird unter anderem durch den Text eines Gebetes aus dem amerikanischen Kongress belegt. Am 10. Januar 1918 beteten die Abgeordneten gemeinsam:
„Allmächtiger Gott, unser himmlischer Vater (…), Du weißt, O Herr, daß wir in einem Kampf auf Tod und Leben stehen gegen eines der schandbarsten, gemeinsten, gierigsten, blutdurstigsten, wollüstigen und lasterhaftesten Völker stehen, die jemals die Geschichtsbücher geschändet (disgraced) haben. Du weißt, daß Deutschland aus den Augen der Menschen so viele Tränen gepresst hat, daß man damit ein neues Meer füllen könnte, und daß es genug Blut vergossen hat, jede Woge auf diesem Meer zu röten (…). Wir bitten Dich, entblöße Deinen mächtigen Arm und schlage das gewaltige Pack der hungrigen und wölfischen Hunnen zurück, von deren Mäulern Blut und Schleim tropfen. Wir bitten Dich, daß die Sterne auf ihren Bahnen sowie die Winde und Wogen gegen sie kämpfen.“(3) und (4)
Besetzt, aufgeteilt, beherrscht, ausgeplündert, ethnisch gesäubert, umerzogen
Nach dem II. Weltkrieg machten sich die Sieger nicht die Mühe mit einem Friedensvertrag, den man anschließend wissenschaftlich kritisieren konnte. Man besetzte das Land, aufgeteilt in Besatzungszonen dauerhaft, beherrschte es durch ein Besatzungsregime und plünderte es nach Belieben aus, bestrafte es durch ein Siegergericht einschließlich entwürdigender Todesstrafen, vollzog entgegen allen völkerrechtlichen Bestimmungen sowie Regeln der UNO eine ethnische Säuberung des deutschen Ostens zur späteren Abtrennung und Annexion, erklärte Mitteldeutschland zu Ostdeutschland und beging einen psychischen Völkermord durch Auferlegung der Kollektivschuld am Krieg und den Kriegsverbrechen auf das ganze Volk. Die westliche Wertegemeinschaft überantwortete das halbe Europa dem mörderischen stalinistischen Regime und erschuf durch ein gewaltiges Umerziehungsprogramm einen neuen Deutschen, der sein Deutschtum ablegte und vergaß. Deutschland wurde gezwungen, die Geschichtspolitik der Sieger, die den Deutschen erneut die alleinige Schuld am Weltkrieg zuwies, zu übernehmen.
Verpflichtet, die Siegergeschichtsschreibung in allen Teilen aufrecht zu erhalten
General a.D. Gerd Schultze-Rhonhof hat dies in seinem sensationellen, freilich totgeschwiegenen Buch Der Krieg, der viele Väter hatte(5) eindrucksvoll aufgedeckt. Im Vorwort können wir folgendes lesen: (…) dass sich die Bundesrepublik Deutschland einmal 1954 im Überleitungsvertrag und ein weiteres Mal 1990 in der Begleitnote zum Zwei-plus-Vier-Vertrag dazu verpflichten musste, die im Urteil des Nürnberger Prozesses niedergeschriebene Siegergeschichtsschreibung zukünftig in allen Teilen aufrecht zu erhalten. Im Überleitungsvertrag von 1954, Artikel 7 (1) ist verbindlich festgelegt gewesen, daß alle „Urteile“ aus den Nürnberger Prozessen „in jeder Hinsicht nach deutschem Recht rechtskräftig und rechtswirksam bleiben und von den Deutschen Gerichten und Behörden demgemäß zu behandeln sind.“
Eine Geschichtsschreibung als Fortsetzung des Krieges mit anderen Mitteln
Zum Urteilstext des Nürnberger Hauptprozesses von 1946 gehört als integraler Teil eine genau 200 Seiten lange Darstellung der Deutschen Vorkriegs- und Kriegsgeschichte aus der Sicht der Sowjets, der Amerikaner, der Briten und Franzosen. Zu den „Behörden“ gehören die Kultusministerien der Länder, die die Inhalte der Schulgeschichtsbücher zu prüfen und zuzulassen haben, und die Bunds- und Landesämter und Institute, die sich der Zeitgeschichte widmen. So darf nicht wundern, daß sich die meisten Schulgeschichtsbücher und auffallend viele der Publikationen der Ämter und der Institute damals und noch heute streng an die „deutsche Geschichte“ halten, die uns die Sieger in Nürnberg 1946 aufgenötigt haben. In Abwandlung eines klassischen Clausewitz-Zitats kann man hier sagen: „Die Geschichtsschreibung ist die Fortsetzung des Krieges mit anderen Mitteln.“
Der Medienvorbehalt der Alliierten und die „Kanzlerakte“
Dies bestätigt General a.D. Gerd-Helmut Komossa, einstweiliger Amtschef des MAD (Militärischer Abschirmdienst). In seinem Buch Die Deutsche Karte(6) schreibt er u.a. folgendes:
„Der geheime Staatsvertrag vom 21. Mai 1949 wurde vom Bundesnachrichtendienst unter <<strengste Vertraulichkeit>> eingestuft. In ihm wurden die grundlegenden Vorbehalte der Sieger für die Souveränität der Bundesrepublik bis zum Jahre 2099 festgeschrieben. Was heute wohl kaum jemandem bewusst sein dürfte. Danach wurde einmal <der Medienvorbehalt der alliierten Mächte über deutsche Zeitungs- und Rundfunkmedien> bis zum Jahr 2099 fixiert. Zum anderen wurde geregelt, daß jeder Bundeskanzler Deutschlands auf Anordnung der Alliierten vor Ablegung des Amtseides die sogenannte <Kanzlerakte> zu unterzeichnen hatte. Darüber hinaus blieben die Goldreserven der Bundesrepublik durch die Alliierten gepfändet.“ Zweifel an dem Vorhandensein der Kanzlerakte wurden durch ein Interview von Egon Bahr in der Berliner Zeitung Junge Freiheit ausgeräumt.
Die Akten über den England-Flug von Rudolf Heß bis heute unter Verschluss
Ein weiterer Beweis für die Geschichtspolitik der Sieger ist die Tatsache, daß die Akten über den Flug des Ministers Rudolf Heß, Stellvertreter des „Führers“ nach England als Botschafter des Friedens bis heute unter Verschluss gehalten werden. Ihre Veröffentlichung ist wiederholt verschoben worden. Heß wurde 46 Jahre lang, nicht zuletzt unter Isolationsfolter bis zu seinem mysteriösen Tode gefangen gehalten. Er durfte über das III. Reich weder reden noch schreiben. Damit wurde eine mögliche Korrektur an der Geschichtsschreibung der Sieger ausgeschlossen. Generationen von Nachkriegsdeutschen laufen also mit der Siegergeschichtspolitik im Kopf herum und verteidigen ihr falsches Wissen mit Nachdruck gegen die Minderheit der Andersgläubigen, die von ihnen dann auch noch als Faschisten oder Neonazis verleumdet werden. Die SWG hat dies im Deutschland-Journal 2018 unter dem Titel „Der programmierte Deutsche“ ausführlich beschrieben.
Mit dem Strafgesetzbuch gegen die Gegner der Siegergeschichtsschreibung
Darüber hinaus muss auch der Paragraph 130 StGB „Volksverhetzung“ erwähnt werden, der nach seiner Erweiterung die Handhabe zu vielfältiger Auslegung bietet. Er hat sich als ein gefährliches Mittel erwiesen, sogenannte Revisionisten, also Gegner der Siegergeschichtsschreibung, in die Schranken zu weisen. So lautet der Absatz 2. (3) zum Beispiel: „Mit Freiheitsstrafe bis zu 5 Jahren oder mit Geldstrafe wird bestraft, wer eine unter der Herrschaft des Nationalsozialismus begangene Handlung der in § 220a Abs. 1 bezeichneten Art in einer Weise, die geeignet ist, den öffentlichen Frieden zu stören, öffentlich oder in einer Versammlung billigt, leugnet oder verharmlost.“ Was kann da nicht alles unter „Verharmlosung“ fallen? Der gesamte Paragraph gehört bald möglichst vereinfacht, gekürzt und sprachlich so verbessert zu werden, daß er nicht beliebig ausgelegt werden kann.
Übernahme der Sieger-Geschichtspolitik eines freien Volkes unwürdig
Die oben genannten vertraglich festgelegten Bestimmungen zur Übernahme der Geschichtspolitik der Sieger sind eines freien Volkes unwürdig und von unserer Regierung aufzukündigen. In diesem Zusammenhang ist auch das Bundesamt für Verfassungsschutz zu erwähnen, welches ein öffentlicher Pranger ist, der die freie Meinungsäußerung behindert und ein Klima der Verdächtigung schafft, das Vertrauen in die verantwortliche Politik zerstört. Dieses Amt gehört abgeschafft. Seine Aufgaben können vom Bundeskriminalamt übernommen werden.(7)
Gelernt, die Sprache des Siegers zu sprechen
Sehr nachdenklich muss ein Artikel in der Züricher Zeitung Zeit-Fragen stimmen, der in der Ausgabe Nr. 19/20 vom 16. September erschienen ist. Unter dem Titel: „Eine Kultur der Unterwerfung“ des Amerikaners Patrik Lawrence finden wir folgende Äußerungen: „Wenn man das Wesentliche des Nachkriegsprojekts in Deutschland zusammenfassen wollte, würde ich sagen, daß sein bleibendes Ergebnis ein neu geformtes Bewusstsein ist. Ein deutschsprachiger Schweizer Freund drückts es neulich so aus <<Die Deutschen haben mehr als alle anderen Europäer und vor allen anderen gelernt, die Sprache des Siegers zu sprechen.>> und weiter: „Deutschland ist seit einem Dreivierteljahrhundert nicht mehr es selbst. Die Deutschen sind psychologisch gesehen in gewisser Weise von sich selbst getrennt, losgelöst. Das ist ein seltsamer Zustand für ein Volk, das mir immer als charakterstark erschienen ist.“
Wir heruntergekommenen, machtlosen Deutschen – Es herrscht große Leere
In den vielen Reden nach dem Zusammenbruch der Rot-Grünen Koalition und dem Politikwechsel zur Schwarz-Roten Koalition konnten wir leider kaum Äußerungen zu dem Hauptproblem der Deutschen finden: Wer sie sind und was sie wollen. Welches sind die geistig- seelischen Grundlagen, auf denen wir unser Land gestellt sehen wollen? Man hört nichts vom Christentum, vom Deutschtum, vom Preußentum, von Volk und Nation, geschweige denn von Tradition, den Höhepunkten unserer großartigen Kultur und dem Aufbruch aus der Asche der Vergangenheit zu neuen Ufern. Nicht einmal über den Frieden, den wir heruntergekommenen, machtlosen Deutschen so nötig brauchen, werden grundsätzliche Dinge geäußert. Es herrscht große Leere. Wollen wir da länger nur interessiert zuschauen?(8) (Stand: Oktober 2025)
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*) Reinhard Uhle-Wettler ist deutscher Brigade-General a. D. der Bundeswehr und der jüngere Bruder des nicht mehr lebenden Generalleutnants a. D. Franz Uhle-Wettler. Er war von 1995 an dreizehn Jahre Vorsitzender der Staats- und Wirtschaftspolitischen Gesellschaft e. V. (SWG) in Hamburg. Näheres über diese Gesellschaft finden Sie hier. Die Gesellschaft besteht seit 60 Jahren. Uhle-Wettler ist Mitglied des Johanniterordens. Auf dieser meiner Web-Seite finden sich auch frühere Beiträge von ihm. Einer vom 11. März 2017 hieß „Der letzte Akt“ (hier). Ein weiterer vom 8. Juli 2018 trug die Überschrift „Der programmierte Deutsche“ (hier) und ein dritter vom 22. Juli 2020 „Aus Leidenschaft für die Freiheit“ (hier). Vom Autor stammt auch das Buch Die Überwindung der Canossa-Republik. Ein Appell an Verantwortungsbewußte. Hohenrain-Verlag, Tübingen 1996. Eine dritte und erweiterte Auflage ist im Jahr 2000 erschienen (224 Seiten. ISBN 3891800576). 1998 erschienen ist sein Buch Vasallen – Das Unbehagen in der Republik (Arndt-Verlag, Kiel. ISBN 3-88741-199-4). Ferner ist Uhle-Wettler Herausgeber des Buches Wagnis Wahrheit. Historiker in Handschellen? Festschrift für David Irving. (Arndt-Verlag, Kiel 1998. ISBN13: 9783887411992).
Die Zwischenüberschriften sind vor mir eingefügt.
Quellen:
(1) Das Versailler Diktat, Arndt-Verlag, Kiel 1999
(2) Gerry Docherty / Jim Macgregor: Verborgene Geschichte, Kopp-Verlag, Rottenburg 2022
(3) Dr. Franz Uhle-Wettler: Der Krieg, 2. Aul., Ares-Verlag Graz 2014
(4) Wolfgang Effenberger, Pfeiler der US-Macht, Lynx-Verlag, Gauting 2005
(5) Gerd Schultze-Rhonhof: Der Krieg, der viele Väter hatte, Lau-Verlag, Reinbek, 9. Aufl.,2015
(6) Gerd-Helmut Komossa: Die deutsche Karte, Ares-Verlag 2007
(7) Mathias Brotkorb: Gesinnungspolizei im Rechtsstaat ?, Klampen-Verlag 2024
(8) Wolfgang Effenberger: Die Unterschätzte Macht, Verlag zeitgeist, 2. Auflage, Höhr-Grenzhausen 2022