Der Maskenzwang in Fernzügen

Auch er steht endlich vor dem Garaus – Seit Drosten die Corona-Pandemie für beendet erklärt hat, wollen Politiker den Zwang schneller abschaffen – Wie die politische Führung ihre Haut aus der Lügengeschichte zu retten versucht – Aber das Coronavirus bleibt und damit auch die Gefahr, es politisch zu missbrauchen

Na endlich. Nun wird der Maskenzwang gegen das Coronavirus auch in den Fernverkehrszügen der Deutschen Bahn nicht mehr zu halten sein. Das Verlangen, sie aufzuheben, hört man jetzt ebenfalls aus Politikermund, darunter aus dem von Baden-Württembergs Gesundheitsminister Manne Lucha (Die Grünen), dem neuen Vorsitzenden der Gesundheitsministerkonferenz. Ferner war es aus dem von Bundesverkehrsminister Volker Wissing (FDP) zu vernehmen. Vor ihm hatte schon Bundesjustizminister Marco Buschmann (ebenfalls FDP) dafür plädiert, die letzten Beschränkungen zu  beenden. Ebenso CDU-Generalsekretär Mario Czaja und CSU-Generalsekretär Martin Huber („Die Maskenpflicht im Fernverkehr muss jetzt fallen. Es ist nicht erklärbar, warum die Maskenpflicht in Flugzeugen nicht mehr gilt, im ICE aber schon.“ hier).

Die Maskenpflicht ebenfalls beendet sehen will die FAZ

Auch die FAZ – sonst ein willfähriger Akklamateur der Corona-Freiheitsbeschränkungen – gab sich plötzlich entschieden liberal: „Jetzt aber, wo die Pandemie bis auf Weiteres zu einer Endemie*)   mutiert ist, wäre es allerhöchste Zeit, die Demokratie der illiberalen Züge zu entkleiden, die sie zwischendurch angenommen hat. Das gilt vor allem für die Maskenpflicht im öffentlichen Verkehr.“ Im gleichen Kommentar las man ebenfalls eher Ungewöhnliches: Während der Hochzeit der Corona-Pandemie habe  sich der deutsche Staat nicht immer von seiner besten Seite gezeigt. Die Bundesländer hätten die Pflicht zur Verhältnismäßigkeit ernster nehmen sollen (FAZ vom 30. Dezember 2022, Kommentar Seite 8).

Willig zum vorzeitigen Ende zeigt sich auch Lauterbach

Selbst Karl Lauterbach (SPD) schließt das „vorzeitige Ende“ der Maskenpflicht im Zug nicht mehr aus. Noch nämlich gilt sie bis zum 7. April. Lucha will sie von Februar an weghaben.  Beim Nahverkehr haben die Länder inzwischen freie Hand. Bayern und Sachsen-Anhalt haben die Maskenpflicht bereits gekippt, in Schleswig-Holstein lief sie zum Jahresende 2022 aus.

Drosten in der Rolle des schier unentbehrlichen Hof-Virologen

Die Auflassung für nun auch diese Vorstöße hatte ein Mann namens Christian Drosten gegeben. Im Interview mit dem Berliner Tagesspiegel (hier) ließ er Ende Weihnachten wissen: „Wir erleben in diesem Winter die erste endemische Welle mit Sars-CoV-2, nach meiner Einschätzung ist damit die Pandemie vorbei.“ Drosten war seit Beginn des geschürten Coronawahns Anfang 2020 gleichsam in die Rolle des omnipräsenten, schier unentbehrlichen  Hof-Virologen geraten oder durch eigenes Betreiben gerne geschlüpft. An seinen Lippen hingen Politiker wie Mainstream-Medien gleichermaßen, wenn sie ihn zum Coronavirus befragten oder er von sich aus Stellung zur Lage bezog. Dann liefen seine Worte allüberall durchs Land.

Wenn Drosten die Pandemie für beendet erklärt …

Mit Drostens „Die Pandemie ist vorbei“ fand die Entwarnung nun auch für die breite Masse statt. Für sie gleicht sie aus Drostens Mediziner-Mund vernommen, als erteile er der Entwarnung den höheren Segen. Erst er mag diese Menschen für ein Ende der autoritären Anti-Corona-Anordnungen empfänglich machen, denn zu lange und zu intensiv sind sie getäuscht und systematisch verängstigt worden. Desinformiert über die verbrecherischen  machtpolitischen und finanziellen Hintergründe der Corona-Politik sind sie noch immer und sollen es bleiben.

Noch kurz vor der Entwarnung: Eine befragte Mehrheit gegen ein Ende des Maskenzwangs

Bezeichnend für das nachhaltige Wirken der Täuschung: Noch kurz vor Drostens nahezu amtlicher Entwarnung haben sich in einer Umfrage des Meinungsforschungsinstituts YouGov im Auftrag der Deutschen Presse-Agentur  52 Prozent gegen ein bundesweites Ende der Maskenpflicht in öffentlichen Verkehrsmitteln zum jetzigen Zeitpunkt ausgesprochen (hier). Befragt hatte das Institut  2041 in Deutschland lebende Menschen zwischen dem 21. und 23. Dezember 2022. Fast zwei Drittel (64 Prozent) der Befragten sagten, die Pandemie sei für sie noch nicht vorbei. Aber 56 Prozent der befragten FDP-Wähler wollen die Maskenpflicht abgeschafft sehen. Wähler der AfD sind mehrheitlich dafür, sämtliche Corona-Maßnahmen abzuschaffen. Im Bundestag hatte die AfD am 18. Dezember beantragt, den Maskenzwang in Fernzügen sofort auszusetzen, was das Infektionsschutzgesetz der Bundesregierung ermöglicht. In der Sache entscheiden wollte  der Bundestag allerdings nicht und verwies den Antrag  – mit den FDP-Stimmen – in seine Ausschüsse.

Wie die politische Führung ihre Haut aus der Lügengeschichte zu retten versucht

Eine große Lügengeschichte (hier)  lässt sich nur schwer bis gar nicht wieder aus dem kollektiven Gedächtnis entfernen und damit aus der Welt schaffen. Die Täter wollen es nicht, und den Aufklärern wird nicht geglaubt. In Sachen Corona sind die Beweise der Aufklärer und die Unglaubwürdigkeiten der Täter allerdings derart erdrückend, dass sie – so in Ländern wie Deutschland, Österreich, Frankreich – Massendemonstrationen und öffentliche Proteste  ausgelöst haben. Die politische Führung kommt an den Protesten nicht mehr vorbei und weicht zurück. Mit Lockerungen und mit schrittweisem Rückzug aus ihren Anordnungen und verletzten Freiheitsrechten versucht sie, ihre Haut zu retten und sich aus dem Betrug herauszuschleichen, ohne den Betrug eingestehen zu müssen. Sie  spielt auf Zeitgewinn, um dann sagen zu können, nun sei die „Pandemie“ vorbei, die Lage habe sich stabilisiert, die Bevölkerung sei überwiegend geimpft oder hinreichend durchseucht, also gut genug geschützt, man habe die „Pandemie“ erfolgreich bekämpft. Und dergleichen Sprüche mehr.

Aber das Coronavirus bleibt und damit auch die Gefahr, es politisch zu missbrauchen

Alles Lug und Trug. Die politische Führung ist nur darauf aus, davonzukommen, ohne weggefegt zu werden. Dieses Stück Demokratie funktioniert noch. Aber sie wird das Thema Corona mit ihren Helfershelfern in Medien und Geschäftswelt nicht aus den Fingern lassen und jede Gelegenheit nutzen, es immer wieder aufzutischen und die ängstlichen Deutschen weiter in Furcht und Duldsamkeit zu halten – in Duldsamkeit gegenüber staatlicher Raubes von Freiheitsrechten. Denn das Coronavirus wird uns erhalten bleiben und damit die Versuchung, es missbräuchlich politisch zu nutzen.  Klar gibt es dann immer noch Corona-Infizierte, es wird ja auch immer noch getestet. Würde mit IQ-Tests ständig die Intelligenz getestet, würde auch offenbar werden, wieviele Nicht-Intelligente es in Deutschland gibt. Doch besteht zwischen Corona- und IQ-Test ein nicht unwesentlicher Unterschied: Wer im Testnachweis mit Corona infiziert ist, muss an Corona nicht zwangsläufig erkranken. Der IQ-Test dagegen beschert diese Erlösung von einem schlechten Ergebnis nicht.

Fort auch mit dem PCR-Test als einzig zulässige Corona-Diagnose

Nicht zu vergessen ist dies: Mit Beginn der Corona-Infektionskrankheit und der Panikmache mit ihr Anfang 2020 wurde schlagartig die seit jeher übliche Diagnose einer Infektionskrankheit willkürlich und fundamental geändert – ohne Begründung durch den Gesundheitsminister, ohne die Ärztekammern einzuschalten, ohne den Bundestag damit zu befassen. Urplötzlich galt die Diagnose allein der Ärzte nach einer Untersuchung eines möglicherweise an Corona Erkrankten nicht mehr. Urplötzlich wurde als zulässig einzige Diagnose der PCR-Test bestimmt. Fiel er positiv aus, galt man als erkrankt.  Damit war ausgeschlossen, dass der Hausarzt einen positiv getesteten Patienten nach individueller Untersuchung durch ihn und nach den üblichen Diagnose-Kriterien zwar als gesund und nicht erkrankt befinden konnte, es aber nicht gestattet ist, mit dieser ärztlichen Diagnose das positive Testergebnis aufzuheben. Die Ärzte also werden in Sachen Corona für nicht kompetent erklärt, nur ein politisch motivierter und durchgesetzter untauglicher Test. Das ist ein unglaublicher und rechtswidriger staatlicher Eingriff in die ärztliche Diagnose-Fähigkeit und Behandlungsfreiheit nach bestem beruflichem Wissen und Gewissen. Fallen muss also nicht nur der Maskenzwang, sondern müssen mehr noch Bestimmungen wie diese.

Wie es bisher immer und mit Erfolg gewesen ist

Warum überhaupt testen? Entweder man ist krank, oder man ist gesund. In beiden Fällen ist ein Test sinnlos. Ist man krank, geht man zum Arzt. Entscheidend und höherwertig ist die ärztliche Diagnose, nicht der Test. Dann folgt die Behandlung. So ist es bisher immer und mit Erfolg gewesen. Ist man gesund, muss das ein Test nicht bestätigen. Daher fort mit den Tests, und wer sich krank fühlt, geht zum Arzt. Ohnehin sind die PCR-Tests für den genannten Zweck untauglich (hier) und Betrügerei (hier).

Maskenschutz freiwillig statt Maskenzwang auch in Arztpraxen, Kliniken, Pflegeheimen

Jetzt fehlt nur noch, den Maskenzwang auch in Arztpraxen, Kliniken, Pflegeheimen und anderen Gesundheitseinrichtungen aufzuheben. Dabei liegt die einfachste Lösung hierfür ebenfalls auf der Hand: Maskenschutz freiwillig statt Maskenzwang.  Im September 2022 (hier) schrieb ich: „Wer glaubt, dass die Maske ihn schützt, soll sie nutzen. Und wenn er glaubt, dass er mit seiner Maske auch andere schützt, umso besser. Dann muss er sich aber auch geschützt fühlen vor denen, die auf die Maske verzichten wollen und auf dieses Freiheitsrecht bestehen. Die Losung sollte also lauten: Keiner muss die Maske tragen, jeder darf sie tragen – auch gegen Grippe oder was auch immer sonst. Umfragen und ihre Ergebnisse erübrigen sich dann von selbst: Ist eine Mehrheit für den Maskenschutz, soll sie sich ihm hingeben. Ist nur eine Minderheit dafür, soll auch sie es tun.“ Überall setzt sich das inzwischen durch, demnächst auch in Fernzügen. Das Gleiche sollte für Arztpraxen, Kliniken und Pflegeheime gelten.

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*) Der Unterschied zwischen Endemie, Epidemie und Pandemie: „Eine Krankheit, die in bestimmten Regionen regelmäßig auftritt, wird als endemisch bezeichnet. Bei einer Endemie bleibt die Zahl der Erkrankungen über die Zeit relativ konstant. Sie ist höher als in anderen Gegenden, nimmt im Laufe der Zeit aber nicht weiter zu. In einem gewissen Zeitraum erkranken ungefähr immer gleich viele Menschen neu. Ein typisches Beispiel ist die Malaria, an der jedes Jahr 300 Millionen Menschen weltweit erkranken, hauptsächlich in den Tropen. Von einer Epidemie wird gesprochen, wenn eine Krankheit in einer bestimmten Region und in einem begrenzten Zeitraum ungewöhnlich häufig vorkommt. Eine Pandemie ist eine Epidemie, die sich über die Grenzen eines bestimmten Landes oder auch eines Kontinentes ausbreitet. Das bedeutet vor allem, dass die erfolgreiche Kontrolle der Krankheit von der Kooperation der Gesundheitssysteme verschiedener Länder abhängt. Es bedeutet nicht, dass eine Krankheit besonders gefährlich oder tödlich ist.“ (Quelle hier).

 

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