Ach, nee – ein Sabotage-Akt

Die Mitteilung aus Schweden über die Zerstörung der Nord-Stream-Erdgasleitung ist ein Witz – Dass es sich um einen staatlichen Terrorakt handelt, liegt von Anfang an offen zutage – Der Anschlag  und die Tätersuche in einem ganz anderen Licht gesehen – Die wichtigsten Information sind schon vorhanden, das Wie und das Wer nur Kulisse für die Öffentlichkeit

Ach, nee. Ein Sabotage-Akt. Wer hätte das gedacht. Ein schwerer gar. Zu dieser umwerfenden Erkenntnis haben die schwedischen Ermittler sieben lange Wochen gebraucht.*) Am 18. November teilten sie mit, was mit den beiden gesprengten Gasleitungen Nord Stream 1 und 2 geschehen ist, als sei die Öffentlichkeit bis jetzt völlig ahnungslos gewesen und werde die Mitteilung als ganz und gar unerwartete Neuigkeit aufnehmen.

Die Mitteilung aus Schweden ist ein Witz. Dass sich solche Gasleitungen selbst sprengen, kommt ziemlich selten vor. Dass es also Sabotage war, liegt offen zutage. Ebenso, dass es sich um einen staatlichen Terrorakt handelt. Selbst die EU hatte gleich erklärt, es handele sich um einen bewussten Sabotage-Akt (hier). Seismologische Messstationen haben schwere Erschütterungen aufgezeichnet. Nach einer dänischen Mitteilung haben heftige Explosionen die Röhren aufgerissen. Von den vier Rohren der beiden Pipelines sind von Nord Stream 1 zwei zerstört worden und von Nord Stream 2 eine. Durch die erste Pipeline hatte Russland schon seit Wochen kein Gas mehr nach Deutschland geliefert. Die zweite hatte Deutschland wegen westlichen Widerstands noch gar nicht in Betrieb genommen, war aber mit Gas schon gefüllt.

Die USA als der Hauptverdächtigte

Wer hinter dem Anschlag steckt, war ebenfalls nicht schwer auszumachen. Der große Nutznießer des Zerstörungswerks sind als Hauptverdächtigter die USA (siehe meine Beiträge vom 28. September hier und vom 6. Oktober hier). Gegner vor allem von Nord Stream 2 sind sie von Anfang an gewesen. Zu den Gegnern der Leitungen und zu den Profiteuren des Terroraktes gehören auch Länder wie Polen und die Ukraine (hier und hier). Möglich ist daher, dass die USA nicht direkt selbst Hand an die Rohrleitungen gelegt haben, sondern die Sprengung von Spezialeinheiten eines anderen Staates haben vornehmen lassen. Aber Schweden hütet sich, Namen zu nennen – sei es aus Unwissen, sei es aus diplomatischer Rücksichtnahme oder aus juristischen Erwägungen. Der  zuständige schwedische Oberstaatsanwalt teilte mit, ob jemand einer Straftat verdächtigt werden könne, würden die laufenden Ermittlungen zeigen. Das wird dauern und soll vermutlich auch dauern.

Russland als Täter wäre ideal, aber wo ist dessen glaubhaftes Motiv?

Am liebsten würde man Russland und Putin die Tat in die Schuhe schieben. Versuche hat es umgehend gegeben (zum Beispiel hier, hier und hier). Die meisten amerikanischen Mainstream-Medien taten es ebenfalls sofort (hier). Aber warum soll Russland Gasleitungen sprengen, mit denen es Geld verdienen will und muss? Mit welchem nachvollziehbaren Motiv? Die Gaspreise in die Höhe treiben? Das hätte ohne den kostspieligen Bau von Nord Stream (= Angebot knapp halten statt ausweiten) eher geklappt. Die offizielle Suche nach dem Täterstaat wird nicht erfolgreich sein dürfen und daher ewig dauern. Wir sollen und werden den Namen des Täters und seiner Helfer nicht erfahren, wenn es die schon genannten Verdächtigten sind. Den erfahren wir nur dann, wenn es mit argumentativen Verrenkungen gelänge, Russland und Putin die Tat anzuhängen, und wenn der Medien-Mainstream den Schwindel als glaubhaft darstellte und die Mehrheit der Bevölkerung ihn schluckte.

Der Anschlag und die Tätersuche in einem ganz anderen Licht gesehen

In einem Beitrag mit dem Titel „Nordstream-Sabotage – Ein tieferer Tauchgang“ vom 3. Oktober wird der Zerstörungsakt gegen Nord Stream in ein ganz anderes Licht getaucht und eingebunden in diktatorische  Vorhaben auf globaler Ebene wie Great Reset, New World Order, Große Transformation. Wisse man um dieses gemeinsame Ziel der global Mächtigen in Wirtschaft und Politik, sei es nicht entscheidend zu wissen, wer denn nun wirklich der Nord-Stream-Täter war. Das Rätseln darüber sei nur Spielmaterial für die Medien und die Bevölkerung im Verwirrspiel um gemeinsame Absichten zur totalitären Machtgewinnung. Man habe doch bereits festgestellt, dass die Sanktionen nicht wirklich Russland schaden sollen, sondern der Wirtschaft des Westens selbst und dass der Ukraine-Krieg dazu benutzt werde, den durch die Corona-„Pandemie“ bereits absichtlich herbeigeführten wirtschaftlichen Abschwung zu entschuldigen und zu verschärfen. Und bedeute das nicht im Umkehrschluss, dass alle geopolitischen Verästelungen letztlich in weitere Vorwände umgemünzt würden, um die wirtschaftlichen Grundlagen unserer Gesellschaft zu zermürben?

Die wichtigsten Information sind schon vorhanden

Der Autor des Beitrags, Kit Knightly, schreibt: „Ich behaupte, dass wir auch bei der Nordstream-Sabotage schon über die wichtigsten Informationen verfügen:

  • Wir wissen, dass die globale Elite darauf aus ist, die Welt zu zerstören und neu zu gestalten.
  • Wir wissen, dass fast jede globale Regierung mit diesem Plan kooperiert.
  • Wir wissen, dass sie zumindest in den letzten zwei Jahren weltweit zusammengearbeitet haben, um die Wirtschaft und insbesondere die Energiekosten zu sabotieren.
  • Und wir wissen, dass die (angebliche) Sprengung von Nordstream genau in diese Agenda passt.

Das Wie und das Wer sind nur Kulisse für die Öffentlichkeit

Würde die Kenntnis der genauen Namen und Nationalitäten der direkt für die Sabotage verantwortlichen Personen etwas daran ändern? Wenn ein Russe die Bombe platziert hat, bedeutet das, dass die NATO die Guten sind? Wenn es ein Amerikaner war, sind dann wieder die Russen die Helden? Sicherlich werden sie verschiedene Versionen propagieren und sie benutzen, um uns in verschiedene Angst- oder Abscheu-Szenarien zu verwickeln – in der Hoffnung, uns von der eigentlichen Frage abzulenken. Das Wie und das Wer ist nur Kulisse für die Öffentlichkeit.“

Die „offizielle Geschichte“ werde nie beweisen, wer die Pipeline bombardiert habe. Das sei auch gar nicht beabsichtigt, eine Auflösung nicht erwünscht. „Stattdessen wird Team A uns ermutigen, Team B zu beschuldigen, und umgekehrt. Die Medien werden über Beweise berichten, die Russland belasten, während andere Beweise ‚durchsickern‘, die darauf hindeuten, dass die NATO verantwortlich ist. Beide Narrative werden gerade so viel Nahrung erhalten, dass die Diskussion so lange wie nötig und in jede beliebige Richtung weitergeht.“  Den ganzen Beitrag finden Sie (in Englisch) hier und (in Deutsch) hier.

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*) FAZ vom 19. November 2022, Seite 1 und 2.

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