Warum es unentbehrlich ist – Für die Pflanzen ist mehr CO2 gut, woher es kommt, ist denen egal – Der höhere CO2-Gehalt hat die Erde seit 30 Jahren erheblich grüner gemacht – Diese globale Ergrünung passt den CO2-Panikmachern überhaupt nicht ins Konzept – Wenn’s wärmer wird, gibt’s auch mehr Regen und längere Wachstumszeiten, das ist gut für die Ernährung von immer mehr Menschen – „Von dieser Art ‚Verschmutzung‘ brauchen wir noch viel mehr“ – Treibhausgas? Ja, aber für eine globale Erwärmung ganz unbedeutend – Ein „Klima-Killer“ wäre CO2 auch dann nicht, wenn es sich vervielfachen würde – Wahrheit gibt es nur eine, Irrtümer viele
Man kann nicht alles wissen. Aber man sollte möglichst viel wissen. Wer nichts weiß, muss alles glauben (Marie-Louise Eschenbach). Das lässt sich ergänzen: Wer wenig weiß, muss vieles glauben. Zum Beispiel das, was man ihm erzählt. Zwar kann er verweigern, glauben zu wollen, aber seine Lage verbessert er damit nicht; er bleibt unwissend. Doch jeder Unwisssende kann zum Wissenden werden. Allerdings muss er dafür etwas tun, nämlich sich informieren oder sich informieren lassen. Zum Beispiel über CO2.
Ohne CO2 wäre die Erde ein toter Planet
Über CO2 wissen sollte man zumindest dies: – Es ist ein Gas. – Es ist unsichtbar. – Es ist nicht brennbar. – Es ist ungiftig. – Es ist schwerer als Luft (1,96 Gramm je Liter zu 1,3 Gramm) – Es ist vulkanischen Ursprungs. – Es entsteht durch Verwitterung von Gesteinen. – Es entsteht durch Verbrennen von Kohle, Erdöl und Erdgas. – Es entsteht durch Zersetzung von Biomasse. – Jeder Mensch atmet es aus. – Es ist Baustoff der Pflanzen und Tiere. – Alle Pflanzen sind ohne CO2 nicht lebensfähig. – CO2 ist der beste „Pflanzendünger“. – Die Erde wäre ohne CO2 ein toter Planet.
Das vorgeblich schädliche anthropogene und das natürliche CO2
Viele Menschen kennen vom CO2, dem Kohlendioxid, nur dies: Es sei ein Treibhausgas, es heize das Erdklima auf, das sei schädlich, daher müsse CO2 vermindert werden, um das Klima zu schützen. Schädlich aber sei nur dasjenige CO2, das durch Verbrennen fossiler Energierohstoffe wie Kohle, Erdöl und Erdgas entstehe, nämlich bei der Erzeugung von Strom und Wärme. So wird es den Menschen erzählt. Die meisten glauben das bisher. Da das Verbrennen durch Menschen geschieht, nennt man es anthropogenes CO2 (Kohlendioxid menschlichen Ursprungs), weil Menschen auf Altgriechisch ἄνϑρωποι (anthropoi) heißen. Anthropogen ist aber auch das CO2, das Menschen ausatmen. Zugleich ist es sehr natürlicher Herkunft. Mit einem Vorhaben, dieses anthropogene Kohlkendioxid ebenfalls zu verbieten, werden sich Politiker aber ziemlich schwertun.
Das natürliche CO2 ist nicht „sauberer“ als das anthropogene und dieses nicht „schmutziger“ als das natürliche
Aber CO2 ist CO2 – ob menschlichen Ursprungs (anthropogen) oder natürlicher Herkunft (als natürlicher Bestandteil der uns umgebenden Luft, die wir einatmen). Chemisch gibt es zwischen dem einen wie dem anderen Kohlendioxid keinen Unterschied. Mensch und Tier emittieren CO2 beim Ausatmen, Strom- und Heizkraftwerke beim Verbrennen von Kohle, Erdöl und Erdgas. Beide Kohlendioxide sind nicht „sauberer“ oder „schmutziger“ als das jeweils andere. Trotzdem werden beide so unterschiedlich beurteilt – das anthropogene verteufelt, das natürliche nicht.
Natürlichen Ursprungs ist auch das anthropogen genannte CO2
Ohnehin ist das anthropogene CO2 ebenfalls natürlichen Ursprungs, nur ist der schon etwas länger her. Beim Verbrennen für die Strom- und Wärmeerzeugung wird jenes CO2 nur wieder freigesetzt, das Pflanzenmassen einst aus der Luft aufgenommen und mittels Photosynthese in jenen Sauerstoff umgewandelt haben, den Lebewesen wie Mensch und Tier zum Leben brauchen. Über Jahrmillionen haben diese Pflanzenmassen das aufgenommene CO2 gleichsam gebunkert und haben sich mit der Zeit zu fossilen Rohstoffen mit hoher konzentrierter Energie verdichtet.
Für die Pflanzen ist mehr CO2 gut, woher es kommt, ist denen egal
Sauerstoff ist unentbehrlich für Mensch und Tier und andere Lebewesen, CO2 ist unentbehrlich für die Pflanzenwelt, und die Pflanzen mit ihren Früchten sind unentbehrlich für Mensch und Tier. Von diesem Kreislauf sind alle Beteiligten abhängig. Wenn also das in den Energierohstoffen gebundene CO2 durch Verbrennen frei, mithin emittiert wird, erhöht es den CO2-Gehalt in der Luft. Für die Pflanzen ist das gut, sie wachsen besser, nämlich stärker und schneller. Für Mensch und Tier ist das ebenfalls gut, sie haben mehr Nahrungsmittel. Da deren Bedarf steigt, sollten wir über das anthropogene CO2 froh sein. Den Pflanzen ist es egal, woher dieses Gas kommt, das sie benötigen: ob aus einem Schornstein oder aus der Erdatmosphäre. Gartenbetriebe in den Niederlanden und anderswo begasen ihre Treibhäuser mit CO2, damit dort die Pflanzen schneller und stärker wachsen. In diesem Fall ist CO2 ein Treibhausgas im wahrsten Sinn des Wortes.
Der höhere CO2-Gehalt hat die Erde seit 30 Jahren erheblich grüner gemacht
Eine internationale Forschergruppe hat in der Zeitschrift Nature Climate Change (doi: 10.1038/Nclimate 3004) bestätigt, dass die Erde in den vergangenen dreißig Jahren erheblich grüner geworden ist. Es habe sich herausgestellt, dass die Erhöhung des Kohlendioxid-Anteils in der Atmosphäre beim üppigeren Wachstum die wichtigste Rolle gespielt. Knapp drei Viertel des vermehrten Pflanzenwachstums seien auf diesen erhöhten CO2-Anteil zurückzuführen. Weitere zehn Prozent beruhten auf einer verbesserten Stickstoffdüngung in landwirtschaftlich genutzten Böden. Der Rest gehe auf Variationen in den Wetterverhältnissen und auf Nutzungsänderungen von Agrarflächen zurück. (FAZ vom 11. Mai 2016, Seite N1). hier
Den CO2-Panikmachern passt die globale Ergrünung überhaupt nicht ins Konzept
Autor Larry Bell*) hat 2015 ebenfalls über die Untersuchungsergebnisse jener Forschergruppe informiert und diese so kommentiert: „Die globale Ergrünung ist derzeit der wichtigste ökologische Trend auf der Erde. Wenn es etwas gibt, das Kleriker der Klimakrise-Theologie mehr hassen als fossile Treibstoffe, dann sind es irgendwelche Vorteile von CO2. Beispiel hierfür sind die Ergebnisse einer auf Satellitenbeobachtungen beruhenden Studie, die im April in dem Journal Nature veröffentlicht worden ist. … Das zusätzliche Laub würde, wenn man es sich als einen Teppich vorstellt, zweimal das US-Festland überdecken. Falls man jetzt den Atem anhält und sich fragt, wie das sein kann, dann beruhige man sich bitte … und man sei dankbar.“
Wenn’s wärmer wird, gibt’s auch mehr Regen und längere Wachstumszeiten – das ist gut für die Ernährung von immer mehr Menschen
Der Ergrünung wird auch das Potential zugesprochen, den Kreislauf des Wassers und des Kohlenstoffes im Klimasystem fundamental zu verändern. Dazu Bell: „In vielen Gebieten der Welt wird ein wärmerer Planet zu mehr Niederschlag und längeren Wachstumszeiten führen. Dies wiederum führt zu weniger Todesfällen durch Verhungern und winterlicher Unterkühlung. Und ja, auch wenn er in jüngster Vergangenheit nicht zu beobachten war, ist der Klimawandel sehr real. Trotz eines ‚rekordhohen’ atmosphärischen CO2-Niveaus gab es abgesehen von den El-Nino-Temperaturspitzen der Jahre 1998 und 2015 laut Satellitenmessungen keine statistisch signifikante globale Erwärmung seit fast zwei Jahrzehnten. Nichtsdestotrotz ereignet sich dieser ‚Stillstand’ innerhalb eines fast zwei Jahrhunderte langen natürlichen Erwärmungstrends, der längst schon im Gange war, als im Zuge der Industriellen Revolution fossile Treibstoffe verbrannt und SUV entwickelt worden sind.“ (SUV = Abkürzung für Siedlungs- und Verkehrsflächen).
„Von dieser Art ‚Verschmutzung‘ brauchen wir noch viel mehr“
Bell zitiert Jesse Asubel, den Direktor des Program for the Human Environment an der Rockefeller University. Der entwerfe diese Perspektive: „Die globale Ergrünung ist heutzutage der wichtigste ökologische Trend auf der Erde. Die Biosphäre auf dem Festland erweitert sich um zwei Milliarden Tonnen Jahr für Jahr – vielleicht sogar noch mehr“. Bells abschließender Kommentar: „Von dieser Art ‚Verschmutzung’ brauchen wir also noch viel mehr, und sie verdient eine ganze Welt voller Dankbarkeit.“ Larry Bells gesamter Beitrag hier und original in Englisch hier.
Treibhausgas? Ja, aber für eine globale Erwärmung ganz unbedeutend
Aber ist denn dieses CO2 nicht auch ein schreckliches Treibhausgas? Nein. Zu einer globalen Erwärmung trägt es allenfalls minimal und daher nicht spürbar bei, folglich ist es hierfür ganz unbedeutend. Wissenschaftlich ist das längst belegt, aber alle, die an der Klimaschutzpolitik finanziell, politisch und ideologisch interessiert sind, wiederholen die Behauptung von der gefährlichen Erderwärmung durch das anthropogene CO2 immer wieder. Geschieht das oft genug und durch viele, gilt das Wort „It is easier to believe in a lie which you heard 100 times than in a truth which you never heard before.” (Es ist leichter, eine Lüge zu glauben, die man hundertmal gehört hat, als eine Wahrheit, die man noch nie gehört hat, so der Soziologie-Professor Robert Staughton Lynd, 1892-1970, über die Berichterstattung zum Klimawandel). Mit dem Klimaschutz werden diese anderen Interessen nur verschleiert, damit die Bürger von dessen vermeintlich guten Zweck überzeugt sind.
Ein „Klima-Killer“ auch dann nicht, wenn es sich vervielfachen würde
Ein „Klima-Killer“ wäre das anthropogene CO2 selbst dann nicht, wenn es sich vervielfachen würde. Um das Klima zu beeinflussen, wäre sein Anteil in der Atmosphäre auch dann noch viel zu gering. Klima ist das Ergebnis ganz anderer Naturkräfte. Daher ist nicht nötig, die anthropogenen CO2-Emissionen überhaupt zu begrenzen oder gar völlig zu verbieten, es ist sogar falsch. CO2 ist nicht Fluch, sondern Segen. Auch das anthropogene. Durch Ausatmen emittieren wir selbst ebenfalls CO2. Auch das also ist anthropogenes CO2. Mal sehen, wie lange wir das noch dürfen. Oder ab wann man uns auch dafür eine CO2-Steuer abverlangt.
Wahrheit gibt es nur eine, Irrtümer viele
Wahrheit gibt es nur eine, Irrtümer viele. Die Wahrheit über das CO2 lautet: Es ist unentbehrlich. Diese Wahrheit besteht unabhängig davon, wieviele Menschen davon überzeugt sind oder nicht. Über diese Wahrheit verlieren Politik, NGO und Medien bei ihrer Klimaschutz-Utopie kein Wort. Deswegen haben auch die demonstrierenden Schüler keine Ahnung. Leider gilt, was Mark Twain einmal so ausgedrückt hat: „Es ist leichter, die Menschen zu täuschen, als davon zu überzeugen, dass sie getäuscht worden sind.“ Daher muss man ebenso oft, wie getäuscht wird, auch das Wissen über das Wahre verbreiten. Der Volksmund sagt: Steter Tropfen höhlt den Stein. Jean Cocteau hat es poetisch eleganter formuliert: „Man schließt die Augen der Toten behutsam; nicht minder behutsam muss man die Augen der Lebenden öffnen.“
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Diesen Text habe ich für den AfD-Landesfachausausschuss Energiepolitik, Klimawandel und Digitalisierung geschrieben.
*) Er ist offenbar Journalist. Von ihm stammt auch der Artikel über eine politisch nicht korrekte Klima-Konversation auf einem Flug von Houston (Texas) nach Ohio mit einer zufälligen
Die Dosis macht das Gift. So auch beim Kohlendioxid.
Wahrheiten hingegen sind relativ, es sei denn man will den Pfad der Wissenschaftlichkeit verlassen.
„finanzielles Interesse an der Klimaschutzpolitik“?
Ja, sicher ist das ein wesentliches Momentum. Wie auch soll in einer weitgehend unfreien Wirtschaft sonst noch Geld verdient werden?
Wobei Klimaschutz hierbei lediglich ein beliebiges Thema ist das man missbrauchen kann, genausogut ginge es mit anderen Themen, solange sie nur die geeigneten Wirkungen hervorrufen.