Eine Rede über den Stand der „Bodenreform“ am 14. September 1945 in Genthin
Genau heute vor 66 Jahren fand in Genthin, Sachsen-Anhalt, in der Sowjetischen Besatzungszone (SBZ), eine Sitzung statt. Die neue kommunistische Führung informierte die Ortsbodenkommissionen des Landkreises Jerichow II über nähere Einzelheiten der sogenannten Bodenreform, über die Enteignung der „Junker“, über die Landzuteilung an Landarbeiter, landarme Bauern, vertriebene Bauern aus dem deutschen Osten (verharmlosend „Umsiedler“ genannt) und über die gewünschten Verhaltensweisen. Es war der 14. September 1945, und es sprach Paul Albrecht, der es in dieser Nachkriegszeit zum Landrat des Kreises gebracht hatte. Ein Protokoll von der Sitzung gibt seine Rede wieder. Die Rede vermittelt ein Stimmungsbild, wie es damals zugegangen ist. Die Zwischenüberschriften sind von mir eingefügt. Hier ist der Wortlaut des Dokuments: