Und wie man es Wählern nahebringen kann – Viele von ihnen ahnen nicht, was ihnen blüht
Wie vermittelt man Wählern Parteiprogramme? Die wenigsten von ihnen pflegen sie zu lesen. Warum? Sie bieten keine Unterhaltung. Die Menschen wollen unterhalten werden. Das war in Vorzeiten bestimmt auch schon so, aber nicht so stark ausgeprägt wie heute in der Wohlstandsgesellschaft. Vorrang hatten früher Lebensunterhalt und Überleben, erst dann kam, was unterhielt. Heute ist es umgekehrt: Das Überleben erscheint als gesichert, man hat Zeit für anderes. Das Unterhaltungsangebot ist groß, der Wettbewerb dort um die Gunst des Publikums ebenso. Da haben es Parteiprogramme schwer, denn unterhaltsam sind sie nicht gerade. Ist es nicht trotzdem hinzukriegen, die Wähler mit so etwas vertraut zu machen? Die Parteien selbst schaffen es nicht, zu schwer für sie. Also müssen Journalisten (und Kabarettisten) ran. Oder Werbeagenturen. Dort gibt es begnadete Schreiber, die so etwas können.
Viele Wähler ahnen nicht, was ihnen blüht
Jüngst haben „Die Grünen“ ihr Programm für die Bundestagswahl im September vorgestellt. Diese Partei schwimmt in den Medien auf einer ihr wohlgesonnenen freundlichen Welle. Daher sind die Umfragewerte für sie überaus gut, doch gemessen daran, was ihr Programm für Deutschland und seine Bürger bedeutet, unangemessen hoch, geradezu gefährlich hoch. Viele, die mit den „Grünen“ sympathisieren, ahnen nicht, was ihnen blüht, wenn auch sie diese Partei wählen. Deren Parteiprogramm lesen sie nicht, kennen es allenfalls rudimentär. Wie biegt man ihnen bei, worauf es hinausläuft, was die „Grünen“ wollen? Zum Beispiel könnte eine gegnerische Partei oder eine Bürgerbewegung eine Agentur beauftragen, einen Brieftext an die Wähler zu entwerfen, der ihnen die Augen öffnet, aber so, dass sie ihn lesen, weil er sprachlich lebendig, also unterhaltsam daherkommt. Einer meiner Freunde hat das gemacht, hat das grüne Wahlprogramm durchleuchtet und dann einen Text für das breite Bürgertum formuliert, der so aussieht:
Die wollen an Ihre Geldbörse, aber so richtig
„Liebe Wähler, es gibt Menschen, die pünktlich zur Arbeit gehen, Steuern zahlen, ihre Kinder in die Schule schicken, und doch tatsächlich glauben, man könne einen Mann von einer Frau schon rein äußerlich unterscheiden. Damit sind sie nach Auffassung vieler Linker und Grüner im besten Fall ganz böse „Rechte“. Im schlimmsten Fall natürlich ein „Nazi“.
Jetzt habe ich schlechte Nachrichten für Menschen wie Sie. Die Grünen haben ihr Wahlprogramm beschlossen. Und das hat es in sich.
Kurzfassung: Annalena Baerbock und ihre Freunde wollen an Ihre Geldbörse. Aber so richtig. Wenn Rote und Grüne mit Ihnen fertig sind, sind Sie deutlich ärmer als heute.
Schauen wir uns das mal etwas näher an:
Eine noch höhere Steuerbelastung – gefällt Ihnen das?
1) Sie besitzen Aktien oder sonstige Wertpapiere? Ganz schlecht. Aktuell gilt dafür die Abgeltungssteuer. 25 % Steuerabzug – fertig. Die Grünen wollen da voll mit der Progression ran. Für viele Steuerzahler bedeutet das: Nahezu eine glatte Verdopplung ihrer Steuerbelastung auf Kapitaleinkünfte. Gefällt Ihnen das?
2) Sie sind kein Spitzenverdiener, aber wundern sich, dass Sie jetzt schon den Spitzensteuersatz bezahlen? Wenn es um die Erhöhung von Steuern geht, ist auf die Grünen Verlass. Demnächst sollen die Spitzensteuersätze bei 45 bzw. 48 Prozent liegen.
Kein Dank an Gerhard Schröder, als der Kanzler war?
Um dem Vorwurf, an dieser Stelle blind auf rote und grüne Sozialisten einzuprügeln, zu begegnen, folgende Worte zur Erinnerung und für das Protokoll:
Als CDU-Bundeskanzler Kohl (der mit der ‚geistig-moralischen Wende‘) 1982 die Regierungsgeschäfte von SPD-Kanzler Helmut Schmidt übernahm, ächzten die West-Deutschen unter einem Spitzensteuersatz von 56 Prozent. Erst auf Druck der FDP wurde dieser – gegen breiten Widerstand in der Union – auf 53 Prozent abgesenkt. CSU-Bundesfinanzminister Theo Waigel, der bis heute stolz ist auf seinen Beitrag zur Einführung des Euro, musste in der Ära Kohl in Sachen Steuersenkung ‚zum Jagen getragen werden‘. Erst ein früherer Bundesvorsitzender der Jungsozialisten, der ab 1998 im Kanzleramt saß, senkte den Spitzensteuersatz als Kanzler einer rot-grünen Regierung auf 42 Prozent ab. Haben sich Deutschlands Spitzenverdiener eigentlich mal bei Gerhard Schröder dafür bedankt?
Vermögenssteuer, weil Gender-Professuren und „Kampf gegen Rechts“ so viel Geld kostet
3) Sie sind etwas vermögender als andere Menschen? Dann halten Sie sich bitte zur Ausplünderung durch die Öko-Sozialisten bereit. Die Grünen planen eine Neuauflage der Vermögenssteuer. Eine echte Substanzsteuer. Jenseits eines Freibetrages sollen 1 Prozent jährlich fällig werden. All die frustrierten Gender-Professoren und der absurde ‚KAMPF GEGEN RECHTS‘ wollen schließlich bezahlt werden.
Mit höheren Benzinpreisen gegen die Landbevölkerung, Pendler, Alleinerziehende, Rentner und Arme
4) Sie tanken bisweilen Benzin oder Diesel, weil Sie ein Auto haben? Solche Menschen haben die Grünen besonders auf dem Kieker. Und auf Nachsicht oder Milde dürfen Sie als Autofahrer bei den Grünen nun wirklich nicht hoffen. Pro Tonne CO2, ein echter Wohltäter der Menschheit, der den Hunger bekämpft, sollen nach Wunsch der Grünen noch schneller und noch mehr Abgaben fällig werden. Autofahren soll deutlich verteuern. Das ist natürlich weniger eine Ausplünderung von Mercedes-, Porsche oder SUV-Fahrern. Sondern eher eine Kriegserklärung an die Landbevölkerung, an Arme, Alleinerziehende, Rentner und Pendler. ‚Krieg den Hütten‘, lautet der neue Wahlspruch der Grünen.
Verbrenner-Motoren verbieten? Ein prima Programm für politisch verordnete Massenarbeitslosigkeit
5) Sie haben das Pech, in der Automobilindustrie oder bei deren Zulieferern zu arbeiten? Dem Industriezweig, dem gut 1/6 aller Deutschen Lohn und Brot verdanken, droht Ungemach. Sie erinnern sich? Einst wollten die Grünen aus den Ford-Werken,die Autos von Ford herstellen, eine Fahrradfabrik machen. Jetzt will man ab 2030 die Neuzulassung von Verbrennern verbieten. Dabei handelt es sich um das größte Programm für politisch verordnete Massenarbeitslosigkeit.
Wer im Geschichtsunterricht aufgepasst hat, kennt den Morgenthau-Plan, der aus Deutschland ein Agrarland machen wollte. Wenn die Grünen entscheiden dürfen, muss das kein (Alp-)Traum bleiben.
Was tun?
Was ist jetzt zu tun? Grün wählen? Lieber nicht. Unterstützen Sie stattdessen jene, die das alles nicht wollen und gegen den rot-grünen Wahnsinn protestieren. Zeigen Sie nicht nur den linken Umverteilern die rote Karte, sondern auch den mit vielen Milliarden Zwangsgebühren alimentierten GEZ-Medien, die immer dreister links-rot-grüne Propaganda verbreiten.
Widerstand ist möglich, indem Sie die Kräfte und Stimmen unterstützen, die sich dem Öko-Wahn entgegenstellen. Sie haben es in der Hand, ob Freiheit oder Sozialismus sich durchsetzen werden.
Mit vielen Grüßen Ihr/Ihre ……“
Ein Nachwort
Werbeagenturen, die für Kunden Texte wie diesen verfassen, sollten das heute lieber im Verborgenen tun. Denn immer mehr von ihnen müssen massive Nachteile erleiden, wenn sie öffentlich erkennbar an Kampagnen für die bürgerliche Mitte arbeiten. Entwürfe für solche Kampagnen und für Werbebriefe werden daher oftmals nur noch diskret ausgetauscht und nicht in der Werbefachpresse breitgetreten. Man fürchtet Anfeindungen, Ausgrenzungen, Prangerwirkung, Absagen anderer Kunden, Boykott … alles das, was heute unheilvoll als cancel culture herumgeistert und die berufliche und soziale Existenz von Menschen vernichtet.