Konfliktpotential und Unruheherde bis heute

Volksgruppen in fremdnationaler Umgebung sehen ihre Eigenheiten bedroht – Sie beanspruchen übernationale, kollektive Schutzrechte – Die Bretonen und Korsen in Frankreich – Unabhängigkeitsverlangen der Katalanen und Basken in Spanien – Der Konflikt zwischen Flamen und Wallonen in Belgien – Ein Unabhängigkeitsverlangen von Venetien, Lombardei und Piemont in Italien – Helfen soll jetzt die Bürger-Initiative „Erhaltung regionaler Kulturen“

Zwischen Atlantik und Ural leben in 47 Staaten 768 Millionen Menschen. 107 Millionen von ihnen gehören Minderheiten an. Sie sind von ihren eigentlichen nationalen Gemeinschaften getrennt, müssen also in fremdnationaler Umgebung leben. Es sind alteingesessene, historisch dort verwurzelte ethnische Volksgruppen, mit eigener Sprache, eigener Kultur und teils mit auch religiösen Eigenheiten. Politisch bedingte Grenzziehungen entgegen dem Selbstbestimmungsrecht bergen Konfliktpotential bis heute. Auch die Europäische Union hat solche Minoritäten, kümmert sich aber nicht um sie, sondern hat den Europarat für zuständig erklärt. Diese Volksgruppen sehen in der EU ihre Eigenheiten bedroht. Sie beanspruchen kollektive Volksgruppen-Schutzrechte. Solange ihnen solche Rechte versagt bleiben, werden sie ein Unruheherd sein. Helfen soll jetzt die Bürger-Initiative „Erhaltung regionaler Kulturen“. Bis 7. November braucht die Initiative zwei Millionen Unterschriften aus mindestens sieben EU-Staaten. Näher damit befasst hat sich Reinhard Olt*) in dem folgenden Beitrag (mit von mir eingefügten Zwischenüberschriften). Klaus Peter Krause

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