F u n d s a c h e
„Dem Merz ist es nicht gelungen, die AfD zu halbieren. Jetzt macht er es mit der CDU. Das klappt besser.“
(Gefunden auf X am 2. April 2025 um 18:43 Uhr)
In der jüngsten INSA-Umfrage vom 5. April hat er es für beide Unionsparteien runter auf 24 Prozent geschafft. Dagegen hat die AfD in der Gunst der Befragten weiterhin zugelegt und erstmals ebenfalls 24 Prozent erreicht. Nun liegen beide gleichauf. Eigentlich ist die AfD schon jetzt stärkste Partei, denn CDU und CSU sind in Wirklichkeit zwei Parteien. Wird es so weitergehen? Wahrscheinlich, wollen doch die meisten Menschen bei Siegern sein, nicht bei Verlierern. So können Siege zu Selbstläufern werden. Aber die Umfrageergebnisse von heute sind keine Wahlergebnisse von gestern. So nimmt das daraus absehbare Schicksal Deutschlands seinen unheilvollen Lauf. (Die Ergebnisse für die übrigen Parteien und die vorangegangenen Umfrageergebnisse der „Sonntagsfrage“ von INSA hier).
„Friedrich Merz oder die Kunst, selbst beim Versagen zu scheitern“ – unter dieser Überschrift schrieb Roland Tichy am 6. April: „Viele Schlagzeilen melden einen Aufstand der CDU-Basis gegen Friedrich Merz. Klar, er wrackt den Laden völlig ab. Aber die Parteimitglieder sind dagegen so machtlos wie der Rest der Wähler. Aber Merz scheint auch das doppelt- und dreifach abgesicherte Machtmonopol zu verspielen. Er kann es nicht. In den Umfragen sinkt die CDU auf immer neue Tiefen; und die AfD ist dabei, sie zu überholen. Ohne die CSU, die formal eine eigene Partei ist, ist die CDU nur zweitstärkste. Er wird zu einer Art Bundeskanzler von der traurigen Gestalt.“
Tichy beendet seinen Kommentar so: „Parteimitglieder sind längst ausgeschaltet, und Wähler? Sowieso egal. Muss sich Friedrich Merz vor der CDU-Basis fürchten? Die Antwort ist überraschend. Muss er. Es scheint, dass er den Bogen überspannt hat, indem er seine eigene Machtbasis zerstört. Er beherrscht die Kunst des Scheiterns. Er kann es nicht. Wenigstens an diesem Punkt lag Merkel richtig.“ Der ganze Beitrag in Tichys Einblick hier.