F u n d s a c h e
„Stein für Stein nimmt er das etatistische Weltbild auseinander. Er ist die Führungspersönlichkeit und der charismatische, wortgewandte Ideenverbreiter, auf den die Libertären lange gewartet haben. Ein Glücksfall für die Freiheit.“
(Philipp Bagus über Javier Milei, Präsident von Argentinien, und dessen dort ungewöhnliche und bisher einzigartige Rede auf dem World Economic Forum am 17. Januar in Davos)
Bagus weiter: „Die Bedeutung des Kulturkampfes hat er früh erkannt. In diesem Kulturkampf geht es um die ideologische Hegemonie (Antonio Gramsci, 1891–1937). In diesem Kampf prallen die Forderungen der Linken wie Egalitarismus, Genderismus, Feminismus, Relativismus, Nihilismus, Zentralisierung und Atheismus auf den Wert der Freiheit; aber auch auf die Institutionen, die eine kapitalistische Gesellschaft langfristig zum Blühen bringen, wie Privateigentum, natürliche Hierarchien, Tradition, Familie und Christentum.“ Der ganze Beitrag von Bagus hier, der ganze Text der Rede von Milei hier.
Mileis libertäre Revolution strahlt bis nach Europa
Ein erster Beitrag von Bagus über Milei ist am 12. Januar 2024 im Magazin eigentümlich frei erschienen, der so beginnt: „Javier Milei ist der erste ‚liberal-libertäre‘ Präsident der Welt. Er bezeichnet sich als Anarchokapitalisten. Seine libertäre Revolution strahlt über Lateinamerika bis nach Europa. Die vor Milei stehenden Aufgaben sind gewaltig. Die Inflation liegt bei 140 %. 18,5 Millionen Argentinier sind arm. Er hat keine Mehrheit im Parlament. Was sind aber seine Ideen, die ihn im peronistischen Argentinien wundersam an die Macht spülen konnten?“ Der ganze Beitrag hier.
Wer ist Bagus?
Philipp Bagus ist Professor für Volkswirtschaftslehre an der Universidad Rey Juan Carlos in Madrid. Dort und in Münster studierte er dieses Fach auch. Unter der Leitung von Prof. Jesús Huerta de Soto in Madrid wurde er zum Thema Deflation promoviert. In Madrid lehrt er seit 2007 die Einführung in die Ökonomie, Mikro-, Makroökonomie und Methodologie der Österreichischen Schule. Seine Forschungsschwerpunkte sind die Geld- und Konjunkturtheorie. Sein Buch Die Tragödie des Euro (Finanzbuch Verlag) wurde in dreizehn Sprachen übersetzt. Mit David Howden hat er das Buch über den Finanzkollaps Islands geschrieben (Deep Freeze: Iceland’s Economic Collapse). Im Mai 2014 ist sein gemeinsam mit Andreas Marquart geschriebenes Buch erschienen Warum andere auf Ihre Kosten immer reicher werden … und welche Rolle der Staat und unser Papiergeld dabei spielen. Ebenfalls zusammen mit Andreas Marquart hat er das Buch Wir schaffen das – alleine! geschrieben. Erhellend und hörenswert ist sein Vortrag über „Das Geldsystem, unser wichtigstes zu lösendes Problem“ hier. Weitere Beiträge von Bagus finden Sie auf der Web-Seite des Mises-Instituts Deutschland hier.
Bagus ist u.a. Mitglied im wissenschaftlichen Beirat des Ludwig von Mises Instituts Deutschland, Mitglied der Friedrich August von Hayek-Gesellschaft und der Mont Pèlerin Society – alle drei sind Vereinigungen liberaler Nationalökonomen Gastprofessuren und Lehraufträge führten ihn an die Universitäten von Münster, Bayreuth, Prag, Osnabrück, Angers, Iasi und in Madrid auch an die Universidad Camilo José Cela. Beiträge von Bagus sind in deutschsprachigen und internationalen Fachzeitschriften erschienen. Einige seiner Arbeiten wurden ausgezeichnet. 2016 hat er den Ludwig-Erhard-Preis für Wirtschaftspublizistik erhalten.