Mit den Migranten kommen auch Messer

„Nun sind sie halt da“ ­– Zeitungskommentar mit entgleisenden  Verharmlosungen – Immer wieder Zuwanderer, die durch diese Attacken auffallen – Ausgeprägte Zunahme der Messer-Angriffe von 2015 bis 2018 – Mit Überwachungskameras in den Zügen gegen das Angstgefühl der Reisenden? – Lieber tun, was naheliegt

„Du steigst lebend in den Regionalexpress und wirst tot wieder rausgetragen.“ So bringt Julian Reichelt das heutige „Deutschland in einem Satz“ auf den Punkt (hier). Der einstige Bild-Chefredakteur bezieht diesen Satz zugespitzt und publikumswirksam auf den Mord an zwei Jugendlichen jüngst durch einen Palästinenser und vielfachen Straftäter, der aus Deutschland längst hätte ausgewiesen werden müssen. Routiniert äußern Medien und Politiker wieder einmal ihr Entsetzen über diese neue Mordtat. Sie absolvieren das mit dem üblichen Vokabular – anderes zu finden, ist längst auch schwer geworden. Das Verbrechen an dem mit dem Messer umgebrachten Mädchen (17) und Jungen (19) läuft unter dem Titel „Bluttat von Brockstedt“.

Zeitungskommentar mit entgleisenden  Verharmlosungen

Meine Regionalzeitung*) kommentiert den Mord entgleisend mit Verharmlosungen wie diesen: „Deutschland zählt zu den sichersten Ländern der Welt. Risiko-Opfer einer Gewalttat hierzulande zu werden, ist seit den 1980er Jahren massiv gesunken. Aber es gibt da eben auch diese Diskrepanz zwischen der realen und gefühlten Sicherheit.“ Ach, nee. Ob real oder gefühlt: Letztlich zählt allein, wie sicher und geschützt sich die Menschen in dem Land, in dem sie leben, fühlen. Die „reale“ Sicherheit zählt da nicht. Vor 2015 mag sie noch bestanden haben, also statistisch. Aber seit 2015 – das liegt auf der Hand – nicht mehr.

„Nun sind sie halt da“

2015 ist das Jahr, in dem Angela Merkel Bundeskanzlerin war und an Moslems und Schwarzafrikanern nach Deutschland einströmen ließ, was kommen wollte. Es genügte, dass sie das Wort Asyl auszusprechen vermochten. Seitdem reißt der Strom bekanntlich nicht ab. Merkel reagierte damals patzig und genervt zu Vorhaltungen aus ihrer Fraktion, es sei ihr egal, ob sie schuld am Zustrom sei. Nun seien sie halt da.**) Dass die Deutschen überrannt und zur Minderheit gemacht werden sollen, ist schon lange kein Geheimnis mehr und schon gar nicht eine Verschwörungstheorie, sondern Verschwörungspraxis. Diese Migranten bringen ihre Sitten und Gebräuche mit und leben sie hier aus wie daheim. Dazu gehören auch die Messer und deren hierzulande weniger übliche Verwendung.

Immer wieder Zuwanderer, die durch diese Attacken auffallen

Die Schweizer Weltwoche schreibt, es bestätige sich, was die Statistik nahelege: „Es sind immer wieder Zuwanderer, die durch Messerattacken auffallen.“ Die Tat von Brockstedt reihe sich in Deutschland ein in eine mittlerweile lange Liste von Messerattacken. Knapp 20.000 Messerattacken habe die Bundesrepublik allein 2020 verzeichnet, über fünfzig am Tag. Mindestens hundert Menschen seien dabei ums Leben gekommen. Noch wichtiger jedoch als die absoluten Zahlen sei die Steigerungsrate. Die letzten verlässlichen Zahlen hierzu stammten von 2018. Sie seien deshalb so interessant, weil sie mit einem Zeitraum von drei Jahren genau jenen zeitlichen Abschnitt seit der großen Zuwanderung 2015 erfassten.

Auffällige Zunahme der Messer-Angriffe von 2015 bis 2018

Leider, so die Weltwoche weiter,  gebe es diese Erhebungen nicht für jedes Bundesland, dafür aber kämen die Zahlen direkt vom jeweiligen Landeskriminalamt. Danach habe die Zahl der Messerattacken allein in Bayern, Hessen und Sachsen binnen dieser drei Jahre um rund ein Viertel zugenommen. In Bayern und Sachsen um 23 Prozent, in Hessen sogar um 29 Prozent. In Rheinland-Pfalz, dem Spitzenreiter der Statistik, sogar um fast 50 Prozent. Lediglich in Berlin sei die Steigerung mit 13 Prozent vergleichsweise gering ausgefallen, was jedoch auch damit zusammenhängen könne, dass es dort schon vorher öfter zu derlei Delikten gekommen sei. (Der ganze Artikel hier).

Mit Überwachungskameras in den Zügen gegen das Angstgefühl der Reisenden?

Wenn sich die Menschen nicht mehr sicher genug und vom Staat – also von Politik, Polizei, Gerichtsbarkeit – immer weniger vor Gewalttaten geschützt fühlen, nimmt ihre Angst vor solcher Gewalt normalerweise zu. Angst löst das Verlangen nach mehr staatlichem Schutz aus. Angst aber vor eben solchen Schutz hat der schon zitierte  Kommentator meiner Regionalzeitung: „Mehr Präsenz von Sicherheitspersonal oder bewaffneter Polizei im Nahverkehr würde bei mir eher mehr Beklemmungen hervorrufen als dass ich mich besser fühle. Und hätte die schreckliche Tat von Brockstedt auf diesem Wege verhindert werden können? Wahrscheinlich leider auch nicht.“ Er schlägt vor, gegen das subjektive Angstgefühl könnten beispielsweise Kameras in Zügen helfen. Nun, dann doch lieber Sicherheitspersonal, denn Kameras können Täter zwar ablichten und später vielleicht erkennbar machen, aber Täter in den Arm fallen und sie abwehren können sie bekanntlich nicht. Also hätten auch sie die Brockstedt-Untat nicht verhindert. Logik ist die Sache dieses Kommentators offenkundig nicht.

Lieber tun, was naheliegt

Derselbe Mann hat eine weitere schöne Idee: „Noch wichtiger sind allerdings präventive Maßnahmen. Dazu gehört, dass Menschen ohne Aufenthaltsrecht ein Recht auf psychologische Betreuung erhalten.“ Das ist dreist und abwegig zugleich. Psychologen sollen also allen diesen Menschen gut zureden, andere Menschen nicht niederzustechen. Welchen Erfolg werden sie wohl haben? Immerhin kommt der gute Mann am Ende seines Kommentars auf das zuerst Naheliegende dann doch noch, nämlich „dass bereits straffällig gewordene Personen konsequent und schnell abgeschoben werden müssen“. Eben. Aber es geht nicht nur um sie: Asyl-Migranten, die aus sicheren Nachbarländern nach Deutschland kommen, dürfen nicht mehr herein und müssen, wenn sie illegal schon drin sind, wieder hinaus. So ist die Gesetzeslage ohnehin.

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*) Jan Wulf in: Lübecker Nachrichten vom 29. Januar 2023, Seite 2 („Wie wollen wir leben?“).

**)  Junge Freiheit vom 28. September 2015 (hier).

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