Jetzt haben wir zwei Merkels an der Spitze

Auch Annegret Kramp-Karrenbauer mit einer „Roulette-Scheibe als politischem Kompass“ – Vier Gewinner der AKK-Wahl zur CDU-Vorsitzenden und vier Verlierer – AKK als „Sargnagel“ der CDU – Die Rede von CDU-Mitglied Eugen Abler gegen Merkel in Hamburg – „Hätten unsere Mütter abgetrieben, wären wir nicht hier“ – Eine Unterschrift unter den UN-Migrationspakt ist für Abler Landesverrat – Ein Glückwunschschreiben an Abler

Kramp-Karrenbauer ist ein sperriger Name. In Überschriften von gedruckten Medien wird der Platz für ihn eng. Deshalb und weil die neue CDU-Vorsitzende mit Vornamen Annegret heißt, hat sich die Abkürzung AKK geradezu aufgedrängt. Nach alldem, was bisher über den neuen Stern am CDU-Firmament zu erfahren war, hat diese Partei jetzt zwei Merkels in ihrer Führungsspitze und damit auch, solange die CDU politisch noch die entscheidende Rolle spielt, die leidgeprüfte deutsche Nation. Merkel 1 sorgte In Marrakesch für die deutsche Unterschrift unter den für den Fortbestand unserer Nation hochgefährlichen UN-Migrationspakt und beging damit wegen dessen nicht offen ausgesprochener Zielsetzung Vaterlandsverrat. Merkel 2 setzt innerhalb der CDU wohl weitgehend fort, was dort bisher Merkel 1 getrieben hat, allenfalls unterscheidbar in Nuancen – zum Beispiel im sprachlichen Geschick und im Verzicht auf die Raute-Handhaltung, auch wenn diese kein Unheil anrichtet. Als symbolisch auffällig lässt sich das Jackett werten, das sie auf dem CDU-Parteitag trug. Die gleiche unübersehbar grüne Farbe kennt man bei diesem Kleidungsstück auch von Merkel 1. (Foto LN, dpa: Schwungvollen Ganges auf die Bühne des Parteitages in Hamburg). Die Kommentare, die diesen Vorsitzwechsel abseits der Mainstream-Medien begleiten, fallen alles andere als schmeichelhaft aus. Hier drei Beispiele.

Mit einer Roulette-Scheibe als politischen Kompass

Dass Nicolaus Fest, der AfD-Abgeordnete im Bundestag, zu den kritischen Begleitern des Geschehens gehört, wird nicht verwundern. Für ihn bedeutet die Wahl von AKK unter anderem: „Erstens, Merkel hat wieder gewonnen. Sie hat ihre Kandidatin durchgesetzt, jene Kandidatin, die wie eine Kopie ihrer selbst wirkt: farblos, intellektuell lückenhaft, mit einer Roulette-Scheibe als politischen Kompass – mal rot, mal schwarz und häufig die grüne Null. Zweitens, Merkel kann ihre zerstörerische Politik fortsetzen. Innerparteiliche Opposition muss sie nicht fürchten …“ Auch wer nicht teilen mag, was Fest als Teil der Opposition im Bundestag äußert, anhörenswert ist es trotzdem. Sie finden es hier.

Vier Gewinner der AKK-Wahl zur CDU-Vorsitzenden

Der Online-Informationsdienst Unzensuriert aus Österreich schreibt: „Die ausgesprochen bieder wirkende CDU-Generalsekretärin und enge Vertraute von Kanzlerin Angela Merkel … steht für die Fortsetzung von Merkels Einwanderungskurs. Kramp-Karrenbauers Aufruf zu mehr Mut und Selbstbewusstsein muss in diesem Zusammenhang als Drohung aufgefasst werden. Die CDU müsse den Mut haben, ‚nicht den Schwarzmalern hinterherzulaufen’, sagte die neue CDU-Chefin.“ Unzensuriert sieht vier Gewinner der AKK-Wahl zur neuen CDU-Vorsitzende: „Zunächst Angela Merkel, die ohne jeglichen Gegenwind der Parteichefin als Kanzlerin ihren Weg ungestört fortsetzen kann und sich nun auch nicht einmal noch zum Schein um die Parteibasis bemühen braucht. Als zweites können sich alle Merkel-Getreuen von Von der Leyen bis Altmeier freuen, die nach der ‚verunglückten’ Wahl des Fraktionsvorsitzenden, wo Merkels Wunschkandidat durchgefallen war, Angst um ihre Posten bekommen hatten. Als Gewinner gehen auch die AfD und die Grünen vom Platz, die sich voll zu Lasten der CDU und der Regierung weiter profilieren können. Und große Gewinner sind auch die Mainstream-Medien, die aus allen Kräften für Kramp-Karrenbauer und damit Merkel 2.0 getrommelt und damit ihre Macht demonstriert haben.“

Die vier Verlierer: AKK selbst, die CDU, die Deutschen und die SPD

Auch vier Verlierer macht Unzensuriert aus: „Allen voran die dreifache Mutter Kramp-Karrenbauer selbst, die als Merkel-Double keinen Aufbruch signalisieren kann, was folglich die CDU trotz wohlwollendster Berichterstattung durch die Mainstream-Medien weiter verkleinern wird. Als drittes steigen alle Deutschen als Verlierer aus, denn sie müssen die katastrophale Merkel-Politik weiter ertragen. Und auch die SPD geht als Verlierer vom Platz: Mit der neuen CDU-Chefin erhält sie keine Chance zur Profilierung, denn die CDU macht weiter SPD-Politik.“ (Unzensuriert vom 8. Dezember, Quelle hier).

AKK als „Sargnagel“ der CDU

Für das Magazin Compact – man mag dessen übliche rechtskonservative und plakativ formulierten Ansichten teilen oder nicht – bedeutet die AKK-Wahl dies: „1) Eine konservative Erneuerung der CDU findet nicht statt. Es geht alles weiter wie bisher: Migrationspakt, Islamisierung, Krieg gegen Autofahrer, Auflösung Deutschlands in der EU. 2) Die knappe Hälfte der CDU, die auf den Gegenkandidaten Friedrich Merz setzte und ein imaginäres Zurück zur Vor-Merkel-CDU wollte, dürfte frustriert sein. Weitere Wähler und Mitglieder werden der CDU den Rücken kehren. 3) Großer Gewinner der AKK-Wahl ist die AfD. Ein Teil der Merz-Anhänger wird zu ihr wechseln. Wäre Merz gewählt worden, hätte es umgekehrt kommen können. 4) Mit AKK erlöschen alle Koalitionsträume CDU-AfD. Das erspart der AfD Linienkämpfe und gibt ihr die Chance zu harter Oppositionsarbeit, die der Wähler honorieren wird. 5) Da sich das Regime mit AKK weiter vom Volk entfernt, wachsen die Chancen für den Widerstand. Wenn der französische Funke auf Deutschland übergreift, kann das Regime gestürzt werden. COMPACT freut sich über die Bereitschaft der CDU zum politischen Selbstmord. Diese Partei ist nicht mehr zu retten, AKK ist ihr Sargnagel.“ (Compact vom 8. Dezember, Quelle hier).

Die Rede von CDU-Mitglied Eugen Abler gegen Merkel in Hamburg

Kritische Stimmen gegen den politischen Mainstream in der CDU gehen in der Regel unter. Oder hat man in der Berichterstattung vom CDU-Parteitag in Hamburg den Namen Eugen Abler gelesen? Dieser immerhin hat dort eine mutige Rede gegen Kanzlerin Merkel gehalten. Sie habe konsequent die Entkernung der CDU betrieben, das Leuchten des C zum Erlöschen gebracht. „Hier sind Themen wie Gender-Ideologie, das Adoptionsrecht für gleichgeschlechtliche Paare, die Ehe für alle und der Lebensschutz zu nennen. Ihre Rechnung ist aber nicht aufgegangen. Sie haben die rechte Spur nicht beachtet und die Etablierung der AfD verursacht. Über eine Million früherer CDU-Wähler haben dieser Partei bei der Bundestagswahl ihre Stimme gegeben. …“

„Hätten unsere Mütter abgetrieben, wären wir nicht hier“

Abler weiter: „Die Konservativen sind von Ihnen, Frau Bundeskanzlerin, ihrer Heimat beraubt worden. Das C in unserem Namen muss wieder Kompass werden … Wir müssen uns vom linken Zeitgeist abgrenzen, statt um ihn zu buhlen. Wir brauchen ein neues Bekenntnis zu den christlichen Grundwerten … Hätten unsere Mütter abgetrieben, wären wir nicht hier …Wir töten täglich potentielle Ärzte, Facharbeiter, Pflegekräfte, Lehrer, Priester und so weiter und steuern damit in die demographische Katastrophe. Ohne die Tötung von sieben bis acht Millionen Kinder seit 1975 hätten wir keinen Fachkräftemangel und bräuchten keine Einwanderung.“

Eine Unterschrift unter den UN-Migrationspakt ist für Abler Landesverrat

Bezogen auf den UN-Migrationspakt sagte Abler, dieser sei ein trojanisches Pferd, unter dessen Hülle illegale Einwanderung legalisiert werden solle. Er forderte Merkel auf, diesen Vertrag nicht zu unterschreiben: „Eine Unterschrift unter ihn ist für mich Landesverrat.“ Die ganze Abler-Rede (Dauer knapp zehn Minuten) hören und sehen Sie hier.

Ein Glückwunschschreiben an Abler

Der Diplom-Chemiker Dr. rer. nat. Hans Penner, Linkenheim-Hochstetten, hat Abler zu dessen Rede beglückwünscht: Sehr geehrter Herr Abler, die Delegierten der CDU sind ein disziplinloser Haufe. Den zutreffenden populären Ausdruck vermeide ich. Sie haben auf der Delegierten-Versammlung am 07.12.2018 einen sehr guten Vortrag gehalten. Die Delegierten haben großenteils nicht zugehört, sind umhergegangen, haben gegessen und getrunken, haben sich unterhalten und mit ihren Handies gespielt. Sie haben in ausgesprochen nüchterner und sachlicher Weise überzeugend erläutert, dass Frau Merkel keinen moralischen Halt hat und die CDU demoralisiert hat. Wer Sie als ‚rechts’ bezeichnet, bezeugt damit, dass ‚rechts’ ‚rechtsstaatlich’ bedeutet. Wer den demokratischen Rechtsstaat will, sollte nicht CDU wählen. Christen dürfen die CDU nicht wählen, weil die CDU ungeborenen Deutschen das Lebensrecht raubt. Mit freundlichen Grüßen Hans Penner.“

Abler gehört zum CDU-Kreisverband Ravensburg, der sich mit ihm schmücken kann, was er hoffentlich tut, aber wahrscheinlich eher nicht.

 

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