Jeder versteht dann: Warum Geld keinen Staat braucht – Warum uns das Staatsgeld zugrunde richtet – Wie alles enden wird – Warum dem Staat das Geldmonopol zu entreißen ist – Ein Buch vom schlechten und vom guten Geld
Staatliches Geld ist schlechtes Geld. Das ist die Kernbotschaft. Ein Buch von Andreas Marquart und Philipp Bagus*) vermittelt sie. Dessen Titel ist unüblich lang: „Warum andere auf Ihre Kosten immer reicher werden und welche Rolle der Staat und unser Papiergeld dabei spielen.“ Das staatliche Geld ist zugleich Monopolgeld. In der Bibel (2. Buch Mose 20,3) gebietet Gott: „Du sollst keine anderen Götter haben neben mir.“ Der heutige Staat gebietet: „Du sollst kein anderes Geld haben außer meines.“ Er beansprucht für sein Geld also ebenfalls das Monopol. Nur an dieses Geld sollen wir glauben, an kein anderes.
Aber die allermeisten kennen kein anderes als das Staatsgeld
Monopole sind meist nicht gut, schon gar nicht beim Geld. Aber der Staat nimmt sich ebendas heraus. Das führt von der Kernbotschaft des Buches hin zu seinem Hauptanliegen. Die beiden Autoren schreiben (Seite 179): „Unser Hauptanliegen ist es, dem Staat das Geldmonopol zu entreißen. Ja, zu entreißen. Freiwillig wird er es nämlich nicht hergeben, nur unter größtem Druck, den wir alle nur gemeinsam erzeugen können.“ Den meisten Bürger im Land wird das Anliegen fremd sein, ihm mit Unverständnis, sogar Ablehnung begegnen. Warum? Weil sie anderes als das staatliche Geldmonopol bisher nicht kennen. Auch Gedanken haben sie sich darüber noch nicht gemacht. Daher stellen sie das Geldmonopol nicht infrage. Sie sollten das Buch lesen.
Ökonom muss man nicht sein, um das Buch zu verstehen
Wer befürchtet, das Buch komme mit trockenem akademischem Lehrstoff daher, wird schon auf der ersten Seite angenehm enttäuscht – und auf allen folgenden ebenfalls. Die Autoren schreiben: „Keine Angst, Sie brauchen kein Ökonom zu sein, um die Ausführungen verstehen zu können. Wahrscheinlich ist es sogar von Vorteil … Dann sind sie nämlich nicht vorbelastet. Denn was Sie bei der Lektüre dieses Buches erwartet, würden Sie während eines Studiums an einer staatlichen Universität ohnehin nicht erfahren. Zum Verständnis dieses Buches genügt ein bisschen gesunder Menschenverstand. Versprochen.“ Marquart und Bagus versprechen nicht zuviel. Sie pflegen eine Diktion, wie ich sie schätze: kurze, klare Sätze, keine Verschachtelungen, kein Ökonomen-Schwulst, keinerlei Fachchinesisch. Sie schreiben, wie man redet. Die wenigsten Ökonomen schaffen das.
Warum darf die EZB immerzu neues Geld drucken?
Gleich die Einleitung macht neugierig: „Haben Sie schon einmal die Geldsystemfrage gestellt? …. Wenn unser Geld in der Obhut des Staates gut aufgehoben ist, warum verliert es dann immer mehr von seiner Kaufkraft? Sie wenden jetzt sicher ein, ein Geldwesen unter staatlicher Kontrolle sei immer noch besser, als es dem freien Markt zu überlassen. Sind Sie sicher? Warum darf die EZB von unserem Tauschmittel Geld immerzu neues drucken? ….“
Die Geldmenge hat sich verdoppelt – aber wo ist sie geblieben?
Und weiter: „Nach Angaben der Europäischen Zentralbank hat sich die Geldmenge M2, die Bargeld und Bankeinlagen bis zu einer Laufzeit von zwei Jahren umfasst, seit Einführung des Euro rund verdoppelt. Hat sich Ihr Kontostand in diesem Zeitraum auch verdoppelt? Nein? Hat sich dann wenigstens Ihr Einkommen verdoppelt? Auch nicht? Dann stellen Sie sich jetzt bitte folgende Frage: ‚Wenn sich die Geldmenge im Euroraum verdoppelt hat, mein Kontostand aber nicht, dann muss der Kontostand eines anderen ja umso stärker zugenommen haben. Wenn der vielleicht schon vorher mehr Geld hatte als ich, dann hat er jetzt noch mehr als ich. Dann ist der, der ohnehin schon reicher war als ich, jetzt noch reicher, und ich bin im Vergleich zu ihm relativ ärmer.’“
Auf dem Boden der Lehre des einst Wiener Ökonomen Ludwig von Mises
Wer daraus zunächst folgert, das Buch sei eine Hetzschrift gegen die ‚bösen’ Reichen und Unternehmer, den weisen die Autoren gleich zurecht, er täusche sich, und sie kommen schnurstracks auf die Lehre vom menschlichen Handeln. Die übrigens habe kein anderer so gründlich erforscht und besser beschrieben als der österreichische Ökonom Ludwig von Mises. Dieser Wissenschaftler hat die sogenannte Österreichische Schule der Nationalökonomie entscheidend geprägt und prägt sie, obwohl er nicht mehr lebt, bis heute mit. Im Angelsächsischen ist sie unter dem Begriff Austrian Economics bisher bekannter gewesen als in Deutschland. Im neunten Kapitel gehen die Autoren auf diese Schule näher ein.
Austrian Economics in Madrid und Angers
Um sie heute gelehrt zu bekommen, muss man zum Beispiel nach Madrid fahren, wo sie Mitautor Bagus als Professor an der Universidad Rey Juan Carlos vermittelt. Oder nach Frankreich, wo sie Professor Guido Hülsmann seinen Studenten an der Université d’Angers nahebringt. In Großbritannien unter der Führung von Margaret Thatcher als Premierministerin (1979 bis 1990) und in den USA unter Ronald Reagan als Präsidenten (1981 bis 1989) hat die Lehre des Ludwig von Mises teilweise, aber nur vorübergehend auch in die Politik ausgestrahlt. Auf sie greifen auch die Autoren zurück, auf ihrem Boden steht ihr Buch. Das Geldsystem ist der wesentliche Bestandteil dieser Lehre und Mitautor Andreas Marquart Vorstand des Ludwig-von-Mises-Instituts Deutschland.
Die Menschen haben zum Geld von sich aus hingefunden
Der Inhalt des Buches ist einfach und klar gegliedert und daher auf einen Blick sehr übersichtlich. Er besteht aus neun Kapiteln. Man könnte sie auch Lektionen nennen. Nimmt man die Einleitung dazu, sind es zehn. Lektion 1 ist überschrieben mit „Warum Geld keinen Staat braucht“. Hier erfährt der Leser anhand eines einfachen Beispiels aus der Vergangenheit, wie Geld auf natürliche Weise entsteht, ohne dass ein Staat daran beteiligt war, ohne dass eine Regierung dafür ein Gesetz erlassen hat. Die Menschen haben zum Geld von sich aus hingefunden, auch zu mehreren Geldarten nebeneinander. In der historischen Vergangenheit bestand dieses freie, dieses marktwirtschaftliche Geld meist aus den Edelmetallen Gold und Silber oder auch aus Kupfer. Warum Edelmetalle? Sie sind knapp, also nicht beliebig vermehrbar, sind teilbar, homogen, leicht zu transportieren, einfach aufzubewahren und sehr, sehr haltbar. Dieses Geld nennen die Autoren „gutes Geld“. Doch sei angemerkt, dass sich der Staat schon früh und schnell der Kontrolle über das Geld bemächtigt hat.
Wohl ist ein Zahlungsmittel notwendig, aber nicht ein gesetzliches
Dann führen die Autoren den Leser zum Begriff Geldmenge. Die Menge guten Geldes kann zwar wachsen, aber nur sehr langsam: Gold ist mühsam zu gewinnen. Daher bleibt es im Vergleich zu anderen Produkten, die leichter und in großen Mengen herstellbar sind, ein knappes Gut. Damit behält es seinen Wert, seine Kaufkraft. Dies, obwohl die Gold-Geldmenge auf stetige, aber ziemlich gleichbleibende Weise zunimmt. Denn mehr Gold wird als Tauschmittel zum Bezahlen gebraucht, weil das Güterangebot zunimmt. Und ist es einmal vorhanden, verschwindet es nicht. Die Goldmenge kann nicht sinken, nur steigen, sonst allenfalls gleichbleiben. Und Gold bleibt Geld. Es bleibt dies wegen seiner vielen guten Eigenschaften. Die wichtigste ist seine relative Knappheit. „Gedeckt“ also ist das Gold-Geld gleichsam durch sich selbst. Im weiteren Verlauf dieser „Lektion“ lernt der Leser, was es mit dem Geld von heute auf sich hat und warum es „schlechtes Geld“ ist. Fazit: „Damit ein Geldsystem funktioniert, ist es nicht erforderlich, dass sich der Staat darum kümmert. Und dass es notwendig und wichtig sei, ein gesetzliches Zahlungsmittel zu haben, ist schlicht und einfach eine Lüge.“ Notwendig ist nur, überhaupt ein Zahlungsmittel zu haben.
Lehrreiches in neun Kapiteln
So geht es weiter Schlag auf Schlag, von Lektion zu Lektion – Lektion aber im Sinn von Unterrichtsstunde, nicht von Zurechtweisung. Die zweite handelt davon, „wer Geld schaffen darf und wer nicht“. In der dritten erfährt der Leser, „warum unser jetziges Geld ‚sozial ungerecht’ ist“. Lektion 4 befindet „Warum uns das Staatsgeld wirtschaftlich zugrunde richtet.“ Lektion 5 erklärt dem Leser „Wie der Staat Sie mithilfe der Inflation ausbeutet“, und „was Inflation mit den Menschen macht“, findet er in der sechsten Lektion. „Wohin es führt, wenn der Staat sich überall einmischt“, liest er in der siebenten und „wie alles enden wird“ in der achten. Lektion 9 schließlich bedeutet ihm: „Warum Sie von all dem noch nie gehört haben“.
Aus dem Nichts geschaffen, beliebig vermehrbar und ungedeckt
Der Leser lernt: Das staatliche Monopolgeld von heute ist durch nichts mehr gedeckt, was knapp ist wie Gold oder ein ähnliches reales Gut mit Werthaltigkeit. Daher ist es beliebig vermehrbar. Es entsteht durch Kreditgewährung der Zentralbank (in der EU durch die EZB) und der Geschäftsbanken. Es kann also aus dem Nichts geschaffen werden. Jeder Kredit vermehrt die Geldmenge. Diese kann also stärker ausgeweitet werden als die Menge an erzeugten und nicht beliebig vermehrbaren Gütern (Waren und Dienstleistungen). Wenn das geschieht, führt es zu Preissteigerungen. Das nennt man Inflation, weil bedingt durch das Aufblähen der Geldmenge. Denn größer ist dann nur die Geldmenge, nicht die Gütermenge. Das meiste Geld befindet sich als Giralgeld auf elektronisch geführten Konten („virtuelles Geld“), der kleinere Rest ist Bargeld in Form von Banknoten und Münzen.
Muss die Geldmenge, damit die Wirtschaft wächst, wirklich ebenfalls wachsen?
Die Verteidiger dieses Monopolgeldes und der beliebigen Geldvermehrung behaupten, dieses Geldsystem sei notwendig, damit die Wirtschaft weiterhin wächst. Es sind die Nutznießer, die das tun, vor allem die Politiker, ihre Parteien und die Banken. Ohne ständiges Wirtschaftswachstum sehen sie das Umverteilen an sich selbst und ihre Klientel erschwert, können sie das Volk nicht mehr so gut bei Laune halten, fürchten sie Volkeszorn, sehen sie ihre Felle davonschwimmen. Die Geldmenge, so hört man von ihnen, müsse sich dem Wachstum der Gütermenge anpassen. Oder: Zum Wachsen brauche die Wirtschaft eine steigende Geldmenge.
„Eine Volkswirtschaft kommt mit jeder Geldmenge zurecht“
Mit dieser Mär räumen Marquart und Bagus auf. Selbst gute Ökonomen hingen diesem Irrtum noch an und nutzten ihn, um damit die Papiergeldwährung, also das Geld aus dem Nichts, zu begründen. Das seien Ökonomen, die Staat und Regierung nach dem Mund redeten. Aber: „Eine Volkswirtschaft kommt mit jeder Geldmenge zurecht.“ Und: „Mehr Geld macht eine Volkswirtschaft nicht reicher.“ Auf den Seiten 50 und 51 belegen sie das und zeigen, „dass jede Geldmenge optimal ist, um die Tauschfunktion des Geldes zu erfüllen“. Nur ändern sich mit der Geldmenge eben die Preise, entweder nach oben (Inflation) oder nach unten (Deflation). Angebracht wäre es allerdings gewesen, auf den Unterschied von Inflation und Teuerung hinzuweisen. Wenn es auf Seite 50 heißt, „steigende Preise sind eine Folge von Inflation“ (also der Geldmengenaufblähung), dann stimmt das nicht in jedem Fall. Preise können auch steigen, wenn Güter, gemessen an der Nachfrage, knapper geworden sind. Dann heißt das Teuerung. Näher erläutert habe ich das vormals hier.
Wenn über Nacht eine gute Fee käme
Zu dem, was passiert, wenn die Geldmenge vermehrt wird, zitieren die Autoren den Mises-Schüler und amerikanischen Ökonomen Murray N. Rothbard (1926 bis 1995): „Was würde passieren, wenn über Nacht eine gute Fee in unsere Taschen, Geldbörsen und Bankkonten langte und unsere Geldmenge verdoppeln würde? Wären wir nun doppelt so reich? Offensichtlich nicht. Was uns reich macht, ist eine Fülle von Gütern, und was diesen Überfluss begrenzt, ist eine Knappheit an Ressourcen: namentlich Boden, Arbeit und Kapital. Indem man Geldstücke vervielfacht, wird der Mangel an diesen Ressourcen nicht behoben. Für einen Moment mögen wir uns fühlen, als wären wir doppelt so reich, doch verwässern wir nur unser Geldangebot … Während neue Konsum- oder Kapitalgüter den Lebensstandard erhöhen, erhöht neues Geld nur die Preise.“
Warum Kanzlerin Merkel den Bürgern dieses Buch ganz gewiss nicht empfehlen wird
Wer das Buch gelesen haben wird, dürfte verstanden haben, warum die Autoren knallhart schreiben (Seite 45): „Bei unserem staatlich monopolisierten Zwangsgeldsystem handelt es sich um den größten Betrug der Menschheitsgeschichte. Moment, wir müssen das noch exakter formulieren: Es handelt sich um den größten Betrug an den Bürgern.“ Daher wird eines mit leider großer Gewissheit nicht geschehen: dass uns Kanzlerin Merkel trotz ihres Amtseides in ihrer kommenden Neujahrsansprache dieses Buch nicht ans Herz legen wird. Denn wie heißt es auf Seite 66 so treffend? „Es ist aus Sicht des Staates und der Geldproduzenten ganz sicher nicht gewollt, dass die Menschen begreifen, welchen Einfluss Geld aus dem Nichts auf ihr Leben hat.“
„Explosiver als Sprengstoff“
Die Einleitung des Buch ist überschrieben „Warum dieses Buch explosiver als Sprengstoff ist“. Allerdings müssen die Opfer des staatlichen Monopolgeldes, also die Bürger, diesen besonderen Sprengstoff auch zünden, also für ein anderes, für das propagierte Geldsystem in Massen auf die Straße gehen und gegen das bestehende protestieren. Aber zu viele werden davor zurückscheuen. Die meisten werden noch nicht einmal wissen, dass es einen solchen Sprengstoff gibt. Was die Leute haben, kennen sie (mit allen seinen Nachteilen, darauf haben sie sich eingestellt). Was sie nicht haben, kennen sie nicht, und sind daher misstrauisch, ob es funktioniert. Auch wenn sie dem heutigen Geldsystem nicht mehr trauen: einem freien Marktgeldsystem trauen sie noch weniger.
Was bei den Deutschen erschwerend hinzukommt
Bei den Deutschen kommt erschwerend hinzu die Autoritätsgläubigkeit gegenüber dem Staat. Glauben und Gläubigkeit selbst gegenüber dem Falschen vermögen „Andersgläubige“ so gut wie nicht zu überwinden. Die Autoren geben sich diesem Pessimismus nicht hin. In der Einleitung zum Buch schreiben sie: „Nur wenn genügend Menschen sich der Perversion und Ungerechtigkeit unseres Geldsystems bewusst werden, besteht Hoffnung auf Besserung. Sie sind unser aller Hoffnung. Wir bauen auf Sie!“
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*) Andreas Marquart, Philipp Bagus: Warum andere auf Ihre Kosten immer reicher werden und welche Rolle der Staat und das Papiergeld dabei spielen. FinanzBuchverlag, München 2014. 192 Seiten. 16,99 Euro. ISBN 978-3-89879-857-0
Haftungsausschluss / Disclaimer siehe hier. Wenn dieser Hinweis nicht unter jedem Beitrag steht, so gilt er doch auch für diese anderen.
Zunächst einmal hat unser Staat (oder die Eurozone) eben KEIN Geldmonopol.
Geld kann als Basisgeld von der Zentralbank geschaffen werden. Zum allergrößten Teil wird das heutige Fiatgeld aber von den Geschäftsbanken geschöpft.
Und es wird auch nicht, wie Bagus/Marquart behaupten, „gedruckt“ (im übertragenen Sinne), also einfach hergestellt und ausgegeben.
Sondern durch Kreditvergabe geschaffen. Und die Kredite müssen irgendwann zurückgezahlt werden.
Dadurch ist die kreditäre Geldschöpfung (im Prinzip) sehr wohl realwirtschaftlich gedeckt: Was der Kreditnehmer als „Erstgeldempfänger“ dem Markt als Vorschuss entnehmen darf, muss er selber wieder einspeisen, um den Kredit tilgen zu können.
Und weil die Geldschöpfung heute kreditär erfolgt, steht der verdoppelten Geldmenge eine verdoppelte Schuldenmenge gegenüber.
Wer das (wie die Autoren es tun) verschweigt, täuscht seine Leser, anstatt sie aufzuklären.
Im Detail habe ich meine Kritik an einem Auszug aus dem Buch (und an zwei weiteren „österreichischen“ Geldschöpfungsvorschlägen) in meinem Blog begründet:
„Hat Autor nicht auch Grips beineben, kann Leser nicht recht glücklich sein. Eine Polemik gegen Monetär-Obskurantisten, die das Volk im Kerker der Geldirrtümer verschmachten lassen. Und welche “Gouverneure” vom Monetär-Fetischismus der Austrians profitieren.“
(http://beltwild.blogspot.de/2014/12/hat-autor-nicht-auch-grips-beineben.html)
Die Zusammenfassung des Buches erinnert mich an eine andere mindestens genau so gute und schonungslose Publikation:
„Vom Falschgeldsystem zum freien Marktgeld. Warum nur ein vollständig wertgedecktes Geld dauerhaft Wohlstand und Frieden bewahrt“ von Gerd-Lothar Reschke.
Ich kann dieses Buch jedem ans Herz legen, es ist in seiner Direktheit, Ehrlichkeit und Verständlichkeit eine der besten Lektüren, die ich in den Händen hielt. Herr Reschke erläutert darin leicht nachvollziehbar den Mechanismus unseres „Finanzsystems“ (das nichts anderes als ein ausgeklügeltes Betrugssystem ist). Beim Lesen hatte ich mehrfach den „Aha“-Effekt. Ohne zu übertreiben behaupte ich, dass die Erklärungen Reschkes fast schon revolutionären Charakter haben … könnten, wenn mehr Menschen es lesen würden.
Zu dem oberen Kommentar zum Fiatgeld, bei dem ca. 90% der Geldschöpfung durch private Banken getätigt wird, sollten wir auch bedenken, dass in den USA die FED nicht staatlich ist. Daher die Zentralbank privat und außerhalb des staatlichen Einflusses. Wollen wir das? Und wer hätte etwas davon?
Andersherum: Hätte der Staat das Monopol (100% durch ein Aktivgeldsystem) wäre die erforderliche Steuerquote automatisch niedriger um die staatlichen Aktivitäten zu finanzieren, weil das Geld verzinst ausgegeben werden würde und dem Staat zugute kommt. Heute gehören die Zinseinnahmen in der EU zu 90% den privaten Banken – Super!
-> Siehe auch Vollgeldsystem oder Aktivgeld.