Was mit Griechenlands Finanzkrise droht

„Der Euro wird scheitern“

Die Schulden- und Zahlungskrise Griechenlands ist mit ihren Folgen schlimmer als viele Bürger ahnen. Sie bringt den Euro und die Europäische Union in ernste Gefahr. Über die Folgewirkungen schreibt der Wirtschaftswissenschaftler Erich Dauenhauer*) unter der Überschrift „Der Euro wird scheitern“ unter anderem: „Der Skandal nimmt europäische Ausmaße an, ohne daß die Verantwortlichen zur Rechenschaft gezogen werden können. Den machtlosen Untertanen stehen gigantische Einkommens- und Sparrisiken ins Haus.“

„Deutschland als Zahlesel“

Der deutschen Regierung werde von allen anderen Partnerländern zugemutet, den griechischen Schuldenberg zu schultern, obschon der sogenannte Lissabon-Vertrag in seinen Artikeln 123 und 125 ein Herauskaufen durch die Partnerländer oder die EU-Kommission ausdrücklich verbiete. Gleich drei Masken seien endgültig gefallen: „a) Der EU-Vertrag steht für einen Rechtsbruch jederzeit zur Disposition. b) Deutschland wird nach wie vor als tölpelhafter Zahlesel angesehen. c) Die Währungsunion ist auch politisch und mentalitätsspezifisch eine Kunstwährung, die nicht halten wird.“

„Deutschland soll aus der Währungsunion austreten, nicht Griechenland“

Der Gipfel des Skandals ist für Dauenhauer: „a) Gegen einen Rechtsbruch könnte Deutschland nicht einmal klagen (es ist im Lissabon-Vertrag nicht vorgesehen). b) Eurosünder können nicht ausgeschlossen werden (es ist im Lissabon-Vertrag nicht vorgesehen). c) Zahlesel Deutschland kann in Geiselhaft genommen werden, und zwar auf Dauer, ohne sich dagegen wehren zu können.“ Dauerhauer weiter: „Nicht Griechenland, Portugal und die anderen Schwachwährungsländer sollten aus der Währungsunion austreten, sondern Deutschland, indem es die bewährte DM wieder einführt.“
*) Dauenhauer ist emeritierter Professor der Universität Konstanz-Landau für Wirtschaftswissenschaften. Den ganzen Beitrag findet man hier: http://www.walthari.de/

„Erst die Griechen-Hilfe bringt dem Euro ernste Probleme“

Einer meiner Korrespondenzpartner schrieb mir zum Problemfall Griechenland: „Erst die Hilfe für Griechenland wird den Euro in ernste Probleme bringen. Die Griechen sind überhaupt nicht in der Lage, sich selbst aus dem Sumpf zu ziehen. Ihre Volkswirtschaft hat dazu nicht die Kraft. Es macht keinen Sinn, schwache Volkswirtschaften starr mit wesentlich leistungsfähigeren Volkswirtschaften zu verbinden. … Hinter den jetzigen Plänen, Griechenland zu helfen, steht natürlich auch die Sorge um diejenigen europäischen Banken, insbesondere die Deutsche Bank, die stark in griechischen Staatsanleihen investiert sind. Im April und Mai werden riesige Milliardenbeträge fällig, und Griechenland kann nicht zahlen.“

„Spaniens Zahlungsausfall für Deutschland eine Katastrophe“

Wie stark auch Deutschland im Desaster drinsteckt, wenn Griechenland und die anderen angeschlagenen EU-Staaten ihre Schulden nicht mehr bedienen könnten, findet man hier: http://info.kopp-verlag.de/news/griechenland-desaster-so-tief-steckt-deutschland-mit-in-der-schuldenfalle.html Michael Grandt schreibt: „Griechenland ist am Ende, der Euro unter Druck und die Stabilität der gesamten Europäischen Gemeinschaft in ernsthafter Gefahr. Natürlich nicht offiziell, man will die Menschen nicht in Panik versetzen, wohl aber hinter vorgehaltener Hand…. Spaniens Zahlungsausfall wäre für Deutschland eine Katastrophe: Von den 1,15 Billionen US-Dollar, die die Iberer im Ausland Schulden haben, entfällt der größte Anteil auf die Bundesrepublik: 240 Milliarden US-Dollar! Und auch die Portugiesen sind bei uns mit 47 Milliarden US-Dollar verschuldet. Irland, der nächste Wackelkandidat, schuldet uns noch 193 Milliarden US-Dollar. Sollten also diese Staatsbankrott-Kandidaten ihrem Schuldendienst nicht mehr nachkommen, wäre nicht nur die EU in Gefahr, auch Deutschland müsste über eine halbe Billion (523 Milliarden Dollar) in den Wind schreiben.“

„Geheimtreffen von 24 Zentralbanken in Sydney“

Am 10. Februar, Mittwoch, war unter info.kopp-verlag.de zu lesen: „Repräsentanten aus den höchsten Etagen der 24 führenden Zentralbanken landeten am dieswöchigen Montag der Reihe nach in Sydney und auch Spitzenleute der Fed und der EZB sind bereits eingetroffen. Am Dienstag war ein Gipfeltreffen an einem geheimen Ort anberaumt worden. Unter hohen Sicherheitsvorkehrungen werden die Gespräche geführt, die unter höchster Geheimhaltung angeblich von staatlichen Vollzugsbehörden einberufen worden sind. Die Bank für Internationalen Zahlungsausgleich (BIZ) soll das Treffen organisiert haben….

„Die BIZ will Generalüberholung des Bankensystems“

Die Bank für Internationalen Zahlungsausgleich will eine Generalüberholung des globalen Bankensystems auf den Weg bringen. Dabei sollen auch neue Regeln in Bezug auf den Kapitalverkehr für die Banken aufgestellt werden und bindende Vorgaben sollen die Gehälter und Boni der Bankmanager regeln. Außerdem wird einem gesonderten Treffen der Zentralbanker Asiens unter dem Vorsitz des Direktors der Zentralbank Malaysias, Dr. Zeit Akhtar Aziz, besondere Wichtigkeit beigemessen. Auch Jaime Caruana, der einflussreiche General Manager der Bank für Internationalen Zahlungsausgleich soll eine ausgesprochen wichtige Rolle bei diesem geheimen Gipfel spielen. …

„Flucht zuhauf in den Dollar“

Die Investoren fliehen momentan aus Angst vor einem Staatsbankrott Dubais, Griechenlands, Spaniens, Portugals oder Italiens zuhauf in den US-Dollar, obwohl auch allgemein bekannt ist, wie verzweifelt die Schuldensituation der USA ist, zumal deren neueste Zahlen zur Arbeitslosensituation, obwohl geschönt, gleichwohl desaströs sind.“

Den ganzen Beitrag (Autor: Niki Vogt) findet man hier: http://info.kopp-verlag.de/news/geheimgipfel-der-top-banker.html

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