Es ist an der Zeit, dass sich das Volk einmischt
Von Reinhard Uhle-Wettler*)
Ihr deutschen Staatsbürger! Zieht die Volksvertreter zur Rechenschaft! Sie sind dabei, den Staat abzuwirtschaften. Dabei sind sie auf das Wohl des deutschen Volkes verpflichtet, haben seinen Nutzen zu mehren, Schaden von ihm zu wenden, das Grundgesetz und die Gesetze des Bundes zu wahren und zu verteidigen, ihre Pflichten gewissenhaft zu erfüllen und Gerechtigkeit gegen jedermann zu üben!
Wann brechen wir endlich auf zu neuen Ufern?
Wir erleben nun aber die Veränderung unseres Volkes durch eine unerwünschte und hochgefährliche Migrationswelle, eine kaum noch zu bewältigende Krise des Rechtsstaates, den Niedergang der Armee, eine unbeherrschbare Verschuldung der öffentlichen Hand und ein seit vielen Jahrzehnten vorhergesagtes, aber leichtfertig hingenommenes demographisches Defizit.
Wann brechen wir endlich auf zu neuen Ufern? Dort steht „Frieden“ auf den Hinweisschildern, Zuversicht und Pflege unserer Kultur und keinesfalls der Auslandseinsatz unserer Bundeswehr, Waffenlieferungen in Krisengebiete oder Scharren in der Asche der Vergangenheit und Auflösung von Volk und Nation in einem Einheitsstaat Europa.
Diese Fragen und Probleme sind demokratisch zu lösen. Sind sie von existentieller Bedeutung, ist das Volk nicht nur zu befragen, sondern zur Entscheidung aufzurufen!
Vorne an steht das Europa der Vaterländer
Nach der Auslöschung des Deutschen Reiches durch den 2. Dreißigjährigen Krieg sowie dem Zusammenbruch des kommunistischen Sozialismus in Europa haben neue Bewegungen wie der libertäre Liberalismus in Verbindung mit Abartigem und der autoritäre, imperialistische Islamismus begonnen, das entstandene Vakuum aufzufüllen. Die deutsche politische Klasse hat die einst versprochene geistige Wende nicht herbeigeführt. Deutschland hängt quasi bindungslos in der Luft und ist nicht einmal in der Lage oder willens, seine nationalen Interessen zu definieren! Darüber hinaus hat die Politik eine Vorstellung von der Zukunft zu entwickeln und daraus die anzustrebenden Ziele abzuleiten. Da steht vorne an das Europa der Vaterländer. Allgemein verständliche Analysen und Definitionen fehlen bisher. Der Weg dorthin ist unklar. Immerhin ist politisches Handeln ohne die Berücksichtigung natürlicher Bindungskräfte sinnlos.
Es ist an der Zeit, sich auf das Eigene zu besinnen
Demokratie allein ist eine Herrschaftsform und kann nur mit einem klaren Verständnis von Staat und Nation existieren. Dazu gehören das geschichtliche, religiöse und allgemein das traditionelle Erbe, das die Siegermächte des II. Weltkrieges und deren deutsche Kollaborateure zu zerstören versucht haben („Gnade des Nullpunktes!“). Es ist an der Zeit, sich auf das Eigene zu besinnen, die Wurzeln zu pflegen und das Eigene zu verteidigen. Grundsätzliches kann man u.a. nachlesen bei Professor Günter Rohrmoser: „Der Ernstfall“ und bei Martin Wagener „Kulturkampf um das Volk“. Wollen wir nicht endlich wieder unser Deutschtum pflegen, auf unsere Leistungen und die unserer Vorfahren stolz sein, vorrangig das Schöne im Leben und in der Natur sehen und pflegen und uns nicht von den Sünden der Vergangenheit und den dunklen Seiten des Lebens beherrschen lassen? Wir sitzen auf einem Berg von Kultur. Es gilt, ihn zu aktivieren! Brechen wir mit Gottvertrauen und positiver Einstellung zur Welt in die Zukunft auf, aber lassen wir die politische Klasse nicht aus der Pflicht! Es ist an der Zeit, dass sich das Volk einmischt! Der deutsche Phoenix soll sich aus der Asche erneut zu freiem Fluge in die Luft erheben!
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*) Reinhard Uhle-Wettler (Jahrgang 1932) ist Brigadegeneral a. D. der Bundeswehr. Er war Vorsitzender der Staats- und Wirtschaftspolitischen Gesellschaft e. V. (SWG) in Hamburg 1995 bis 2008. Näheres über diese Gesellschaft finden Sie hier. Näheres über ihn selbst hier (Wikipedia) und hier (SWG). Auf dieser meiner Web-Seite finden sich auch frühere Gastbeiträge von ihm, darunter
„Der letzte Akt“ (hier) vom 11. März 2017 „Der programmierte Deutsche“ (hier) vom 8. Juli 2018 „Aus Leidenschaft für die Freiheit“ (hier) vom 22. Juli 2020, „Weltpolitische Verwerfungen“ (hier) vom 12. Dezember 2021.
Vom Autor stammt auch das Buch Die Überwindung der Canossa-Republik. Ein Appell an Verantwortungsbewußte. Hohenrain-Verlag, Tübingen 1996. Eine dritte und erweiterte Auflage ist im Jahr 2000 erschienen (224 Seiten. ISBN 3891800576). Von 2015 datiert das Buch Vasallen. Das Unbehagen in der Republik. (Verlag: Hohenrain, Tübingen. Broschürt. 111 Seiten. ISBN 10: 3891801491ISBN 13: 9783891801499). Ferner ist Uhle-Wettler Herausgeber des Buches Wagnis Wahrheit. Historiker in Handschellen? Festschrift für David Irving. Arndt-Verlag, Kiel 1998. ISBN 3-88741-199-4.
Die Zwischenüberschriften in diesem seinem aktuellen Beitrag sind vor mir eingefügt.