Bitte mehr Windräder, zu wenig Wind

F u n d s a c h e

„Ich will Ihnen zum Schluss einen Witz erzählen, der zu Ulbrichts Zeiten hier so gang und gäbe war. Ulbricht guckt aus dem Staatsratsgebäude raus und sieht unten, wie zwei Arbeiter einen Fahnenmast setzen. Dafür graben sie ein Loch aus, setzen den Fahnenmast rein und schaufeln das Loch wieder zu. Und da bleibt Erde übrig. Deshalb schachten sie ein weiteres Loch aus, schaufeln die Erde rein, schaufeln wieder zu, und wieder bleibt Erde übrig. Und da ruft Ulbricht aus dem Fenster: ‚Genossen, ihr müsst tiefer graben.‘ Und wenn jetzt die Professoren Herrn Habeck erzählen, dass, wenn nachts keine Sonne scheint, auch kein Strom da ist, wenn die Windräder stillstehen, da sagt Habeck: ‚Wir brauchen mehr Windräder.‘ Dieselbe Realität leider – und da gibt es nichts zu Lachen – denn das Traurige ist nicht Habeck, das Traurige sind wir alle, weil wir so sowas zulassen. Das ist der Punkt.“

Arnold Vaatz auf einer Vortragsveranstaltung. Der Mathematiker und ehemalige DDR-Bürgerrechtler war von 1990 bis 1998 Landtagsabgeordneter in Sachsen und von 1998 bis 2021 Abgeordneter im Deutschen Bundestag. Weiteres über ihn u.a. hier.

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