Indoktrination des Theaters Lübeck im Kinderkonzert
Man weiß: Kinder sind leicht zu beeinflussen. Daher lassen sie sich auch leicht begeistern. Aber ebenso indoktrinieren und manipulieren – für Gutes wie für nicht so Gutes. Zum Beispiel für den vorgeblichen Klimaschutz. Bei ihm ist auch das Theater Lübeck voll dabei. Jüngst hat es das Indoktrinieren auch mal mit Hilfe von Musik versucht. Seit längerem veranstaltet es sehr schöne, sinnvolle Kinderkonzerte. Spielerisch soll unser Nachwuchs die Welt der Musik, der Instrumente und der Komponisten kennen lernen. Mit diesem Konzept will es Kindern den Zugang zur klassischen Musik erleichtern. Ein Schauspieler tritt auf als sympathischer „Theatergeist“, der animierend, erklärend und spaßig durchs Geschehen führt. Lübecks Philharmonisches Orchester sitzt auf der Bühne und präsentiert ausgewählte Stücke. Der Theatergeist bedrängt den Kapellmeister mit Fragen. Wie unversehens landen sie beim Thema Klimaschutz.
Thema sind Waldsterben, zunehmende Trockenheit und Überschwemmungen
Mit der Schlagzeile „Klassik und Klimaschutz für Kinder“ hat das Mainstream-Blatt Lübecker Nachrichten, von der Idee sichtlich angetan, darüber berichtet.*) Zum Beispiel so: Über musikalische Klänge, die den Theatergeist „an Regen, Feuer oder Stürme erinnerten“, bringe dieser das Gespräch auf die Stichworte Waldsterben, zunehmende Trockenheit und Überschwemmungen. Aber da müsse man doch was machen, habe der Geist namens Johann von Rasselstein festgestellt und davon erzählt, wie er kürzlich vom Dach des Theaters junge Menschen auf der Straße beobachtet habe. Die hätten alle Schilder in den Händen gehalten. Auf denen habe gestanden, dass man das Klima retten müsse. „Kennt ihr die?“ habe der Theatergeist die Kinder gefragt, und zugleich sei eine riesige Projektion von „Fridays for Future“ an die Wand geworfen worden.
Ein Klimarettungsorchester und was man gemeinsam schaffen könne
Weiter geht’s im Konzertbericht dann so: „Und weil ein Theatergeist natürlich nicht unvorbereitet zu einem Kinderkonzert geht, hatte von Rasselstein auch gleich zwei Aktivistinnen der Bewegung ins Theater eingeladen, die er auf die Bühne holte, um sie mit seinen Fragen zum Klimaschutz zu löchern.. Und so klärte sich dann auch auf, dass das Orchester auf der Bühne nun offiziell ein ‚Orchester des Wandels‘ sei, das auch seinen Teil zur Rettung des Klimas beitragen möchte.“ Es sei nie zu spät, etwas zu verändern, habe der Theatergeist festgestellt und daran erinnert, „was wir gemeinsam schaffen können“.
Zwei brave Kinderkommentare
Der Rezensent (oder Rezensentin?) freute sich („Die Kinder im Publikum waren begeistert – beeindruckend, dass sie schon im Grundschulalter für dieses Thema sensibilisiert sind“) und gab abschließend noch zwei brave Kinderkommentare zum Besten. Eine Achtjährige: „Das war richtig gut. Ich wünsche mir für die Zukunft, dass nicht mehr so viele Abgase die Luft verschmutzen.“ Ebenso eine Klassenkameradin: „Wir müssen wirklich etwas tun, um die Welt zu retten.“
Wir sollten lieber unsere Kinder retten vor diesem Klimaschutz-Gedöns.
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*) Lübecker Nachrichten vom 15. Februar 2023, Seite 27, über die Aufführung am 14. Februar.