Die verheerende Geldpolitik

Warum die staatlichen Notenbanken Geld verschenken sollen – Helikoptergeld? Eine „totale Geistesverwirrung“ – Das Geld heute ist Schuldgeld, vermehrbar in jeder Menge und schnell – Ein zerbrechliches System, das zum Kollaps führt – Kunstgriffe für eine wirtschaftliche Scheinblüte – Dreh- und Angelpunkt allen Unheils: das staatliche Geldmonopol – Die Geschichte der Geldpolitik fast immer eine Geschichte von Lug und Trug – Den VWL-Studenten auch vermitteln, was die „Austrians“ zu sagen haben

Mit der unseligen Politik der Niedrig-, Null- und Negativzinsen will die Europäische Zentralbank (EZB) in der Euro-Zone das Wirtschaftswachstum ankurbeln. Das gleiche Ziel verfolgt sie mit dem Aufblähen der Geldmenge (Inflation) durch den Ankauf von Unmengen an Staats- und Bankanleihen, damit auf diese Weise mehr (Kredit-)Geld in den Wirtschaftskreislauf kommen soll. Die erste Maßnahme führt dazu, dass die Menschen für ihr Geld auf der Bank keine Zinsen mehr bekommen oder sogar Strafzinsen zahlen müssen, und mit der zweiten will die EZB außerdem erreichen, dass Geld auf schleichende Weise zusätzlich an Kaufkraft verliert. So sollen die Menschen gezwungen werden, das Geld ausgeben, statt es auf Girokonten herumliegen zu lassen.

Warum die staatlichen Notenbanken Geld verschenken sollen

Aber bislang ist der EZB der Wachstumsschub misslungen. Daher geistert jetzt durch die geldpolitischen Debatten der Gedanke, die Konjunktur dadurch zu stimulieren, dass die EZB Geld an die Unternehmen und Bürger in Massen verschenkt, wie es Ökonomen derzeit als letztes Mittel der Geldpolitik diskutieren. Bildlich gesprochen wäre das so, als würde die EZB Geld für alle aus dem Helikopter abwerfen, so dass dafür der Begriff „Helikopter-Geld“ entstanden ist.*) Tatsächlich jedoch würde die EZB (im Zusammenwirken mit den Geschäftsbanken) das Geldgeschenk zum Abruf auf den privaten Bankkonten bereitstellen, also als beliebig vermehrbare Guthaben – nämlich in der Hoffnung oder mit der Maßgabe, dass es ausgegeben wird, sei es für Investitionen, sei es für den Konsum. Täten Unternehmen und Bürger das und käme das Güterangebot der durch diese beliebig vermehrbare Geldmenge ausgelösten Güternachfrage nicht schnell genug nach, würde das entsprechende Preissteigerungen auslösen.

Helikoptergeld? Für Issing eine „totale Geistesverwirrung“

Zu den Gegnern von Helikopter-Geld gehört Bundesbankpräsident Jens Weidmann. Er mahnte: „Ob und wie Geld an die Bürger verschenkt wird, ist eine hochpolitische Entscheidung, die Regierungen und Parlamente fällen müssten. Die Notenbanken haben dazu kein Mandat.“ (FAZ vom 21. März 2016, Seite 17). Gewarnt hat auch der ehemalige EZB-Chefvolkswirt  Otmar Issing: „Die ganze Idee des helicopter money halte ich für besorgniserregend, für geradezu verheerend. Denn das ist ja nichts anderes als eine Bankrotterklärung der Geldpolitik. Eine Notenbank, die Geld verschenkt, wird kaum mehr die Kontrolle über die Notenpresse wiedererlangen können.“ Er hält diese Debatte „für eine totale Geistesverwirrung“. Technisch zwar gebe es für die Munition der EZB keine Grenze, doch müsse man fragen, was man mit immer expansiveren Mitteln erreiche. Die wirtschaftliche Lage werde „in ein Chaos“ hineingeredet. (FAZ vom 24. März 2016, Seite 19).

Das Geld heute ist Schuldgeld, vermehrbar in jeder Menge und schnell

Möglich geworden ist diese verheerende Geldpolitik durch das herrschende und vom Staat monopolisierte Geldsystem. Es ist ein Schuldgeldsystem, weil in diesem System die Zentralbanken das Geld als Kredit bereitstellen. Sowie ein Kredit eingeräumt, also ein Guthaben entstanden ist und der Kreditnehmer darüber verfügen kann, ist Geld entstanden, in diesem Fall Buchgeld. Es handelt sich um eine „Geldschöpfung aus dem Nichts“.  Natürlich kann man Geld „aus dem Nichts“ auch drucken (Noten) oder prägen (Münzen), aber das ist umständlicher und kostspieliger. Gibt der Kreditnehmer das durch Kredit erzeugte Geld aus, wird dieses Geld zu kaufkräftiger Nachfrage. Das Geld, das so und im elektronischen Geldverkehr mit dem Drücken auf wenige Computer-Tasten geschaffen werden kann, ist beliebig vermehrbar –  in jeder Menge und vor allem schnell. 

Ein zerbrechliches System, das zum Kollaps führt

Mit den Folgen dieses auf Verschuldung basierenden Geldsystems mit der ungebremsten Geldschöpfung aus dem Nichts hat sich der Ökonom Ludwig von Mises (1881 bis 1973) befasst. Er beschreibt, wie zerbrechlich dieses Schuldgeldsystem ist und dass es letztlich zum unausweichlichen Kollaps des Systems und der Wirtschaft führt:

Kunstgriffe für eine wirtschaftliche Scheinblüte

Die Vermehrung der Menge des Geldes und der Umlaufsmittel wird die Welt nicht reicher machen und das nicht wieder aufbauen, was der Destruktivismus niedergerissen hat. Ausdehnung des Zirkulationskredits führt zwar zunächst zum Aufschwung, zur Konjunktur; doch diese Konjunktur muß notwendigerweise früher oder später zusammenbrechen und in eine neue Depression einmünden. Durch Kunstgriffe der Bank- und Währungspolitik kann man nur vorübergehende Scheinbesserung erzielen, die dann zu umso schwererer Katastrophe führen muß. Denn der Schaden, der durch die Anwendung solcher Mittel dem Volkswohlstand zugefügt wird, ist umso größer, je länger es gelungen ist, die Scheinblüte durch fortschreitende Schaffung zusätzlichem Kredits vorzutäuschen.“ (Aus Ludwig von Mises. Die Gemeinwirtschaft. Untersuchungen über den Sozialismus. 1922 und 1932.  Seite 461bis 462).

Dreh- und Angelpunkt allen Unheils: das staatliche Geldmonopol

Zusätzlich gefährlich ist diese Geldschöpfung, weil sich die Staaten mit ihren Zentralbanken das Monopol darüber verschafft haben. In einem Beitrag für den Online-Auftritt des Ludwig-von Mises-Institut Deutschland schreibt Hubert Milz:  „Der Dreh- und Angelpunkt allen Unheils, welches die Politik verursacht und zum Scheitern des neoliberalen Projekts „soziale Marktwirtschaft“ führen musste, liegt im staatlichen Monopol der Geld- und Währungspolitik begründet, also in einem der Eckpunkte der Ordnungspolitik. Leider wissen die meisten Menschen nicht, was Geld leisten soll. Die Hauptfunktion von Geld ist es, Tauschmittel zu sein. Die Funktionen Recheneinheit und Wertaufbewahrungsmittel sind lediglich Unterfunktionen. Ebenfalls glauben viele noch, dass Geld durch Gold gedeckt sei oder Geld den Wert der Waren und Dienstleistungen zu spiegeln hat oder glauben gar, dass der Wert des Geldes von der Regierung festgelegt wird.“

Vom einstigen Naturaltausch bis zum politischen Zwangsgeld der Gegenwart

Hubert Milz ist Diplom-Ökonom und Diplom-Betriebswirt und in dieser Eigenschaft auch als Publizist tätig.  „Auch die Entstehung des Geldes wird oftmals ganz selbstverständlich in Verbindung mit einem hoheitlichen Akt gesehen; das staatliche Geld- und Währungsmonopol wird als eine Selbstverständlichkeit angesehen. Dass das Geld durch menschliches Handeln langsam entstanden ist und dies ein steiniger Weg war, wird von kaum jemandem reflektiert:

– der Weg vom Naturaltausch zur Entdeckung eines allgemein akzeptierten Tauschmittels (Edelmetalle – später in Form von Gold- und Silbermünzen);

– die Okkupation der Münzhoheit durch die staatlich Mächtigen zum Schaden der Allgemeinheit;

– die Entwicklung des modernen Bankwesens mit dem staatlichen Privileg, die Depositenkonten (Gold- und Silberkonten der Bankkunden) zu veruntreuen, zum Vorteil der Banken und des Staates – das Privileg nennt man Teilreserve: Die Banken brauchen nur einen Teil der jederzeit fälligen Gelder vorzuhalten;

– der klassische politische Goldstandard des späten 19. Jahrhunderts, der durch zwei Weltkriege zur Anekdote wurde,

– eine Anekdote, die nach 1945 noch als blasser Schein im Währungssystem von Bretton-Woods als „Untote“ fortbestand,

– und die schließlich 1971 in ein reines, ungedecktes politisches Zwangsgeld ohne inneren Wert mündete, ins papierene Scheingeld der Gegenwart, welches keinerlei reale Begrenzungen kennt und durch die Regierungen problemlos vermehrt werden kann und durch nichts gedeckt ist.“

Vordergründig verantwortlich eine angeblich unabhängige Zentralbank

„Papiergeld“, so erläutert auch Milz, „kann leicht, schnell und billig vermehrt werden; Regierungen könnten also ganz einfach Geld drucken. Doch so plump sind auch Politiker nicht, die Geldvermehrung findet subtiler statt. Verantwortlich für die Geldpolitik ist vordergründig eine angeblich unabhängige Zentralbank (Notenbank), die die allgemeine Wirtschaftspolitik der Regierung zu unterstützen hat. Das System ist so organisiert, dass Regierungen nur zwei Wege der Geldbeschaffung haben: durch Steuern und Abgaben oder durch Verschuldung, d. h. Staatsanleihen ausgeben.“  ..…

Fast immer eine Geschichte von Lug und Trug

Milz weiter: „Ein Staatsgeldsystem lädt Regierungen immer zum Betrug ein. Die Geschichte des staatlichen Geldwesens ist bis auf wenige kurze Zeiträume, wie Friedrich A. von Hayek dies anmerkte, immer eine Geschichte von Lug und Trug gewesen. Deshalb plädieren Autoren wie Baader, von Hayek, Hülsmann, Polleit, von Prollius u. a. für die Abschaffung des Staatsgeldsystems, des Teilreserve-Banksystems und der Zentralbanken. Das Geld soll dem Markt, wo es entstanden ist, zurückgegeben werden.“  Der ganze Beitrag von Hubert Milz  hier. Lesen Sie zum Thema auch den Beitrag „Geldmengenausweitung – ein Weg der versteckten Besteuerung“ des amerikanischen Ökonomen Murray N. Rothbard (1926 bis 1995) hier. Einschlägig dort ferner: „Die letzten Strohhalme der Geldpolitik: Negativzins und Bargeldverbot“ von Frank Hollenbeck (hier) und „Der Vertrauensverlust in das Geldsystem wird zunehmen“ von Antony P. Mueller.

Die Lehre der „Austrians“ verdrängt von den Epigonen des J.M. Keynes

Ludwig von Mises ist, wie wohl so manchen Besuchern dieser Blog-Seite bekannt, Mitbegründer und Hauptfigur der Österreichischen oder Wiener Schule der Nationalökonomie, aus der unter anderen auch Friedrich A. von Hayek stammt. Ihre Vertreter heißen im englischen Sprachraum kurz „The Austrians“. Doch findet diese Lehre an den Hochschulen, zumal an deutschen, kaum noch statt. Als Folge der Lehren des britischen Nationalökonomen John Maynard Keynes (1883 bis 1946) und seiner Epigonen in Wissenschaft und Politik ist sie aus den Hörsälen der Wirtschaftsfakultäten nahezu verschwunden und gleichsam verbannt worden  – zu Unrecht und zum Schaden der Menschen.

Das deficit spending und sein politischer Missbrauch

Keynes wies die Aufgabe, die Wirtschaft eines Landes aus einer Unterbeschäftigung (wieder) in die Vollbeschäftigung zu führen, der Regierung und der Notenbank zu, also dem Staat. Dieser müsse in einer wirtschaftlichen Depression mit eigenen Ausgaben die Wirtschaft ankurbeln, finanziert durch Kreditaufnahme, also mittels Staatsverschuldung (deficit spending). Politiker griffen nach diesem Rettungsanker nur allzu gern, um Tätigkeit und scheinbar kraftvolle Politik zu demonstrieren, aber  sie missbrauchten ihn auch bei normalen und nur kleinen Konjunkturdellen, was zu immer mehr staatlichen Eingriffen in den Wirtschaftablauf führte, vor allem in der Geldpolitik, die eine Politik des leichten Geldes ist.

Den VWL-Studenten auch vermitteln, was die „Austrians“ zu sagen haben

Jüngst las ich, an deutschen Universitäten würden die Studenten der Volkswirtschaftslehre zu wenig zum Nachdenken über das eigene Fach angeregt.**) Zu diesem Nachdenken gehört, dass diese Studenten auch viel über die Geschichte des ökonomischen Denkens vermittelt bekommen und über die Denkschulen der volkswirtschaftlichen Lehrmeinungen („Dogmengeschichte“). Es wird Zeit, dass sie dabei ebenfalls erfahren, was „The Austrians“ zu sagen haben, die es auch mit jüngeren Wirtschaftswissenschaftlern nach wie vor gibt. Doch haben sie es nach wie vor schwer, an deutsche Universitäten berufen zu werden.

 

Weitere Texte zum Thema Geldpolitik:

Die Entstehung des Geldes http://www.misesde.org/?p=10907

Geldschöpfung ist systemisches Unrecht http://www.misesde.org/?p=10083

Schafft die Zentralbanken ab http://www.misesde.org/?p=9953

Wie die Geldproduktion Einkommensunterschiede verstärkt http://www.misesde.org/?p=9702

Warum Regierungen das Bargeld hassen http://www.misesde.org/?p=10817

Bargeldverbot: Gestapo und Stasi wären begeistert gewesen http://www.misesde.org/?p=10419

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*)  Aufgekommen ist dieser Begriff, als der ehemalige Präsident der amerikanischen Notenbank („Fed“) Ben Bernanke davon gesprochen haben soll, im Fall einer Deflation Geld notfalls aus dem Hubschrauber abzuwerfen. In Finanzkreise trug ihm das den Spitznamen „Helikopter-Ben“ ein.

**)  Darauf hingewiesen hat die Studenteninitiative Netzwerk Plurale Ökonomik. Gustav Theile, einer der Sprecher des Netzwerks meint zu Recht: „Es ist höchste Zeit, dass wir im Wirtschaftsstudium wieder über Wirtschaft und Wissenschaft nachdenken, statt eine Rechenaufgabe nach der anderen zu lösen. VWL-Studierende lernen kaum, wie die Wirtschaftswissenschaft wurde, was sie ist. Wie sollen sie dann beurteilen können, ob sie gut ist, wie sie ist?“ Es zeige sich, dass es im VWL-Studium „nicht ums Nachdenken geht, sondern darum, eine vorgegebene Meinung rechnerisch zu reproduzieren“ (Aus: FAZ vom 23. März 2016, Seite 17 – „Studenteninitiative beklagt einseitiges VWL-Studium“)

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15 Kommentare zu „Die verheerende Geldpolitik“

  1. Ein Name darf in Bezug auf unser moribundes Geld ebenfalls nicht fehlen: Daniel Stelter, der seinerzeit in Diensten der Boston Consulting Group unbarmherzig formuliert hat, wie dem von der Politik verschuldeten Teufelskreis zu entkommen ist: letztlich nur durch Enteignung und nichts anderes ist die so sehr gepriesene und bislang erfolglos gebliebene Inflationierung.
    http://think-beyondtheobvious.com/
    Um bei dieser Gelegenheit an die lebhaften Kommentare hier
    https://kpkrause.de/2016/03/22/freie-burger-sein-keine-untertanen/
    anzuschließen, möchte ich den in meinen Augen einzig möglichen Weg nennen, der aus der neosozialistischen NWO-Versklavung führt, zu dem auch der betriebene Schuldensozialismus gehört: Der totale Kollaps des totkranken Finanzsystems- er nähme all den staatlich alimentierten Berufsideologen und Handlangern das Geld, durchaus vergleichbar mit dem Bankrott des Sowjetsystems: Sie waren einfach pleite. Aus die Maus.
    Nur wird dies vermutlich auch nicht ohne bürgerkriegsähnliche Zustände abgehen. Aber besser ein Ende mit Schrecken als ein Schrecken ohne Ende.

  2. Ist es nicht ein weiteres Staatsverbrechen bzw. EU-Verbrechen, wenn jeder für Null beliebig viel Geld zuhauf erhalten kann? Egal ob aus dem Hubschrauber oder von der Bank verteilt. Wer glaubt denn, daß jemand für dieses „Null-Geld“ noch gescheite praktische Dinge herausrückt, wo er doch selbst auch dieses „Geld“ in beliebiger Menge ohne wirkliche Anstrengung haben kann? Papier steht dann Papier gegenüber. Warenverkehr ade.
    Haben wir schon vergessen, wie es war, als man in der DDR einen frischen Salatkopf im Winter, Heringe oder gar eine Badewanne kaufen wollte? Reicht es nicht, wenn wir heute wertlosen Zappelstrom mitkaufen müssen, der aber erst noch durch seriöse Kraftwerke bzw. hohen Aufwand verwertbar gemacht werden muß – bezahlt mit immer höheren Stromrechnungen? Verbraucherschützer und Politiker, wo seid ihr? Meldet Euch mit Euren Mitteln!

  3. Aber gerade den Kollaps des wahrlich „totkranken Finanzsystems“ werden sie zu verhindern, zumindest aufzuschieben, versuchen. Vorher drohen noch Negativzinsen für jeden, Einschränkung des Bargeldverkehrs (nicht sogleich dessen vollständige Abschaffung), vielleicht auch noch das Helikopter-Geld und die Umsetzung der geldsozialistischen Phantasien der BCG.

    (http://www.bcg.de/documents/file87307.pdf)

    Ähnliche Überlegungen treiben ja auch den IWF um.

    Einige jenseits des Teiches denken augenscheinlich zudem an eine kriegerische „Lösung“, die über Bürgerkriege hinausreichte; steht zu befürchten, wenn man Äußerungen z.B. Ron Pauls oder Paul Craig Roberts vernimmt.
    Nach den beiden letzten großen Kriegen ist der Geldsozialismus schließlich jeweils ein weiteres Stück vorangekommen.

    Bleibt die Hoffnung, daß sie sich mit der Immigration selbst ein Bein gestellt haben, weil sie auf der Zeitschiene für eine Beschleunigung sorgten, die so nicht gewollt war?

  4. @ qed am 28 März 2016 um 12.38 Uhr

    Sehe ich genauso wie Sie, sehr geehrter qed.
    Stelter von der Boston Consulting Group – waren die nicht (vielleicht sind sie es ja auch noch?) sogar ganz in der Nähe des Finanzministers Schäuble, als Berater sozusagen, angesiedelt? Die ganz oder teilweise (wir werden sehen) Enteignung wird, wie angekündigt, kommen. Das war in der Geschichte bisher immer so. Die Weichen dafür sind jedenfalls von den entsprechenden Handlangern der Hochfinanz schon längst gestellt.

    Auch den Kollaps des todkranken Systems werden wir sehen – nur Geduld, der kommt so sicher wie das Amen in der Kirche. Man denke hierbei an Voltaire und seine Diagnose über Papiergeld.

    Die Macht der internationalsozialistischen Globalisierer, die davon besessen sind, sich die ganze Erde untertan machen zu müssen, beruht meiner Meinung nach auf 3 Säulen: 1. Schuldgeld-System mit dem Dollar als Leitwährung, 2. Beherrschung der Medien, 3. US-Militär.
    Die 1. Säule wankt schon heftig – sollte die einstürzen (eurasische Kräfte arbeiten schon daran), stürzt zumindest die 3. Säule (zwar nicht sofort, aber absehbar) mit ein, da sie nicht mehr finanzierbar ist.

    Wenn dann nicht höllisch darauf geachtet wird, daß dieselben Kreise, denen die Menschheit dieses Desaster zu verdanken hat, nicht wieder „nach oben“ kommen, um dann die Regeln (wieder mal!) bestimmen zu können, könnte das „Spiel“ wieder von vorn beginnen.

    Bürgerkriegsähnliche Zustände – auch die wird es geben, davon kann man, glaube ich, ausgehen.

    Und, wie qed schon geschrieben hat, dieses System muß erst an die berühmte Wand fahren, davon bin auch ich überzeugt, bevor sich etwas ändern kann.

    Es brodelt jedenfalls an vielen Ecken und Kanten schon in Europa und bei den eurasischen Gegenspielern der NWO. Noch ist es den internationalsozialistischen Globalisierern gelungen, den Deckel auf dem Dampfkessel zu halten. Das wird aber nicht auf ewig so bleiben.

  5. @Klaus Kolbe
    Das Sicherheitsventil des Dampfkochtopfs wird noch 2016 durch die Decke fliegen. Und den Bürgerkrieg in Mitteleuropa werden wir demnächst life miterleben.

    All das hat mit Verschwörungstheorien nicht das geringste zu tun. Wohl aber mit dem Ablauf der Geschichte seit Menschen auf dieser Erde existieren.

  6. @ Klaus Kolbe

    Ja, die Jungs aus Boston sind Sockenpuppen des Finanzkapitalismus Soros’scher und Rockefellerscher Prägung, bei denen der europabesoffene Schäublino gerne Rat holte. Und die haben in einem Anfall von Klarsicht geäußert, was an sich jeder weiß: Schulden müssen bezahlt werden und wenn man keine Knete hat, macht man es halt wie die Herrscher seit je her: Man nimmt sie denen weg, die sich nicht wehren können. Stelters Gastspiel dort war übrigens kurz, da ihm gewisse Dogmen gegen die Hutschnur gehen, wie anhand seiner vielen Blog-Beiträge leicht herauszufinden ist.
    Es hat seinerzeit einen kleinen Aufschrei gegeben, weil klar erkennbar wurde, wer die Zeche bezahlen wird und das kann nicht sein, wo der Euro doch so ein Segen für alle ist. Seither wird die Enteignung eben verfeinert und vertuscht mit der sattsam bekannten Medizin des Infaltionierungsversuchs Draghulas- daß das nicht hinhauen kann, begründet Stelter ein übers andere Mal und die perverse Nummer mit den Negativzinsen ist für jeden, der noch bis Drei zählen kann, der Ausdruck nackter Verzweiflung.

    Wer das Gras wachsen hören will, hält sich übrigens an die verhaltenen Verlautbarungen der Zentralbank aller Zentralbanken, der BIZ.
    Netter Beitrag:
    http://www.ef-magazin.de/2016/03/30/8683-fluechtlinge-und-finanzkrise-bye-bye-eu

  7. @ qed am 31 März 2016 um 08.07 Uhr

    Wie im ef-Artikel treffend geschrieben steht, sehr geehrter qed:

    »Eine Studie des Hamburger Instituts für Journalistik ergab, dass die große Mehrheit der deutschen Journalisten mit rot-grüner Politik sympathisieren, sprich von den irrationalen und kollektivistischen Ideen der sogenannten Frankfurter Schule vereinnahmt sind. Die wirklichkeitsüberlegene Besserwisserei und Intoleranz dieser linken Umerzieher führt dazu, dass alternative Sichtweisen insbesondere auch auf das staatsmonopolistische Währungssystem und den Euro entweder redaktionell totgeschwiegen oder Kritiker als Verschwörungstheoretiker, Weltuntergangspropheten und Rechtspopulisten diffamiert werden. Mit allen Mitteln versuchen deutsche Leitmedien, einen rationalen Diskurs über das Geldsystem zu verhindern, der den eigenen politischen Heilsgewissheiten im Wege stehen könnte.«

    ist es wieder mal die einschlägig bekannte sozialistische, ideologische Kadernschmiede, genannt „Frankfurter Schule“, deren Vertreter vor dem WKII in die Staaten emigrierten, dann dort von speziellen US-Kreisen darauf vorbereitet wurden, nach der bedingungslosen Kapitulation des Deutschen Reichs die Re-education der geschlagenen, geschundenen und vergewaltigten Deutschen durchzuführen – mit tatkräftiger Unterstützung von Presse, staatlichen Medien wie TV und Rundfunk.
    Um von diesem System befreit zu werden, muß es erst an die Wand fahren. Das ist das Dilemma.

    Man liegt wohl nicht weit daneben, wenn man davon ausgeht, daß es dieselben Kreise waren, die auch eine Petra Kelly, die, damals noch in den Staaten lebend, ausgesucht wurde, die „grüne Bewegung“ gegen die, nach dem damaligen Ölpreisschock, von Kanzler Schmidt initiierte Hinwendung zur Kernkraft als Politik der Unabhängigkeit D von den Öl-Konzernen und deren Preispolitik, auszurichten.

    Für diejenigen, die es interessiert, habe ich hier zwei Taschenbuch-Empfehlungen, in denen man sich u. a. über den Werdegang einer Petra Kelly informieren kann:

    „Die Lüge der Klimakatastrophe – Der Auftrag des Weltklimarates – Manipulierte Angst als Mittel zur Macht“

    und

    „Staatsbankrott, Enteignungen, Zwangshypotheken – Parteien- und Beamtendiktatur in Deutschland – Die Reformverhinderer des geplünderten Sozialstaates“

    beide von Hartmut Bachmann.

    Aber auch diese Diskussion (Michael Friedrich Vogt mit Andreas v. Bülow) ist ansehens- bzw. anhörungswert:

    http://nuoviso.tv/andreas-von-buelow-kollateralschaeden-der-us-strategie-zur-weltherrschaft/

  8. @ Klaus Kolbe
    Danke, Herr Kolbe. Und ich freue mich darüber, daß Sie eines der wenigen vernunftbegabten Urgesteine der ehemaligen SPD ausgegraben haben, denen man noch Verstand zuordnen konnte- Andreas von Bülow war mein damaliger Wahlkreisabgeordneter im düsterst-thumben CDU-Südwesten, in dessen Team ich mitwirkte und dessen glasklarer Verstand (im Gegensatz zu den schwarzen Dumpfbacken) mich bewog, in die SPD einzutreten in der irrigen Annahme, die wären alle so. Er hat wehnerprotegiert eine gewisse Kariere gemacht als Geheimdienstbeauftragter, war aber schon unter Schmidt abgemeldet, weil den immer mächtiger werdenden linken Schleimern Tribut gezollt werden mußte.
    Persönlich war er seiner Abstammung nach ein Fremdkörper in Südwest und reüssierte trotzdem, was Achtung zollen sollte.
    Von Bülow ist zu einer tragischen Figur in der SPD geworden, sein Schicksal ist beispielhaft für die psychotisch anmutende Diktion heutiger Größen in dieser Partei, die sich nur noch durch hemmungslosen Opportunismus nepotistischer Enddarmbewohner auszeichnet.

    Ich würde ihn heute noch wählen.

  9. Bundeswirtschaftsminister Gabriel will zurücktreten. Auch möchte er alle seine Ämter in der SPD niederlegen. Der Schritt dürfte viele Genossen überraschen. Neuwahlen?
    Wie es derweil mit der Regierung weitergeht bleibt offen. Beobachter schließen neue Wahlen nicht aus. Bei der Gelegenheit könnte auch Merkel offensichtlich über Rücktritt nachdenken. Ein Weggang Gabriels hinterlässt jedenfalls in der Koalition eine Art Trümmerhaufen, der eigentlich nur durch neue Wahlen zu bereinigen ist.

    15 Sekunden (und ein Blick zum Kalender) dann war die Euphorie über diese Meldung bei
    http://www.mmnews.de/index.php/politik/69343-gabriel-rucktritt
    der Enttäuschung gewichen.
    Am heutigen Tag, das hatte ich gar nicht mehr sofort auf dem Radarschirm, ist es ja weitverbreitet, andere „in den April zu schicken“.
    Schade eigentlich! Das wäre zu schön gewesen!

  10. Es mag hier nicht hingehören, nur weiß ich im Moment nicht, wo ich diesen Kommentar unterbringen kann.

    »Gabriel schlägt Lafontaine die Zusammenarbeit von SPD und Linkspartei vor«

    http://www.nachdenkseiten.de/?p=32638

    Wenn das kein Aprilscherz ist, kann man nur die Warnung (die Kurt Schumacher, dem ersten Nachkriegsvorsitzenden der SPD, zugesprochen wird) wiederholen, nämlich sich nicht mit den „rotlackierten Faschisten“ (gemeint waren die Kommunisten) einzulassen.
    Nach dem Aufgehen in der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands, kurz SED, wäre das dann der zweite Sündenfall der SPD, von dem sie sich dann wahrscheinlich nicht mehr erholen wird können.
    Kurz gesagt: die Selbstzerlegung würde beginnen.

  11. @ Klaus Kolbe

    Muahahaha!
    Wir leben im Zeitalter des Kretinismus und da ist Charakter nur hinderlich.
    Hier
    http://www.politplatschquatsch.com/2013/04/legal-illegal-asozial.html
    ist alles über den Feisten gesagt.
    Conclusio: Er würde nur zurückgetreten werden, wenn der arge Schnitter ihn absäbelt.
    Wenn ich das wahrlich historische Dokument Schachtschneiders richtig verstehe und dessen Ignorierung durch das VerfG, die einzige, noch übrig bleibende Option. Für andere Monster*-Innen übrigens auch.
    Aber lassen Sie uns rasch in die real existierende Gegenwart zurückkehren:
    http://www.achgut.com/artikel/afrikanerpolitik_wie_waere_es_mit_ein_paar_nuechternen_zahlen_und_fakten

    Wir erinnern uns der offiziellen Zahlen, die unsere Neubürger täglich an direkter Subvention kosten: 98 Euronen pro Nase. Ohne die Kosten für die Infrastruktur.
    Man ist versucht zu fragen, warum dieses Angebot nicht deutschen Familien gemacht wurde in den letzten Jahrzehnten- für jedes Kind einen Hunni pro Tag, Geld dafür ist ja offensichtlich da.
    Womit wir wieder bei des Pudels Kern wären: Es geht um unsere Ausrottung.
    Alldieweil mir eine etwas übel beleumundete Berufssparte immer besser gefällt:
    https://www.youtube.com/watch?v=TyKB84y-YvE

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