Der diffamierte Neoliberalismus II

Entstanden als ein Krisenprodukt – Ein neues Buch klärt darüber auf

 Wer über Neoliberalismus redet, sollte wissen, was das ist, bevor er sich mit polit-polemischem Gefasel bei Kundigen lächerlich macht und Unkundige täuscht. Das nötige Wissen kann er sich in dem Buch von Philip Plickert (siehe unten) erwerben. Hier findet er, wann und wie der klassische Liberalismus entstanden ist, wie er mit dem ersten Weltkrieg zuende ging, wie es zwischen den beiden Weltkriegen unter den Liberalen wieder zur Selbstfindung kam, wie sich nach dem Zweiten Weltkrieg der Liberalismus, nun mutiert zum Neoliberalismus, in der Politik seinen Weg bahnte, Durststrecken zu überstehen hatte, wie er in der Auseinandersetzung mit dem Keynesianismus an Zulauf gewann und ihm Durchbrüche gelangen, wie er in Großbritannien mit Margaret Thatcher und in den Vereinigten Staaten mit Ronald Reagan an die „Macht“ kam, wenn auch nur vorübergehend, und daß „eine große historische Umkehr“ nicht gelang.

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Der diffamierte Neoliberalismus I

Sündenbock für die große Finanzkrise

Die einen glaubten, es schon immer zu wissen, die anderen glauben, es jetzt zu wissen, aber nun sollen wir alle übrigen es ebenfalls glauben: Das große Desaster an den Finanzmärkten mit seinen Bankenzusammenbrüchen ist eine Ausgeburt des Neoliberalismus, eine zwangsläufige gar. Dass die Menschen Angst um ihr Erspartes haben müssen, dass sich der Staat zu Rettungsaktionen gezwungen sieht, dass es zu schlimmen Folgewirkungen auf den Märkten für Waren und Dienstleistungen kommen kann (was sich am Einbruch der Autonachfrage schon bemerkbar macht) – dies alles habe die Menschheit nur dem Neoliberalismus zu verdanken, es wäre über sie nicht hereingebrochen, wenn ihr ein paar versponnene Liberale, Ökonomen und Juristen den Neoliberalismus nicht aufgedrängt hätten, wenn es diese bösartige Idee gar nicht erst gegeben hätte.

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