Einst Butterberge, jetzt Windradberge
Strom muss verbrauchsnah produziert werden. Denn beim Transport treten große Verluste auf. Die machen eine Übertragung über mehr als 400 Kilometer unwirtschaftlich. Doch inzwischen werden die Windkraftanlagen nicht mehr in den Hauptverbrauchsgebieten gebaut, sondern vorrangig an der Küste und vor der Küste, weil dort bessere Windverhältnisse herrschen und sich immer mehr Bürger gegen noch mehr Windkraftanlagen im Binnenland immer heftiger wehren. Daher muss das Stromtrassennetz mit hohen Investitionen ausgebaut werden, damit der Windstrom sicher in die Hauptverbrauchsgebiete fließen kann.
Der Ausbau ist aber nicht nur für eine kontinuierlich fließende Stromleistung auszulegen, sondern auch dafür, dass die Leistung unversehens hochschnellt, weil der Wind plötzlich einmal optimal weht. Das aber ist nur an wenigen Tagen im Jahr der Fall. Die Kosten für diese immensen Investitionen blähen die Kosten des gesamten Netzbetriebs zusätzlich auf, denn schon jetzt sind die deutschen Netzkosten im europäischen Vergleich außergewöhnlich hoch.
Ein solcher Netzausbau ist volkswirtschaftlich aberwitzig, weil er ohne die Windstromerzeugung technisch überhaupt nicht notwendig wäre und nur deswegen geschehen soll, um den unnötigen Windstrom mit Hilfe staatlicher Preisstützung und gesetzlichem Einspeisezwang in das Netz zu drücken. Das leuchtet doch auch Ihnen ein. Wenigstens Sie können doch rechnen, oder?
Die Politiker reden sich heraus, neue Techniken wie die Windstromerzeugung bedürften staatlicher Anschubfinanzierung und die „Erneuerbaren Energien“ der technischen Weiterentwicklung ebenfalls mit staatlicher Hilfe. Aber die in diesem Windstrom-Illusionen-Text erläuterten Tatsachen haften dem Wind- und Solarstrom unlösbar an, sind ein inhärenter Bestandteil von ihm. Auch weitere Forschung und Entwicklung werden ihn kaum davon befreien können.
Wirtschaftlichkeitsdenken und kaufmännische Tugend gehen anders vor: Geforscht und entwickelt wird solange, bis ein konkurrenzfähiges Produkt entstanden ist; erst dann wird es produziert und verkauft. Am Markt bewähren muss es sich ohne staatliche Preisstützung. Dieses Denken und diese Tugend zum Vorteil aller müssen Vorrang haben gegenüber staatlichem Subventionieren zum Nachteil aller und zum Vorteil weniger.
Beim Wind- und Solarstrom geschieht es genau anders herum: Vorrang bekommt ein Produkt, das von vornherein unwirtschaftlich ist. Vorrang bekommen einschlägige Hersteller, Zulieferer, Betreiber und einige Mitläufer, gepäppelt mit staatlicher Preisstützung. Der Verbraucherpreis für Wind- und Solarstrom wird so hoch festgesetzt, dass er einzelwirtschaftlich profitabel ist. Das kennen wir doch noch von der Preisstützung in der Agrarpolitik. Die führte zu Butter-, Magermilchpulver-, Weizen- und Rindfleischbergen. Jetzt haben wir die Berge von Windkraft- und Solaranlagen, die wachsen und wachsen. Die Butterberge sahen wir nicht, die waren eingelagert in Kühlhäusern. Die Windradberge sehen wir: Die Landschaft wimmelt schon davon.
Und wer bekommt keinen Vorrang? Das sind wir Normalbürger, wir Verbraucher, wir Steuerzahler, wir Wähler. Das ist die Mehrheit. Eine schöne Demokratie, in der die Mehrheit nichts mehr zu melden hat. Finden Sie nicht auch?
Die Schuldigen sind unsere Politiker, unsere Gesetzgeber. Was sie mit den Privilegien für Wind- und Solarstrom anrichten, ist unverantwortlich. Diese Privilegien, diese Preisstützung müssen weg, sind aus dem EEG zu streichen. Jeder kann und sollte daran mithelfen. Zum Beispiel diese „Windstrom-Illusionen“ weiter verbreiten. Oder/und Mitglied werden in der Bürger-Initiative Nationale Anti-EEG-Bewegung (NAEB), die den Gesetzgeber bewegen will, dieses Gesetz zu verändern.
Kontakte über
Fax (05241–74 04 725) oder E-Mail (info@naeb.info)
Weitere Informationen: www.windstrom-kosten.de und
www.buerger-fuer-technik.de