Bürger, bitte aufwachen!

Die Stromkollaps-Gefahr wird mit noch mehr Wind- und Sonnenstrom immer bedrohlicher – Die hochgefährdete Stromfrequenz von 50 Hertz – Pervers: Die zuverlässigen Stromerzeuger werden degradiert zu „Notfall-Kraftwerken“ –  Schon jährlich über 6000 Netzeingriffe, um einen Stromkollaps zu verhindern – Vorgeblich sind die fehlenden Leitungen schuld, nicht die Energiewende – Es fehlt nicht an Stromleitungen, es fehlt an Verstand – Die Stromkollaps-Gefahr mutwillig herbeigeführt – Die Täter haften für den immensen Schaden nicht, nur die Bürger

In Sachen Energiewende auf Fachleute hören? Um Himmelswillen, wo kämen wir da hin? Die könnten doch die Illusion zerstören, dass diese Wende eine feine Sache und alternativlos sei. Also wurden und werden die Warnungen der Experten übergangen. Aber wenn sich Fachwissen und Expertenrat gegenüber verantwortungsloser, weil ruinöser Politik und den ihr hörigen „System-Medien“ nicht durchsetzen, dann werden das früher oder später die Fakten tun. Angefangen hat es damit schon.

Jüngstes Beispiel dafür ist die Nachricht, dass Stromnetzbetreiber fast jeden zweiten Tag „Notfallkraftwerke“ anwerfen müssen, um zu verhindern, dass das Stromnetz zusammenbricht. Die Betreiber der Stromnetze beklagen, so meldet zum Beispiel die FAZ, dass die Risiken der Stromversorgung deutlich gestiegen sind. Am 7. Dezemberhatten die Netzbetreiber mitgeteilt, seit dem 10. Oktober seien diese Notfallkraftwerke schon an 26 Tagen zugeschaltet worden– also fast an jedem zweiten Tag. Voriges Jahr seien es im Oktober und November nur 18 Tage gewesen (FAZ vom 8. Dezember 2016, Seite 18). In der Online-Ausgabe FAZNet (hier) lautete die Schlagzeile „Dunkelflaute bedroht die Stromnetze“.

Die hochgefährdete Stromfrequenz von 50 Hertz

Wer Strom nur mit Wind und Sonnenschein erzeugen will, sollte es eigentlich wissen: Bleiben Wind und Sonne gleichzeitig weg, bleibt der Strom ebenfalls weg. Das Wort „Dunkelflaute“ ist dafür die Kurzbezeichnung. Nachts ist die Sonne ohnehin weg, und in den Wintermonaten macht sie sich sehr rar. Und auch der Wind weht bei weitem nicht immer dann, wenn die Menschen Strom haben wollen. Er ist eben, wie jedes Kind weiß, mal da und mal nicht da, mal zu schwach und mal zu stark. Aber diese ständigen Schwankungen von Sonne und Wind gefährden stark die Stromfrequenz. Die nämlich muss bei 50 Hertz gehalten werden. Weicht sie nach unten oder oben davon ab, kommt es – ohne rechtzeitig schnelles Eingreifen – zum Netzzusammenbruch. Alle Lichter gehen aus, alle strombetriebenen Geräte fallen ebenfalls aus. Für eine hochindustrialisierte und mittels Strom hochvernetzte Gesellschaft wie die deutsche führen solche Zusammenbrüche zu schwersten, auch tödlichen Folgen – wie sich jeder selbst ausmalen kann.

Pervers: Die zuverlässigen Stromerzeuger degradiert zu „Notfall-Kraftwerken“

Damit es dazu nicht kommt, müssen die Regelungstechniker der Stromnetzbetreiber schnell reagieren. Dann greifen sie, wenn Wind und Sonne nicht liefern, was sie liefern sollen, auf die herkömmliche Stromerzeugung zurück: auf die mit Kohle, Erdgas und Kernkraft. Dann dürfen diese Kraftwerke Strom wieder liefern, nur dann, vorher nicht. Denn irrigerweise hat Wind- und Sonnenstrom staatlich-interventionistischen Vorrang. Diese herkömmlichen und zuverlässigen Erzeuger soll es bekanntlich nicht mehr geben. Die Energiewende-Politiker und deren Profiteure wollen sie weghaben. Jetzt sind die Zuverlässigen degradiert zu „Notfallkraftwerken“. Eine Perversität: Sie selbst haben nie einen Stromversorgungsnotfall ausgelöst, ihr Strom stand jederzeit zuverlässig zur Verfügung, auch jetzt im Notfall. Nur Wind- und Sonnenstrom schaffen das nicht, nur sie führen zum Notfall.

Schon jährlich über 6000 Netzeingriffe, um einen Stromkollaps zu verhindern

Inzwischen sind wegen der Stromschwankungen bei den Wind- und Solarstromanlagen immer mehr Netzeingriffe notwendig geworden. In diesem Jahr dürften es über sechstausend geworden sein. Noch vor zwölf Jahren (2004) und davor war ihre Zahl null bis völlig unbedeutend. 2012 beliefen sie sich schon auf rund tausend, 2014 bereits auf dreitausendfünfhundert. Je mehr dieser Anlagen aufgestellt werden und Strom ins Netz liefern, desto zahlreicher werden die zwangsläufigen Eingriffe, um einen Netzkollaps zu vermeiden. Auch die Kosten für diese Netzstabilisierung nehmen zu. Die FAZ vom 24. September 2016 (Seite 28) berichtete:

Der Stabilisierungsaufwand für das Stromnetz steigt seit Jahren

„Der Aufwand für die Stabilisierung des Stromnetzes steigt seit Jahren aufgrund des stetigen Ausbaus der erneuerbaren Energien steil an. Diese Kosten tragen zunächst die Übertragungsnetzbetreiber, am Ende aber vor allem Privatkunden, Gewerbe und Industriebetriebe. So müssen die Netzbetreiber Energieversorger dafür bezahlen, dass sie Kraftwerke drosseln oder hochfahren, um Schwankungen vor allem von Windstrom auszugleichen. Währenddessen ist es nötig, eigentlich stillgelegte Kraftwerke zur Reserve bereitzuhalten. Auch Windanlagenbesitzer müssen von den Netzbetreibern entschädigt werden, wenn diese aufgrund von drohenden Netzüberlastungen ihre Windräder vorübergehend bremsen müssen.“

Als die Netzbetreiber bei zuviel Sonnenstrom ebenfalls ins Schwitzen kamen

Die Netzstabilität ist nicht nur dann gefährdet, wenn Sonne und Wind plötzlich nicht genug Strom liefern, sondern auch dann, wenn sie zuviel davon liefern. Der erzeugte Strom muss nämlich immer auch verbraucht werden; ihn großtechnisch und wirtschaftlich vertretbar zu speichern, ist noch immer  nicht möglich. Ein Beispiel für  zuviel Strom bietet die Hitzewille im Sommer 2015. Sie zwang zu noch mehr Netzeingriffen. Vom Netzbetreiber 50 Hertz hörte man damals: „Wir geben seit der Hitzewelle jeden Tag grob 2,5 Millionen Euro aus für grenzüberschreitende Eingriffe mit unseren Nachbarn, um das Netz stabil zu halten. Über den Daumen hat uns die Hitzewelle bisher schon 25 Millionen Euro gekostet.“ 50 Hertz versorgt 18 Millionen Haushalte im Norden und Osten Deutschlands mit Strom (Quelle hier).  

Es fehlt nicht an Stromleitungen, es fehlt an Verstand

In dem betreffenden FAZ-Bericht las man: „Doch es sind nicht die vielen Klimaanlagen in deutschen Büros, die bei Außentemperaturen von 35 Grad und mehr auf Hochtouren laufen, sondern – wieder einmal – die fehlenden Stromleitungen, die die Netzbetreiber ins Schwitzen geraten lassen und den Stromkunden zusätzliche Kosten aufbürden.“  (FAZ vom 17. August 2015, Seite 17). Mit einer solchen Erklärung wurden die Leser wieder einmal irregeführt, denn nicht die fehlenden Stromleitungen sind der Grund, sondern es ist die Energiewende mit dem Vorrang für Strom aus Sonnenschein und Wind. Ohne die nämlich kamen die Netzbetreiber bei Hitze nie ins Schwitzen. Ohne die nämlich würde Deutschland zusätzliche Stromleitungen gar nicht brauchen. Es fehlt nicht an Stromleitungen, es fehlt an Verstand.

Auch dies gehört zum Stichwort „Lücken-Presse“

Die vier Netzbetreiber in Deutschland (Amprion, Tennet, Transnet-BW und 50-Hertz) versuchen, Beunruhigung zu vermeiden, und vermögen doch nicht abzuwiegeln. Die FAZ vom 8. Dezember 2016 zitiert sie: Die Versorgungssicherheit sei „derzeit nicht akut gefährdet“. Doch hätten sich die Belastung der Stromnetze und damit die Risiken für die Versorgung im Vergleich zu den vergangenen Jahren deutlich erhöht: Es entstehe zunehmend ein Nord-Süd-Gefälle zwischen Stromerzeugung und Stromverbrauch in Deutschland. Dies führe zu extrem starken Belastungen des Höchstspannungsnetzes, die besonders in den Wintermonaten bei starker Windeinspeisung in Verbindung mit einer hohen Last kritisch werden können. Die FAZ betet das nach. Aber dieses Problem hat es vor der „Energiewende“ nie gegeben, da war der deutsche Süden mit Strom aus Kernkraft und Kohle sicher und bestens versorgt. Es ist auch bezeichnend, dass FAZ-Berichte wie dieser (Autor: Andreas Mihm) kein Wort über die Energiewende als Ursache verlieren. Sie wird für kundigere Leser allenfalls zwischen den Zeilen erkennbar. Auch das gehört zum Stichwort „Lückenpresse“.

Vorgeblich sind die fehlenden Leitungen schuld, nicht die Energiewende

Die FAZ berichtet auch dies: „Der Markt leidet unter Fehlanreizen: Signalisieren die Wetterdienste viel Wind, fällt der Preis an der Strombörse. Dort wird mit viel Windstrom gerechnet, der preiswert ist, weil er schon per Umlage bezahlt ist. Wegen niedriger Preise melden sich Kraftwerke ab, weil sie nicht mehr konkurrenzfähig sind. Gleichzeitig steigt die Nachfrage in Südeuropa nach dem preiswerten Strom aus Deutschland. Weil die Leitungen nicht ausreichen, den Windstrom aus dem Norden abzutransportieren, müssen im Süden Kraftwerke angeworfen werden, um die Nachfrage zu decken. Die Extrakosten für diesen ‚Redispatch’ werden auf die Verbraucher umgelegt. Voriges Jahr waren das eine Milliarde Euro. Die Bundesnetzagentur rechnet hier bis zum Jahr 2023, wenn alle Atomkraftwerke abgeschaltet sein sollen, mit einem Aufwand von vier Milliarden Euro.“ (FAZ vom 24. September 2016, Seite 28). Für das wendebegeisterte Lücken-Medium FAZ ist also nicht die Energiewende das Problem, sondern nur die nicht ausreichenden Leitungen. Dieses Blatt hatte einst einen besseren Ruf.

„Wenn Du ein totes Pferd reitest, ….

Die „Energiewende“ von 2011*) – zu verantworten von Kanzlerin Merkel wider besseres Wissen – sieht vor, erstens aus der Stromerzeugung mit Kernkraft auszusteigen, zweitens auch aus der Nutzung sämtlicher fossiler Energie auszusteigen, drittens stattdessen die Stromerzeugung mit Sonne und Wind sowie Wasser, Pflanzenmasse und Geothermie als Energieträger immer weiter auszuweiten und Strom schließlich nur noch mit ihnen herzustellen sowie viertens die Energieeffizienz zu steigern. Und das mit brachialer staatlicher Interventionsgewalt fern von freiem Wettbewerb und gemeinnütziger Marktwirtschaft. Marktwirtschaft in Deutschland das war einmal. Auch hiesige Politiker werden von der bekannten Spruchweisheit der Dakota-Indianer schon einmal gehört haben: Wenn Du ein totes Pferd reitest, steig ab. Doch Dakotas wollen sie nicht sein.  Sie bleiben sitzen.

Ein Gesetzentwurf für Notmaßnahmen auch bei großflächigem Stromausfall

Der drohende Stromkollaps ist kein Luftgespinst. Die Bundesregierung ist sich offenkundig der Gefahr massiver Stromausfälle in Deutschland bewusst. Sie hat jüngst einen Gesetzentwurf  beschlossen, der für den Katastrophenfall Rationierungen und Enteignungen vorsieht. Als Beispiel dafür werden Pandemien und Stromausfälle genannt, aber auch kriegerische Auseinandersetzung  oder ein Terroranschlag mit großflächiger Freisetzung radioaktiver Strahlung. Fällt flächendeckend der Strom, stehen Produktionen still, brechen Versorgungsketten zusammen, erleichtert Dunkelheit Diebstahl und Raub. Dann soll zum Beispiel die Abgabe von Lebensmitteln unter hoheitliche Aufsicht gestellt werden können, um Plünderungen zu vermeiden. Dann sind auch Rationierungen und Enteignungen vorgesehen (FAZ vom 1. Dezember 2016, Seite 21; ferner hier, hier, hier und hier).    

Die Stromkollaps-Gefahr mutwillig herbeigeführt

Die Stromkollapsgefahr wird mit noch mehr Wind- und Sonnenstrom immer bedrohlicher. Sie wird – eine andere rationale Erklärung dieser irrationalen Politik ist schon nicht mehr vorstellbar – mutwillig herbeigeführt. Dann wird es so weit kommen, dass die Menschen, wenn sie Strom haben wollen, ihn nicht erhalten. Dann wird der Strom rationiert, und sie dürfen ihre Stromgerätschaften nur zu bestimmten Zeiten betreiben und zu bestimmten Zeiten eben nicht. Damit tritt genau das ein, wovor Stromexperten von Beginn an gewarnt haben. Die „Energiewende“ führt zur Deindustrialisierung. Ein Land, das keinen Strom bereitstellen kann, der verlässlich und kostengünstig genug ist, wird von Industrieunternehmen verlassen, und andere werden ihnen folgen.

Die Täter haften für den immensen Schaden nicht, nur die Bürger

Besonders schlimm: Für diese Deindustrialisierung nehmen wendebesessenen Politiker immense Kosten in Kauf, die letztlich allein die Bürger zu tragen haben. Diese Kosten gehen nicht in die Millionen, nicht in die Milliarden, sondern in die Billionen. Für diesen Riesenschaden, den die politische Kaste zusammen mit ihren Mitläufern in der Wirtschaft sowie den Lücken- und System-Medien anrichten, haften sie alle nicht; in Haftung genommen wird der Bürger mit allem, was er hat. Und die Bürger verdienen es auch nicht besser, solange sie im Tiefschlaf verharren und sich dem Glauben hingeben, die Energiewende sei eine für sie frohe Botschaft. Bürger, bitte aufwachen!

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*) Was von der Energiewende grundsätzlich und vom „Klima-Killer“ CO2 im Besonderen zu halten ist, hat einmal der Diplomchemiker Dr. Hans Penner (Linkenheim-Hochstetten) dem Pfarrer Oliver Schürrle (Evangelisch-Lutherische Kirchengemeinde Herzogenaurach) so erklärt:

„Sehr geehrter Herr Schürrle, Sie haben Frau Professor Kemfert eingeladen, einen Vortrag über die Energiewende zu halten. Damit Sie den Vortrag verstehen, möchte ich Ihnen gerne ein paar naturwissenschaftliche Grundlagen vermitteln.

1. Die Erdoberfläche wird durch die Sonne erwärmt und gibt diese Wärme teilweise durch Wärmestrahlung wieder ab.

2. Die Luft enthält 0,4 Promille Kohlensäure, also sehr wenig. (Eigentlich Kohlendioxid, das aber mit Wasser Kohlensäure bildet). Die Kohlensäure der Luft verschluckt einen kleinen Teil der Wärmeabstrahlung der Erdoberfläche, dadurch wird die Luft wärmer.

3. Die Verschluckung der Wärmestrahlung durch die Kohlensäure der Luft ist seit vielen Jahren gesättigt. Das steht schon im Enquete-Bericht des Bundestages von 1988. Wenn der Kohlensäuregehalt der Luft steigt, kann es nicht noch wärmer werden, weil ja schon die gesamte verschluckbare Wärmestrahlung bereits verschluckt wird.

4. Wenn durch Autos oder Kohlekraftwerke noch mehr Kohlendioxid in die Luft geblasen wird, wird es also nicht wärmer. Obwohl in den letzten 16 Jahren der Kohlensäuregehalt der Luft gestiegen ist, ist die Welttemperatur in dieser Zeit leicht gesunken. Es wird also nicht wärmer, sondern leider kälter.

5. Gott steuert die Welttemperatur nicht durch Autos, sondern durch die Sonne. Vielleicht kennen Sie das Lied vonPaulGerhardt: „Der Wolken, Luft und Winden gibt Wege, Lauf und Bahn, der wird auch Wege finden, da dein Fuß gehen kann“.

Ich möchte noch etwas sagen zum elektrischen Strom, dessen Preis in den letzten 15 Jahren auf das Doppelte gestiegen ist, so dass viele Leute ihre Stromrechnung nicht mehr bezahlen können. Die Industrie, die viel Strom verbraucht, wandert deshalb aus. InFrankreich kostet der Strom nur halb so viel wie bei uns, in den USA nur ein Drittel. Warum ist bei uns der Strom so teuer?

6. Die Sonne schickt keine Rechnung, sie schickt aber auch keinen Strom. Es gibt ein Naturgesetz, wonach Energie nur teuer umgewandelt, aber niemals erzeugt werden kann. Es gibt deshalb gar keine erneuerbaren Energien. Strom kann man auch nicht speichern, man muß ihn unter Verlust in speicherbare Energien umwandeln.

7. Der Wind weht nicht immer, und die Sonne scheint nicht immer. Nachts und bei Flaute brauchen wir aber auch Strom. Wo kommt der Strom denn dann her? Wenn der Strom nicht dort erzeugt wird, wo er gebraucht wird, braucht man teure Leitungen, welche die Bürger bezahlen müssen.

8. Nachts und bei Flaute wird der Strom durch die bisherigen Kraftwerke erzeugt. Diese können aber nur dann wirtschaftlich betrieben werden, wenn sie rund um die Uhr Strom erzeugen. Das dürfen sie aber per Gesetz nicht. Weil sie das nicht dürfen, sind sie enorm teuer geworden. Diese Zusatzkosten können von den Kraftwerken niemals erwirtschaftet werden. Diese Zusatzkosten müssen jetzt infolge der Energiewende die Bürger bezahlen. Früher brauchten sie das nicht.

Das, was ich Ihnen geschrieben habe, weiß übrigens auch die Bundeskanzlerin, weil sie Physik studiert hat. Sie sollten auch noch wissen, was ‚Klima‘ ist. Klima ist das mittlere Wetter von 30 Jahren. Statistische Mittelwerte kann man weder killen noch schützen. Das Klima wandelt sich immer seitdem es Wolken gibt, nicht erst seitdem es Autos gibt.

Mit freundlichen Grüßen
Hans Penner“

Geschrieben hat Hans Penner den Brief am 4. März 2015. Claudia Kemfert, Jahrgang 1968, ist nach Wikipedia-Angaben „eine deutsche Wirtschaftswissenschaftlerin und Leiterin der Abteilung Energie, Verkehr und Umwelt am Deutschen Institut für Wirtschaftsforschung und Professorin für Energieökonomie und Nachhaltigkeit an der Hertie School of Governance in Berlin“. Quelle und weiteres zu ihrer Person hier. Kritisches zu Frau Kemfert hier.

 

Buchempfehlungen:

 

– Strom ist nicht gleich Strom (hier)

 

– Blackout – morgen ist es zu spät (hier)

 

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9 Kommentare zu „Bürger, bitte aufwachen!“

  1. Sehr guter Beitrag, danke!

    Ot sind es die einfachen und offensichtlichen Zusammenhänge, die der Ottonormalbürger in dieser Form einfach mal aufgeschrieben braucht!

    In diesem Sinne: Daumen hoch und mehr davon 🙂

  2. Hier können sie live verfolgen wie gefährdet das Netz tatsächlich ist: http://www.netzfrequenzmessung.de

    Die nötige Regelleistung um das Netz stabil zu halten ist im Verhältnis zur tatsächlichen Leistung immer noch ziemlich winzig. Natürlich klingen ihre Zahlen imposant und sicherlich ist es auch ihre Absicht damit es bedrohlicher wirkt. Aber auch der Anstieg des Anteils an Sonnenstrom sieht dramatisch aus und doch sind es nur wenige Prozent.

    Ich weiß auch nicht woher sie ihre Fakten ganz unten nehmen. Die Weltemperatur ist keinesfalls gesunken. Was ist ihre Agenda? Sie werfen anderen eine vor, schreiben sie doch mal von ihrer anstatt sie verschleiert in einer Katastrophenbeschwörung zu verstecken und damit ihre Leser zu manipulieren.

  3. Kleiner Nachtrag:
    Es hilft auch den Bericht der Bundesnetzagentur über den Stand des Stromnetzes zu lesen. Auf Seite 93 unten geht es über Versorgungsstörungen. Diese sind seit Jahren rückläufig. Danach geht es auch über die Redispatch Maßnahmen … das klingt alles keineswegs so dramatisch wie hier (absichtlich) dargestellt, oder?

    https://www.bundesnetzagentur.de/SharedDocs/Downloads/DE/Sachgebiete/Energie/Unternehmen_Institutionen/DatenaustauschUndMonitoring/Monitoring/Monitoringbericht2016.pdf?__blob=publicationFile&v=2

  4. Hier zwei einschlägigen Buchempfehlungen:
    1. Blackout – morgen ist es zu spät
    (https://de.wikipedia.org/wiki/Blackout_%E2%80%
    93_Morgen_ist_es_zu_sp%C3%A4t)
    2. Strom ist nicht gleich Strom
    (https://www.amazon.de/dp/3940431540?tag=e0d08- 21&camp=1410&creative=6378&linkCode=as1&creativeASIN=3940431540&adid=1V4D0MF2G7YV21TAP8MN&)

    Aber kaufen Sie beide Bücher bitte beim Buchändler in Ihrer Stadt und helfen Sie auf diese Weise mit, damit uns der mittelständische Buchhandel mit seiner kundigen Dienstleistung erhalten bleibt.

  5. Herrn Dr. Krauses Empfehlung, Bücher besser „beim Buchändler in Ihrer Stadt“ zu kaufen, unterstütze ich im Grundsatz. Nun gibt es aber Städte, in denen Buchhändler bzgl. Gesinnung und Ausrichtung recht eindeutig sortiert sind. So machte ich z.B. die Erfahrung, daß Pikettys Machwerk in so mancher Buchhandlung zu Türmen gestapelt war, während ich dort -etwas später- z.B. Stelters Widerlegung „Die Schulden im 21. Jahrhundert: Was ist drin, was ist dran und was fehlt in Thomas Pikettys „Das Kapital im 21. Jahrhundert“ in wenigen Exemplaren vorgehalten nur versteckt in den Regalen fand und solche Buchhandlungen Bücher anderer Autoren, der politisch-korrekten Stimmungsmache folgend, gänzlich aus ihrem Sortiment entfernten. Bei solchen Buchhändlern kaufe ich nicht mehr. Ich bin deshalb dazu übergegangen, möglichst direkt bei den Verlagen zu kaufen.

    Beide von Herrn Dr. Krause empfohlenen Bücher kenne ich nicht. Aber sie sind auch bei den Verlagen zu erwerben:

    https://www.randomhouse.de/Buch/BLACKOUT.-Morgen-ist-es-zu-spaet/Marc-Elsberg/Blanvalet-Hardcover/e394832.rhd

    http://www.tvrbuchshop.de/advanced_search_result.php?XTCsid=1d187bad74343c1afb1ec6a32627cb84&XTCsid=1d187bad74343c1afb1ec6a32627cb84&keywords=Strom+ist+nicht+gleich+Strom+&x=0&y=0

  6. Dank an J.A. für den Hinweis. Solche Buchhändler sollte man in der Tat meiden, ihnen aber vorher sagen, warum, und ihnen Gelegenheit geben, sich zu bessern. Klaus Peter Krause

  7. @ admin am 23 Dezember, 2016 23:52 :

    Das sehe ich wie Sie.
    Allerdings wirken solche Hinweise bei Buchhandelskonzernen wohl allenfalls dann, wenn sie schriftlich an die Leitungsebene gerichtet und nicht lediglich gegenüber dem angestellten Verkäufer im Laden geäußert werden.

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