Der Feuersturm 1945 in Dresden

Das Massaker durch britische Bomber aus kanadischer Sicht heute – Eine barbarische Orgie gegen eine wehrlose Stadt – Churchill und Roosevelt hatten entschieden, die Stadt auszulöschen – Leichen, die nicht mehr gezählt werden konnten – Die Motive Churchills – Kein Schuldiger des Verbrechens kam vor Gericht

Dresden und seine Bürger haben und werden die Nacht vom 13. auf den 14. Februar 1945 nicht vergessen. Auch alle Deutschen, auch andere Menschen sollten diesen Tag nicht vergessen. Es ist der Tag, an dem britische Bomber die Altstadt Dresdens in Schutt und Asche legten. Hunderttausende Menschen brachten sie um – Zivilisten, die keine Soldaten waren und daher auch in einem Krieg nicht willkürlich umgebracht werden dürfen. Ein Großteil von ihnen verlor das Leben in einem Feuersturm, der nichts von ihnen übrigließ; in der übergroßen Hitze verdampften sie. Der Angriff war ein Kriegsverbrechen, aber kein Schuldiger kam vor Gericht, nur deutsche Schuldige als Hauptkriegsverbrecher – zwischen 1945 und 1949 vor dem Tribunal der Sieger in Nürnberg. Erschütternde Berichte über die Bombennacht gibt es viele. Eine Besonderheit ist der von der kanadischen Monatszeitschrift Das Echo. Sie hat jüngst in einem langen Beitrag über das Inferno berichtet. Ebenfalls erschütternd.

„Ehrlicher und wahrheitsgetreuer“

Erschienen ist der Beitrag in der Februar-Ausgabe dieses Jahres zur Erinnerung an die Zerstörung der Stadt vor 71 Jahren. Der Übersetzer des Artikels Rudolf Pueschel schreibt dazu: „Allgemein erscheint Das Echo in deutsch. Besagter Artikel aber ist in Englisch verfasst. Seine deutsche Übersetzung stammt von mir. Selbstverständlich übernehme ich die Verantwortung für jeden Fehler, der durch die Übersetzung entstanden sein könnte. Es dürfte von Interesse sein, wie die Kanadier das Kriegsverbrechen vom 13./14. Februar 1945 einschätzen. Ich persönlich finde deren Abhandlung ehrlicher und wahrheitsgetreuer als die der rot-grün-schwarzen Einheitspartei Deutschlands oder die jener deutschen Historiker, die die Opferzahl dieses Verbrechen ‚wissenschaftlich’ mit 25000 bezifferten.“

„Ihr Kerle habt die Stadt niedergebrannt“

Der Originaltitel des Beitrags lautet Remembering – 71 years ago The WWII Holocaust „A Single Column of Flame“. Vorangestellt ist dem Bericht eine Äußerung des deutsch-amerikanischen Autors Kurt Vonnegut Jr.: „Ihr Kerle habt die Stadt niedergebrannt, sie in eine einzige Feuersäule verwandelt. Mehr Menschen kamen in diesem Feuersturm um als in Hiroshima und Nagasaki zusammen.“ Vonnegut hat diese grauenvolle Nacht als Kriegsgefangener unmittelbar selbst erlebt. Im Folgenden ist der Bericht des Echo-Magazins zitiert. Die Zwischenüberschriften sind von mir eingefügt.

Eine barbarische Orgie gegen eine wehrlose Stadt

„Am Abend des 13. Februar 1945 begann eine barbarische Orgie von Rassenhass gegen eine wehrlose deutsche Stadt, eines der bedeutendsten Kulturzentren im Norden Europas. Innerhalb von 14 Stunden wurde sie nicht nur in brennenden Schutt und Asche gelegt, sondern auch ein Drittel ihrer Einwohner, schätzungsweise bis zu einer halben Million, wurden im schlimmsten Einzelfall-Massaker in der Geschichte der Menschheit ermordet.“ (Anmerkung Klaus Peter Krause: Die Atombomben-Abwürfe der Amerikaner 1945 in Hiroshima und Nagasaki brachten über 220 000 Menschen ums Leben. Auch dies eine Barbarei. (Quelle hier).

Bis Februar 1945 vom Bombenterror verschont geblieben

„Gegen Ende des Zweiten Weltkriegs, als alliierte Bomber Tod und Vernichtung deutscher Städte verursachten, lag die sächsische Stadt Dresden wie eine Insel der Ruhe und Stille inmitten eines Sees von Verwüstung und Trostlosigkeit. Berühmt als Kulturzentrum und ohne jegliche strategische militärische Bedeutung war Dresden bis dahin vom Bombenterror verschont geblieben, der auf das übrige Deutschland stetig vom Himmel regnete. Wenig war getan worden, die antike Stadt mit einer Luftverteidigung auszustatten. Zwar war eine Flugzeugstaffel eine Zeit lang in Dresden stationiert, aber die Luftwaffe verlegte sie nach anderswo, wo sie nötiger gebraucht zu werden schien. Es war als gäbe es ein stillschweigendes Übereinkommen zwischen den kriegführenden Parteien, Dresden als „offene Stadt“ erklärt zu haben.“

Dresden damals war Lazarettstadt, voll mit 700 000 Flüchtlingen

„Jedoch, auch diese, als Florenz des Nordens (oder Elbflorenz) bezeichnete Stadt, wurde Opfer eines Holocaust. Dresden war Lazarettstadt. Keine einzige militärische und keine einzige Flugabwehreinheit befand sich in der Stadt. In Dresden befanden sich in jener Zeit etwa 1,2 Millionen Menschen. Die Bevölkerung Dresdens war um etwa 700 000, vor den Greueltaten der Roten Armee fliehenden, Flüchtlingen auf mehr als eine Million Einwohner angeschwollen. Jeder der Flüchtlinge wusste von Abscheulichkeiten der Roten Armee zu berichten. Aber keiner ahnte, dass er/sie Opfer eines Kriegsgreuel würde, das schlimmer war als selbst Stalin es sich hätte ausdenken können. Churchill hatte um ‚Vorschläge für das Verbrennen von 600 000 Flüchtlingen’ gebeten. An der Zerstörung militärischer Anlagen in Nähe der Frontlinie, 60 Meilen östlich von Dresden, hatte er kein Interesse.“

Kleine Mädchen in Faschingskostümen, eine Zirkusvorstellung war ausverkauft

„Normalerweise herrschte in Dresden am Faschingsdienstag eine Karnevalatmosphäre. 1945 jedoch war die Stimmung an diesem Tag getrübt. Jedes Haus war mit Flüchtlingen überfüllt und Tausende mussten im Freien in bitterer Kälte in Zelten übernachten. Trotzdem fühlten die Menschen sich relativ sicher, und eine Zirkusvorführung war ausverkauft; Tausende Dresdner wollten für einige Stunden die Schrecken des Krieges vergessen, wenngleich in getrübter Stimmung. Gruppen von kleinen Mädchen paradierten in Faschingskostümen, um die Stimmung aufzufrischen. Halbtrauriges Lächeln grüßte die fröhlichen Kinder. Keiner der Besucher ahnte, dass in wenigen Stunden dieselben unschuldigen Kinder in Churchills Feuersturm schreiend würden sterben müssen.“

Churchill und Roosevelt hatten entschieden, die Stadt auszulöschen

„Keiner konnte das ahnen. Die Russen, so wusste man, waren grausam. Aber die Engländer und Amerikaner, so glaubte man, waren ‚ehrenwert’. Deshalb strömten die Massen diszipliniert in die Luftschutzkeller, als die Warnsirenen ertönten und eine 14 Stunden lange Hölle ankündigten. Aber sie taten das ohne Hast im Glauben, dass es sich auch diesmal um einen falschen Alarm handeln würde, war ihre Stadt doch bisher von Luftangriffen verschont geblieben. Jedoch, viele würden die Keller nicht lebend wieder verlassen, denn der ‚große demokratische Staatsmann’ Winston Churchill – unter Abmachung mit dem anderen „großen demokratischen Staatsmann’ Franklin Delano Roosevelt – hatte entschieden, die Stadt durch Flächenbombardierung auszulöschen.“

Leichen, die nicht mehr gezählt werden konnten

„Über 700 000 Brandbomben fielen auf 1,2 Millionen Menschen, etwas mehr als eine Bombe für zwei Menschen. Die Temperaturen in der Stadtmitte erreichten 1 600 Grad Celsius. Mehr als 600 000 Leichen und Leichenteile wurden gezählt. Aber die, die im Zentrum der Stadt umkamen, konnten nicht gezählt werden. Circa 500 000 Kinder, Frauen und alte Männer und verwundete Soldaten (einschließlich verwundete Kriegsgefangene) wurden in einer Nacht getötet.“

Die Innenstadt in ein rasendes Feuermeer verwandelt

„Dresdens Bürger hatten kaum Zeit, die Keller zu erreichen. Die erste Bombe fiel um 22:09 Uhr. Der Angriff dauerte 24 Minuten. Dabei wurde die Innenstadt in ein rasendes Feuermeer verwandelt. Der Präzisions-Bombenteppichwurf hatte den erwarteten Feuersturm geschaffen. Ein Feuersturm entsteht, wenn hunderte kleinerer Feuer zu einer gewaltige Feuersäule werden. Gewaltige Luftmassen werden angesaugt, die das Inferno mit Sauerstoff füttern. Personen, die in solchen Sog geraten, werden durch ganze Straßenzüge in das Feuer gewirbelt. Viele, die in Kellern Schutz suchen, erstickten durch Abnahme des statischen Luftdrucks durch große Windgeschwindigkeit, oder sie verbrannten in der Hitze, heiss genug um Menschenfleisch zu verdampfen. Augenzeugen berichten von ‚jungen Frauen mit Säuglingen im Arm, die mit brennenden Kleidern und Haaren schreiend durch die Strassen rannten, bis sie umfielen und von Trümmern zusammenfallender Häuser begraben wurden’.“

Bombenpause geplant, um noch Lebende aus den Luftschutzräumen zu locken

„Zwischen dem ersten und zweiten Bomberangriff vergingen drei Stunden. Diese Pause war geplant, um Überlebende aus den Luftschutzräumen zu locken. Zehntausende bevölkerten den großartigen Stadtpark ‚Großer Garten’, fast anderthalb Meilen im Quadrat groß. Die zweite Angriffswelle war um 1:22 nachts im Anflug.“

Die Motive Churchills

„Was waren Churchills Motive? Sie scheinen eher politischer als militärischer Natur gewesen zu sein. Historiker sind sich einig, dass Dresden militärisch unbedeutend gewesen ist. Die Industrien der Stadt produzierten ausnahmslos Zigaretten und Porzellan. Doch die Jalta-Konferenz stand vor der Tür, in der die Sowjets mit ihren westlichen Alliierten wie Ghuls zusammenkommen wollten, um die Leiche des zerschlagenen Europa zu sezieren. Churchill wollte einen Trumpf mitbringen – einen verheerenden ‚Donnerschlag anglo-amerikanischer Vernichtung’ – um Stalin zu ‚beeindrucken’. Diese Karten wurden jedoch nicht gespielt, weil schlechtes Wetter den Zeitpunkt des Angriffs zu verschieben nötig machte. Trotzdem bestand Churchill darauf, ihn auszuführen, um die deutschen Zivilisten hinter der Frontlinie zu ‚zersprengen und verwirren’.“

Von Aachen bis Würzburg – Bomben zerstörten auch viele andere deutsche Städte

Soweit der Bericht aus Kanada. Aber nicht Dresden allein war Opfer des alliierten Bomben-Terrors gegen deutsche Zivilisten. Viele andere deutsche Städte mit ihren schönen alten Stadtkernen wurden ebenfalls zerstört, darunter Aachen, Aschaffenburg, Augsburg, Bayreuth, Berlin, Bingen, Bocholt, Bonn, Braunschweig, Bremen, Bremerhaven, Brilon, Chemnitz, Bad Kreuznach, Darmstadt, Dortmund, Düren, Düsseldorf, Duisburg, Eilenburg, Emden, Frankfurt/Main, Frankfurt/Oder, Freiburg, Friedrichshafen, Gelsenkirchen, Gießen, Hagen, Halberstadt, Hamburg, Hamm, Hanau, Hannover, Heilbronn, Hildesheim, Ingolstadt, Kaiserslautern, Karlsruhe, Kassel, Kiel, Kleve, Koblenz, Köln, Krefeld, Leipzig, Ludwigshafen, Lübeck, Magdeburg, Mainz, Mannheim, Merseburg, Mönchengladbach, München, Münster, Neubrandenburg, Neumünster, Neuß, Nordhausen, Nürnberg, Oberhausen, Offenbach, Osnabrück, Pirmasens, Pforzheim, Potsdam, Prenzlau, Remscheid, Rheine, Schweinfurth, Siegen, Soest, Solingen, Straubing, Stralsund, Stuttgart, Swinemünde, Trier, Ulm, Wesel, Wilhelmshaven, Witten, Worms, Wuppertal, Würzburg.

Britische Soldaten: Dafür haben wir nicht gekämpft

Zum siebzigsten Jahrestag des Verbrechens an Dresden und der Menschen dort habe ich auf dieser Web-Seite den Beitrag “Wieviele Bombenopfer in Dresden waren es wirklich?“ veröffentlicht (hier). Abschließend erlaube ich mir den Hinweis auf den Bericht des Trutzgauer Boten vom 13. Februar 2016 mit der Überschrift „Die Zerstörung von Dresden“ (hier) sowie den Bericht vom 25. Oktober 2015 mit der Überschrift „Britische Weltkriegssoldaten: Dafür haben wir nicht gekämpft“, den Sie hier finden.

Engel oder Heilige

Von dem Deutsch-Amerikaner Ludwig A. Fritsch, Ph. D., Chikago 1948 ist die Äußerung überliefert „Die Deutschen müssten Engel oder Heilige sein, um zu vergessen und zu vergeben, was sie an Ungerechtigkeiten und Grausamkeiten zweimal in einer Generation zu erleiden hatten, ohne dass sie ihrerseits die Alliierten herausgefordert hätten. Wären wir Amerikaner so behandelt worden, unsere Racheakte für unsere Leiden würden keine Grenzen kennen.“

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49 Kommentare zu „Der Feuersturm 1945 in Dresden“

  1. Sehr geehrter Herr Dr. Krause!
    Mit großem Interesse habe ich den Artikel gelesen. Dabei ist mir bei der Aufzählung der zerstörten Städte aufgefallen, dass Sie bis auf Swinemünde, dem heutigen Świnoujście, keine Stadt im ehemaligen Osten Deutschlands erwähnt haben. (Gravierendstes Beispiel wohl Königsberg)
    Zufall oder Politische Korrektheit?

  2. Sehr geehrter Herr Bargel,
    stimmt, Sie haben recht. Aber das Fehlen war weder Zufall noch gar die unsägliche politische Korrektheit, sondern Gedankenlosigkeit. Ich habe schon befürchtet, dass Städte nicht genannt sind. Die Aufzählung habe ich von woanders übernommen, nur in alphabetische Reihenfolge gebracht. Natürlich gehören die zerstörten Städte im ehemaligen deutschen Osten wie Königsberg, auch Breslau und andere dazu. Vielen Dank für Ihren notwendigen Hinweis. Andere Leser mögen ihn bitte gern noch ergänzen. Klaus Peter Krause

  3. Sehr geehrter Herr Dr. Krause,
    Vielen Dank für die Rückmeldung. Ich hatte eigentlich vor, unter meinem ersten Kommentar einen ihrer oft gebrauchten Sätze hinzuzufügen, der auch auf mich zutrifft: Ich möchte den Leser darauf hinweisen, dass ich Mitglied der AfD bin. 🙂

  4. Sehr geehrter Herr Dr. Krause,
    ich möchte mich , auch im Namen meiner Frau, die am 13 .Februar 45 in Freital bei Dresden gelebt hat, für diesen Artikel bedanken. Wir ( dazu gehört auch ein 88 jähriger Freund, in Dresden geboren und in der Nacht vom 13. /14. in der Nähe Dresdens stationiert als Kindersoldat ) fragen uns immer, wieviel weniger Tote
    können es noch werden ?
    Leider ist unsere Jugend schon so amerikanisiert, dass sie alles glauben ! Wenn wir Alten mal abgetreten sind, dann : Gute Deutschland.

  5. Deutschland sollte nicht zulassen, daß dieses unfaßbare Kriegsverbrechen (eines von vielen der Alliierten) der beiden, „westliche Werte“ vertretenden Staatsführer, Churchill, der halbamerikanische „Blutsäufer“, und Roosevelt, der Deutschenhasser, der Deutschland zermalmen wollte, obwohl selbiges ihm noch nicht ein einziges Haar gekrümmt hatte, der Vergessenheit anheimfällt.
    Jeder Mensch, der auch nur Reste noch von Würde in sich trägt, kann solch Handeln nur aufs tiefste verachten und vor aller Welt anklagen.
    Und dann gibt es da noch diese verblendeten, zum Haß auf das eigene Volk, auf die eigenen Wurzeln Gehirngewaschenen, die da in infantiler Dämlichkeit die angebliche eigene Bessermenschlichkeit mit dem Plakatieren von: „Bomber-Harris, do it again!“ zur Schau stellen.
    Unglaublich, so etwas!

  6. Sehr geehrter Herr Dr. Krause

    Vielen Dank für diesen Artikel. Meine Schwiegermutter stammt aus Dresden und hat den Bombenterror auch miterlebt. Sie spricht aber nicht darüber. Sie möchte sich nicht erinnern, was wohl unter den gegebenen Umständen auch verständlich ist.
    Auch beobachte ich schon seit Jahren die immer wieder nach unten „korrigierten“ Opferzahlen. So etwa um 2020 wird wir wohl dann am besagten 14. Februar von einer Geburtenexplosion am 14.2.1945 zu berichten sein.

    Mit vielen Grüßen aus dem hohen Norden

    Paul-Gerhard Sahling (auch ich bin AfD Mitglied)

  7. Sehr geehrter Herr Dr. Krause, zur Nachkriegsgeneration (geb.1948) gehörend, habe ich die Zerstörung Dresdens durch Erzählungen meiner Mutter erfahren Sie war in der Nacht der Bombardierung auf dem Weg von der Tschechei nach Haus in den Harz. So hatte sie wohl sichtbare Kenntnis vom Brand Dresdens. So hatte ich selbst Gelegenheit die noch vorhandenen Zerstörungen nach der Wende in Augenschein zu nehmen. Die Ruine der Frauenkirche und deren Wiederaufbau werden mir immer als Symbol des Willens zum Frieden im Gedächtnis bleiben. Man tut der Wahrheit und der Versöhnung keinen Gefallen mit der Relativierung der Opfer, im Gegenteil.

  8. Herr Dr. Krause,
    was soll diese Hetze nach 71 Jahren mit Traumzahlen von 500.000 Toten in Dresden, die Herr Dr. Göbbels in die Welt gesetzt hat? So grauenvoll und idiotisch der Angriff war, könnten Sie ihm bitte auch die Städte entgegensetzen, die von deutschen Soldaten zerstört wurden, auch die, wo dies aus der Luft geschah und Zivilisten traf. Was soll diese unnötige und falsche „Vergangenheitsbewältigung“ in einer Zeit, da die Welt wieder an allen Ecken brennt? Ich begreife das nicht, aber ich bin allerdings auch kein AfD-Mitglied.
    Ich grüße Sie,

    Peter Kania

  9. Sehr geehrter Herr Dr. Krause,
    Wir sind uns einig, dass das eine fürchterliche Gräueltat war. Aber wenn Sie schreiben, dass
    „Über 700 000 Brandbomben fielen auf 1,2 Millionen Menschen, etwas mehr als eine Bombe für zwei Menschen.“ Dann kommen mir Zweifel. Wenn der Angriff 24 Minuten dauerte und man annimmt, dass immer 10 Flugzeuge parallel anflogen jedes in einer Reihe von 100 Flugzeugen, dann waren das 1000 Flugzeuge. lt Wikipedia sollen es 133 Flugzeuge gewesen sein.
    Im ersten Fall müsste jede Maschine 700 Brandbomben geladen haben im zweiten Fall das 6 fache. Also 4200 Stück. In beiden Fällen wäre wohl kein Flieger vom Boden hochgekommen. Vom Fliegen über weite Strecken ganz zu schweigen.

  10. Sehr geehrter Dr. Krause,
    beim Lesen Ihres Artikels habe ich mich wieder an die leidigen Diskussionen mit meiner Großelterngeneration erinnert, die den 2. Weltkrieg miterlebt hat. Sie haben auch immer wieder relativiert und sich zu Opfern erklärt, obwohl in Ihrem Namen (nämlich dem des „deutschen Volkes“) schrecklichste Verbrechen verübt wurden.
    Warum kann man nicht diese Gewaltexzesse einfach als Mahnung nehmen, dass sich so etwas nie wieder wiederholen darf? Was nützt es, Opferzahlen gegeneinander aufzuwiegen (was in Ihrem Artikel ja nicht einmal stattfand)? Davon werden die Opfer auch nicht wieder lebendig. Mir persönlich ist es egal, ob es in Dresden 25.000 oder eine halbe Million waren. Ein Opfer ist schon eines zu viel!
    Ich empfinde die Bombardierung Dresdens als Mahnung, aber auch als Wegbereiter für 70 Jahre Frieden in Europa. So schrecklich dies Ereignis auch gewesen ist, zeigt es mir doch, wie sinnlos und grauenvoll Krieg ist. Und darum bin ich dankbar, dass ich bisher in Frieden leben durfte.

    Mit freundlichen Grüßen
    Tobias Baumgartl

  11. Ist in Deutschland vom Bombenkrieg im Zweiten Weltkrieg die Rede, etwa vom britischen Angriff auf Freiburg am 27. November 1944, melden sich sofort politisch korrekte Stimmen, die auf vorherige Bombenangriffe der deutschen Luftwaffe auf Guernica, Warschau, Rotterdam und Coventry hinweisen. Sie wurden von der ehemals gegnerischen Kriegspropaganda als Terrorangriffe hingestellt und gehören heute zum festen Repertoire der BRD-Volkserzieher.

    Englische und amerikanische Historiker dagegen reden schon seit Jahrzehnten eine klare Sprache. Wer ergo Interesse an weiteren Informationen hat, abseits des staatlich-medial verordneten Geschichtsbildes

    Der Militärhistoriker Horst Boog in der Badischen Zeitung 2015, auch online zu lesen: Nicht Schuld dort suchen, wo keine ist.

    [1] http://www.badische-zeitung.de/kommentare-1/nicht-schuld-dort-suchen-wo-keine-ist–99205416.html

    Wolfgang Sofsky im Heft Geo-Epoche 2/03, auch online zu lesen: Terror gegen der Terror? Die Dinge beim Namen nennen.
    [1] http://www.geo.de/GEO/heftreihen/geo_epoche/terror-gegen-den-terror-21.html

    Ich denke, diese Quellen sind auch für die Großheims und Kanias dieser Republik seriös genug.

  12. Sehr geehrter Herr Großheim, ich will Ihnen nicht widersprechen, wenn Sie im „Trutzgauer Boten“ ein „Plamphet des Neonazismus“ sehen. Aber ich schreibe auf dieser Seite über „Freiheit, Wirtschaft und den Rechtsstaat“. Zur Freiheit gehört, auch Unliebiges zu zitieren, auch über Unliebiges zu informieren. Zur Freiheit gehört, dass sich der „Trutzgauer Bote“ äußern darf, wie er es tut. Er steht meines Wissens unter keinem gesetzlichen oder richterlichen Verbot. Dann steht auch er unter dem Schutz des Rechtsstaats. Folglich ist er, wenn er nicht gegen § 130 StGB verstößt, zitierfähig. Klaus Peter Krause

  13. Sehr geehrter Herr Limburg,

    sowohl in Ihrer schon mathematisch-physikalisch fragwürdigen „Rechnung“ als auch in Ihrer prosaischen Ausführung sind Ihnen etliche Fehler unterlaufen, die, wie so oft, auf einander aufbauen.

    „Wenn der Angriff 24 Minuten dauerte und man annimmt, dass immer 10 Flugzeuge parallel anflogen jedes in einer Reihe von 100 Flugzeugen, dann waren das 1000 Flugzeuge. …“

    Wie kommen Sie auf diese Zahlen? Bei der Erörterung derartiger Fragen sollte man sich nicht auf „Annahmen“ stützen, finde ich…

    „…Lt Wikipedia sollen es 133 Flugzeuge gewesen sein. …“

    Nun, das diese Zahl nicht stimmen kann, haben Sie ja selber schon erkannt. Wieviele Bomben ein einzelnes Flugzeug damaliger Bauart tragen konnte – bzw. tatsächlich an Bord hatte, hängt von vielen Faktoren ab, von denen die meisten heuer nicht mehr zweifelsfrei belegt werden können. Wo sind die Maschinen gestartet (Treibstoffmenge), wieviele Flugzeuge waren im Einsatz, wieviel wiegt eine einzelne Bombe (Max. Nutzlast), etc.

    „…Im ersten Fall müsste jede Maschine 700 Brandbomben geladen haben …“

    Je nach Eckdaten durchaus möglich. Nicht jede Bombe hat die Größe eines 50-Liter-Fasses, viele waren sehr viel kleiner…

    „…im zweiten Fall das 6 fache. Also 4200 Stück. In beiden Fällen wäre wohl kein Flieger vom Boden hochgekommen. Vom Fliegen über weite Strecken ganz zu schweigen.“

    Der eigentliche Denkfehler liegt jedoch ganz woanders: Der Artikel entspringt weder der Feder des Herrn Dr. Krause irgend einer fragwürdigen Internetseite vom „äußerst rechten Rand“, die „krude Verschwörungstheorien“ irgend welcher „ewig Gestrigen“ in die Welt setzt, sondern erschien in einer kanadischen Monatszeitschrift!

    Welches Motiv sollten die Kanadier denn haben, ihr einziges Nachbarland bzw. dessen Kriegsverbündete derart zu diffamieren und gleichzeitig Öl ins Feuer zu gießen?

    Den folgenden Beitrag fand ich auf der Suche nach genaueren Zahlen betreffend dieses historische Ereignis:
    http://www.gegenfrage.com/bomben-auf-dresden-das-vergessene-massaker/

    Ein Auszug:

    „Neunzig Prozent aller Gebäude in der Innenstadt wurden komplett zerstört, darunter mehr als 20 Krankenhäuser. Der verursachte Qualm stieg mehr als 4,5 Kilometer in die Höhe, 2.640 Tonnen an Bomben prasselten auf Dresden nieder, zwei Drittel davon waren Brandbomben. Doch nicht nur die Flächenbrände verursachten hunderttausende Tote, viele Menschen erstickten auch durch mangelnden Sauerstoff oder sprangen auf der Flucht vor dem Feuer in Wassertanks, in denen sie in vielen Fällen kochendes Wasser vorfanden, worin sie „zu Tode gekocht“ wurden. Die Brandbomben machten aus ganzen Familien mit Frauen und Kindern „menschliche Fackeln“, wie der damalige Kriegsgefangene und 1919 geborene Zeitzeuge Victor Gregg in einem Gastbeitrag im britischen Guardian schrieb.“

    Völlig gleich, wieviele Bomben abgeworfen und wieviele Menschen den Tod fanden; als Vergeltung für die Bombardierung von Coventry (militärstrategisch vollkommen legitimes Ziel!) kann die flächendeckende Zerstörung einer vollkommen wehrlosen Großstadt nur dann verständlich gemacht werden, wenn man sich mit den durchaus als krankhaft zu bezeichnenden „Ansichten“ eines gewissen Churchill befasst.

    Tun Sie dies doch bitte einmal. Darüber hinaus empfehle ich Ihnen, sich eingehend und vor allem abseits der Alliierten Geschichtsknitterung mit den Hintergründen des 1. und 2. WK zu befassen.

    Ein kleiner Anfang stellt das Buch von PETER HAISENKO dar: „England,die Deutschen,die Juden und das 20. Jahrhundert – Die perfiden Strategien des British Empire“

    Auszugsweise – und leider ohne jegliche Großschreibung – finden Sie dessen Inhalt in den Kommentaren zum folgenden Artikel:

    https://derhonigmannsagt.wordpress.com/2015/10/19/von-den-alliierten-erlassene-gesetze-die-in-deutschland-gueltig-sind/

    Den Artikel selbst „dürfen“ Sie natürlich auch gleich ‚mal lesen, da durchaus mit dem Kernthema verbunden.

    Viel Spaß beim Lernen,

    Liebe Grüße, Michael Wagner

  14. Der Bomberangriff auf Dresden wird von den mächtigen Initiatoren der neuen Zivilreligion wohl als eine Art (verdientes, aber ungenügendes) „Bußopfer“ der Deutschen verstanden. Die vielschichtigen, oft einander widersprechenden Elemente der NS-Bewegung (Schwarze Front etc.) werden dabei – bewusst wahrheitswidrig – oft als einheitliche, das ultimative Böse beinhaltende und einzigartige Ideologie verstanden. Man hat den Eindruck, als habe die Bevölkerung von Elbflorenz für deren „Unterstützung“ legitimer weise „büßen“ müssen. Die deutsche Teilung wurde von Linksaußen offen als „Strafe“ für den sog. „Nazismus“ bezeichnet und begrüßt. Um dessen Furchtbarkeit als ultimativ und absolut singulär zu betonen, müssen offenbar alle andere verbrecherischen Ideologien wie Pol Pots Steinzeitkommunismus oder der Stalinismus negiert oder glatt ignoriert werden. Ebenso andere Völkermorde (Indianer, die in Reservaten mit pockenverseuchten Decken „versorgt“ wurden etc.) oder beispielsweise frühere oder aktuelle von den USA eingerichtete Internierungslager (im 2. Weltkrieg für japanischstämmige US-Bürger, in der heutigen Zeit Guantanamo). Wer diese historischen Fakten nur anführt, begegnet der in der Regel hysterisch gebrüllten Anklage, den „Nazismus“ zu verharmlosen.

    Dem offenkundigen „biologischen Problem“, über 70 Jahre nach Kriegsende noch „Nazis“ zu finden, wird begegnet, indem man mit zivilreligiösem Fanatismus alle „nichtgläubigen“ Kritiker pauschal als „Nazis“ verunglimpft und wahrheitswidrig in diese Feindbildschablone presst. Dass deren Überzeugungen als konservative Demokraten, gläubige Christen etc. bereits im Dritten Reich von der Obrigkeit verfolgt wurde, passt nicht ins Bild und wird demzufolge verschwiegen. Dabei gilt der bloße „Antifaschismus“ bereits als Wert an sich – welche Überzeugung dabei zusätzlich vertreten wird, ist gleichgültig. Oft genug sind „Nazismus“ und „Antifaschismus“ Leerformeln, die medial nach tagesaktuellem Bedarf aufgeladen werden, Orwell lässt grüßen (Eurasien ist mit Ozeanien im Krieg. Eurasien war schon immer mit Ozeanien im Krieg…).

    Das Erfordernis, um jeden Preis verabscheuungswürdige „Nazis“ zu präsentieren, zeigt bereits bizarre Züge: In Filmen wie „Dead Snow“ und „Dead Snow 2“ treiben „untote“ Nazi-Zombis ihr Unwesen, die harmlose Menschen auffressen, den Arm hochreißen und „Sieg Heil!“ brüllen. In „Iron Sky“ kommen die Nazis von der dunklen Seite des Mondes auf die Erde… Unausrottbar sind zudem die „Neuschwabenland“-Mythen mit „Nazi“-Festungen im ewigen Eis etc. Notfalls stellt man eben neunzigjährige Greise vor Gericht. Es scheint seltsamerweise schon ein massives Interesse zu bestehen, die heidnischen Wotansjünger als brennend aktuelle Gefahr im Massenbewusstsein zu halten…

  15. Znächst ein großes Lob für Sie, herr Krause, daß Sie sich soweit vorwagen und damit die „Ergebnissse“ der dt. Historikerkommission v. 2004 oder 2005 unter Leitung des damaligen MGFA-Chefs, Oberst Prof. Dr.
    – den Namen laß ich jetzt weg weil er es nicht verdient genannt zu werden – zu diesem mehr als seltsamen Ergebnis v. 18000 bis höchstens 24000 Opfer kam! Sie begeben sich mit Ihrem leider von viel zu wenigen gelesenen Artikel in die Gefahr nach § 130 StGB „belangt“ zu werden, denn wie leicht werden es sich willfährige Richter damit machen, die
    von der Historikerkommission festgestellte Höchstzahl als „offenkundig“ hinzustellen und damit Menschen wie Sie und ich zu kriminalisieren!
    Das Merkwürdigtse an dem Ergebnis der „Sachverständigen“ ist dies: erst am Schluß kam als
    Zehnter (?) Experte der einzige wirkliche Experte hinzu, der ehem. leiter des MGFA in Freiburg, der Luftkriegsexperte Dr. Horst Boog, hinzu. (Ich glaube er war Vorgänger des „roten“ Messerschmidt, der bereits unrühmlich bekannt wurde)Nun, warum Boog durch seine Mitarbeit in Dresden erscheinen mußte, dies auch noch verspätet, ist offenkundig: erst durch sein objektives Urteil als einziger Luftkriegsexperte konnten die Lügner und Fälscher ihren offiziellen Segen für ihr Machwerk erhalten.
    Ich vermute deshalb, daß Dr. Boog zu der Mitarbeit gedrängt wurde, denn aus allen seinen vorherigen Arbeiten zum Luftkrieg konnte man eine solche „Niedrigrechnung“ der Opfer nicht erwarten, mit Boogs
    Unterschrift unter dem Machwerk konnten aber die politischen Drahtzieher im Hintergrund (Bundesregierung, politische Unklasse der Siegerwillen Vollzieher)sich quasi unangreifbar machen. Wie müssen sie den armen Dr. Boog bedrängt haben?
    Sehr geehrter Herr Krause, auch Ihre Beantwortung zu der angegriffenen Quelle „Trutzgauer Bote“ ehrt Sie wie Herrn Sarazzin, der ja auch einmal antwortete, „nur weil mir die NPD zustimmt, kann ich mein Erarbeites nicht als falsch bezeichnen“, oder so ähnlich.
    Glauben Sie mir jetzt wenn ich immer postuliere: die politisch-mediale Klasse in diesem Lande vollzieht seit 70 Jahren den Willen der Siegermächte zum Nachteil der Deutschen, sie wird dies noch bis 2099 tun, weil es so von den Siegern 1949 festgeschrieben wurde!?

  16. Ich möchte Herrn Tobias Baumgartel für seinen sachlich-kurzen und im Endeffekt versöhnlichen Beitrag danken. Genau sehe ich es auch. Und wer immer noch glaubt, dass ein Kanadier die Möglichkeit hatte, „genaue“ – sprich irre überhöhte – Opferzahlen zu ermitteln, dem empfehle ich den Beitrag von SPIEGEL-ONLINE: „Bombenangriff auf Dresden 1945“. Wer den dort angeführten vielfachen seriösen Untersuchungen widersprechen zu können glaubt, kann nur der Meinung sein, dass alles, was nicht in sein Denkschema passt, mit dem Schlagwort „Lügenpresse“ abqualifiziert werden kann. Welche widerwärtige Art von „Volksaufklärung“ treibt denjenigen an?

    Peter Kania

  17. Die Sieger schreiben die Geschichte. Das ist für sich genommen nicht schlimm -zumal Binse-, wenn es denn zumindest erkannt, gesagt und geschrieben werden dürfte, ohne schon allein wegen des Bemühens um die Suche nach Wahrheiten in bestimmte Ecken gestellt zu werden.

    Auch letzteres wäre zu verschmerzen, wenn die Stigmatisierung derjenigen, die offiziöse Narrative bezeichnen und in Frage stellen, nicht inzwischen allein deshalb und von Staats wegen erfolgte. Ein Beleg für Meinungs- und Wissenschaftsfreiheit ist das nun wahrlich nicht.

    Geht es bzgl. Dresden denn noch um die Zahl der Opfer? Oder sind die Schüler der intellektuellen Gründer der Bundesrepublik (Die intellektuelle Gründung der Bundesrepublik: Eine Wirkungsgeschichte der Frankfurter Schule, Campus Verlag, 1999) nicht bereits mehrere Schritte weiter? Läßt sich „Bomber Harris, do it again“ nicht desto unbeschwerter rufen, je kleiner die Zahl der zivilen Opfer damaliger Angriffe auf eine letztlich wehrlose Stadt erscheint?

    Und ist es nicht so, @Peter Kania am 22 Februar, 2016 20:35, daß derjenige, der Untersuchungen schon deshalb für „seriös“ hält, weil der SPIEGEL sie so bezeichnete, „alles, was nicht in sein Denkschema passt“, aus seiner Wahrnehmung verbannt?

    Wäre es nicht besser, die Untersuchungen und die Kritik daran zu lesen, um die Chance auf Bildung eines eigenen Urteils zu bekommen?

    Denkschemata verdunkeln die Sicht. Das sehe ich ebenso. Aber das gilt für jedes Schema und nicht ausschließlich für ein politisch (insbesondere der Herrschaft) nicht genehmes.

    PS:
    Vielen Dank an dieser Stelle für den Hinweis auf Hamilton Fish. Ich habe mir ein Exemplar seines Buches „Der zerbrochene Mythos“ inzwischen beschafft. Auf S. 120 spricht er von 150.000 Opfern des Bombenhagels auf Dresden. Er nennt zwar keine Quelle für die Zahl, stellt die Bombardierung aber in einen Zusammenhang mit den Begriffen Grausamkeiten und Greueltaten. Und darum handelte es sich ja wohl offensichtlich.

  18. Ich sehe schon: wir werfen uns gegenseitig vor, die falschen Quellen zu benutzen, nämlich die, die dem jeweils anderen suspekt sind. Daraus kann nichts Sinnvolles entstehen. Ich habe zu dieser Diskussion, die wir schnellstens beenden sollten, nur noch eine Frage: WER will WAS mit der Verbreitung unglaubwürdig hoher Opferzahlen bewirken? Hass schüren gegen England und die USA? Die Schuld des eigenen Volkes relativieren? Schiere Rechthaberei vorführen?
    Die Erinnerung an die Greueltaten aller Beteiligten an einem Krieg sollte man an die nachfolgenden Generationen schon weitergeben, aber mit dem Tenor: „nie wieder so etwas unter zivilisierten Nationen“. Nicht vergessen aber „positiv verarbeiten“ müssen wir das Elend. Es wird uns doch täglich vorgeführt, was Krieg und Terror bedeuten.

    Peter Kania

  19. Leider tauchen auch hier wieder Verdrehungen der Tatsachen auf. So werden in einem Atemzug „Guernica, Warschau, Rotterdam und Coventry“ genannt.

    A) Guernica: Das Ziel waren Brücken. Bedingt durch schlechte Sicht, kam es zu Fehlabwürfen.

    B) Warschau war zur „Festung“ erklärt worden und durfte damit nach Kriegs-Recht bombardiert werden. Wobei mir nicht ganz klar ist, was „Krieg“ eigentlich mit „Recht“ zu tun haben soll….

    C) Rotterdam hatte kapituliert, aber die Flugzeuge hatten bereits den Punkt überschritten, der heute als „Fail Safe Point“ bezeichnet wird. Mein Vater empfing als Funker das Rückruf-Kommando. Dieses durfte allerdings nicht mehr beachtet werden, weil eben der Point of no Return überschritten war.

    D) Der Angriff auf Coventry galt den dortigen Motorenwerken, NICHT aber zivilen Zielen. Das GEZIELTE Bombardieren ZIVILER Ziele hat bekanntlich die RAF mit der Bombardierung von Wohngebieten in Hamburg und Mönchen-Gladbach im Frühjahr 1940 begonnen. Dass in Coventry trotzdem zivile Ziele getroffen wurden, lag an einem Navigationfehler – es gab halt noch kein GPS!!!

    Zu „Dresden“:
    Dresden hatte – und dies ist ausnahmsweise unstreitig! – zum Zeitpunkt der Angriffe etwa 1.000.000 Menschen in seinen Mauern. Pi mal Schnauze etwa 500.000 Einwohner und noch mal 500.000 Flüchtlinge. Bei den eigenen Einwohnern muss man berücksichtigen, dass sich die meisten Männer im Krieg befanden, also nicht die Friedens-Zahl angesetzt werden darf.
    Dresden galt NICHT als „luftkriegstauglich“, hatte fast keine Luftsschutzräume. Die erste Angriffswelle, geflogen von der RAF, hatte 1.250 Flugzeuge. Die zweite, am darauffolgenden Tag geflogene, Welle der US-Luftwaffe bestand ebenfalls aus etwa 1.250 Flugzeugen. Die etwa 1.250 Stabbrandbomben pro Flugzeug befanden sich in jeweils EINEM Paket, das an einem Diabolo hing. Der Diabolo hatte Leitbleche und fing nach dem Abwurf an zu rotieren. Die Stabbrandbomben waren mit Drähten unterschiedlicher Dicke am Diabolo befestigt. Zuerst rissen die dünnen Drähte, mit zunehmender Rotationsgeschwindigkeit dann die dickeren. Auf diese Weise deckte EIN Abwurf bereits eine grössere Fläche ab .
    Und jetzt wird es interessant:
    Meine Heimatstadt Darmstadt wurde am 11. September 1944 „befreit“ (Neu-Deutsch für Terror-Angriffe). Der von zwei Darmstädtern (!) geplante erste Fächerangriff des 2. Wirtschaftskriegs wurde mit etwa 250 Flugzeugen geflogen, die etwa 234 Luftminen , ca. 500 Sprenbomben und rund 300.000 Stabbrandbomen auf Darmstadt abwarfen (Quelle: Royal Air Force) . Darmstadt galt – auch Dank der zahlreichen Luftschutzkeller – als „luftkriegstauglich“. Die Innenstadt wurde zu 100 % (!) minus EIN Gebäude zerstört. Die Zahl der zum grössten Teil sogar namentlich dokumentierten Toten liegt bei etwa 12.500.

    Darmstadt-Dresden : Dresden hatte etwa 1.000.000 Menschen in seinen Mauern beim Angriff, Darmstadt etwa 80.000 (100.000 in Friedenszeiten).
    Dresden war NICHT „luftkriegstauglich“.
    Dresden wurde von zehmal soviel Flugzeugen angeflofgen wie Darmstadt.
    Auf Dresden fielen zehnmal soviel Brandbomben wie auf Darmstadt.
    Der Tagangriff der US-Luftwaffe galt befehlsgemäss (!) den Menschen , die sich auf die Elbwiesen vor dem Feuersturm gerettet hatten.

    Schlussfolgerung: eine Zahl von „nur“ 25.000 Opfern in Dresden ist ganz einfach technisch nicht möglich. Die von den Alliierten geschätzte Zahl von 200.000 bis 500.000 dürfte durchaus realistisch sein.

    Wer mich jetzt als „Revanchist“ beschipft, möge das tun; damit kann ich leben, denn

    DIE WAHRHEIT STIRBT ZULETZT!

  20. @Peter Kania,
    selbstverständlich sollte man „die Erinnerung an die Greueltaten aller Beteiligten an einem Krieg“ an die nachfolgenden Generationen … weitergeben“ und durchaus mit dem von Ihnen beschriebenen Tenor.

    Dazu müßten aber zunächst die mit der Geschichtsschreibung befaßten Historiker zumindest die ihnen zugänglichen Fakten überhaupt wiedergeben. Das geschieht in diesem Lande nicht.

    Tja, mit Fragen kann auch ich die Sache an dieser Stelle abschließen. U.a. mit diesen:

    WER will WAS mit der Verbreitung unglaubwürdig NIEDRIGER Opferzahlen bewirken?

    Was treibt Menschen dazu, anderen, die lediglich das Forschen nach geschichtlichen Fakten und die Aufklärung darüber fordern, die Absicht des Haßschürens zu unterstellen?

    Wenn überhaupt, welche Schuld trifft denn bitte die Angehörigen des amerikanischen oder englischen Volkes an den Bombardements auf deutsche Städte oder die Völker der ehemaligen UdSSR an den Verbrechen des stalinistischen Sozialismus?

    Wenn überhaupt, welche Schuld trifft denn bitte die Angehörigen des deutschen Volkes daran, daß sich die Bundesrepublik Deutschland an völkerrechtswidrigen Kriegen in Gebieten des ehemaligen Jugoslawiens beteiligte oder heute an rechtwidrigen Aktionen in Syrien teilnimmt?

  21. Liebe(r) Herr/Frau Oblomow,

    Wir haben in Darmstadt einen GRÜNEN Oberbürgermeister, der alljährlich zum Jahrestag der Auslöschung Darmstadts einen Sermon von sich gibt, zu dem mir nur der Spruch einfällt „Ich kann gar nicht soviel essen……“
    Dieser unsägliche Mensch hat in der hiesigen Tageszeitung tatsächlich einmal geäussert, Die Bombardierung Darmstadts sei die „Strafe“ dafür gewesen, dass die Darmstädter für Adolf gestimmt hätten!!
    Fehlt eigentlich nur noch, dass dieser Typ behauptet, das sei ein „Gottesurteil“ gewesen – zutrauen würde ich DAS diesem bigotten Menschen.
    Der vorliegende Beitrag ist eine Meinungsäusserung gem. Art. 5 GG und ist nicht vom Seitenbetreiber KRAUSE zu verantworten!

  22. Herr Kania:

    Welche deutsche „Schuld“ soll relativiert werden? Haben Sie sich je mit den beiden Wirtschaftskriegen und deren Antreibern beschäftigt? Ich tue DAS aus traurigem Anlass seit fast 16 Jahren!
    Wussten Sie, dass für den frühen Abend des 3. September 1939 ein Flug von Göring nach London vorgesehen war, um den Frieden zu retten? Die Überfluggenehmigung der Niederlande lag bereits vor.
    Wussten Sie, dass TROTZDEM Gross-Britannien am späten Vormittag per BBC-Radio Deutschland den Krieg erklärte?
    Den Krieg, den Churchill unbedingt haben wollte, Chamberlain aber nicht? O-Ton Churchill: „Deutschland will keinen Krieg; aber wir werden sie dazu zwingen!“

    Übrigens geht es hicht um die „Verbreitung unglaubwürdig hoher Opferzaheln“, sondern um das psychopathische Niedrigrechnen linker Kreise, die Sprüche vom Stapel lasse wie: „Harris, do it again!“

    ICH weiss, wie es ist, wenn eine Stadt lichterloh brennt, obwohl ich damals erst zweieinhalb Jahre alt war. ICH will KEINEN Krieg; aber mich kotzt dieses ständige „Deutschland hat Schuld“ langsam bis zum Geht-nicht-mehr an. Sorry, aber genau DAS muss SO gesagt werden dürfen.

    Übrigens steht Deutschland bis heute unter Besatzungsrecht und die NATO-Mitgliedschaft widerspricht der Haager Lanmdkriegsordnung — DAS nur noch nebenbei!

    Gute Nacht!

  23. Sehr geehrter Herr Limburg (20. Februar, 23.06),

    Zitat: „Über 700 000 Brandbomben fielen auf 1,2 Millionen Menschen, etwas mehr als eine Bombe für zwei Menschen.“ Dann kommen mir Zweifel. Wenn der Angriff 24 Minuten dauerte und man annimmt, dass immer 10 Flugzeuge parallel anflogen jedes in einer Reihe von 100 Flugzeugen, dann waren das 1000 Flugzeuge. lt Wikipedia sollen es 133 Flugzeuge gewesen sein.
    Im ersten Fall müsste jede Maschine 700 Brandbomben geladen haben im zweiten Fall das 6 fache. Also 4200 Stück. – Zitat Ende-

    Ihr Beitrag enthät gleich eine Reihe von Fehlern:
    Zunächst einmal ist zu konstatieren, dass es ZTWEI Angriffe im Abstand weniger Stunden gab. Im Nachtangriff flogen etwa 1.250 Flugzeuge der RAF und warfen neben den „üblichen“ Luftminen, Sprengbomben usw. etwa 1,5 Mio. Stabbrandbomben ab. Das Gleiche passierte beim Darauffolgen Tag-Angriff der US-Luftwaffe, die übrigens damals noch Teil der Marine war.
    Der GEZIELTE Mord an der ZIVILEN Bevölkerung war von den West-Alliierten technisch perfektioniert und rationalisiert worden: EIN Flugzeug trug stets EIN Brandbomben-Paket, das zwischen 1.250 und etwa 1.375 (irgendeine krumme Zahl im Bereich zwischen 1.300 und 1.400) Stabbrandbomben enthielt. Es gab verschiedene Typen, dies zu erklären, hier aber den Platz sprengen würde. Eine Stabbrandbombe wog im Mittel geschätzt etwa 3 bis 5 kg; ich habe genügend von den Dingern in der Hand gehabt, aber nie nachgewogen. Bei einem angenommenen Mittelwert von 4 kg wog das gesamte Paket zusammen mit dem Diabolo etwas über 5 Tonnen, was damals als „Nutzlast“ für die Bomber der Alliierten schon „normal“ war. Die Angaben aus WIKIPEDIA dürfen Sie gerne in der Pfeife rauchen; mehr sind sie nicht wert.

    Übrigens, wussten Sie schon, dass die RAF bereits seit 1937 (!) das Bombardieren von Staudämmen übte?!

    Und wussten Sie, dass Bomber-Harris mit einem Denkmal in London für seine „Verdienste“ geehrt wurde? Genauso wie der sowjetische U-Boot-Kapitän, der die „Gustloff“ torpedierte, zum „vaterländischen Helden“ gemacht wurde, obwohl er WUSSTE, dass die „Gustloff“ kein Kriegsschiff war?

    Aber es ja viel politisch korrekter, alle Schuld auf Deutschland zu schieben……

  24. Nachtrag:
    Vor Jahren (lange vor dem Internet) las ich einmal einen englischsprachigen Artikel über die Bombardierung von Dresden. Es wurde berichtet, dass etwa 10 % der US-Besatzungen den Befehl verweigert hatten, speziell die Menschenansammlungen auf den Elbwiesen zu bombardieren. Sämtlich Besatzungen wurden „unehrenhaft“ aus der Luftwaffe entlassen, was in den USA (auch heute noch!) schon fast einem politischen Todesurteil gleich kommt bei Arbeitsplatzsuche usw.

  25. Es ist mir einfach nicht zu vermitteln, wie ich ohne Ärger „verdauen“ soll, daß dieser Herr Kania (die a-Endung ist häufig bei oberschlesischen deutschen Namen, übrigens) die ausführlichsten und völlig glaub=
    würdiger Quellen entstammenden Belehrungen der Blogger
    Loos u. Oblomow nicht versteht, nicht annimmt, weil sie die besten Argumente gegen seine umerzogene, völlig manipulierte Denkweise eines Nachkriegsdeutschen vorlegen!
    Wie heißt es hier im Schwäbischen v. dem Landeskundler
    Dr. Raff: „Oh Herr, schmeiß Hirn ra!“

  26. Außerdem zu geplantem Flug Görings: es scheint Hrn. Kania unbekannt zu sein, was es mit dem 16-Punkteplan Hitlers v. 30.8.39 auf sich hat, v. dem Schulze-Ronhof
    berichtet in „Der Kieg hat viele Väter“, der die Ehefrau des Staatssekretärs Cooper zu dem Ausspruch veranlaßte: „dann gibts ja gar keinen Krieg!“
    Aber Churchill hatte aufgrund der britischen Doktrin
    „Keine Macht auf dem Kontinent darf stärker sein als England, sonst muß sie bekämpft werden“ längst den Krieg beschlossen, auch aufgrund Roosevelts Drängen, siehe Dr. Dirk Bavendamm „Roosevelts Krieg“. Zuletzt
    muß man noch auf das Angebot des brit. Schatzkanzlers Montague erinnern, der im November 1939 waffenstillstand anbot, wenn das DR zum Goldstandard zurückkehre. Hitler bot dagegen den Rückzug aus Polen und Rückkehr zum Status ante an, zum Goldstandard wollte er aber nicht zurück.
    Churchill hat mindesten zweimal öffentlich formuliert: Das war nicht Hitlers, sondern mein Krieg! Aber nein: Hitler hat den zweiten Weltkrieg entfesselt, das ist vielen anscheinend mit der Muttermilch eingebleut, da helfen keine Pillen oder Fakten, nicht wahr? jetzt noch ein Späßchen: er konnte einen Zweiten gar nicht anfangen, weil der Erste ja noch gar nicht beendet war, so ja auch die englische Ansicht eines John Major 1984 in Bonn bei einer PK, wo damals viele Deutsche erst begriffen haben, daß dies so ist, denn ein Waffenstillstand ohne Friedensvertrag beendet nun mal keinen Krieg, so wie es beim sog. „Zweiten“ auch ist, nur eine Kapitulation der Streitkräfte ohne Friedensvertrag!
    Das war jetzt aber doch kein Spaß, sondern völliger Ernst; eine schönen Tag noch!

  27. Ja,sehr geehrter Herr Loos, die GRÜNEN nehmen eine besondere Stellung im bundesdeutschen Politschauspiel ein. Da scheinen noch mehr Menschen als in anderen Parteien der Meinung zu sein, an die Stelle von Bildung und Wissen ließe sich folgenlos Gesinnung setzten.

    Aber mich wundert in diesem Lande nur noch wenig. Hier kann ein Vertreter der in Die Linke umbenannten SED (die vom Mainstream verwendete -und vielleicht sogar auch in Schulbüchern?- Formulierung „SED-Nachfolgepartei“ ist verfälschend, da die SED niemals aufgelöst wurde) inzwischen im Bundestag zu Solidarität und Unterstützung der „Antifa-Bewegung“ aufrufen, ohne daß es irgend jemanden aus dem Kreis derjenigen, die sich dieses Land zur Beute machten, empört. So sagte Dr. Bartsch am 24.02.2016 z.B.:

    „…Unsere Solidarität – ich hoffe, die Solidarität des ganzen Hauses – muss all jenen gelten, die gegen rassistische Hetze auf die Straße gehen und die Flüchtlingshilfe unterstützen. Da meine ich die Kirchen genauso wie die Antifa-Bewegung, Nachbarschaftsinitiativen und viele andere Menschen mehr in diesem Land. …“

    Quelle (dort S.15414):

    http://dipbt.bundestag.de/doc/btp/18/18157.pdf

    Zudem: Auch die Praxis der Unbildung (im Sinne von Konrad Paul Liessmann) trägt wohl dazu bei, daß kaum mehr jemand ins Grübeln kommt, wenn mit Formulierungen wie „rassistische Hetze“ jeder sachlich Diskurs unterbunden werden soll. Und wenn gefordert wird, „demokratische Kräfte“ müßten „Haltung zeigen“ zeigen, wissen dies zumindest in den sog. alten Bundesländern auch wohl nur wenige in einen geschichtlichen Kontext einzuordnen.

    Nicht erst die Verderben bringenden National-Sozialisten wußten Begriffe zu kapern und mit ihnen nützlichen Inhalten zu füllen. Die sozialistischen Transformationsstrategien, denen ich das zuordnen zu dürfen meine, sind älter und wirken -auch im Halbsozialismus (R.Baader) heutiger Tage- weiterhin.

    Finstere Aussichten für Recht und Freiheit. Nicht nur in Darmstadt.

  28. Ich wollte nicht belehrend, sondern nur aufklärend, hinweisend sein, sehr geehrter Herr Karl-P.Schlor.

    Aber eines scheint mir gewiß:

    Ließe jemand Hirn vom Himmel regnen, wüßte die Mehrheit in diesem Lande damit nichts Besseres anzufangen, als es als Bio-Masse zur Gewinnung alternativer Energie zu verwenden.

    Das habe ich aus einem Kommentar in FAZ.net von einem Foristen aus der Zeit geklaut, zu der man dort noch kommentieren konnte und den ich sehr gut kenne.

  29. zu Bemerkung Oblomow darüber: wußte garnicht daß man inm FAZnet wie in DWN nicht mehr kommentieren kann? Verrückt, so was, na, wie Sie schrieben, man kann sich über garnichts mehr wundern in diesem unseren Lande!
    Aufklären kann man nur aufnahmebereite Mitdiskutanten,
    bei unseren gehirngewaschenen Mitbewohnern kann man nur belehren, sofern nicht eine kognitive Dissonanz
    oder gar Insuffizienz vorliegt, meine ich.

  30. Lieber Mitforist Karl-P.Schlor,

    Vielen Dank für Ihre unterstützenden beiden Beiträge vom 26 Februar, die wiederum auch für mich neue Détails enthielten, die ich verwenden werde . Denn ich „bastle“ an einem Buch, für das ich in Deutschland wahrscheinlich nicht einmal einen Verleger finden werde.
    Am Abend des 27. Februar 2000 ermordeten Sprösslinge von US-Soldaten zwei deutsche Frauen, indem sie „aus Jux und Dollerei“ riesige Steine auf die B3 warfen. Die Mutter eines der Opfer war Kollegin; nach einem halben Jahr fragte ich mal vorsichtig nach, wie die Sache finanziell ausgegangen sei – und erhielt zu meiner Verblüffung die Auskunft: „Wir bekommen nichts; Deutschland ist noch immer besetztes Land.“ Ich mochte das nicht glauben und nahm unmittelbar Kontakt zur US-Army auf, wo mir von einer nicht ganz unmassgeblichen Dame genau DAS bestätigt wurde. Wer es noch immer nicht glaubt, möge bitte unter folgenden Stichworten im Internet stöbern:
    Streitkräfteaufenthaltsgesetz von 1995 (bei „Gesetze im Internet“)
    Art. 159 der Hessischen Verfassung
    Art. 120 GG
    Art. 53 in Verbindung mit Art. 106 und 107 der UNO-Charta
    BGBl 1990 Teil II Nr. 36 vom 2.10.1990 Seite 1275
    „Verordnung zu dem Übereinkommen zur Regelung
    bestimmter Fragen in bezug auf Berlin.“ Wichtig ist nicht nur diese „Verordnung“, sondern auch das Übereinkommen selbst.

    Noch etwas zum 2. Wirtschaftskrieg allgemein:
    „Wir kämpfen nicht gegen die Nazis, wir kämpfen gegen Deutschland.“ O-Ton etlicher alliierter Politiker vor UND während des 2. Wirtschaftskriegs.

    Im übrigen bin ich dankbar für JEDE Art von Hinweisen zum 1. und 2. WK.
    Seit längerem suche ich die Quelle (die ich mal hatte, aber leider verschlampte!) mit dem Zitat von Theodore Roosevelt, ca. 1900: „Wir müssen verhindern, dass mit Deutschland eine starke Kontinentalmacht heranwächst, die die Vormachtsstellung Englands gefährden könnte.“ (Wiedergabe nur sinngemäss!).
    Vielen Dank im voraus!

  31. @Wolf-Dieter Loos am 28 Februar, 2016 21:56

    Sehr geehrter Herr Loos,

    mit einer Fundstelle für das von Ihnen gesuchte T. Roosevelt-Zitat kann ich nicht dienen aber einige durchaus interessante Zitate von z.B. Wilson finden Sie bei Denson in „Reassessing the Presidency“; als PDF hier:

    https://mises.org/library/reassessing-presidency-1

    T. Roosevelt wird dort immerhin wie folgt zitiert:

    „Frankly I don’t know that I should be sorry to see a bit of a spar with Germany. The burning of New York and a few other sea coast cities would be a good object lesson in the need of an adequate system of coast defenses, and I think it would have a good effect on our large German population to force them to an ostentatiously patriotic display of anger against Germany“

    Sollte ich jetzt Eulen nach Athen getragen haben, bitte ich um Nachsicht.

  32. Nun ja, Churchill war nicht krankhaft, wie hier einer meinte, er war Realpolitiker von einer Sorte wie es sie in Europa heute nur noch in der Türkei gibt.
    Ich hab seine Memoiren gelesen….. glaube 12 Bände waren das, ich war damals 14.
    Natürlich sind die geschönt, aber es war eine andere Zeit.
    Man führte einen totalen Krieg, der rechtfertigt heute den Terror nicht mehr, aber damals….. Dresden war Terror davon bin ich überzeugt.
    Aber es waren andere Zeiten und natürlich, die Siegerjustiz verurteilte Bomber-Harrys nicht dafür.

    Justiz der Sieger tut so etwas nie.

    Alles nichts ungewöhnliches, wenn auch Tragisch.

    Meine Eltern haben oft über den Bodensee geschaut und beobachtet wie man Friedrichshafen bombardierte.
    Und die Deutschen taten ihnen leid, wir hatten im Sommer ja immer Deutsche „Heuer“ auf unserem Hof, und man fragte sich …..was ist aus denen geworden.
    Aber auch mein Vater verbrachte 1360 Tage im Aktivdienst. Seine besten Jahre in der Armee.
    Hier wollte man damals nur noch das es zu Ende geht, einfach zu Ende, irgendwie zu Ende.

    Meine Mutter hat immer die Staniolstreifen, Westen, Bord-MGs und andere Ausrüstung gesammelt. Die Bordkanonen warfen sie ab wenn sie angeschossen waren und noch ein paar Kilometer weiter kommen wollten, ….eben sicher bis in die Schweiz.
    Hier war ja abgedunkelt, und die Navigation damals ungenau.

    Natürlich war Dresden ein Verbrechen, aber eben auch eines der Vergeltung für Jahre der Mühen, des Schweisses und des Blutes, um quasi bei Churchill zu bleiben.

    Churchill hätte wohl, oder hat wohl, auch Sikorsky umgebracht, das war Politik damals, ja ist sie es heute noch.

    Warum hat niemand die KZ bombardiert…..?

    Das Schicksal der Juden interessierte niemanden wirklich, ganz schlicht und einfach…..niemanden.

    Das tat es erst, als man politisches Kapital draus schlagen konnte.

    So sind die Menschen.

  33. @ Wolf-Dieter Loos am 28 Februar, 2016 21:56

    Ich habe hier ein paar Zitate für Sie zusammengestellt, Herr Loos, zuerst von Eugen Gerstenmaier (Bundestagspräsident ab 1954 und während des Krieges Mitglied der „Bekennenden Kirche“ im „Widerstand“).

    In seinem Lebensbericht, „Streit und Friede hat seine Zeit“, berichtet der langjährige Präsident des deutschen Bundestages, Eugen Gerstenmaier, über einen Besuch in London 1939 vor Ausbruch des Krieges auf der Seite 94:
    „Mir wurde klar, daß der kommende Krieg keineswegs nur gegen Hitler und seinen Anhang geführt werden würde, sondern gegen Deutschland mit allem, was es sei und habe.
    Nur die höchst mangelhafte Weltkenntnis der braven und tumben Binnendeutschen unter den Kritikern Hitlers konnte zu der oft noch während des ganzen Krieges gepflegten Illusion führen, daß die Welt im Krieg säuberlich zwischen Deutschland und seinen Beherrschern unterscheiden würde.“

    Nach dem Kriege sagt Eugen Gerstenmaier in der Besprechung einer Biographie Helmuth James von Moltkes auf Seite 11 der FAZ vom 21. März 1975:
    „Was wir im deutschen Widerstand während des ganzen Krieges nicht wirklich begreifen wollten, haben wir nachträglich vollends gelernt: daß dieser Krieg schließlich eben nicht nur gegen Hitler, sondern gegen Deutschland geführt wurde.
    Das Scheitern aller unserer Verständigungsversuche aus dem Widerstand, auch derjenigen Moltkes, war deshalb kein Zufall. Es war ein Verhängnis, dem wir vor und nach dem Attentat machtlos gegenüber standen.“

    Und hier ein paar Zitate von Churchill, die ich im Netz gefunden habe (z. Teil ohne Quellenangabe):

    Winston Churchill, 1938:
    „Wenn England einmal so geschlagen daniederliegen sollte wie Deutschland nach dem Weltkrieg, dann wünschte ich mir für England einen Mann wie Adolf Hitler.“

    Churchill am 3.9.1939, dem Tag der britischen Kriegserklärung:
    „Dieser Krieg ist ein englischer Krieg, und sein Ziel ist die Vernichtung Deutschlands.“

    Churchill 1945:
    „Wir hätten, wenn wir gewollt hätten, ohne einen Schuß zu tun, verhindern können, daß der Krieg ausbrach, aber wir wollten nicht.“

    Churchill in seiner Rede in Fulton im März 1946:
    „Der Krieg ging nicht allein um die Beseitigung des Faschismus in Deutschland, sondern um die Erringung der deutschen Absatzmärkte.“

    Churchill, Memoiren:
    „Das unverzeihliche Verbrechen Deutschlands vor dem Zweiten Weltkrieg war der Versuch, seine Wirtschaftskraft aus dem Welthandelssystem herauszulösen und ein eigenes Austauschsystem zu schaffen, bei dem die Weltfinanz nicht mitverdienen konnte.“

    Churchill, Quelle: Deutsche Militärzeitschrift, Dezember 1998
    Deutsches Weißbuch Nr. 2/1939, Dok. Nr. 207) 26. März 1939:
    „Gegen den deutschen Soldaten hätten wir den Krieg nie gewinnen können, denn er war unseren Soldaten weit überlegen. Aber da uns die unfaßbare Gnade zuteil wurde, die geheimsten Pläne des Feindes mitzulesen, wußten wir, daß wir den Krieg gewinnen werden.“

    Churchill 1938 zu Heinrich Brüning (lt. Wikiquote):
    „Was wir wollen, ist, daß die deutsche Wirtschaft vollkommen zusammengeschlagen wird.“

    Churchill 1945 auf der Konferenz von Jalta (lt. Metapedia):
    „Wir haben sechs oder sieben Millionen Deutsche umgebracht. Möglicherweise werden wir eine weitere Million oder so töten, bevor der Krieg zu Ende ist.“

    Und hier noch folgende Zitate von Sefton Delmer, einem in Deutschland aufgewachsenen Sohn australischer Eltern und Leiter des Hauptquartiers der psychologischen Kriegsführung der Briten während des 2. Weltkriegs:

    „Man mag heute darüber sagen, was man will, Deutschland war im Jahre 1936 ein blühendes, glückliches Land. Auf seinem Antlitz lag das Strahlen einer verliebten Frau. Und die Deutschen waren verliebt – verliebt in Hitler. Und sie hatten allen Grund zur Dankbarkeit. Hitler hatte die Arbeitslosigkeit bezwungen und ihnen eine neue wirtschaftliche Blüte gebracht. Er hatte den Deutschen ein neues Bewußtsein ihrer nationalen Kraft und ihrer nationalen Aufgabe vermittelt.“ – Die Deutschen und ich, Hamburg, 1961, S. 28

    Nach der Kapitulation 1945 zu dem deutschen Völkerrechtler Prof. Grimm:
    „Mit Greuelpropaganda haben wir den Krieg gewonnen. Und nun fangen wir erst richtig damit an! Wir werden diese Greuelpropaganda fortsetzen, wir werden sie steigern, bis niemand mehr ein gutes Wort von den Deutschen annehmen wird, bis alles zerstört sein wird, was sie etwa in anderen Ländern noch an Sympathien gehabt haben, und diese selber so durcheinander geraten sein werden, daß sie nicht mehr wissen, was sie tun. Wenn das erreicht ist, wenn sie beginnen, ihr eigenes Nest zu beschmutzen, und das nicht etwa zähneknirschend, sondern in eilfertiger Bereitschaft, den Siegern gefällig zu sein, dann erst ist der Sieg vollständig. Endgültig ist er nie. Die Umerziehung (Reeducation) bedarf sorgfältiger, unentwegter Pflege wie Englischer Rasen. Nur ein Augenblick der Nachlässigkeit und das Unkraut bricht durch, jenes unausrottbare Unkraut der geschichtlichen Wahrheit.“ –

    Zum Schluß
    Vielleicht werden Sie in diesem Buch, das ich jedem empfehlen kann, der sich für die Hintergründe, die zum Beginn des Zweiten Dreißigjährigen Krieges (1914 bis 1945) gegen Deutschland führten, interessiert, in der einen oder anderen Weise fündig, Herr Loos:
    Titel: „Verborgene Geschichte – Wie eine geheime Elite die Menschheit in den Ersten Weltkrieg stürzte“
    von Gerry Docherty & Jim Macgregor
    Text auf dem Schutzumschlag:
    „Die weithin für richtig gehaltene Ansicht, das Deutsche Reich trage den überwiegenden Teil der Verantwortung für den Kriegsausbruch 1914, wird zunehmend in Frage gestellt. Die beiden britischen Historiker Gerry Docherty und Jim Macgregor richten den Focus auf einen einflußreichen Zirkel in Großbritannien, der lange vor Beginn des Ersten Weltkriegs die militärische Niederwerfung Deutschlands anstrebte: »Seit bald einem Jahrhundert wird erfolgreich vertuscht, wie alles begann und warum der Krieg unnötig und vorsätzlich über das Jahr 1915 hinaus verlängert wurde. Sorgfältig wurde die Geschichte verzerrt, um die Tatsache zu verschleiern, daß Großbritannien und nicht Deutschland für den Krieg verantwortlich war.«

    »Gerry Docherty und Jim Macgregor weisen in ihrem auf einer breiten Quellenbasis beruhenden Buch überzeugend nach, daß der Anteil Großbritanniens am Ausbruch des Ersten Weltkriegs sehr viel größer war, als gemeinhin angenommen wird.«
    Prof. Dr. Hans Fenske

    Ob Sie nun aber gerade das Zitat, das Sie suchen, in dem Buch finden, kann ich nicht sagen, da ich das Buch noch nicht vollständig gelesen haben.

    Weitere Bücher (um nur 2 zu nennen):

    1939 – Der Krieg, der viele Väter hatte
    von Gerd Schultze-Rhonhof

    1940/41 Die Eskalation des Zweiten Weltkriegs
    von Stefan Scheil

  34. @ Wolf-Dieter Loos am 28 Februar, 2016 21:56

    In diesem Buch, Herr Loos, werden Sie sicher auch fündig:

    Titel: England, die Deutschen, die Juden und das 20. Jahrhundert

    http://anderweltverlag.com/epages/7ebd50b8-862e-4d44-b6b2-7afce366b691.sf/de_DE/?ObjectPath=/Shops/7ebd50b8-862e-4d44-b6b2-7afce366b691/Products/ISBN9783940321039

    Textauszüge:
    „Nahezu jeder Krieg/Konflikt/Krisenherd der Gegenwart ist zurückzuführen auf die perfiden Strategien des British Empire. Wer die Geschichte der letzten 150 Jahre betrachtet, wird sehen können, wie in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts der Zustand der Britischen Wirtschaft kontinuierlich katastrophaler geworden ist und Britische Produkte auf den Märkten nicht mehr konkurrenzfähig waren. Um 1900 betrug das Außenhandelsdefizit des British Empire 50 Prozent und das Empire drohte unterzugehen.

    So, wie heute die USA an der Seite Englands, hat das British Empire damals verzweifelt versucht, seine wirtschaftlichen Defizite durch Eroberungskriege mit einem überdimensionierten Militär zu kompensieren. Dabei wurden gewachsene und hoffnungsvolle Strukturen zerstört in den Ländern, die das British Empire zwecks Ausbeutung unter seine Kontrolle zwingen wollte. Beispielhaft seien genannt: Sudan, Afghanistan, Ägypten, Burma/Myanmar und halb Afrika.
    Als das Deutsche Reich nach 1871 die Weltführung übernommen hatte, was den wirtschaftlichen und philosophischen (Humanismus!) Fortschritt betrifft, haben die Strategen des British Empire erkannt, daß sie ihren Weltführungsanspruch mit friedlichen Mitteln nicht mehr gegen den deutschsprachigen Raum verteidigen können. Das Deutsche Reich und Österreich/Ungarn, in Freundschaft verbunden, waren auf dem Sprung, Kontinentaleuropa in friedlicher Vereinigung unter deutscher Regie zu allgemeinem Wohlstand zu führen, der in dieser Dimension bislang als unerreichbar gegolten hatte.

    In unseren Geschichtsbüchern wird kaum am Rande erwähnt, daß die angeblich so friedliebenden Siegermächte des Ersten Weltkriegs noch im Jahr 1918 Rußland überfallen haben und bis 1923 Tod und Verderben über das Land gebracht haben. Geschätzte 20 Millionen Russen hat das das Leben gekostet.
    Uns wird auf Anordnung der Kriegssieger gelehrt, daß Deutschland ein grundbösartiges und kriegslüsternes Land war. Ein Blick in die Statistik sollte den Letzten eines Besseren belehren. Wer hat die meisten Kriege geführt?“

  35. Liebe Mitforisten,

    Zunächst einmal vielen herzlichen Dank für Ihre reichlichen Hinweise auf dieser Seite, die ich sicherlich in irgendeiner Form verwenden kann und auch werde .

    Zu dem letzten Satz von Herrn Kolbe:
    Der bis zu seinbem Tod in Rom lebende Amerikaner Gore Vidal hatte einst berichtet, dass die USA NACH dem 2. Wirtschaftskrieg etwa 300 (!) Kriege angezettelt hatten. Dieser Zahl wurde NIE wiedersprochen.

    Und noch ein Zitat von Churchill: „This is not Hitler’s war; this is my war!“

  36. Sehr geehrter Herr Loos, erst vor kurzem las ich Ihre Bitte an mich, habe aber dann vermerken können, daß einige Kommentatoren bereits Ihre Wünsche mehr als erfüllt haben, so daß ich mich jetzt nicht weiter auslassen muß, vielen Dank an die Kollegen!
    Eine Seite im Netz will ich aber doch noch anführen, die für Sie interessant sein wird: brd-schwindel.org, auf dieser Seite finden Sie eine Vielzahl von Zitaten aus Geschichte u. Zeitgeschichte, die für Ihr Vorhaben nützlich sind. Allerdings, als ein wenig misanthropisch eingestellter Beobachter der Politszene möchte ich Sie nicht demotivieren, aber alles, was Sie schreiben
    möchten, ist bereits geschrieben, in diversen Büchern, leider ohne großen Erfolg, weil heutzutage ja kaum noch jemand Bücher liest. Seiten im Netz, die solche Informationen bieten, mit kurzen Beiträgen
    haben mehr Sinn, als komplette Bücher, weil dieses
    „Surfen“ im Netz viel mehr Leser induziert. In perma=
    nenten Gesprächen mit „Mitbewohnern“ des Vereinigten Wirtschaftsgebietes (Art. 133 GG oder Art. 25) derselben „Grimms Märchen“, vulgo Verfassung geheißen, erlebe ich häufiger das Gebaren von nicht nur umerzogenen, sondern eher schon gehirngewa=
    schenen Menschen, deren kognitive Fähigkeiten arg
    kümmerlich erscheinen. Das fast schon sieben Jahrzehnte anhaltende Umerziehen, ausgefüllt durch nur wenige Lügen, aber sehr viele Weglassungen in der Betrachtung der deutschen Geschichte ist so verheerend, daß es nur sehr langsam behoben werden kann. Viele (noch) Ältere als ich haben schon aufge=
    geben, so traurig das auch scheinen mag. Ich wünsche Ihnen von Herzen „im Namen des heiligen Deutsch=
    land“ (Stauffenberg) ein Gelingen Ihres sicherlich
    verdienstvollen Vorhabens!
    Ein ehemaliger Abonnent der „FAZ“ – bis 2004 – der die letzen 10 Jahre seiner Leserschaft dieser ehemals
    schätzenswerten Zeitung zunächst die Seite „Briefe an die Herausgeber“ aufschlug, weil hier mehr Wahrheit und Klarheit geboten wurde, als im redaktionell verfaßten Teil, die wirtschaftlichen
    Darlegungen v. dem Netzmeister hier natürlich ausgenommen.

  37. Die Dresdener sollen froh sein, denn die amerikanischen Verbrecher hatten Dresden für die erste A-Waffe vorgesehen.
    Dieser Verdacht reggt sich – Hiroshima und Nagasaki waren bis zur Tat auch unversehrt gelassen worden. Die Schadenbilanz sollte nicht verfälscht sein.

  38. In der Biographie „Churchill, Ein Mann in seinem Widerspruch von Emrys Hughes, Arndt, 1986, S. 178, 179 steht:

    „Hitler bemühte sich wiederholt, eine Übereinkunft darüber zu erlangen, daß Zivilisten und nichtmilitärische Ziele nicht angegriffen werden sollte, erhielt aber immer wieder von britischer Seite eine eiskalte Abfuhr. Britische Autoritäten wie Luftmarschall Sir Athur Harris (in seinem Buch BOMBER Offensive, 1974), der Generalsekretär des Luftfahrtministeriums, J.M. Spaight (in BOMBING VINDICATED, 1944) und Liddel Hart (in THE REVOLUTION IN WARFARE, 1946) geben diesen Sachverhalt offen zu…“

    Da ging wohl sehr viel an Wahrhaftigkeit und Tatsachentreue verloren, im Laufe der von der Frankfurter Schule in diesem Lande geprägten Geschichte?

    Einen Winkler nehme ich jedenfalls allenfalls dann zur Hand, wenn mich nach Belletristik gelüstet.

  39. Liebe Mitforisten,

    Zunächst mal herzlichen Dank für die zahlreichen Hinweise, die Sie mir gegeben haben und wovon ich sicherlich einen Grossteil verwenden werde/kann.
    Besonderer Hinweis an Herrn
    Karl-P.Schlor am 9 März, 2016 23:47 :

    Ich habe festgestellt, dass vieles von dem,. was ich schreiben will, noch nicht geschrieben ist. Zahlreiche Bücher liegen mir vor; ich habe noch nicht alle gelesen. Ich habe mir erst mal alles Greifbare gekauft, man weiss ja heute nicht, wann diese Quellen vielleicht wegen „staatsgefährdender Hetze“ verboten werden in dieser DDR 2.0………

    Ich habe noch weitere Bitten an die Mitforisten:

    1) „Ich will als Friedensbringer in die Geschichte eingehen, nicht als Kriegsherr.“

    2) „Ich fange doch wegen Polen mit dem Tommy keinen Krieg an!“

    3) „Wegen Danzig gibt es keinen Krieg. Aber wegen des Korridors werde ich Druck machen.“ (Eventuell auch „Danzig“ gegen „Korridor“ austauschen)

    Bei allen drei Zitaten handelt es sich angeblich um Hitler-Aussagen. Wer kann mir hierzu Quellen nennen? Danke schon mal im voraus!!
    Die Quellen dürfen auch in einer der folgenden folgenden Sprachen geschrieben sein: Englisch, Schwedisch, Niederländisch, Französisch. Notfalls (aber wirklich nur notfalls!) auch in Spanisch.

  40. Frage an Herrn Roth:

    Zitat: „Churchill hätte wohl, oder hat wohl, auch Sikorsky umgebracht, das war Politik damals, ja ist sie es heute noch.“
    Wer ist der von Ihnen zitierte „Sikorsky“? Mir ist nur der Hubschauber-Konstrukteur bekannt.

    Antwort wäre nett – DANKE schon mal im voraus!

  41. @ Wolf-Dieter Loos am 14 März 2016 um 23.54 Uhr

    Ich bin zwar nicht explizit angesprochen worden von Ihnen, Herr Loos, trotzdem hier Auszüge aus dem Wikipedia-Eintrag:

    Władysław Eugeniusz Sikorski (* 20. Mai 1881 in Tuszów Narodowy bei Mielec, Galizien/Österreich-Ungarn, heute Polen; † 4. Juli 1943 bei Gibraltar) war ein polnischer Offizier, Oberbefehlshaber, Staatsmann, Politiker und in den Jahren 1922 bis 1923 polnischer Ministerpräsident sowie 1939 bis 1943 Ministerpräsident der Polnischen Exilregierung.

    Sikorski starb am 4. Juli 1943 bei der Rückreise von seiner Inspektion der polnischen Truppen im Nahen Osten. Nach einer Zwischenlandung auf dem britischen Flughafen Gibraltar stürzte sein Flugzeug kurz nach dem Start ins Meer; alle 16 Insassen starben, nur der Pilot überlebte. Sikorskis Leichnam wurde nach England überführt und auf dem Friedhof der polnischen Flieger in Newark bei Nottingham beerdigt. Am 17. September 1993 wurden die Überreste auf den Krakauer Wawel übergeführt.

    Weil die Royal Air Force die technische Absturzursache 1943 nicht aufklären konnte, entstanden Theorien, die Sikorskis Tod auf ein heimlich geplantes Attentat zurückführten. Eine gerichtsmedizinische Untersuchung Polens ergab 2009, daß Sikorski an den beim Aufprall erlittenen Verletzungen gestorben war. Sabotage am Flugzeug wurde jedoch nicht ausgeschlossen.

    Aber sehen Sie selbst nach:

    https://de.wikipedia.org/wiki/W%C5%82adys%C5%82aw_Sikorski

  42. Klaus Kolbe zum letzten Beitrag: Verzeihung für das etwas Oberlehrerhafte: Galizien ist heute nicht Polen, sondern war es nur 1918 bis 1939, seit 1945 gehört es – da Bevölkerung mehrheitlich ruthenisch, also ukrainisch – zur Ukraine bzw. anfangs natürlich zur Ukr.Soz.Sowj.Republik. Die galizischeen Städtel-Juden waren nach den Ruthenen die zewitstärkste Volksgruppe,
    sie hatten in Polen, wie in Rußland oder Ö.-U. eine eigene Nationalität. Die Polen, hpts. in der Hauptstadt Lemberg, waren erst die drittstärkste Gruppe, allerdings wie sonst auch gegenüber den Ukrainern, mit Herrschaftsanspruch.
    Es gibt, veröffentlicht durch den letztes Jahr leider verstorbenen Historiker Dr. Schickel die Abschrift eines Telefongespräch-Protokolls zwischen
    Churchill u. Roosevelt v. Feber 1945, in dem Churchill versuchte, Roosevelt mehr zur Eindämmung Stalinscher Machtgelüste zu drängen, leider vergeblich. Churchill versuchte mit Hinweis auf Sikorskis Absturz und den Gefallen, den er Roosevelt dabei erwiesen hatte, ihn zu überzeugen, d.h., Chur.
    zu Roosevelt, „so wie ich damals Ihnen geholfen habe, könnten Sie doch jetzt auch mir helfen…“
    Sikorski war Stalins Anwesenheit u. Wirken in London ein Dorn im Auge, da er ja die spätere Machtübernhame durch poln. Kommunisten im Auge hatte, denen er aber nicht gabz über den Weg traute, weshalb er Marschall Rokossowski (den „Russen“ aus Polen stammend) fast 5 Jahre als Aufpasser u. poln. Verteidigungsminister ins Kabinett beorderte.
    Er intervenierte bei Roosevelt, diesen „Störenfried“ (Sikorski) zu eliminieren, weil er nicht an Churchills Mithilfe glaubte. Also wurde wegen des geplanten Absturzes der Maschine mit poln. Passagier=
    fracht eigens ein tschech. Pilot animiert, Churchill
    wußte um die Aversion der Tschechen gegen die Polen u. umgekehrt, dem ein Fallschirm bereitgestellt wurde, um v. einem brit. Zerstörer aufgenommen zu werden. Wahrscheinlich ist der Tscheche später als gefährlicher Mitwisser auch noch verunfallt worden.
    Das Protokoll über dieses Telefonat – alle Gespräche zwischen solchen „Kalibern“ müssen ja protokolliert werden – fand Dr. Schickel im Kriegsmuseum in Washington, wo er sich mehrere Male zu Forschungszwecken aufhielt. natürlich werden solche Erkenntnisse befehlsgemäß v. d. deutschen Historiographie ignoriert, genau so wie Schickels Erkenntnis, daß die Polen die deutschen Menschenverluste auf der Flucht aus Pommern, Ostbrandenburg u. Schlesien sowie dem poln. Anteil Ostpreußens als „polnische Verluste“ durch Massenmord der Deutschen gezählt wurden. Auch bestens ignoriert, selbstverständlich, weil „verhönungsstörend“, äh, ich meine natürlich versöh=
    nungsstörend!

  43. @ Karl-P.Schlor am 17. März 2016 um 10.55 Uhr

    Ich meine, auch schon mal was gelesen zu haben über die ominösen Umstände, die zum Tod des Herrn Sikorski mittels Flugzeugabsturz geführt hatten, wußte aber nicht mehr, wo ich das gelesen habe, Herr Schlor. Deshalb wollte ich keine gewagten Vermutungen anstellen und habe mich auf das Hinweisen auf Wikipedia beschränkt.

    Ich sehe Ihren Kommentar übrigens überhaupt nicht als oberlehrerhaft an, Herr Schlor.
    Im Gegenteil, mit Ihrem Beitrag haben Sie ein Gutteil zur Klärung der von Herrn Loos gestellten Frage beigetragen.

  44. Zurück zum Thema: Der Feuersturm 1945 in Dresden
    Ich finde, man kann es relativ kurz darstellen: Für mich war es wohl ein „Hiroshima“ auf deutschem Boden mit konventioneller Kriegstechnik, ergo ohne Strahlung … Schon möglich, dass wegen diverser Geheimabkommen, unter Verschluss liegender Nachweise oder auch einfach wegen siegerkonformer Geschichtsauslegung erst in 100 Jahren die damaligen dresdner Geschehnisse neutraler und ehrlicher eingeordnet werden können.

    Ist bei uns in Deutschland leider häufig der Fall.

    Merke: „Geschichte“ ist irgendwie immer parteiisch / wertend und höchst selten neutral, obwohl gerade diese Neutralität von „Historikern“ gerne für sich proklamiert wird.

  45. Richtig, Herr Petschik, ein dt. Hiroshima und Nagasaki in einem, denn der amerik.Schriftsteller Graham Greene bei einem Besuch im Sept. 1945 in Dresden: ein größeres verbrechen mit mehr Opfern als in H. u. N. zusammen!
    Im vergleich mit der Behandlung der Japaner ihres Schicksals der beiden angegriffenen Städte mit der v. Dresden fällt auf: während es in Japan undenkbar ist, daß wie bei uns Gruppen auftreten, die die Amerikaner nochmal zur Bombardierung aufrufen und die Zahl ihrer Opfer marginalisieren, ist bei uns das gegenteil der Fall; einfach empörend! Daß diese Volksverhetzer die schreien „Harris, do it again“
    und eine Historikerkomm. unter Leitung des Obersten im MGFA Potsdam, Prof. Hans-Dieter Müller, zwar nicht eine erneute Bombardierung fordert, aber die Opfer erkennbar marginalisiert auf höchstens 18-24000
    ist eine glatte Unverschämtheit und nur den Befehlen der amerik. Besatzungsmacht zu verdanken, an denen sich Kretins wie Müller heute noch halten, halten müssen, weil die Politik einer Frau Merkel dies auch
    befiehlt! Die ganze Geschichtsschreibung in Deutschland seit dem 9.5.45 ist nichts als eine einzige Lüge mit tausend Weglassungen, vereinfacht ausgedrückt! Wir sind nicht nur fast 90%ig umerzogen, sondern schon gehirngewaschen!

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