Verborgenes aufgedeckt – Zum Beispiel die wahren amerikanischen Kriegsmotive seit 1846 – Der von Lincoln inszenierte Bürgerkrieg gegen die Südstaaten – Die Methode, sich als angegriffen hinzustellen – Amerikas typische Kriegsgebräuche – Was zum Krieg in Syrien verschwiegen wird – Als ginge es allein um Freiheit , Reformen, Demokratisierung – Die wahren Interessen sollen nicht erkannt werden – Zwei aufklärende Bücher und ein Vortrag
Um Kriege zu führen, braucht, wer sie im Schilde führt, Anlässe. Dabei haben es Angreifer meist verstanden, die Anlässe zu suchen und herbeizuführen. Geschickte Angreifer drehen sie so zurecht, als sei ihr vom Zaum gebrochener Krieg ein Verteidigungskrieg, in den der Angegriffene sie hineingezogen habe und nun selbst als der Angreifer dastehe. Meister darin sind die Vereinigten Staaten, aber nicht nur sie allein. Es hat Zeiten gegeben, da wurden Kriege förmlich erklärt, ehe man sie begann und losschlug. Inzwischen werden Kriege längst ohne formelle Kriegserklärung geführt. So geschieht es in Syrien. Wir werden darüber nahezu täglich mit vielen Einzelnachrichten von Kriegen und Kriegshandlungen nicht nur aus Syrien überschüttet. Dabei geht leicht der Überblick darüber verloren, worum es da eigentlich geht, wie die Kriege entstanden sind und was im Kern dahintersteckt.
Zwei aufklärende Bücher
Zur Aufklärung beitragen können zwei Bücher, nicht mehr ganz neu, aber nach wie vor erhellend: Der Krieg der viele Väter hatte und Sie sagten Frieden und meinten Krieg*). Das erste hat Gerd Schultze-Rhonhof geschrieben, für das zweite von dem Amerikaner John V. Denson hat er das Vorwort verfasst. Über Densons Buch hat der ehemalige Generalmajor Schultze-Rhonhof verschiedentlich einen Vortrag gehalten. In ihm geht er auch auf die Konflikte von heute ein – alle ausgelöst nach dem gleichen Muster. Ich zitiere daraus im Folgenden eine Reihe von Abschnitten. Die Zwischenüberschriften sind von mir eingefügt. Anhören können Sie sich den ganzen Vortrag hier, lesen hier.
Verborgen, aber aufgedeckt – die wahren amerikanischen Kriegsmotive seit 1846
Schultze-Rhonhof im Wortlaut: „John Denson beschreibt die Methoden, mit denen die amerikanischen Regierungen ihre Kriege seit 1846 als Feldzüge für „Frieden, Menschlichkeit und Freiheit“ deklariert und doch oft als Intrigenspiele inszeniert haben. Er deckt dabei die Kriegsgründe, Kriegsmotive und die Kriegsziele der USA auf, die immer eher in den Expansionen der amerikanischen Herrschaft und den Wirtschaftsvorteilen zu erkennen waren, als bei dem Engagement für Menschenrechte, Demokratie und Frieden. Es ging dabei kaum um Ideale. Es ging fast immer um Interessen.“ ….
Kriegsanlässe fingiert, Gegner provoziert
„Es zieht sich wie ein roter Faden durch Amerikas Geschichte, dass nicht wenige ihrer Präsidenten Kriegsanlässe fingiert und ihre Gegner so lange provoziert haben, bis diese selbst den Krieg eröffnen mussten. So haben sich viele US-Präsidenten ihre ‚Verteidigungskriege’ selber arrangiert, die US- Kongresse oft durch vollendete Tatsachen zur Abgabe von Kriegserklärungen genötigt und das amerikanischer Volk durch falschen Anschein kriegsbereit gemacht.“
Mexiko dazu verleitet, den ersten Schuss abzugeben
„Der Kern des amerikanischen Verfahrens war es, die gewünschten Kriegsgegner zur Abgabe des ersten Schusses zu verleiten. Der 1. Schuss ist damit auch das Leitthema dieses Buchs. Das begann vor über 150 Jahren. 1846 ließ Präsident James Polk amerikanische Truppen in ein von Mexiko beanspruchtes Gebiet im heutigen Texas, Neu Mexiko und Colorado bis an den Rio Grande vorrücken, um es zu annektieren. Als mexikanische Truppen daraufhin den Rio Grande überschritten und gegen die Amerikaner vorgingen, erklärte Präsident Polk dem amerikanischen Kongress, nun wäre keine Kriegserklärung mehr nötig. Die Mexikaner hätten den Krieg längst selbst eröffnet.“
Die Methode, sich als angegriffen hinzustellen
„Der rote Faden, der hier anfängt und der sich bis in den Zweiten Weltkrieg und danach durchzieht, ist die Methode, Gegnerstaaten zu Abwehrreaktionen zu verleiten und dann vor dem amerikanischen Volk, dem US-Kongress und der Welt zu behaupten, die Vereinigten Staaten wären angegriffen worden. Mit dieser Methode haben US-Präsidenten 1846 den Amerikanisch-Mexikanischen Krieg provoziert, 1861 hat Lincoln so den amerikanischen Bürgerkrieg Nord- gegen Südstaaten vom Zaun gebrochen, 1898 Amerika den Amerikanisch-Spanischen Krieg eingefädelt, 1914 den Amerikanisch-Mexikanischen Krieg inszeniert und 1917 seine Kriegsteilnahme gegen Deutschland und 1941 gegen Japan und Deutschland in Scene gesetzt.“
Der von Lincoln inszenierte Bürgerkrieg gegen die Südstaaten
„Schicksalhaft für die Amerikaner selbst wurde dies Vorgehen, als Präsident Abraham Lincoln 1861 den Bürgerkrieg der Nordstaaten gegen die Südstaaten inszeniert hat. 1860-61 hatten sich sieben amerikanische Bundesstaaten von der amerikanischen Union gelöst, was ihnen nach der US-Verfassung von damals offenstand. Es ging dabei nicht um die Sklavenbefreiung, wie Präsident Lincoln später vorgab. Selbst gegen Ende des Bürgerkriegs gestand Lincoln den Südstaaten noch die Beibehaltung der Sklaverei für den Fall zu, dass sie freiwillig in die Union zurückkehrten.“ (Die von Schultze-Rhonhof dargestellten Einzelheiten, wie Lincoln den Angriff gegen die Südstaaten inszenierte hier).
Der 1898 von den USA provozierte Krieg gegen Spanien
„Der Leser wird Lincolns Motive von 1861, nämlich Zoll- und Wirtschaftsinteressen, 1917 und 1941 wiederfinden, und Lincolns Strategie 1941 in Roosevelts Motiven und Verhalten wiedererkennen, als der versucht, erst die Deutschen, dann die Japaner zur Abgabe der „ersten Schüsse“ und einer Kriegserklärung zu verleiten.“ (Die von Schultze-Rhonhof dargestellten Einzelheiten, wie die USA 1898 den Krieg mit Spanien provozierten und sich die Philippinen einverleibten hier).
Warum Amerika 1917 dem 1. Weltkrieg beitrat
„Der Autor dieses Buchs John Denson spürt den steten Verhaltensmustern auch im Amerikanisch-Mexikanischen Krieg von 1914 und im Ersten und im Zweiten Weltkrieg nach. In letzteren beiden stehen die zwei Präsidenten Woodrow Wilson und Franklin Delano Roosevelt im Fokus der Betrachtung. Beide führten ihre Wahlkämpfe um das Präsidentenamt mit dem Versprechen, die USA aus den zu der Zeit in Europa tobenden Kriegen herauszuhalten. Wilson – im 1. Weltkrieg – hielt seinen Friedenskurs solange durch, bis mit einer drohenden Niederlage der Engländer und Franzosen die Gefahr eines zu großen wirtschaftlichen Schadens für die USA auftauchte und bis seine Wiederwahl als Präsident gesichert war. Dann – 1917 – fädelte auch er Amerikas Kriegseintritt gegen Deutschland ein. Wie, ist in diesem Buch zu lesen.“
Wie Roosevelt die Amerikaner zum Krieg gegen Deutschland brachte
„22 Jahre später eröffnete Adolf Hitler am 1. September 1939 nach elf Monaten vergeblicher Verhandlungen einen zunächst lokalen Krieg mit Polen um die Wiedervereinigung der deutschen Stadt Danzig mit Deutschland, um eine exterritoriale Verkehrsanbindung der seit 1921 vom Reichsgebiet abgeschnittenen Provinz Ostpreußen und um die Wahrung der Menschenrechte für die deutsche Minderheit in Polen. Eine Woche später schon hatte sich der lokale deutsch-polnische Konflikt mit den Kriegserklärungen Englands, Frankreichs, Australiens, Britisch-Indiens, Südafrikas und Kanadas zu einem zweiten Weltkrieg ausgeweitet.“ (Die von Schultze-Rhonhof dargestellten Einzelheiten, wie Roosevelt den Amerikanern den Krieg gegen Deutschland aufnötigte hier).
Amerikas typische Kriegsgebräuche
„Der Leser wird bei der Lektüre dieses Buchs noch auf viele ‚Kriegsgebräuche’ amerikanischer Präsidenten und Regierungen stoßen, die eigentlich nicht zum Wesen dieser aufgeklärten und freiheitsliebenden Nation passen. Dazu gehören nicht nur das bereits erwähnte Verleiten von Gegnerstaaten zur Kriegseröffnung und zum ‚ersten Schuss’ und das Missachten verbriefter Freiheits- und Menschenrechte für feindliche Kriegsgefangene und eigene Kriegsgegner. Zu den Gebräuchen, die für die USA in Kriegen fast typisch sind, gehören auch das Verhüllen eigener Mach- und Wirtschaftsinteressen durch moralische, hohe Ideale, das Vorgaukeln falscher Kriegsgründe, das Eröffnen von Kriegen und Interventionen ohne Kriegserklärung, das Ablehnen von Verhandlungen vor Kriegseröffnung und vor Kriegsende, falsche Propaganda zur Verunglimpfung und Beschuldigung der Gegner, die Einmischung in fremde Kriege ohne selbst bedroht zu sein, das Opfern von Schiffen und Menschen als Köder für den Gegner, die Härte der Bestrafung nach eigenen Siegen und das Hinterlassen von Chaos und Destabilisierung nach ihren Einmischungen.“
Zusätzliche Handlungsmuster Amerikas nach dem 2. Weltkrieg
„Dies beendet vorläufig meinen Bericht über das Buch ‚Sie sagten Frieden und meinten Krieg’ Ich halte es für interessant, meinem Referat ein paar Aussagen hinzuzufügen, die uns den Anschluss an die Gegenwart herstellen. Der Autor Denson beschreibt die Kriegsinitiativen amerikanischer Präsidenten nur bis 1941. Wir können den von ihm aufgezeigten roten Faden aber mühelos bis heute selber weiterziehen. In vielen Konflikten nach dem 2. Weltkrieg sind die amerikanischen Handlungsmuster aus der Zeit davor leicht wiederzuerkennen. Im Unterschied zu früher werden US-Interessen allerdings nun auch durch fremde Staatsstreichs und Bürgerkriege durchgesetzt.“
Mossadegh in Persien, Saddam Hussein in Irak, Gadaffi in Libyen ……
„Angefangen hat das mit der Absetzung des persischen Ministerpräsidenten Mossadegh im Jahre 1953, der die englische Erdölförderung in Persien in völkerrechts-konformer Weise (Übernahme von Kolonialbesitz bei Entschädigung) verstaatlicht hatte und der anschließenden Neu-Verteilung der Ölkonzessionen dort nach britischem und amerikanischem Interesse. Briten und Amerikaner hatten diesen Staatsstreich gemeinsam mit Bestechungen, Desinformations-Kampagnen, Embargos, militärischen Drohungen und ihrem Einfluss in der UNO durchgesetzt. Die letzten Beispiele aus einer langen Reihe solcher Einflussnahmen sind die sogenannten Systemwechsel im Irak und in Libyen und die Versuche dazu in Syrien und in der Ukraine. Hier im Westen stellt fast niemand die Frage, wer alle diese Systemwechsel angestoßen hat.“
Was zum Krieg in Syrien verschwiegen wird
„Das erste aktuelle Beispiel sehen wir in Syrien. In Syrien mag Präsident Assad ein Diktator sein, mögen Spannungen zwischen Ethnien und Religionen herrschen, mag die Jugendarbeitslosigkeit trotz guter Schulen und Universitäten so hoch wie in Spanien sein und mag es noch anderen Zündstoff geben. Berichtet werden uns diese Fakten und dass es bei dem dortigen Bürgerkrieg um Demokratie und Freiheit geht. Was tunlichst nicht erwähnt wird, ist, dass unter Assad alle religiösen Minderheiten in Syrien geschützt waren und in Frieden miteinander gelebt haben. Was uns verschwiegen wird, ist, dass es auch um die russischen Stützpunktrechte im Hafen Tartus geht, um Erdöl- und Gasvorkommen im Nordosten des Landes, um Pipelines vom Irak durch Syrien zum Mittelmeer, um die Dauerrechte Israels an den Golanhöhen, um den Bündnispartner Syriens, den Iran, und um die Waffengeschäfte, die Syrien allein mit Russland abwickelt. Verschwiegen wird auch, warum der IS im Syrischen Bürgerkrieg lange ungestört operieren durfte. Verschwiegen wird, wer alle Söldner in Syrien unterhält.“
Als ginge es allein um Freiheit , Reformen, Demokratisierung
„Auffallend ist auch, dass die ersten zwei Fernsehbilder über den Bürgerkrieg, die tagelang auf den Schirmen zu sehen waren, Täuschungen waren: das erste eine gestellte Aufnahme und das zweite eine Aufnahme aus dem Irak-Krieg. Auffallend war auch, dass das Interview eines französischen Arztes von ‚Ärzte ohne Grenzen’ im Fernsehen nicht gezeigt wurde, der in den ersten Tagen berichtete, dass sich unter den bisher in seinem syrischen Krankenhaus versorgten Verwundeten noch kein Syrer befunden hätte, nur junge Männer aus dem Ausland. Das Interview was nur im Netz zu sehen. Die ganze Sache riecht schlecht. Es zeigt sich wieder das altbekannte Muster: 1. die Dämonisierung der Staatsführung, 2. die Täuschung der Weltöffentlichkeit und 3. die moralische Hintergrundmusik, als ginge es allein um einen Freiheitskampf, um Reformen und um die Demokratisierung Syriens. Ich frage mich, wem nützt der dort versuchte Systemwechsel?“
In der Ukraine ein Staatstreich mit erkennbar westlicher Unterstützung
„Das zweite aktuelle Beispiel: Der zweitgrößte Flächenstaat Europas, die Ukraine, hatte einen Weg zwischen Westeuropa und Russland eingeschlagen. Nachdem der damalige ukrainische Präsident Victor Janukowitsch**) ein Assoziierungs- und Handelsabkommen mit der EU ausgeschlagen hatte und stattdessen einen milliardenschweren Gas-Rabatt und einen Groß-Kredit mit Russland ausgehandelt hatte, ging die Opposition im Lande, also zunächst eine Minderheit der Bevölkerung, daran, den gewählten Präsidenten zu entmachten. Das Ganze wirkte nicht sehr demokratisch. Es war ein Staatsstreich mit erkennbarer westeuropäischer und amerikanischer Unterstützung.“ (Die von Schultze-Rhonhof im Folgenden dargestellten Hintergründe hier).
Die EU und Ukraine als Amerikas Hebel gegen Russland
„Man kann für oder gegen die Anbindung der Ukraine an den Westen oder an den Osten sein. Was mir auffällt, ist, dass es wie in der Vergangenheit nicht allein um Demokratie oder Menschenrechte oder um westliche Werte geht, sondern vor allem um Wirtschaftsfragen und um Macht. So wie sich die USA 1938 und 1939 des Hebels England bedient haben, um die große Wirtschaftsmacht Deutschland zu deklassieren, so bedienen sie sich heute des Hebels Europäische Union, um in den Wirtschaftsraum Ukraine einzudringen und damit Russland wirtschaftlich zu deklassieren. Auch damals wurden von Amerika und England idealistische und moralische Kriegsgründe vorgegeben. Doch es ging vor allem um Wirtschaftsfragen und um die Vorherrschaft in Westeuropa.“
Die wahren Interessen sollen nicht erkannt werden
„Was sich wie ein roter Faden durch die Geschichte der letzten 150 Jahre durchzieht, ist, dass die wahren Gründe der Konflikte mit Idealen und Werte-Fragen zugekleistert werden, so dass man die Wirtschafts- und Interessenfragen, die dahinterstehen, nicht mehr erkennt. Jedermann wusste, dass Syrien und die Ukraine labile Staatsgebilde waren. Jedermann wusste, dass die Bevölkerung in der Ostukraine russisch orientiert ist. Jedermann hätte daher auch wissen müssen, dass eine Veränderung in beiden Staaten sehr schnell zu Destabilisierung, Bürgerkrieg, Chaos und anschließender humanitärer Katastrophe führen würde. Jedermann mit strategischem Verständnis weiß außerdem, dass zwischen konkurrierenden Großmächten ein Gürtel von Pufferstaaten liegen muss. Das wollte man in Washington und Brüssel nicht respektieren.“
Im Fall Ukraine hat Russland beizeiten die Reißleine gezogen
„Was offensichtlich nicht mehr jedermann im Westen weiß, ist, dass der amerikanische Außenminister James Baker dem sowjetischen Generalsekretär Michael Gorbatschow am 8. Februar 1990 die Zusicherung gegeben hat, dass sich die NATO nach einer Wiedervereinigung Deutschlands nicht nach Osten ausdehnt. Am 17. Mai 1990 hat der NATO Generalsekretär Wörner diese Erklärung bekräftigt, und Anfang 1994 hat US Präsident Bill Clinton das als seine Absicht wiederholt. Nun hat die EU ihren Ausdehnungsdrang überzogen, dem bisher immer die Ausdehnung der NATO und damit der US Streitkräfte folgte. Die Russen wollten diesmal nicht riskieren, dass amerikanische Truppen in ein paar Jahren in ihre Stützpunkte und ihren Hafen auf der Krim einziehen und bis an ihre Ukraine-Grenze vorrücken und auch dort Raketen stationieren. Sie haben beizeiten die Reißleine gezogen. Was den Amerikanern 1962 auf Kuba recht war, ist den Russen heute auf der Krim und in der Ostukraine billig.“
Und so beendet Schultze-Rhonhof seien Vortrag über das Buch von John Denson Sie sagten Frieden und meinten Krieg: „Was als Systemwechsel-Krieg in Syrien zunächst weit weg aussah, ist nun bei uns angekommen. Hunderttausende von Syrern sind mittlerweile als Kriegsflüchtlinge in Deutschland. Es ist ein Buch wie dieses, das einem die Augen und die Sinne für solche Vorgänge öffnet und schärft.“
„Und ihr denkt, es geht um einen Diktator“
Abschließend ist an einen Beitrag von Hans-Christof Kraus zum Syrien-Krieg aus dem Jahr 2012 zu erinnern. Er ist überschrieben mit „Und ihr denkt, es geht um einen Diktator“. Er befasst sich mit der „geopolitische Ahnungslosigkeit mancher deutscher Kommentatoren“. Kraus schreibt: „Man kann nur staunen über das Ausmaß an fast schon sträflicher Naivität oder auch nur schlichter Ignoranz, das viele Beurteiler der Syrien-Krise an den Tag legen, vor allem, wenn es darum geht, die Hintergründe für das zähe Tauziehen im Sicherheitsrat der Vereinten Nationen zwischen Amerika und den westlichen Mächten einerseits, Russland und China andererseits aufzuhellen. Folgt man der Darstellung des Konflikts in weiten Teilen der westlichen Welt, dann scheint es sich lediglich um die Frage zu handeln, ob es gelingt, die syrische Bevölkerung von einem blutigen Diktator zu befreien.“(FAZ vom 24. Juli 2012). Der ganze Beitrag hier.
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*) John V. Denson: „Sie sagten Frieden und meinten Krieg“, Hrsg. Gerd Schultze-Rhonhof, Druffel & Vowinkel-Verlag Gilching, ISBN 978-3-8061-1234-4, 256 Seiten. Der Jurist Denson ist Amerikaner, Bezirksrichter, Publizist und Herausgeber mehrerer Bücher.
**) “Viktor Janukowitsch gehörte bis März 2014 der Partei der Regionen an. Zwischen 2002 und 2005 sowie erneut 2006 und 2007 war er Ministerpräsident der Ukraine. Im Februar 2010 wurde er Präsident der Ukraine, am 22. Februar 2014 erklärte ihn das ukrainische Parlament im Zuge der Unruhen in Kiew (hier) aufgrund seiner Flucht für abgesetzt und erwirkte bei Interpol einen Internationalen Haftbefehl gegen ihn. Janukowitsch betrachtete Anfang März 2014 seine Amtsenthebung als illegal.“ Aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Wiktor_Janukowytsch Janukowitsch sieht sich als Opfer westlicher Arglist. Weiteres über ihn hier.
Bei der ganzen Aufzählung der amerikanischen verbrecherischen Machenschaften darf man aber nicht vergessen, daß auch die Briten mindestens ebensolche Meister in Sachen Täuschung und Verlogenheit waren und noch sind, Herr Krause.
Und hier ist (möglicherweise unter vielen anderen noch) das Buch »Verborgene Geschichte – Wie eine geheime Elite die Menschheit in den Ersten Weltkrieg stürzte« von den beiden britischen Historikern Gerry Docherty und Jim Macgregor zu nennen.
Aus dem Umschlag-Klappentext:
„Verborgene Geschichte enthüllt, wer in Wahrheit für den Ersten Weltkrieg verantwortlich ist. Die Autoren belegen, daß die Berichterstattung über die Kriegsgründe vorsätzlich verfälscht wurde, um eine geheime Elite sehr wohlhabender und einflußreicher Männer in London zu schützen. Zehn Jahre lang arbeiteten sie auf die Vernichtung Deutschlands hin.
Unser Bild von den damaligen Ereignissen wird von Unwahrheiten und Täuschungen geprägt, von einem ganzen Netz aus Lügen, das die Siegernationen 1919 in Versailles sorgfältig gestrickt haben, und für dessen Fortbestand gefügige Historiker seitdem sorgen. Die offizielle Version der Kriegsgründe weist massive Fehler auf und wird verzerrt durch die Berge an Beweisen, die vernichtet wurden oder noch heute der Öffentlichkeit vorenthalten werden. Darunter allein 375.000 Bände geheimer Kriegsunterlagen.“
Um die Verschlagenheit und Verlogenheit der Briten nur an einem (von unzähligen anderen) Beispiel festzumachen: In dem inszenierten und mit aller Finesse provozierten Konflikt mit den Buren unter ihrem deutschen Präsidenten Paul Krüger ging es allein um das Gold in Transvaal …
Den Preis für das Transvaal-Gold bezahlten 32.000 Menschen in den (und nun aufgepaßt!) Konzentrationslagern der Briten mit dem Leben, darunter über 20.000 Kinder!
Jahre später dann ging „das perfide Albion“ (England) mit den gleichen Methoden gegen das Deutsche Kaiserreich vor. Der weitere Geschichtsverlauf, in dem mehr und mehr die USA die führende Rolle übernahmen, sollte bekannt sein.
Ja, was soll ich da noch sagen?
Nichts. Außer, daß wir bereits in den Schulen mit Narrativen der Sieger versorgt wurden und es geschafft wurde, den Hegemon als Befreier zu verklären.
Aber das muß jeder selbst nachvollziehen und für sich nach-denken.
Die Originalfassung des von Herrn Schultze-Rhonhof übersetzten Werkes von John Denson gibt es hier als kostenlose PDF:
https://mises.org/files/century-wardensonpdf
Ein weiteres von ihm -John Denson- herausgegebenes Buch mit dem Titel “ Reassessing the Presidency The Rise of the Executive State and the Decline of Freedom“ ist hier als PDF verfügbar:
https://mises.org/library/reassessing-presidency-1
Und dann ist u.a. für weitere Recherchen auch C. Quigley (Verfasser von „Tragedy and Hope: A History of the World in Our Time“, von dem es eine deutsche Teilübersetzung gibt) wohl zu beachten:
http://www.voltairenet.org/IMG/pdf/Quigley_Anglo_American_Establishment.pdf
Eine Aktualisierung eines Buches des ursprünglichen Autors von Anne Morelli möchte ich noch erwähnen. Warum?
Weil es nicht nur die Lügen vergangener Tage -aktualisiert – beleuchtet, sondern zudem den Blick für Staatspropaganda an sich schärfen kann:
„Die Prinzipien der Kriegspropaganda“
Die Zeit soll -so amazon- dazu unter dem 18. November 2004 geschrieben haben:
„Anne Morellis Buch bietet jedem Zeitungsleser oder Fernsehzuschauer das intellektuelle Instrumentarium, medial verstärkte Propaganda kritisch zu durchleuchten.“
Ob Die Zeit das auch noch heute so schriebe?
Ich denke nicht. Heute würde Prof. Morelli wohl eher dem Rechtspopulismus zugeordnet?
Zeiten ändern sich. Wahrheiten aber nicht.
Ich habe in mehreren Kommentaren, nicht nur auf diesem Forum, immer wieder
auf die niederträchtige, völkerrechtswidrige Kriege der USA hingewiesen!
Europas grösstes Unglück ist, dass Politiker/In diese kriegsprovozierende
Politik der USA mittragen und ich behaupte, dass dies von Frau Merkel bewusst
betreibt, denn sonst wäre es nicht zu verstehen, dass diese narzisstische Frau
mit einer uverbesserlichen Sturheit Deutschland und Europa ans Messer liefert!
Eine Götterdämmerung scheint Frankreichs Präsident Hollande zu haben, in dem
er sich von der Merkel`schen Politik und von ihr selbst sich zunehmend distanziert
Seit den Monroe-Doktrien von 1823 sind die USA durch provozierte Kriege und
im Laufe dieser mit der Errichtung von über 7.000(!!!) Stützpunkten weltweit nicht
zum Freund, sondern zunehmend zum Feind avanciert! Sie benütztn diese
Stützpunkte, um Staaten weltweit zu überwachen, sich indirekt und direkt in
innere Angelegenheiten der Staaten einzumischen, auf „Unwillige“ Druck ausüben
und Boykotte und Sanktionen verhängen, erwirtschaftete Guthaben einfrieren, etc.
Wenn man alle Aktionen der USA systematisch und chronologisch betrachtet,
muss mann zur Erkenntnis gelangen, dass dieser Staat eigentlich jahrzehntelang isoliert, boykottiert und sanktioniert werden müsste!!!
Betreff Syrien:
Gerade jetzt spricht Mc.Cain im „Phönix“: Die USA werden von Terroristen angegriffen(!!!) und daher müssen sie sich schützen, Flugverbotszonen zum
„Schutz“ der Bevölkerung errichten, etc. Flugverbotszonen so wie in Libyen,
wonach das ganze Land in Schutt und Asche gebombt wurde!
Die Russen haben es nicht vergessen, dass sie mit dem Einverständnis der
Flugverbotszone über Bengasi von den USA und der NATO über den Tisch gezogen
wurden! In diesem Stil geht die „US-Demokratisierung“ weiter und weiter…
So nebenbei…………
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Den Krieg gegen Mexiko bezeichnete der spätere Bürgerkriegsgeneral Shermann als …“von den aller schlechtesten Motiven geleitet“
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und….
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….ein junger Leutnant dieser Armee von 1848, Ulysses S. Grant, schrieb später, dass er den mexikanischen Krieg zutiefst verabscheute, aber nicht den moralischen Mut hatte, seinen Dienst zu quittieren.
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Damals wusste man schon, das es ein reiner Raubkrieg war.
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Nun ja, die Ukraine.
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Merkwürdig wie Flach doch das ewige anschwärzen der Russen bei der Sache wirkt und selbst Schreiber wie Spahn bei Tichys Einblicke auf dem Zug mitfahren.
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Heute wäre Russland der Verbündete Europas, ja es ist Teil Europas.
Aber es ist erstaunlich wie viele die Schauermärchen aus dem kalten Krieg noch immer glauben.
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Nicht das ich Putin für einen guten Demokraten halten würde, aber er ist das beste was die Russen seit 1000 Jahren bekommen konnten.
Natürlich lernen die Demokratie nicht in 20 Jahren, aber es geht vorwärts. Zudem, ob sie Demokratie in unserem Sinne wollen müssen wir ihnen überlassen.
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Ich habe noch gut im Kopf wie Oligarchen, und dazu gehört auch Chodorkowski, den Staat damals als Privateigentum betrachteten. Wie sie ihn schamlos ausraubten, betrogen und über die Dummköpfe in den Beamtenstuben lachten.
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Nur ein Putin konnte die zähmen.
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Bei Syrien ebenso.
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Assad mag niemand wirklich, dafür regierte er mit zu harter und korrupter Faust.
Aber heute würden die Syrer ihn gerne gegen IS und Konsorten tauschen.
Nachdem wir ja sahen wie die gemässigten Banden der FSA den Menschen die Köpfe abschneiden, sogar Kindern von deutlich unter 10 Jahren sowas angedeihen liessen und deren Körper wie Trophäen in die Höhe hielten.
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Dieses Irrationale verteufeln Assads, unglaublich.
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Wer sich informierte weiss das wir hier für Dumm verkauft werden sollten.
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Vom Absturz des Flugzeuges in der Ukraine …… man liest und hört nichts mehr.
Vom Ukrainischen Major der aussagte, dass am Absturztag 2 Maschinen, die eine mit fehlenden Luft-Luft Raketen auf dem Stützpunkt gelandet seien……. nichts null never.
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Aber unsere Medien haben eben nichts anderes zu tun wie AfD und PEGIDA zu verteufeln.
Klaus Peter Krause: Ein Leser macht mich auf das Buch von Hamilton Fish III aufmerksam (Der zerbrochene Mythos. F.D. Roosevelts Kriegspolitik 1933 – 1945) und schreibt Folgendes dazu:
„Hamilton Fish III, geboren 1888 und verstorben 1991, stammte aus einer traditionsreichen US-Familie. Sein Vater, Hamilton Fish II, war als Republikaner lange Jahre Mitglied des Unterhauses des Staates New York und eine Wahlperiode auch im US-Repräsentantenhaus vertreten gewesen. Der Großvater (Hamilton Fish) von Hamilton Fish III war Abgeordneter im US-Repräsentantenhaus, Gouverneur von New York, US-Senator und US-Außenminister. Nicholas Fish, der Urgroßvater von Hamilton Fish III, kämpfte als Oberstleutnant unter George Washington und dem Marquis de La Fayette im amerikanischen Unabhängigkeitskrieg und war mit Alexander Hamilton befreundet. Hamilton Fish III hatte von 1906 bis 1908 in Harvard Geschichte und Verwaltungswissenschaften studiert und das Studium mit ausgezeichneten Noten abgeschlossen. Hamilton Fish III hat am 1. Weltkrieg teilgenommen und war ein us-amerikanischer Politiker, der die Republikaner von 1920 bis 1945 politisch aktiv im US-Repräsentantenhaus vertrat. Als er aus dem Repräsentantenhaus verdrängt wurde, war sein Kommentar: ‚Den größten Teil der New-Deal-Administration, halb Moskau, 400.000 Dollar und Gouverneur Dewey brauchte es, um mich zu schlagen.’ Hamilton Fish III war ein harter Gegner der Politik Roosevelts. In diesem Buch, dass in den USA 1976 erschienen ist, rechnet Hamilton Fish III mit der Ära Roosevelt ab. Es wird nachgezeichnet,
– dass Roosevelt als überzeugter Sozialist ein
Sympathisant der Methoden von „Väterchen Stalins“
und ein Deutschlandhasser gewesen war;
– dass Roosevelt ein Kriegstreiber gewesen war, der
hinterhältig, hinterlistig, heimtückisch und
verschlagen die amerikanische Öffentlichkeit
täuschte und betrog, um mit den USA in den 2.
Weltkrieg einsteigen zu können;
– dass Roosevelt jedes Mittel lieb war, um die
Japaner zum Erstschlag, dem Angriff auf Pearl
Harbour,zu provozieren, damit die kriegsunwillige
amerikanische Bevölkerung endlich kriegsbegeistert
und voller Rachedurst in den Kampf ziehen würde.“
„Und von dieser Art werden dem – vielleicht etwas überraschtem – Leser noch andere Dinge mehr vorgestellt. Alles Sachen, die ich in dieser Art und Weise im Geschichtsunterricht nicht vermittelt bekommen habe. So gesehen ist tatsächlich ein ‚Mythos des Geschichtsunterrichts‘ entzaubert worden. Wie belastbar sind die Darlegungen von Hamilton Fish III, der Zeit seines Lebens ein absoluter Gegner Roosevelts gewesen und ablehnend zu kriegerischen Übersee-Interventionen der USA gestanden ist? Die Beantwortung dieser Frage kann ich nicht leisten – ich bin kein gelernter Historiker. Man sollte aber ein paar Punkte beim Urteilen über dieses Buch bedenken; z. B. dass Hamilton Fish III in den entscheidenden Jahren der Roosevelt-Ära von 1933 bis 1943 Mitglied des Auswärtigen Ausschuss des US-Kongresses gewesen ist. Von daher hatte er Zugang zu vielen Dokumenten, insbesondere auch Geheimdokumenten und auch sonst Kenntnis über Hintergrundinformationen, die anderen Politikern und erst recht dem breiten Publikum fehlten und weiterhin fehlen werden. Und eben auf Basis jenes Wissens hat Hamilton Fish III dieses Buch, welches sehr interessant zu lesen ist und einmal eine gänzlich andere Sicht der Dinge zeigt, geschrieben.“ Andere einschlägige Bücher sind:
Michael Lüders – Wer den Wind sät: Was westliche Politik im Orient anrichtet
Zbigniew Brzezinski – Die einzige Weltmacht
F. William Engdahl – Die Denkfabriken: Wie eine unsichtbare Macht Politik und Mainstream-Medien manipuliert
F. William Engdahl – Russland und die neue Vernetzung Eurasiens
F. William Engdahl – Mit der Ölwaffe zur Weltmacht. Der Weg zur neuen Weltordnung
Kelly M. Greenhill – Massenmigration als Waffe
Zum Buch von Zbigniew Brzezinski merkt Gerhard Wisnewski an: “Obwohl es bereits vor längerer Zeit geschrieben wurde, gehört das Buch des führenden amerikanischen Globalstrategen Brzeziński zur strategischen Weltliteratur. Auch für Helmut Schmidt war es »ein Buch, das man lesen und ernst nehmen sollte«. Die deutschen Rechte besitzt heute der KOPP Verlag. So aktuell wie nie erklärt das Werk vieles von dem, was zurzeit auf dem Erdball passiert.“ (Quelle: Kopp.Online vom 7. Februar 2016).
Obwohl die Geschichte, und damit auch die Geschichtsbücher, Herr Krause, das wissen Sie ebensogut wie ich, immer der Sieger schreibt, bleibt einem als Deutscher nur die Hoffnung, daß eines nicht mehr allzu fernen Tages die Wahrheit, mit anderen Worten »das Unkraut, jenes unausrottbare Unkraut der geschichtlichen Wahrheit«, wie es der ehemalige britische Chefpropagandist Sefton Delmer bezeichnete, durchbricht.
Die gesamte offizielle Geschichtsschreibung, in diesem Fall Europas der 1. Hälfte des 20. Jahrhunderts, wartet auf eine Korrektur der Lügen- und Greuelpropaganda der Alliierten, hier speziell der Anglo-Amerikaner.
Was meinen Sie, sehr geehrter Herr Kolbe, könnte Putin mit der Öffnung von Archiven nicht dazu beitragen, die dringend notwendige „Korrektur der Lügen- und Greuelpropaganda“ zu befördern?
Könnte es zumindest ein Pfund sein, mit dem er heimlich (vielleicht auch in Gesprächen mit Kerry et al) wuchert?
@ Oblomow am 16 Februar 2016, 19.14 Uhr
Ich bin der festen Überzeugung, sehr geehrter Oblomow, daß Putin dieses könnte.
Vergessen Sie nicht, auch Lenin hat seinerzeit viel zur geschichtlichen Aufklärung zugunsten des Deutschen Kaiserreiches beigetragen.
Die Frage ist halt nur, ob er (Putin) es überhaupt will. Was würde es ihm und seinem Land (und ihm im Ansehen bei seinem Volk, den Russen) bringen?
Ob er es gegenüber Kerry taktisch einsetzt, kann ich nicht beurteilen.
Die Zeit für solche Offenlegungen sind, so meine ich, noch nicht reif. Dazu sind die Machtverhältnisse noch zu einseitig (Deutschland als immer noch besetztes Land, fehlender Friedensvertrag, Feindstaatenklausel usw. usf.).
Eine in vielerlei Hinsicht wünschenswerte Hinwendung zum eurasischen Projekt, und damit indirekt auch zu Rußland, würde unsere „Schutz-“ bzw. Noch-Besatzungsmacht, rein aus geopolitischen Gesichtspunkten, nicht zulassen, ist also illusorisch – das weiß auch Putin. Es nützt also nichts, die Pferde scheu zu machen, und dann nicht liefern zu können.
Erst mit weiter fortschreitendem Machtverlust der USA (und damit zunehmender zurückgewonnener Souveränität Deutschlands), die Anfänge dessen sind aktuell ja schon zu verzeichnen (leider noch nicht hinsichtlich der Souveränitätszunahme Deutschlands), würden sich die Chancen erhöhen, daß so etwas tatsächlich einmal passiert. Dann kommen jedoch wieder ganz banale, aber berechtigte Fragen auf, denken wir nur an die seinerzeitige Rede Theo Waigels auf einem Schlesiertreffen in Niedersachsen, in der er zu Recht feststellte, daß das Deutsche Reich rein rechtlich nie untergegangen ist, was gerichtlicherseits auch bestätigt wurde. Die Wehrmacht, nicht jedoch das Deutsche Reich, hat kapituliert.
Ein Nachkriegskonstrukt von Siegermächtens Gnaden, die BRD, hatte und hat bis heute, soweit mir bekannt ist, keinerlei völkerrechtlich bindendes Recht, im Namen des Deutschen Reiches zu agieren. Man sieht, damit hängt also einiges (Territorialfragen, Entschädigungsfragen hinsichtlich Enteignung, staatlich sowohl als auch privat, Patentrechte usw. usf.) zusammen.
@Klaus Kolbe am 17 Februar, 2016 13:30
Ganz herzlichen Dank für Ihre umfangreiche Antwort, sehr geehrter Herr Kolbe.
Ganz überwiegend sehe ich es ebenso wie Sie.
Darüber hinaus scheint mir möglich, daß die Immigrationspolitik der Kanzlerin durchaus -auch-(denn sie mag damit zudem die Absicht verfolgt haben, politischen Druck mit dem Ziel der beschleunigten Verwirklichung des EU-Supranationalstaates auszuüben) darauf ausgerichtet sein könnte, einer auf den -jenseits des Atlantiks durchaus wahrgenommenen- fortschreitenden Machtverlust der USA etwaig folgenden Souveränitätszunahme Deutschlands (und seiner Annäherung an Russland) entgegenzuwirken.
Einmal erkannt, daß sich Deutschland im wirtschaftlichen Wettbewerb nicht so einfach in die Knie zwingen ließ, mag man nach anderen Wegen gesucht haben. Und den gehen jetzt –von der Kanzlerin gepflastert- Millionen.
In welche Ecke Widersprechende gehören, sagen uns die Hauptstrommedien. Sollte es eskalieren, stünden die Truppen noch im Land, um endgültig aufzuräumen. Die Feindstaatenklausel könnte dann von Nutzen sein.
@ Oblomow am 18 Februar 2016 um 19.41 Uhr
Es gehört zwar nicht zu diesem Thema, aber vielleicht drückt Herr Krause hier mal ein Auge zu.
Sehr geehrter Oblomow, da das Thema „Flüchtlinge“ uns wohl absehbar auch auf längere Sicht nicht erspart bleiben wird, möchte ich hier nur einmal für alle Interessierten (ich bin mir nicht sicher, ob ich es nicht schon einmal getan habe – aber, doppelt hält besser) zur Erhellung der Hintergründe die Links dreier Artikel von Friederike Beck einstellen:
Teil 1
http://info.kopp-verlag.de/hintergruende/geostrategie/friederike-beck/wie-das-big-money-die-migrationskorridore-nach-europa-steuert-teil-i-die-international-migration.html
Teil 2
http://info.kopp-verlag.de/hintergruende/deutschland/friederike-beck/das-netzwerk-fuer-migration.html
Teil 3
http://info.kopp-verlag.de/hintergruende/deutschland/friederike-beck/betreutes-fliehen-george-soros-und-das-netzwerk-um-pro-asyl.html
Dabei sollte man nie vergessen, wer die eigentlichen Strippenzieher im Hintergrund sind.
Das US Militär ist nur eine ausführende Macht. Sie wird geleitet von den jüdischen Zionisten. Sie haben die Macht über nahezu alle Staaten der Welt, denn diese sind bei ihnen verschuldet.
Die Staaten, welche nicht verschuldet sind, werden zum Krieg geführt. Mit List und Tücke.
So der Sudan, so Syrien, so der Irak. Gaddafis Todesurteil war seine Ambition eine unabhängige afrikanische Entwicklungsbank zu gründen.
Für den Zionismus ist überall dort Feindesland, wo die Macht des Dollars noch nicht bestimmend ist.
Auch Russland und China sind Feindesland und die Kriegsvorbereitungen sind im vollen Gange.