Ganz schrecklich politisch unkorrekt

Wieder einmal sagt ein emeritierter Professor, was Sache ist – Schon jetzt ist aus naturwissenschaftlich-technischen Gründen klar erkennbar: Die deutsche Energiewende scheitert

Sicher hängt Ihnen das Thema „Energiewende“ längst zum Hals heraus – Ihnen als Lesern dieser Web-Seite ganz bestimmt. Denn mit diesem Thema haben sich seit 2008 immerhin 54 Beiträge befasst und mit dem Thema Energiepolitik 96 Stück. Und sämtliche können Sie immer noch aufrufen. Aber tun Sie es lieber nicht. Lesen Sie stattdessen ein knackiges Interview. Hier ist alles wunderbar und leicht verständlich zusammengefasst, was man über die „Energiewende“, die zutreffender „Stromwende“ heißen muss, wissen sollte. Die Überschrift lautet: „Die Norweger zeigen uns einen Vogel“.

Unter Anwendung der vier Grundrechenarten …

Befragt wird in dem Interview Dr. Kurt Gehlert aus Iserlohn. Der heute 75jährige ist Bergbaufachmann und Fracking-Experte und lehrte als Professor an der Fachhochschule Bielefeld. Seine Kernaussage findet sich am Schluss des Gesprächs und lautet: „Die Energiewende ist klar erkennbar unter den in Deutschland gegebenen Bedingungen als gescheitert zu betrachten, wenn man sie naturwissenschaftlich-technisch unter Anwendung der vier Grundrechenarten in die Zukunft projiziert.“  In dieser Offenheit, man könnte auch sagen: Brutalität, pflegen sich Wissenschaftler nur zu äußern, wenn sie emeritiert sind, sonst hätten sie Nachteile zu befürchten. Denn Aussagen dieser Art sind bei Politikern und Energiewende-Profiteuren höchst unerwünscht, also ganz schrecklich „politisch unkorrekt“. Ebenfalls selten geworden ist, dass Medien dergleichen veröffentlichen. Aber die Westdeutsche Allgemeine Zeitung (WAZ) hat es getan, zu finden in ihrer Online-Ausgabe vom 12. August. Geführt hat das Gespräch Thomas Reunert.

Am Ende ein desillusioniertes Volk

Gehlert äußert in dem Gespräch das, was viele andere Fachleute schon lange nicht anders und immer wieder so darstellen und mit Fakten belegen. Ich habe auf dieser Web-Seite ebenfalls immer wieder auf sie hingewiesen und sie zitiert. Am Ende des Gesprächs fragt der Journalist Thomas Reunert den emeritierten Professor nach dessen Zukunftsprognose für die Versorgung der Deutschen mit Strom. Gehlert antwortet: „Keine Kernkraftwerke mehr, aber ein Mix von modernen Braunkohle-, Steinkohle- und Gaskraftwerken. Fast alle Windräder und Biogasanlagen sind am Ende ihrer Lebensdauer und stillgelegt, Photovoltaikanlagen sind zwar abgeschrieben, liefern aber durch Alterung nur noch die Hälfte bis 70 Prozent ihrer ursprünglichen Leistung. Es gibt keine EEG-Vergütung mehr und keinen Vorrang der Einspeisung. Die Politik konstatiert besorgt: Unsere Amtsvorgänger haben uns ein desillusioniertes Volk hinterlassen.“

Den Wortlaut des Gesprächs finden Sie hier.

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3 Kommentare zu „Ganz schrecklich politisch unkorrekt“

  1. Dem ist nicht viel hinzuzufügen.

    Außer vielleicht, dass man neben der Strom-„Wende“ die „Öko“-Manie als gleichberechtigen Murks führen sollte. Und einiges andere mehr…

    Ich entstamme einer ländlichen Region; in meiner Kindheit entsprach es dem Comment, auf den Nebenerwerbsbetrieben der Bekannten und Verwandten mit Hand anzulegen. Da haben die Hausaufgaben schon einmal so lange zurückgestellt werden müssen, bis vor dem großen Regen das Heu eingebracht war. Schweine Füttern und Kühe Melken waren nicht beliebte, aber geläufige Tätigkeiten. All das wurde flankiert vom in der dörflichen Grundschule vermittelten Fach „Heimatkunde“. Niemand verließ die Schule, ohne die heimigen Vogel- und Pflanzenarten zu kennen; die Notwendigkeit des Fruchtwechsels gehört noch heute zum Wissenschatz – theoretisch und praktisch vermittelt. Eine – scheinbar – heile Welt, wie gemacht für heutige Hochglanzprospekte, die „Ferien auf dem Bauernhof“ anpreisen. „Öko“ ohne Ende! Ich vermisse diese Heimat. Sie war – auch landschaftlich – einfach nur schön.

    Seit nunmehr 7 Jahren hingegen lebe und arbeite ich in Köln. Meinen Heimatort sehe ich nur sporadisch wieder. Und nun, aus der Distanz, nehme ich die Änderungen bewusst wahr, die schon zu meiner Zeit dort ihren Anfang nahmen, aber als schleichender Prozess nicht registriert wurden. Da sind zunächst einmal die unvermeidlichen, zahlreicher werdenden Windräder. Oft genug stehen sie still. Die Witterung ist wechselhaft und ruppig; Windstillen und Starkwinde, die aus Sicherheitsgründen ein Abschalten erfordern, scheinen sich dergestalt abzuwechseln, dass diese Ventilatoren – gefühlt – die Häfte der Zeit still stehen. Und Fruchtwechsel? Nein, dieses zweifelhafte Panorama wird nun untermalt von ‚zig Quadratkilometer großen Rapsplantagen. „Biodiesel“ und „E10“ fordern ihren Tribut. Schöne Heimat? Sie ist mir fremd geworden.

    In der Stadt hingegen komme ich schon aus beruflichen Gründen mit einer Vielzahl Menschen aller Schichten und Herkünfte zusammen. Und bemerke mit einigem Missfallen – zuförderst in den „gutmenschlich“ dominierten, „besseren“ Wohnlagen – einen Typus, dessen Horizont zwar eingeschränkt genug ist, nicht einmal alle Kölner Stadtteile wenigstens dem Namen nach zu kennen, der aber genau weiß, dass „öko“ gut und eine Energiewende „alternativlos“ sind. Und was präzise Beides ausmacht. Vor dem Hause steht gerade ein Selbstzünder, der nicht nach Diesel, sondern – wenn auch dezent – nach Frittenfett riecht? Da ist dieser Mensch doch glatt einem Orgasmus nahe ob so viel „Öko“! Ich hingegen habe dabei die öden Rapsfelder meiner einst so schönen Heimat vor Augen.

    So manche „Wende“ erweist sich in der Praxis als rein theoretisches Wunschkonstrukt mit Tunnelblick gesegneter Phantasten. Aber auch in der Heimat bahnt sich – bei massivem Einwohnerschwund – ein Umdenken in der jüngeren Generation an.

    Jahrzehntelange schulische Indoktrination (mit anderen, „modernen“ Lehrplänen und kaum noch dort gebürtigen Lehrkräften) hat diesen jungen Menschen das eingebläut, was hier – zumindest in besagten Lagen – bereits Standard ist. Eine Schule, in der man für sein Leben lernt, stelle ich mir anders vor.

    Erwartet man ob solcher Art von „Bildung“, dass damit die „Fachkräfte“ der Zukunft heran gezogen werden? Wobei ich nun schon den Bogen zum angeblichen Fachkräftemangel schlagen könnte…

    Ja, die „Energiewende“ ist reine Ideologie, sachlich durch nichts wirklich Greifbares haltbar. Aber steht sie im großen Gesamtbild unseres Landes (ehemals dem der „Dichter und Denker“) als einsame Wolke an einem ansonsten strahlend blauen Himmel?

    Ich finde, es hat sich gewaltig zugezogen. Wohl eine Folge des „Klimawandels“ (Ironie aus). 🙁

  2. Ja, Herr Schneider, Sie haben vollkommen recht. Da ist dieses Ökoproletariat aus dem Westen, kaum mehr besonders (allgemein-)gebildet aber stets bescheid-wissend und „alles-schon-durchgemacht-habend“. Man wähnt sich aufgrund einer eingestrichenen oder grad bevorstehenden Erbschaft automatisch als vedienter Macher und Wisser. Und als Frau immer grenzwertig spät gebärend und ein wenig schlampig und als Mann immer ein wenig verschwult und androgyn und gern in schlüpferfarbenen Hemden und trotzdem immer etwas spießig anmutend. Und ihr geduldig verzogener Nachwuchs sich meistens daneben benehmend. Und allesamt ein wenig distanzgestört und anmaßend. Gern kommen Sie mittlerweile in den Osten, weil ihnen die von ihnen multikulturell umtransformierte Heimat zu heiß geworden ist, um dann im Osten dafür zu plädieren, daß auch der möglichst zügig zu balkanisieren sei. Das ist mit Logik alles nicht mehr zu erklären. Das ist reine Dekadenz. Die sind der neue Prototyp des deutschen Michel und insbesondere politisch vollkommen verblödet. Und die bekommen nicht einmal ansatzweise mit, wie der Staat auch ihnen mehr oder weniger schleichend das Hemd vom Arsch reißt. Denn man hat ja ausreichend Reserven geerbt und die eigene Sippe wurde nie geplündert, hatte nie die kommunistischen Schergen am Hintern und gewendet hat sich auch nichts für sie und gewählt wird der, der am glaubwürdigsten verspricht, anderen etwas wegzunehmen und es ihnen zuzuschanzen. Und die Spargel in der Landschaft ineressieren sie einen feuchten Kehricht, so lange niemand ihnen so ein Teil ins eigene häusliche Blickfeld stellt. Und die muslimischen Invasoren interessieren sie ebenfalls nicht, solange sie ihrem Gehöft nicht zu nahe kommen, zumal man jetzt im Osten wieder einen relativen Abstand zu den von ihnen herangezüchteten Parallelgesellschaften gewonnen hat. Normalerweise stört es mich nicht, wenn jemand andere Ansichten vertritt, als ich. Aber dieses Gesindel widert mich an, egal, was sie von sich geben.

  3. Ich glaube bei EIKE.de habe ich letzte Woche gelesen, was die dt. Billionen Euro für die Energiewende dem „Klima“ bringen werden. Berechnet wurde nach den Vorgaben der Klimaschwindelverfechter und mit den offiziellen Zahlen der Bundesverratsregierung.
    Bis 2100 werde der „Klimawandel“ um 14 Tage (vierzehn) verschoben. Dafür haben wir schon jetzt die höchsten Strompreise der Welt, nach Dänemark (aber wir sind auf einem guten Weg zum Spitzenplatz). Die Industrie stimmt derweil mit den Füßen über den Produktionsstandort ab, immer schneller.

    Und das war alles vorher bekannt im Raumschiff Berlin, wie auch die Sache mit den „Flüchtlingen“ oder dem Euro und seinen „Rettungen“. „Geleakte“ oder schlicht veröffentlichte Dokumente der Ministerien beweisen dies und sind teilweise schon in Buchform / Doktorarbeiten verwendet worden.

    Politiker der BRD = Verbrecher, organisiertes Verbrechen, Hoch- und Landesverräter.

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