Weil dies so offenkundig ist, drängt sich eine Frage auf – Wer sie stellt, kann nur ein Opfer von Verschwörungstheorien sein
Den Deutschen (und nicht nur ihnen) droht Gefahr von vielen Seiten. Sie droht von den Kosten und politischen Folgen der Euro-Rettungspolitik, vom Schuld-Geldsystem mit der Geldschöpfung aus dem Nichts, von der Niedrig-, Null- und Negativzinspolitik der EZB und anderer Zentralbanken, von merklichen Bestrebungen, das Bargeld und die mit ihm verbundene Freiheit abzuschaffen, von der unbezahlbaren Energiewende, von den offenen Grenzen mit dem Hereinströmen von integrationsschwierigen Menschen aus anderen Kulturkreisen und Klimazonen, Menschen, die vor der Armut in ihren Heimatländern fliehen, vom Islam/Islamismus, von einer nicht bedarfsgesteuerten, ungebremsten Einwanderungspolitik, von der abnehmenden inneren Sicherheit (immer mehr Einbrüche und Diebstahl), von der niveau-drückenden Schul- und Hochschulpolitik, von der Politik gegen die herkömmliche Familie, von der Gender-Politik…. Alles dies läuft auf einen folgenschweren Niedergang und schleichenden Ruin des Landes hinaus.
Weil dies so offenkundig ist, drängt sich eine Frage auf
Darüber hinaus wird Deutschland immer mehr zum Obrigkeitsstaat, gibt seine ohnehin unvollständige Souveränität Stück für Stück weiterhin preis an eine Europäische Union, die immer zentralistischer und regelungswütiger wird. Eine Politik, die sich entschieden dagegenstemmt, ist nicht wahrnehmbar. Im Gegenteil, die politische Führung und ihre Parteien treiben Deutschland und die Deutschen in diese Entwicklung geradezu hinein. Da dies so offenkundig, so unübersehbar ist, drängt sich zwangsläufig die Frage auf, ob das etwa gar gewollt ist.
Wer so fragt, kann nur ein Opfer von Verschwörungstheorien sein
Man mag es zwar nicht glauben, zu abenteuerlich und zu unwahrscheinlich kommt einem das vor. Wer kann derart Verbrecherisches wollen? Und planen? Und durchsetzen? Wer steckt dahinter und was? Wer sind die Drahtzieher, die eigentlichen Täter? Wer so fragt, wer sich darüber seine Gedanken macht, wer warnend ausspricht, was er wahrnimmt, wird hingestellt als einfältig-willfähriges Opfer von Verschwörungstheorien. Er wird subkutan auch lächerlich gemacht, wie neulich von der FAZ geschehen.*) Und doch: Was wir sehen, was wir erleben, ist wirkliches Geschehen, sind Tatsachen. Und die Folgen werden, wenn wir uns nicht endlich entschieden dagegen auflehnen, unausweichlich über uns kommen.
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*) So im politischen Leitartikel von Jasper von Altenbockum in der FAZ vom 2. Mai 2015 auf Seite 1 mit der Überschrift „Jenseits der Wirklichkeit – Die Epidemie der Verschwörungstheorien hat die Sicherheitspolitik erreicht. Es reicht“. Zwar bezieht sich von Altenbockum konkret auf, den NSU-Mordfall, den NSA-Untersuchungsausschuss, die jüngste BND-Affäre, das Verdienst Edward Snowdens. Auch ist vieles klug und zutreffend beobachtet. Aber gleichwohl vermittelt der Artikel in seinem Tenor, dass Menschen, die sich über mögliche und öffentlich nicht dargestellte Hintergründe/Beweggründe Gedanken mache, also darüber, was ihnen vermuteterweise vorenthalten wird, letztlich nur Skandalisierungssüchtige sind, also keiner Beachtung würdig. Deutlich wird das an diesen einleitenden Sätzen:
„Große Teile der politischen Intelligenz in Deutschland haben offenbar Probleme mit allem, was der demokratische Staat im Verborgenen treibt, ob es nun Vertragsverhandlungen sind oder Sicherheits- und Nachrichtendienste. Zieht man einmal die Verächter jeglicher staatlicher Autorität ab, die auch alles andere ablehnen, was dieser Staat bietet (außer Sozialleistungen), gibt es immer noch ein beachtliches Spektrum unterschiedlicher Schattierung von Misstrauen, Unterstellungen, Verachtung und Hysterie. Das reicht vom „totalen Überwachungsstaat“, in dem wir angeblich leben, über den BND, der zum „Landesverrat“ angestiftet habe, bis hin zur salonfähigen Theorie, Polizei und Verfassungsschutz steckten mit den NSU-Mördern unter einer Decke. Das sind nicht die Produkte einer in kurzer Zeit herangewachsenen Branche, die mit Verschwörungstheorien Geld verdient, sondern es wird auch von Politikern wiedergegeben, die vorerst noch ernst zu nehmen sind.
Warum tun sie das? Sie tun es, weil die Wirklichkeit, in der wir leben, und dazu gehört in Deutschland immer auch die Geschichte, ihre Kompliziertheit verliert, wenn sie skandalisiert wird. Die Wirklichkeit kann sich dagegen nicht wehren. Der Skandal ist die perfekte Fiktion. Der „Überwachungsstaat“ ist eine solche Fiktion, die aufgebaut wurde, nicht weil es Beweise dafür gegeben hätte, sondern weil es neue Möglichkeiten der Beobachtung gibt, deren Kombination Orwells „1984“ in den Schatten stellt….“
Der ganze Beitrag hier. Gerade die elektronischen Möglichkeiten zur staatlichen Überwachung der privaten Lebensbereiche weiten sich auf gespenstische Weise aus. Was Menschen können, das machen sie auch. Digitalisierung und Internet als Einfallstor für Kriminelle, für staatliche Zensoren und Freiheitsbeschränker sind nutzbar auch zu Machtmissbrauch und Unterdrückung. Eine bloße Fiktion ist das nicht.
Ich würde gern Frau von Storch bitten, gelegentlich doch einmal Stellung zu nehmen zu den Spenden-Stories im „Spiegel“ dieser Woche.
Vielen Dank.
Sehr geehrter Herr Krause,
offensichtlich sind Sie nun an der Pforte des Libertarismus angekommen denn die weiteren logischen Interpretationen aktuellen Geschehens können nur zu einer Erkenntnis führen:
Das Gewaltmonopol ist nicht der edle Beschützer als das es sich verkleidet sondern das Instrument der Mächtigen Ihre Vorstellungen und Wünsche umzusetzen.
Nun brauchen wir nur noch die allermeisten Menschen anzuerkennen als das was sie sind : von Eigeninteresse geleitete hauptsächlich gute aber unendlich korrumpierbare Wesen, und schon sehen wir wohin der Hase unausweichlich läuft.
Dies ist der lauwarme Ansatz der Logik. Es schadet nicht der Interpretation ein paar Hilfsvokabeln beizustellen wie z.B. Machtgier, Hybris,Arroganz,Kontrollfetischismus,Psychopathie.
Dann wird aus lauwarm über Jahrzehnte brühend heiss
und wir wissen langsam wie es dem Frosch im Kochtopf ergehen wird.
Das Ende des Frosches besiegelt seine Untätigkeit.
Intelligenz ohne entsprechende Handlung degradiert uns zu Fröschen.Zu Recht.
Willkommen um Club
„Alles dies läuft auf einen folgenschweren Niedergang und schleichenden Ruin des Landes hinaus“ schreibt K. P. Krause, zurecht.
Ob dies gewollt sei?
In der Tat muss man die Frage stellen, ob es sich um so etwas wie eine politische Linie, ein System und nicht bloß um Versäumnisse, Dummheiten, Unfähigkeiten handelt. Die gibt es natürlich auch, ebenso wie es auch ernsthafte Bemühungen gibt, auch in Politikerkreisen (allerdings in viel zu wenigen), den gefährlichen Entwicklungen entgegenzuwirken. Aber man kommt um die Frage nach dem harten politischen Kern nicht herum.
Ich hatte mir bereits in 2011 in dem Beitrag „Der Ruin Deutschlands – System und Ziel“
(http://www.waltergrobe.de/2011/07/10/der-ruin-deutschlands-%E2%80%93-system-und-ziel/ )
erlaubt, diese Frage zu stellen und habe versucht, sie zu beantworten, und zwar vom Ansatz ausgehend, dass wir in einem vom Finanzkapitalismus und den damit verfilzten staatlichen Bürokratien beherrschten System leben, und dass die beobachtbaren negativen Tendenzen von den Interessen dieses Herrschafts- und Ausbeutungskomplexes ausgehen. Auch das Genderunwesen muss man mE von hier aus analysieren.
Ich halte einen derartigen Ansatz zur Diskussion der Frage, was hinter all dem stehen könnte, nach wie vor für möglich und auch notwendig. Man kann die Frage sicher noch wesentlich genauer und vielfältiger beantworten, als ich das 2011 ansatzweise versucht habe, aber man wird um die existierenden Herrschafts- und Ausbeutungsstrukturen nicht herumkommen. Es sind keine geheimnisvollen, unergründbaren, höchstens verschwörungstheoretisch erahnbaren Kräfte, sondern materielle Interessen realer identifizierbarer Machtgruppen und Persönlichkeiten.
Ich frage mich warum man sich die Mühe macht Jasper von Altenbockum auch noch abzudrucken. 99% seiner Artikel sind einfach nur US-gesteuerte Bestellware, was sollte hier drann anders sein nur weil diesmal 5% wahr sind?
@Miguel David am 12 Mai, 2015 21:53:
„…offensichtlich sind Sie“ (Anm.: Dr. Krause) „nun an der Pforte des Libertarismus angekommen…“
Bis dahin stimme ich Ihnen zu. Warten wir ab, wie weit das (Weiter-) Denken noch geht. Herr Dr. Krause erklärte in diesem Blog, das Geldsystem innerhalb der AfD thematisieren zu wollen. Das hatten andere schon 2013 -erfolglos- versucht.
Nach den -doppelt prädestinierten- Erleuchtungen des sich als AfD-Alleinchef fühlenden Keynesianers Lucke müssten solche an die Wurzeln gehenden, folglich radikale, Fragestellungen zum Parteiausschluss führen.
John. M. Lucke duldet ja nicht einmal mehr eine staatskritische Einstellung. Er fordert folglich strikten Etatismus, die Staatsanbeterei. Das durfte jüngst der AfD-Pretzell aus NRW in Lichtschlags Organ, welches längst mehr eigentümlich als frei zu sein scheint, zum besten geben.
Sonderbar, dass viele der Christlich-Religiösen das Fiat-Geldsystem in staatsmonopolistischer Gestaltung zum Nebengott haben, nicht wahr? Nicht einmal die darin liegende Häresie schreckt sie.
Wenn es um die Tröge geht, ist alles recht. Nie war es anders. Man erhebt sich gern über den -nur angeblich ?-geglaubten Schöpfer und hält sich selbst für allmächtig. So funktioniert die Mainstream-Ökonomie, auch des „Experten“ Lucke.
Wie viel klüger waren da doch diejenigen, die vor solcher Hybris, der Anmaßung von Wissen, warnten! Wobei ich nicht weiß, ob z.B. aus neuere Zeit Hayek (der doch recht Wandelbare) religiös war.
Wie ich gerade sehe, wurde der Experte, der sich auch in Rechtsfragen für einen solch zu halten scheint, gerade von seinem eigenen Landesverband vorgeführt:
http://afd-niedersachsen.de/index.php/startseite/
>15.05.2015 KONRAD ADAM: BUNDESSCHIEDSGERICHT STOPPT MITGLIEDERENTSCHEID – STIMMZETTEL SOLLEN VERNICHTET WERDEN
adam“Auf Antrag des Landesverbandes Niedersachsen hat das Bundesschiedsgericht den laufenden Richtungs-Mitglieder-Entscheid mit sofortiger Wirkung beendet. Darüber hinaus hat es verlangt, die bisher eingegangenen Stimmzettel umgehend zu vernichten. Das Gericht betrachtet das vom Bundesvorstand mehrheitlich, aber nicht widerspruchslos beschlossene Verfahren nicht nur als satzungs-, sondern auch als verfassungswidrig.
Es beanstandet, dass der Entscheid so abgefasst worden sei, „dass das Mitglied entweder gezwungen wird, eine Stimmabgabe zu tätigen, welche nicht seiner tatsächlichen Meinung entspricht (wenn es mit Nein stimmt), oder aber das Mitglied wird gezwungen, weil es grundsätzlich zu der Teilüberschrift steht, über einen Inhalt der Thesen mit Ja zu stimmen, obwohl diese nicht in Gänze seiner tatsächlichen Meinung entspricht“. Und weiter: „Dieses widerspricht eklatant demokratischen verfassungsrechtlich garantierten Grundsätzen bei der innerparteilichen Willensbildung, da hier gegen den Grundsatz der Einheit der Materie, welche zur Abstimmung gestellt wird, verstoßen wird.“
Ich begrüße den Beschluss der Bundesschiedsgerichts und werte ihn als ein deutliches Signal, mit der innerparteilichen Willensbildung Ernst zu machen. Zugleich bedaure ich, dass es eines richterlichen Eingreifens bedurfte, um das offensichtlich satzungs- und verfassungswidrige Vorgehen derjenigen zu stoppen, die versucht haben, durch einen manipulativ verfassten Abstimmungstext die Mitglieder zu täuschen.<
Das Schiedsgericht bescheinigt dem "Experten" mithin, sogar verfassungswidrig vorgegangen zu sein. Nun, das ist ja eigentlich nicht neu, oder?
Ist es nicht schön, was uns alles bedroht? Die nächste „Wende“ zu einem Goldenen Zeitalter steht vor der Tür:
„Die wirtschaftliche Erfolgsgeschichte des Kaiserreichs schuf breiten Wohlstand. Dieses – in der Retrospektive – „goldene Zeitalter“ fand erst mit der Katastrophe des Ersten Weltkrieges ein jähes, aber keineswegs zwangsläufiges Ende.“
http://www.wilhelm-der-zweite.de/kaiser/grossersprungnachvorn.php
Hahaha! Ist das nicht goldig? Das neue Deutsche Kaiserreich bedroht uns! Das freuen wir uns doch alle, oder?
Hans Kolpak
Goldige Zeiten