Keine gute Besetzung

Bundespräsidenten sollten den besten Ruf haben, sollten für möglichst alle Bürger sprechen, nicht nur für einen Teil – Joachim Gauck wird diesem Anspruch nicht hinreichend gerecht und macht sich daher unnötig angreifbar

Joachim Gauck ist Bundespräsident. Aber er ist ein Bundespräsident, der sich in die Politik mehr einmischt, als es seinem Amt zusteht und guttut. Beispiele dafür sind seine Äußerungen zu Kriegseinsätzen der Bundeswehr außerhalb Deutschlands, zur Einwanderungs- und Flüchtlingspolitik sowie zur deutschen Staatsangehörigkeit. Auch muss er sich Einseitigkeiten vorwerfen lassen, so im Umgang mit der deutschen und europäischen Geschichte des 20. Jahrhunderts, beim Erinnern an den ersten und zweiten Weltkrieg. Bundespräsidenten sollten den besten Ruf haben, sollten für möglichst alle Bürger sprechen, nicht nur für einen Teil, sollten einigend wirken statt spaltend. Wieviele Deutsche der Ansicht sind, Gauck sei für das Präsidentenamt keine gute Besetzung, weiß ich nicht. Aber von zwei deutschen Bürgern weiß ich es. Es sind die beiden Beobachter des politischen Geschehens Lutz Radtke aus Bad König und Rainer Gladisch aus Lindenfels. Radtke ist über viele Jahre Vorstandsmitglied der Pirelli Reifen AG gewesen, Gladisch Professor für Innere Medizin. Heute äußern sie sich als „Initiative Deutschland jetzt“ zu politischen Ereignissen und Entwicklungen als kritische Pensionäre und Mahner. Für beide ist Gauck „der falsche Präsident“.

„Wir sind seiner Reden überdrüssig“

Was Lutz Radtke von Joachim Gauck als Bundespräsident hält, hat er jüngst geschrieben. Ich gebe es hier wortwörtlich wieder, nur die Zwischenüberschriften sind von mir eingefügt. Im Anschluss daran finden Sie Äußerungen ein paar anderer Autoren, die sich kritisch mit diesem Bundespräsidenten befassen. Mit der Frage „Wem nutzen Ihre Reden, Herr Bundespräsident? Der Wahrheit? Der Freiheit? Der Freundschaft? Etwa Deutschland?“ leitet Radtke seinen Beitrag ein und fährt fort: „Der Bundespräsident hat wieder gesprochen – in Berlin, im Elsass, in Belgien. Was er gesagt hat, ähnelt dem gleichen anti-deutschen Tenor, den wir von seinen Reisen nach Polen, Tschechien, Griechenland, Frankreich kennen. Wir sind seiner Reden überdrüssig! Die beiliegende Notiz fasst seine letzten vier peinlichen Auftritte kurz zusammen. Innerhalb von nur einer Woche hat der deutsche Bundespräsident sein moralisches Zerstörungswerk konzentriert fortgesetzt.“ Dann zählt Radtke auf:

„Heroisierung der polnischen Partisanen“

29. Juli 2014, Ausstellungseröffnung Der Warschauer Aufstand: Heroisierung der polnischen Partisanen, natürlich auf Kosten der deutschen Wehrmacht. Gauck: „Ein besonders erschreckendes Ausmaß erreichten Terror und Gewalt während des Aufstandes: Aufständische wie Zivilisten wurden aus der Luft bombardiert und von Panzern und Minenwerfern beschossen. Auch unbeteiligte Männer, Frauen und Kinder wurden massakriert. Nach der Kapitulation wurden die Häuser gesprengt oder in Brand gesteckt.“ Die Situation in Wahrheit: Sommer 1944. Partisanenkampf in Polen. Nach Warschau, dem zur Verteidigung gegen die vorrückende Rote Armee so wichtigen Knotenpunkt, waren rund 25 000 Partisanen (offiziell: Kämpfer der Armia Krajowa, AK) eingesickert. In der Hoffnung auf schnelle Hilfe und Entsatz durch die Rote Armee, die sich Warschau bereits stark angenähert hatte, starteten sie am 1. August einen dramatischen Überfall aus dem Hinterhalt. Aus Kellerlöchern und Dachluken schossen sie auf die deutsche Besatzung und brachten schnell große Teile der Stadt unter ihre Kontrolle. Die deutschen Soldaten erlitten hohe Verluste, dieser plötzliche Aufstand in ihrem Rücken hatte sie unvorbereitet getroffen. Erst allmählich gelang es ihnen, Haus für Haus, Straße für Straße wieder zurückzugewinnen.

Was Bundespräsident Gauck nicht erwähnt hat

Jeder Soldat weiß, wie blutig, wie verlustreich Häuserkämpfe sind – auf beiden Seiten, auch für die deutsche, Herr Bundespräsident! Und für die Zivilbevölkerung, deren Leiden die deutsche Führung durch eine improvisierte Evakuierung zu mindern suchte. Am Ende blieb den Aufständischen nur die Kapitulation. Die Rote Armee hatte sie im Stich gelassen, sie wollte die Polen ausbluten lassen. Die Folgen des Partisanen-Überfalls: Unendlich viele Tote und Verletzte – und eine zerstörte Stadt! Was Bundespräsident Gauck „vergaß“ zu erwähnen: Den Trümmerhaufen, der zurückgeblieben war, hatte allein die Armia Krajowa zu verantworten. Und: Die deutsche Truppenführung behandelte den unterlegenen Gegner ehrenvoll. SS-General von dem Bach-Zelewski begrüßte den sich ergebenden Polen-General mit Handschlag, erkannte den polnischen Gefangenen (die als Partisanen sofort hätten erschossen werden können) einen regulären Soldatenstatus zu und überließ ihren Offizieren sogar die blanke Seitenwaffe. Sie alle wurden – auch nach eigenem Bekunden – in deutschen Kriegsgefangenenlagern korrekt behandelt, ihr General ging später in westliches Exil. Der Bundespräsident, einseitig wie immer. Kannte er die Fakten etwa nicht? Oder verschwieg er sie bewusst?

Nicht Deutschland hat Frankreich den Krieg erklärt, sondern umgekehrt

3. August 2014, Gedenkstätte Hartmannsweilerkopf: „Nachdem Deutschland im Ersten und im Zweiten Weltkrieg Frankreich überfallen hatte…“, dieser Originalton Gauck zeugt, wie immer bei Gauck, von seiner Einseitigkeit. Er „vergaß“ mal wieder etwas. Die Tatsache nämlich, dass am 3. September 1939 nicht Deutschland Frankreich, sondern Frankreich Deutschland den Krieg erklärt hatte. Dennoch haben seine bösen deutschen Landsleute das unschuldige Frankreich „überfallen“ … Unkenntnis, Dummheit oder präsidialer Deutschenhass? Auf solch einen Bundespräsidenten können wir verzichten.

„Historisch einseitig, dem Ansehen Deutschlands schadend“

4. August 2014. Gedenkrede in Löwen: „Ich bin nach Löwen gekommen, um auch an die Leiden der flämischen Bevölkerung im Ersten und Zweiten Weltkrieg zu erinnern“, so der Bundespräsident. Natürlich haben bei ihm wieder „die deutschen Besatzer gewütet“, Zivilisten erschossen und allerlei Unheil angerichtet. Stimmt das wirklich, stimmt das nicht? Da ist größte Vorsicht geboten bei diesem
Präsidenten. Auf jeden Fall war Krieg. Und die Gemengelage weit komplizierter, als Gaucks Reden sie glauben machen sollen. Warum reißt ausgerechnet Gauck immer wieder Wunden auf? Hat sich schon einmal ein US-Präsident oder ein englischer Premierminister für die Bombardements deutscher Städte oder Flüchtlingstrecks entschuldigt? Gauck wie immer: wenig souverän, historisch einseitig, dem Ansehen Deutschlands schadend!

„Wer hat denn alles zum Krieg getrieben?“

4. August 2014, Lüttich – Gedenken an den Ersten Weltkrieg: „Dieser Krieg begann in Westeuropa mit dem durch nichts zu rechtfertigenden Überfall Deutschlands auf das neutrale Belgien. Dieser Überfall folgte allein der militärischen Logik“. Ja, welcher Logik denn sonst, nachdem ein Krieg einmal wegen des Versagens von Politik begonnen wurde, Herr Bundespräsident? Denken Sie etwa, dass nur ein deutscher Generalstab Strategiepläne hatte? „Außerhalb Deutschlands war man entsetzt über die deutschen Truppen.“ Nur über die deutschen Truppen? Wer hat denn alles zum Krieg getrieben? Die Franzosen mit ihrer Revanche für den verlorenen Krieg 1870/71, die russische Flucht vor eigenen Problemen, das englische Streben, die wachsende Wirtschaftskraft Deutschlands auf dem Weltmarkt mindestens zu begrenzen?

„Pastorales Gehabe, kein Wort zu mehr Wahrheit“

Gauck kommt auf die Gegenwart und behauptet schließlich gar: „Statt des Rechts des Stärkeren gilt in Europa heute die Stärke des Rechts.“ Wo war der Mann bloß, als von europäischen Institutionen immer wieder Recht gebrochen wurde, nur, um die Illusion der Gemeinschaftswährung Euro zu retten? Gauck hat wieder eine Chance vertan. Pastorales Gehabe, aber kein Wort zu mehr Wahrheit und Gerechtigkeit im Umgang mit der deutschen und europäischen Leidensgeschichte des 20. Jahrhunderts.

„Eine peinliche deutsche Selbstverleugnung“

Die „Preußische Allgemeine Zeitung“ fasst in ihrer Ausgabe vom 6. August 2014 auf ihrer Titelseite zusammen, wie sie das schändliche Wirken des Ersten Mannes unseres Staates sieht:

– Durch Weglassungen liefert Gauck ein völlig verzerrtes Bild vom Ersten Weltkrieg, dem inzwischen selbst Historiker widersprechen.

– Am elsässischen Hartmannsweilerkopf verfiel der Bundespräsident in eine peinliche Tirade eigentlich überwunden geglaubter deutscher Selbstverleugnung. Zitat seines verbogenen Denkens: „Die Idee der Nation ist kostbar. Wo wüsste man das besser als in Frankreich? Aber sie kann auch übersteigert und ins Extrem getrieben werden. Als solche hat sie uns Deutsche zweimal in einen Weltkrieg getrieben – und zweimal unsere Völker aufeinander gehetzt.“

– Sprich: Die französische Auffassung steht hier für das „Kostbare“, die deutsche für „Übersteigerung“. Kein Wort davon, wie Paris im Vorfeld des Ersten Weltkrieges zu den Hauptkriegstreibern zählte und dass es mit dem Wahnwitz des Versailler Diktats 1919 das Tor zur Hölle aufstieß …

„Was will Gauck?“

Er lässt es durchblicken. Er will die Deutschen auf Treue zu den „gemeinsamen europäischen Institutionen“ einschwören und warnt vor „Populisten“. Soll den Deutschen, so fragt die „Preußische Allgemeine“, erneut eine historische Bringschuld eingetrichtert werden, auf dass sie die Zahlmeisterrolle trotz aller Brüsseler Widersinnigkeiten weiterspielen?

„Was wollen wir?“

Nicht einen Bundespräsidenten, der sein eigenes Volk verleugnet. Wenn das, was er immer wieder verkündet, auf seinem eigenen Boden gewachsen ist – schlimm! Dann taugt er nicht als deutscher Präsident. Wenn es ihm von seinen Mitarbeitern in die Manuskripte geschrieben sein sollte, und er nimmt es hin – dann hat er kein eigenes Format. Dann müssen beide Seiten verabschiedet werden – Präsident und Mitarbeiter. Schnell, noch vor 2017, wenn die Amtszeit ohnehin vorbei ist.

„Das deutsche Kriegsschuldbewusstsein stellt einen Fall von geradezu unbegreiflicher Selbstbezichtigungssucht ohnegleichen in der Geschichte der Menschheit dar. Ich kenne jedenfalls kein anderes Beispiel dafür, dass ein Volk diese nahezu wahnsinnige Sucht zeigt, die Schuld auf sich zu nehmen an einem politischen Verbrechen, das es nicht begangen hat.“ (Prof. H. E. Barnes, US – Historiker).

„Selten hat sich Gauck so weit eingemischt wie in der Rede zur Flüchtlingspolitik“

Soweit der wörtlich zitierte Beitrag von Lutz Radtke, mir und anderen geschickt am 10. August 2014. Doch Radtke steht mit seinen Beobachtungen und Beurteilungen von Gaucks Äußerungen in dessen Reden nicht allein. So schrieb Eckart Lohse in der FAZ: „Joachim Gauck begibt sich gerne in die Nähe der operativen Politik, obwohl sein Amt ihm dafür nur eingeschränkte Möglichkeiten lässt. Doch selten hat er sich so weit eingemischt wie mit seiner Rede zur Flüchtlingspolitik. Er hat sie zu Beginn einer Woche gehalten, an deren Ende der Bundestag mit der 80-Prozent-Mehrheit der Koalition beschließen will, Serbien, Mazedonien und Bosnien-Hercegovina zu sicheren Drittstaaten zu erklären.“ (FAZ vom 2. Juli 2014, Seite 5: „Können wir mehr – oder tun wir genug? Die Haltungen Gaucks und de Maizières in der Flüchtlingspolitik könnten kaum gegensätzlicher sein“)

Armutsmigration erfüllt Gauck mit „Dank und Freude“

Unter dem Titel „Gaukeleien“ schrieb Thomas Schmidt, Politikwissenschaftler Thomas Schmidt, beruflich mit Sicherheitsthemen beschäftigt und Mitbetreiber der Seite www.ernstfall.org,*) über Gauck: „Den Schwerpunkt seiner Amtstätigkeit stellte bislang der Kampf gegen ein seinen Worten nach zu ‚homogenes’ und ‚einfarbiges’ Deutschland und für „offene Tore für Zuwanderer“ dar. Auch Armutsmigration erfüllt Gauck mit ‚Dank und Freude’, weil sie einen nicht näher definierten ‚Gewinn’ darstelle, und gegenüber dem Ausland erklärt er: ‚Wir haben Platz in Deutschland’. Die Deutschen jedoch müssten ihre Mentalität ändern und Platz machen für ‚viel mehr Menschen mit Zuwanderungsgeschichte in Schulen und Behörden, bei Polizei und in Kindergärten, in Theatern und Universitäten, in Redaktionen und Ministerien, in Parteien und Verbänden’.“ Der Schmidt-Beitrag, veröffentlicht am 12. Juni 2014 (vollständiger Text hier) befasst sich mit vielen Äußerungen Gaucks und wirft im u. a. vor, er habe auch den praktisch unbegrenzten Zugriff fremder Staaten sowie von Banken auf das Vermögen der Deutschen im Rahmen der „Euro-Rettung“ unterstützt und sei dabei bis an die Grenze dessen gegangen, was im Rahmen der Gewaltenteilung noch zulässig sei (Kritik des Verfassungsjuristen Christoph Degenhart an Gauck hier).  Schmidts Beitrag hatte achtzig Kommentare zur Folge.

Gauck und die doppelte Staatsangehörigkeit

Die FAZ berichtete über die Einbürgerungsfeier bei Gauck im Schloss Bellevue: „Die doppelte Staatsbürgerschaft ist Ausdruck der Lebenswirklichkeit einer wachsenden Zahl von Menschen“, sagt er. Es sei gut, dass sie nun nicht mehr als „notwendiges Übel oder als Privileg bestimmter Gruppen“ betrachtet werde. Deutschland lerne gerade, „dass eine Gesellschaft attraktiver wird, wenn sie vielschichtige Identitäten akzeptiert und niemanden zu einem lebensfremden Purismus zwingt“. Man darf vermuten, dass dieser Passus der Rede Gaucks einigen in der Union aufstoßen wird. Die Reform des Optionsmodells und die Hinnahme von Mehrstaatlichkeit, die der SPD-Vorsitzende Sigmar Gabriel vor den Koalitionsverhandlungen zu Kernanliegen seiner Partei machte, um nicht nur sozialpolitische Akzente zu setzen, war am Ende einer der wenigen echten Streitpunkte zwischen ihm und Angela Merkel. („Das neue deutsche Wir“ – FAZ vom 23. Mai 2014, Seite 3).

Gaucks neues deutsches „Wir-Gefühl“ anstelle von Nationalgefühl

Unter der Überschrift „Jein zu Deutschland“ kommentierte Jasper von Altenbockum in der FAZ: „Das neue deutsche Wir-Gefühl, das Bundespräsident Joachim Gauck aus Anlass einer Einbürgerungsfeier beschrieben hat, hieß früher wohl Nationalgefühl. Neu ist daran eigentlich nur, dass man es lieber nicht mehr so nennt. …… Die Anhänger der doppelten Staatsangehörigkeit und auch Gauck können nämlich nicht erklären, warum das Abstammungsprinzip im Staatsbürgerrecht erst als vermeintliches Relikt deutscher Unkultur bekämpft wurde, jetzt aber genauso heftig als Errungenschaft nichtdeutscher Kultur verfochten wird. Denn aus Rücksicht auf die Abstammung halten sie es für unzumutbar, dass sich hier Geborene für das deutsche ‚Wir’ nur entscheiden können, wenn sie die zweite Staatsbürgerschaft, die der Eltern, niederlegen.“ (FAZ vom 23. Mai 2014, Seite 1).

Was Gauck türkischen Einwanderern nicht zumuten mag

In die gleiche Kerbe schlägt Michael Paulwitz in der Berliner Wochenzeitung Junge Freiheit (Ausgabe 23/2014): „Gauck leistet sich den fundamentalen Widerspruch, die Überwindung des Abstammungsprinzips im Staatsbürgerschaftsrecht für die Deutschen als Fortschritt zu preisen, während er es für die Türken reklamiert. Nichts anderes steckt hinter dem Plädoyer für den Doppelpass als angeblichen Integrationsbringer: Türkischen Einwanderern soll nicht zuzumuten sein, auf den ihnen nach Blutsrecht zustehenden türkischen Pass zu verzichten, um Teil des deutschen ‚Wir’ zu werden.“

„Nicht überall herumschleimen“

Unter der Überschrift „Gauck schürt mehr Unmut im Ausland, als gut ist“ bemängelte Volker Zastrow in der Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung (FAS), Gauck sorge bei Nachbarn dafür, „dass es knistert und britzelt. In der Nähe: Schweiz. Und der Ferne: Türkei. Den Schweizern hatte Gauck wegen ihres knapp mehrheitlichen Volksentscheids, die Einwanderung nach eigenen Bedürfnissen zu regeln und einzuschränken, die Leviten gelesen.“ Da Gauck als Vertreter seines Landes spreche, nutzten das seine Gegner, um antideutsche Gefühle zu schüren. „Diese Mechanik in Gang zu setzen ist ganz sicher nicht vornehmste Aufgabe eines Bundespräsidenten. Und ebenso wenig, überall nur herumzuschleimen, gar gute Miene zu bösen Spielen zu machen. Es ist eine Gratwanderung, schwer, Gauck muss da noch Trittsicherheit gewinnen.“ (FAS vom 4. Mai 2014, Seite 10). Zastrows Beitrag, im Kern Gauck gegenüber wohlwollend, vollständig hier.

Wie steht es mit Gaucks DDR-Vergangenheit?

Im gleichen Zastrow-Beitrag findet sich der Satz „Gauck hat auch das Selbstbewusstsein einer widerständigen DDR-Biographie; ihm fehlt die verdruckste Feigheit westlicher Intellektueller.“ Sonderlich widerständig aber dürfte Gaucks Wirken in seiner DDR-Zeit als Pfarrer wohl kaum gewesen sein. Und die „verdruckste Feigheit westlicher Intellektueller“ mag ihm zwar fehlen, aber wie steht es dann damit, dass er mit seiner DDR-Vergangenheit so ganz anders als nicht verdruckst umgeht? Wer noch nicht wissen sollte, was ich damit meine, der sollte den Beitrag von Michael Beltzam lesen, der (hier) unter anderem schreibt:

Gaucks Privilegien in der DDR dank Stasi

„Über einige Details seiner Vergangenheit möchte Gauck heute gerne den Mantel des Schweigens breiten. Im Sommer 1990 hat er sich mit seinen eigenen persönlichen Akten stundenlang alleine im Rostocker Bezirksarchiv beschäftigt (vgl. Spiegel 17/91), ein Vorgang, den der damalige Innenminister Diestel als ‚eindeutig illegal und rechtswidrig’ bezeichnete. Kaum einer weiß, dass er seinen guten Beziehungen zum Ministerium für Staatssicherheit (MfS) manche Privilegien verdankte: Seine beiden Söhne durften in die BRD übersiedeln und konnten jederzeit wieder die DDR besuchen; Gauck selbst durfte ebenfalls aus diesem Anlass in den Westen. Und auf seinen Wunsch hin wurde für seine persönlichen Zwecke ein VW Transporter importiert. …… Opportunisten hat es immer gegeben, aber die Art dieses Saubermanns, der Privilegien einheimste und es sich in der DDR gemütlich machte, um dann zum Großinquisitor zu mutieren, ist schon perfide zu nennen. Mit größter Akribie wurden unter seiner Leitung alle, die irgendwie mit dem MfS zu tun hatten, angeprangert und verfolgt. Oft reichte ein Furz der Gauck-Behörde für eine Hexenjagd bis zur Vernichtung von Existenzen.“ (Erschienen in der Gießener Zeitung am 18. Februar 2012 mit 138 Kommentaren).

Das Buch „Joachim Gauck – Der richtige Mann?“

Unschöne Belastungen für Gauck finden sich in dem Buch über ihn von Klaus Blessing**) und Manfred Manteuffel, erschienen in Berlin 2013 (Edition Berolina, hier). Mit dem Bezug auf dieses Buch schreibt Karel Meissner unter der Überschrift „Geheimakte Gauck“ im Magazin Compact (Ausgabe 08/2013): „Aber vielleicht war es mit Gaucks Anti-Stasi-Engagement doch nicht so weit her. Dies legen Dokumente nahe, die Klaus Blessing und Manfred Manteuffel in dem gerade erschienenen Buch Joachim Gauck – Der richtige Mann? vorgelegt haben. Blessing war Staatssekretär im DDR-Wirtschaftsministerium, da könnten Kritiker unken, es gehe um eine politische Abrechnung mit SED-Gegnern. Doch die Autoren haben solide gearbeitet und ihre Aussagen profund mit Quellen belegt. Vor allem aber: Manteuffel war von 1984 bis 1990 Referent für Kirchenfragen beim Rat der Stadt Rostock – und damit in ständiger Tuchfühlung mit Gauck, der zur selben Zeit in der Hansestadt Pfarrer war.“ (Meissners ganzer Beitrag hier). Auf Youtube findet sich dazu ein Interview mit Blessing, das Compact-Chefredakteur Jürgen Elsässer mit Klaus Blessing führt (hier). Kritisch mit Gauck ins Gericht geht auch Christoph Hörstel, zu finden auf Youtube vom 15. Februar 2014 hier.

„Gauck lebt uns eine außereheliche Beziehung in voller Breite vor“

Nicht zu vergessen ist, dass nicht alle Gaucks außereheliche Beziehung gutheißen. Ein Beispiel dafür ist Barthold Homburg in Wiesbaden. In einer Leserzuschrift an die FAZ unter der Überschrift „Eine außereheliche Beziehung in voller Breite“ schrieb er: „Mit großem Interesse habe ich Ihren Leitartikel „Das Ende eines Trauerspiels“ (F.A.Z. vom 28. Februar) von Berthold Kohler gelesen. Ich stimme Ihnen in vielen Dingen zu. Entsetzt war ich jedoch über Ihre Ausführungen in Sachen Gauck. Der Mann hat zweifellos seine Verdienste – wie übrigens auch Wulff. Glaubwürdigkeit und Vorbildfunktion von Gauck sind meines Erachtens aber erheblich lädiert. Gauck ist Pfarrer, verheiratet, hat Kinder und lebt uns in voller Breite eine außereheliche Beziehung mit Frau Schadt vor, die uns auch noch als „First Lady“ präsentiert wird, während seine Ehefrau in Rostock sitzt.“

„Wie ein Monarch in alten Zeiten: eine Frau zur Rechten, eine zur Linken“

Barthold Homburg weiter: „Gauck lebt wie ein Monarch in alten Zeiten mit einer „Frau zur Rechten“ (Ehefrau und Kinder) und einer „Frau zur Linken“ (für die andere Seite des Lebens). Die alten Zeiten (August der Starke lässt grüßen) sind doch vorbei, wo die führenden Leute eines Staates problemlos in dieser Form leben konnten. Als Privatmann kann Gauck leben, wie er will – aber nicht als Bundespräsident. Da hat er Vorbildfunktion und darf das Amt nicht beschädigen. Alle seine Vorgänger waren diesbezüglich makellos. Wie will Gauck mahnende Worte an uns Bürger richten, wenn er selbst im Glashaus sitzt? In der Causa Wulff hat man oft gelesen: Das schickt sich nicht. Das macht man nicht. Das gehört sich nicht. Bei Gauck bleiben die Medien stumm. Kann es sein, dass das von Ihnen gezeichnete Bild, das die Deutschen von Gauck angeblich haben, damit zusammenhängt, dass viele Mitbürger die irritierenden Lebensverhältnisse des derzeitigen Bundespräsidenten gar nicht kennen?“ (FAZ vom 11. März 2014, Seite 7).

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*) Anfänglich habe ich zu diesem Thomas Schmidt erläuternd geschrieben „ehemals FAZ und von Februar 2010 bis Juni 2014 Herausgeber von Springers Welt-Gruppe“. Das war eine Fehlinformation, weil ich bislang nur den Thomas Schmidt von der FAZ und der Welt-Gruppe kannte. Das habe ich hiermit korrigiert. Ich bitte um Nachsicht und bedanke mich bei der Leserin Barbara Kohler, die mich auf diesen Fehler aufmerksam gemacht hat.

**) Die beste Empfehlung als Person ist Klaus Blessing bei seiner DDR-Vergangenheit dort als Regierungsmitglied wohl nicht, aber seine Informationen über Gauck sind offenkundig zutreffend, denn sonst wären sie längst widerlegt worden. Bei Wikipedia (hier) ist über Blessing dies zu lesen:

„Blessing verteidigt in diversen Schriften die DDR und relativiert die wirtschaftlichen Probleme des Staatssozialismus. Er war Mitautor eines 2013 erschienenen Buches über Joachim Gauck, das in der der ZEIT als ‚hanebüchene Abrechnung’ rezensiert wurde. Im Tagesspiegel urteilte Antje Sirleschtov: ‚Beide Autoren beurteilen Gaucks Person und seine Befähigung zum Präsidentenamt aus der Sicht derjenigen Verantwortungsträger des DDR-Systems, die Gauck als Kopf der Stasi-Unterlagenbehörde nach dem Ende der DDR ans Licht der Öffentlichkeit gezerrt hat. Betroffene mithin, deren lautere und aufklärerische Motive in Zweifel gezogen werden dürfen.’“

Und zu seinen Lebensdaten: „Von 1968 bis 1970 war Blessing Bereichsleiter im VEB Eisenhüttenkombinat in Eisenhüttenstadt und danach bis 1979 Leiter der Abteilung Planung und Ökonomie im Ministerium für Erzbergbau, Metallurgie und Kali (MEMK) der DDR. 1979/80 studierte Blessing an der Parteihochschule ‚Karl Marx’ der SED. Von 1980 bis 1986 war er Staatssekretär im MEMK. In Nachfolge von Gerhard Tautenhahn war Blessing von März 1986 bis Dezember 1989 Leiter der Abteilung Maschinenbau des ZK der SED. Nach der Wende und friedlichen Revolution in der DDR war Blessing von Dezember 1989 bis zum Rücktritt der Regierung Hans Modrow am 12. April 1990 stellvertretender Minister für Schwerindustrie. Blessing verteidigt in diversen Schriften die DDR und relativiert die wirtschaftlichen Probleme des Staatssozialismus.“

 

Haftungsausschluss / Disclaimer siehe hier. Wenn dieser Hinweis nicht unter jedem Beitrag steht, so gilt er doch auch für diese anderen.

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12 Kommentare zu „Keine gute Besetzung“

  1. „: Den Trümmerhaufen, der zurückgeblieben war, hatte allein die Armia Krajowa zu verantworten. Und: “

    Das ist, wenn es denn nicht gelogen ist, eine völlig unzulässige Wahrheitsverdrehung.
    Der Author ignoriert -vermutlich willentlich- das ein Großteil der Zerstörung NACH der Niederschlagung des Aufstands stattfand. Willentlich, bewußt und mit voller Absicht. Und durch die Deutschen.

  2. Lieber Her Qed,
    Besser es wäre Ihnen Ihnen früher eingefallen. Zwar kein „Grüner“ sondern damals CDU/ FDP Wähler, erinnerte ich mich an die Mensa Gespräche mit Hahn und Heisenberg, die uns als junge Doktoranten in der Mensa mehr als einmal an ihren Tisch holten.
    Die Entropie sagt, dass die „Unordnung“ immer zunimmt. Sie sagt auch – Heisenbergs Worte vergesse ich nicht, dass kaputte Systeme mit ein paar Stellschrauben nicht reformierbar sind, sondern neu konzipiert werden müssen.
    Ihr Qde

  3. @Klügel: Lieber CDK, ich weiß nicht, wo der Qed-Beitrag ist, kann mich auch an keinen erinnern. Aber wenn Sie ihn gesehen haben: Wer hat ihn dann freigeschaltet? Das kann eigentlich nur ich als „admin“.

  4. Vermutlich meint Herr Dr. Claus-Dieter Klügel

    meinen dortigen Beitrag
    https://kpkrause.de/2014/08/11/eine-deutsche-zerstorungswut/

    Jaja, die Entropie.
    Mit dem gezielten ‚Weißbluten‘ an Wissenschaftlern Deutschlands durch Expatriierung nach WK II kommt eine lange Liste an Politbanditen, die ihr Bestes gaben, den Zustand des raschen Chaos zu erreichen. Wie man sieht, mit Erfolg
    http://sciencefiles.org/tag/mannerdiskriminierung/

    Nun, mein Ausflug zu den in der Wolle grün gefärbten Roten entsprach in etwa meiner Gesinnung damals, als die 68er- Ideologen bereits anfingen, die Schulen zu infiltrieren.
    Heute halte ich es mit dem Spruch:
    „Wer mit 18 nicht links ist, hat kein Herz. Wer mit 50 noch links ist, keinen Verstand“.

  5. Ein kleines Gedankenspiel:
    Angenommen, ich wäre DDR-Bürger gewesen; angenommen, ich hätte so gute Kontakte zur Führung, dass ich beliebige Reisen hätte unternehmen dürfen.
    Nun kommt die Wende.
    Jedermann mit etwas Dreck am Stecken, versucht, seine Akten zu vernichten. Da aber sei eine Behörde vor, deren Leitung ich innehabe, und die als erste Einblick in die Akten nimmt.
    Nun bin ich, fiktiv, Chef dieser Behörde. Mein Charakter sei, nun ja, nicht so gradlinig. Würde ich es mir verkneifen können, hier und da mal einen Blick in die eine oder andere Akte zu werfen, besonders in jene von solchen Leuten, die mir „damals“ in die Quere kamen? Ob ich wohl nicht doch die Kenntnis der einen oder anderen Akte verwenden würde, mich auf einen teuer bezahlten Aufsichtsratssessel hieven zu lassen? Und am Kamin mal äussern, dass mir ein paar Reisen (kostenlos, mit Mätresse) gut gefallen würden? Und in Gedanken versonnen, mal wieder aus alten Zeiten erzählen?

    Wie gesagt, eine Reflexion. Eine Bespiegelung meiner Seele.
    Der einzige Schutz, meine bösen Gedanken nicht wahr zu machen, ist mein unterentwickeltes Machtstreben

  6. Den Ausführungen von Klaus Peter Krause, Lutz Radtke und Prof. Rainer Gladisch schließe ich mich ohne Wenn und Aber an. Weitere Zitate anderer (gegen Gauck) ordne ich als ebenfalls erdrückend ein. Bei dieser Gelegenheit möchte ich noch „nachlegen“ und ankündigen, daß ich mich hinsichtlich Gaucks „Wirken“ als Bundespräsident noch persönlich (und bundesweit) „einbringen“ werde: Der gegenwärtige Chefredakteur der PAZ (seit Juli 2011), Jan Heitmann (53, aus meiner Sicht der beste, den diese Wochenzeitung bisher hatte), nebenbei Fregatten-kapitän der Reserve, hat bereits im Oktober 2013 Tacheles über Gauck geschrieben (s. folgend). Chapeau!

    Preußische Allgemeine Zeitung (PAZ) vom 5. Oktober 2013, Seite 1
    Jan Heitmann:
    Blasser Blender

    Er war der Wunschpräsident vieler Deutscher. Endlich wieder ein Mann mit Format im Schloss Bellevue. Ein Bürgerrechtler, der etwas zu sagen hat und es auch tut, selbst dann, wenn er damit wider den Stachel löckt. Geworden ist aus Joachim Gauck jedoch eine der größten politischen Enttäuschungen der letzten Jahre. Wäre er tatsächlich ein Bürgerrechtler, würde er sein politisches Gewicht einsetzen, um die zahllosen Angriffe auf unsere Freiheit abzuwehren. Doch da kommt nichts. Stattdessen plappert er alles nach, was ihm seine Referenten und Redenschreiber vorlegen, und sei es auch noch so realitätsfern und inhaltsleer. Gauck ist kein charismatisches Staatsoberhaupt, kein „Bürgerpräsident“, keine parteiübergreifende Integrationsfigur. Er ist ein blasser Blender.

    Die neue Gauck-Biografie des ehemaligen „Spiegel“-Geschäftsführers Mario Frank bringt ans Licht, dass Gauck nie ein ernsthafter Kritiker der DDR-Gesellschaftsordnung war, sondern stets angepasst lebte und Privilegien genoss, die nur Personen zugestanden wurden, die dem System nahestanden. Als er begann, sich in der DDR-Bürgerrechtsbewegung zu engagieren, war deren „friedliche Revolution“ praktisch schon gelaufen. Frank ist der Ansicht, Gauck sei von der „intellektuellen und körperlichen Bürde“ seines hohen Amtes überfordert. Gauck selbst hat bereits angedeutet, seine Arbeit könne „nicht in diesem Tempo und in dieser Intensität“ weitergehen. Diese Erkenntnis kann ihm niemand verübeln. Doch dann sollte er zurücktreten. Einer wie Gauck würde das aber niemals tun, denn dafür liebt er den Auftritt auf großer politischer Bühne viel zu sehr. Gauck ist eben nur Pastor und kein weiser Papst.

    f.d.R.: kl, Freier Journalist (85), SBZ- Sowjet-, SED-, DDR-, Stasi- und Haftopfer (1994 rehabilitiert)
    20. August 2014

  7. In meinem Kommentar in der vergangenen Nacht hatte ich dieses vergessen hinzuzufügen:

    Wenn es ein „Siegertreppchen“ bezüglich der Verdienste als Bundesbeauftragter der Stasi-Unterlagen-Behörde geben würde: Joachim Gauck (1990/91 bis 2000) könnte sich immerhin als Drittplazierter mit Bronze outen. Nur der Journalist Roland Jahn, seit Januar 2011 (Gold), und Marianne Birthler, Oktober 2000 bis Januar 2011 (Silber), würden wohl eindeutig besser plaziert sein als er . . . G.K., (100 Seiten Stasi-Akte)

  8. Gauck: „Ein besonders erschreckendes Ausmaß erreichten Terror und Gewalt während des Aufstandes: Aufständische wie Zivilisten wurden aus der Luft bombardiert und von Panzern und Minenwerfern beschossen. Auch unbeteiligte Männer, Frauen und Kinder wurden massakriert. Nach der Kapitulation wurden die Häuser gesprengt oder in Brand gesteckt.“(Zitat Ende)

    Diese Worte von Gauck während zur gleichen Zeit das selbe in der Ostukraine bereits geschah und immer noch geschieht? Hofft er diesmal, zu den Siegern zu gehören? Während er reuevolle Sprüche klopft, beglückwünscht er jene, die nun geloben, die Untermenschen mit russischer Sprache auszurotten. Von dieser Schizophrenie scheinen einige, besonders Regierungspolitiker, befallen zu sein.

  9. Ich dachte nicht, dass auf Wulf ein noch schlechterer Bundespräsident folgen könnte, aber Gauck ist ja viel schlimmer. Ein Darsteller und Schwätzer der übelsten Sorte, selbstverliebt und selbstgefällig, ein Opportuinst und Systemgünstling ohne jede Ecke und Kante, der sich selbst als ehemaligen Wiederstandskämpfer und unbequemen Bürgerrechtler sieht. Nicht zum Ernst nehmen dieser Mann, eine Schande für das Amt, ein pastoraler Gauckler, aber eben kein Bundespräsident!

  10. Wo bleiben denn die passenden Worte vom pastoralen Oberbesserwisser und Opportunisten aus Bellevue zu den Ausschreitungen und Krawallen in Hamburg?
    Hat er es sich etwa so vorgestellt, als er von „offene Tore für Zuwanderer“ und „Wir haben Platz in Deutschland“ geschwaffelt hat? Erfüllt ihn Imigration immer noch mit „Dank und Freude“? Stellt die Zuwanderung für ihn immer noch einen „Gewinn“ dar? Sollen wir Einheimischen immer noch unsere „Mentalität ändern und Platz machen für ‚viel mehr Menschen mit Zuwanderungsgeschichte in Schulen und Behörden, bei Polizei und in Kindergärten, in Theatern und Universitäten, in Redaktionen und Ministerien, in Parteien und Verbänden“?

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