Der staatliche Griff nach den Kindern

 Mit Schulpflicht und Zwang zu früher Sexualisierung und Indoktrination sexueller Vielfalt – Der grün-rote „Bildungsplan 2015“ in Baden-Württemberg

Der Staat greift nach den Kindern. Die Kinder sind in Gefahr. In Gefahr ist das Elternrecht für die Kinder. Das zeigt sich in Baden-Württemberg. Die Grün-Rote-Regierung dort, die Partei Die Grünen zusammen mit der SPD, hat mit ihrem „Bildungsplan 2015“ etwas vor, was ungeheuerlich ist. Die Initiative Familienschutz setzt sich dagegen zur Wehr. Am Wochenende haben 2500 aufgebrachte Eltern und andere Demonstranten gegen das Vorhaben protestiert. (Fotos davon hier, hier und hier)

Schon in der Grundschule

Nach diesem „Bildungsplan“ sollen von 2015 an alle Kinder schon in der Grundschule, wie die Initiative Familienschutz schreibt, „ihre eigene sexuelle Orientierung hinterfragen“. Sie sollen die Lebensweisen und Begegnungsstätten von Menschen, die lesbisch, schwul, bisexuell, transsexuell, transgender und intersexuell, sind (LSBTTI-Personen) kennenlernen und dies alles unterschiedslos als gut, normal und richtig akzeptieren – staatlich angeordnet und abgesichert durch die Schulpflicht. Diese (Um-)Erziehung soll fächerübergreifend als Querschnitts-Leitprinzip stattfinden. Die Eltern haben wegen der Schulpflicht keine Möglichkeit, ihre Kinder vor dieser staatlichen Sexualisierung und Indoktrinierung zu bewahren. Initiative Familienschutzschreibt: „Aber diesen Griff nach den Kindern werden wir nicht zulassen!“  Ein Vier-Minuten-Video von der Demo hier.

Kritik der FDP gegen die grüne Bevormundung

Deshalb hat die Initiative die Online-Kampagne „Elternrecht wahren! ´Akzeptanz sexueller Vielfalt` per Schulpflicht – Nein“ gestartet. Sprecherin Hedwig von Beverfoerde warnte: „Dieser Kampf zum Schutz unserer Kinder geht uns alle an und ist unerlässlich. Was hier geschieht, wirkt sich auf alle Bundesländer aus.“ Sie zitiert den Fraktionsvorsitzenden der FDP-Baden-Württemberg, Dr. Hans-Ulrich Rülke aus seinem Antwortschreiben an die Initiative Familienschutz im Namen seiner gesamten Fraktion, der die Fokussierung auf „Sexuelle Vielfalt“ im grün-roten Bildungsplan und die „grüne Bevormundung, die via Bildungsplan aufoktroyiert werden soll, scharf kritisiere.

Die Lage in Baden-Württemberg ist schon dramatisch

Sprecherin Beverfoerde weiter: „Große Teile der CDU in Baden-Württemberg lehnen den Bildungsplan 2015 in seiner jetzigen Fassung ebenfalls ab. Auch die katholische und die evangelische Kirche haben sich dagegen positioniert. Eltern protestieren auf der Straße.“ Wie dramatisch die Situation in Baden-Württemberg tatsächlich sei, zeige sich unter anderem an den Unterrichtsvorschläge in der GEW-Broschüre von Baden-Württemberg hier mit dem Titel „Lesbische und schwule Lebensweisen – ein Thema für die Schule’“, darunter der schon berüchtigte Fragebogen auf Seite 20. Eine kritische Analyse dieser Broschüre hier, ein aufrüttelnder Bericht über Sexualerziehung in der Grundschule hier.

Kretschmann versucht, den Bürgerprotest einzuschläfern

In einem Rundbrief vom 25. Februar hatte die Initiative Familienschutz mitgeteilt: „Baden-Württembergs Ministerpräsident Winfried Kretschmann ist ob der zunehmenden Proteste offenbar beunruhigt. Er hat angekündigt, ‚Formulierungen’ im Bildungsplan korrigieren zu wollen, um ‚missverständliche Interpretationen zu vermeiden’. Das ist ein erstes kleines Signal. Von einer grundlegenden Überarbeitung ist das allerdings meilenweit entfernt. Denn machen wir uns nichts vor: Kretschmanns Ankündigung dürfte v.a. der Versuch sein, den berechtigten Protest der Bürger zu beruhigen und einzuschläfern. So schnell werden die Grünen ihre Pläne nicht begraben, alle Kindern ab der Grundschule mit ‚sexueller Vielfalt’ zu konfrontieren. Hintergrund ist der letzte Bundesparteitag der Grünen. Dort war ein Antrag der baden-württembergischen Grünen verabschiedet worden, wonach ‚sexuelle Vielfalt’ in der Schule stärker Berücksichtigung finden soll. Die Grünen wollen das also bundesweit durchsetzen.

Protestieren, bis die Umerziehungspläne vom Tisch sind

„Lassen wir uns also, so das Rundschreiben weiter, von Kretschmanns Beschwichtigungsversuchen nicht täuschen. Der Protest muss weitergehen, bis die grün-rote Regierung von ihren Sexualisierungs- und Umerziehungsplänen abrückt! Außerdem können Sie hier einen Protestbrief an Ministerpräsident Winfried Kretschmann herunterladen und per Post oder Fax (0711 – 2063-660) an ihn senden.“ In einem weiteren Rundbrief vom 26. März hatte die Initiative Familienschutz geschrieben: „Schon jetzt werden die Kinder in den Schulen mit haarsträubenden und schamverletzenden Aufklärungsmaterialien und -inhalten konfrontiert. Bitte lesen Sie dazu den aktuellen Blogbeitrag von Birgit Kelle hier. Deshalb muss unser Protest noch viel lauter werden, und er muss auf die Straße!“

Die Demo am 5. April in Stuttgart

Der Gang auf die Straße hat in Stuttgart am Wochenende (5. April) stattgefunden. Die Initiative Familienschutz berichtet so darüber: „2500 Menschen, darunter zahlreiche Familien, erschienen heute in Stuttgart zur ‚Demo für Alle’. Die Veranstaltung richtete sich unter dem Motto ‚Elternrecht wahren’ gegen Gender-Mainstreaming und Sexualisierung der Kinder per Bildungsplan an den Schulen in Baden-Württemberg. Auf Hunderten Schildern, Fahnen, Transparenten und Luftballons zeigten die Demonstranten das Logo der Demo – eine stilisierte Familie in den Farben rosa und blau. Für zwei Stunden erschien die Stuttgarter Innenstadt wie in ein rosa-blaues Farbenmeer getaucht (Fotos hier, und hier und hier).“

Mit dabei: Gabriele Kuby, Anna Schupek (AfD), Ulrike Walker, Pierre Louis Santos

„Auf der von Hedwig von Beverfoerde moderierten Kundgebung auf dem Marktplatz sprachen u.a. die deutsche Autorin Gabriele Kuby, die AfD-Politikern Anna Schupek, die Schweizer Familien-Aktivistin Ulrike Walker und Pierre Louis Santos von Manif pour Tous aus Frankreich. Grußworte sandten u.a. die Vorsitzenden der baden-württembergischen Landtagsfraktionen der CDU und der FDP Peter Hauk und Dr. Hans-Ulrich Rülke sowie die Publizistin Birgit Kelle. Kuby warnte vor einer neuen Sicht des Menschen, der Geschlechtsidentität von Mann und Frau und der Normen des sexuellen Verhaltens unter dem Schlüsselbegriff ‚Gender’. Kelle: ‚Wir dürfen die vielzitierte „Lufthoheit über den Kinderbetten“ nicht an den Staat abgeben. Denn er lässt zu, und er unterstützt sogar, dass Gender-Ideologen im Namen falsch verstandener Toleranz unsere Kinder zwingen, sich mit sexuellen Themen zu beschäftigen, und das bereits in einem Alter, in dem sie sich für alles Mögliche interessieren, aber nicht dafür.’ Walker betonte: ‚Eine Familie besteht aus Mutter, Vater, Kind. Dies ist die nachhaltigste Form der Gesellschaft.’ Santos gab sich kämpferisch: ‚Wir fangen sehr spät an, dagegen zu kämpfen, deswegen müssen wir schnell und stark sein, denn wir müssen gewinnen.’“

Massive Störaktionen Linksextremer

Anschließend zog ein Demonstrationszug zum Stuttgarter Staatstheater. Seine Route musste er wegen massiver Störaktionen und Sitzblockaden linksextremer Antifa-Aktivisten mehrfach ändern. Zum Schluss ließen die Demonstranten hunderte blaue und rosafarbene Luftballons aufsteigen. Sinnbildlich sollten die Ballons den Protest an die politisch Verantwortlichen nach oben tragen. Hedwig von Beverfoerde beendete die Demonstration mit den Worten „Von Stuttgart wird heute ein Signal ausgehen. Wir kommen wieder.“ Dem Aktionsbündnis „Elternrecht wahren“, das zu dieser „Demo für Alle“ aufgerufen hatte, gehören über sechzehn Organisationen und Initiativen an, u.a. die „Initiative Familienschutz“, die Elterninitiative „Schützt unsere Kinder“ und das Bündnis „Rettet die Familie“.

Zum gleichen Thema ein lesenswerter Beitrag von Konrad Gill hier.

Hier wurde über die DEMO FÜR ALLE am 5. April in Stuttgart berichtet:   

Bildungsplan treibt wieder Hunderte auf die Straße: www.focus.de

                                                                                        

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