Vorsicht, Satire

Enthüllungsjournalist zitiert aus der Weihnachtsansprache des Papstes

Weihnachten ist noch nicht, aber sehr bald, schon in vier Tagen. Gespannt warten die Menschen auf die weihnachtlichen Ansprachen: Was werden die Großen dieser Welt uns sagen? Was ein gewisser Obama? Was der Papst? Was der Deutschen Kanzlerin? Ob sich auch Putin besinnlich äußert? In wenigen Tagen werden wir es wissen. Aber von des Papstes Weihnachtsbotschaft ist schon jetzt etwas nach draußen gedrungen. Ein Freund – Vorsicht, Satire – schickte es mir zu und schrieb:

„Enthüllungsjournalist zitiert aus der Weihnachtsansprache des Papstes. Wie hat Harry Hurtig, der rasende Reporter, das nur wieder beschafft? Jetzt schon an die zentrale Textpassage der Weihnachtsansprache des Papstes zu kommen. Respekt vor dieser journalistischen Meisterleistung! Hier die noch als „vertraulich“ eingestufte Textpassage:

„Ein König richtet das Land auf durch Recht;
wer aber viel Steuern erhebt, richtet es zugrunde.“

In gewöhnlich gut unterrichteten Kreisen kursieren Hinweise, dass sich in einem Buch, das Vatikan-Insider als „Bibel“ bezeichnen, eine gut 2000 Jahre alte Fundstelle in Sprüche 29,4 finden lässt. Archäologen sind von dem Fund begeistert. Denn die moderne Schule des „deficit spending“ hatte diese vergessene Weisheit aus den Lehrplänen von Universitäten und den Diskussionen in Parlamenten in aller Welt verbannt. Vor allem der lateinische Wortursprung von „Defizit“ hatte lange  Zeit Argwohn vor einer rückwärtsgewandten Moral laut werden lassen. Denn das Verkünden von Defiziten sollte nach moderner Auffassung nur noch mit dem Gesicht zum Steuerzahler hin erfolgen.

Gleichzeitig bezeichnete es der Berliner Regierungssprecher als „höchst unwahrscheinlich“, dass diese Textstelle künftig in allen Steuerbescheiden der Bundesrepublik Deutschland eingedruckt werden soll. Dies habe ein Expertengremium der GroKo mit großer Mehrheit abgelehnt.“

Print

Schreibe einen Kommentar