Wenn nicht, dann lesen Sie dies ebenfalls noch – Argumente gegen das EEG (9)
Strom ist ein wesentlicher Produktionsfaktor. Wird Strom teurer, verteuern sich Waren und Dienstleistungen. Die teureren Produkte können sich weniger Bürger leisten. Die Bürger haben ohnehin weniger Geld zur Verfügung. Die Kaufkraft sinkt, das nagt am Lebensstandard, wir werden ärmer, müssen uns bei unseren Einkäufen einschränken. Das hat Auswirkungen auf das Güterangebot, auf die Produktion, auf die Arbeitsplätze, auf das Steueraufkommen.
Diese Abwärtstendenz bekommt mit jedem neuen Windgenerator und mit jeder neuen Fotovoltaik- Anlage einen weiteren Schub. Wird uns Bürgern immer mehr Stromgeld abgepresst, schadet das der Binnenkonjunktur. Daher sollte der Abnahmezwang und der garantierte Preis („Einspeisevergütung“) für diesen damit subventionierten Strom im daher unsozialen „Erneuerbaren-Energien-Gesetz“ (EEG) ersatzlos gestrichen werden.
Die staatlich festgesetzte Einspeisevergütung belastet den Stromkunden in Deutschland nach den letzten Veröffentlichungen in diesem Jahr bereits mit mehr als 12 Milliarden Euro (ohne Mehrwertsteuer) – mit einer weiter stark steigenden Tendenz. Seit Beginn im Jahr 2000 sind es nach Angaben des Instituts der Deutschen Wirtschaft insgesamt fast 61 Milliarden gewesen, und in den kommenden fünf Jahren werden es 153 Milliarden geworden sein. Diese Vergütungen sind für die nächsten 20 Jahre gesetzlich garantiert. Das Geld wird im wahrsten Sinne durch die Sonne verbrannt oder vom Winde verweht. Ohne dieses unsoziale EEG hätten wir allein in diesem Jahr mindestens 12 Milliarden Euro mehr zur Verfügung. Das Streichen von Abnahmezwang und Garantiepreis brächte volkswirtschaftlich mehr als die derzeitigen Einsparbemühungen der Bundesregierung.
Setzen Sie sich für dieses Streichen ein. Wenn Sie auch meine vorausgegangenen acht Beiträge gegen das EEG gelesen haben, haben Sie dafür genug Argumente zur Hand. Protestieren Sie – bei den Ministern in Berlin, bei den politischen Parteien, bei den Abgeordneten Ihres Wahlbezirks. Klären Sie alle auf, die zu Ihrem Freundeskreis gehören. Nehmen Sie wahr, was Ihnen unsere Demokratie und die (noch) bestehende Freiheit ermöglicht. Wir brauchen in der Energiepolitik eine deutliche Umkehr.
Ohne unser persönliches Engagement ändern wir nichts und bleiben Opfer dieser Politik und der politischen Klasse. „Der Bürger, der resigniert, muss mit dem leben, was man ihm diktiert.“ (Gustav Heinemann, ehemaliger Bundespräsident)
Schluss dieser Serie, aber nicht dieses Themas