Die FAZ und der „giftige Reflex der Schuldzuweisung“ – Der Verdacht auf einen Anschlag ist abwegig keineswegs – Der einstige Notre-Dame-Chefarchitekt Mouton: der Brand war kein Unfall – Der gegenwärtige Chefarchitekt der Kirche bestätigt seinen Vorgänger – Überhaupt brennen konnte der Dachstuhl nur durch Brandbeschleuniger – Ein Rundumschlag der FAZ gegen die AfD überhaupt – An Jürgen Kaube eine Gegenfrage
Den Gegnern der AfD ist kein Anlass zu primitiv, um ihn gegen diese Partei auszuschlachten. Leider gehört auch die FAZ dazu. Im Feuilleton des Blattes leitete Jürgen Kaube seinen diesbezüglichen Beitrag mit diesem Satz ein: „Die AfD hätte es nicht gewundert, wenn Notre Dame von Muslimen in Brand gesteckt worden wäre.“ Kaube ist einer der vier Herausgeber, also nicht irgendwer. Zwar nicht ausdrücklich, aber implizit unterstellt er damit gleich der gesamten Partei – nicht bloß einzelnen ihrer Mitglieder – so etwas wie eine klammheimliche Freude über den Brand dieses berühmten abendländisch-christlichen Wahrzeichens, als komme es der AfD recht gelegen, hinter dem Brand sogleich einen muslimischen Anschlag vermuten zu dürfen. Kaube selbst nennt das einen „giftigen Reflex der Schuldzuweisung“. So auch der Titel seines Beitrags.*) Gemeint ist der Satz diffamierend. Würde es aber wirklich niemanden wundern, wenn Muslime oder andere politische Kräfte hinter dem Brand steckten? Ist es nicht sogar naheliegend, einen Anschlag gleich als erste Ursache zu vermuten?