Die Regierung Trump will weg von der Klimaschutzpolitik – Die 12. Heartland Kllimakonferenz in Washington DC – Rund 30 Redner informierten über neue Erkenntnisse – Mindestens ein Irrtum, wahrscheinlich ein Betrug – Nutzlose Gesetze und Verordnungen – Der Mann, der Trump informieren soll – Es gibt keinen gefährlichen CO2-Einfluss auf das Erdklima – Drastische Mittelkürzung für verschiedene Umweltbehörden als Anfang – Die „Klimarealisten“ gewinnen wieder die Oberhand – Aber den Widerstand nicht unterschätzen
Drücke Reset. Sie kennen das: Wenn irgend so ein elektronisches Ding nicht mehr funktionieren will, dann geht man mit „Reset“ zurück auf Anfang. Es sieht nunmehr ganz danach aus, als wenn die Regierung Trump in den USA eben einen solchen Reset-Knopf ins Visier nimmt, nämlich in der Klimaschutzpolitik. Deutlich geworden ist das auch in einer Konferenz in Washington DC mit dem Titel „Resetting US Climate Policy“. Auf diese Konferenz habe ich am 29. März unter „Kurz informiert“ schon hingewiesen. Unter dem Link dort können Sie sämtliche Vorträge im (englischen) Wortlaut anhören und ansehen. Es handelt sich um die 12. Heartland Klimakonferenz vom 23. und 24. März. Es sind dies Veranstaltungen des Heartland Institute, über die hiesige Medien nicht zu berichten pflegen. Sie haben natürlich auch diesmal kein Sterbenswörtchen darüber verloren, könnte es doch die hierzulande Desinformierten darüber aufklären, was von der Klimaschutzpolitik zu halten ist, nämlich dass sie nicht nur absonderlich ist, sondern auch sinnlos, zerstörerisch und unglaublich teuer.
Einen Bericht von der Konferenz hat Michael Limburg geliefert, der an ihr teilgenommen hat. Michael Limburg ist Vizepräsident des „Europäischen Instituts für Klima und Energie“ (EIKE). Auch wenn sein Bericht auf der Web-Seite dieses Instituts schon veröffentlicht ist (hier), ist es der Bericht wert, auch noch auf einer zusätzlichen Plattform verbreitet zu werden. Das Folgende ist ein Auszug daraus. Die Zwischenüberschriften sind von mir eingefügt. Limburg schreibt:
Rund 30 Redner informierten über neue Erkenntnisse
„Über 300 Wissenschaftler, sowie manche Politiker, und viele Gäste aus dem Ausland, verfolgten über gut eineinhalb Tage, prall mit Vorträgen und anspruchsvollen Diskussionen gefüllt, die neuen Möglichkeiten und Notwendigkeiten, die sich mit der, für viele doch überraschenden Wahl von Donald Trump zum neuen Präsidenten der USA, ergeben. Rund 30 Redner informierten die Versammelten in teilweise. separaten, parallel geführten Vorträgen und Diskussionsrunden über die neuesten Erkenntnisse der Klimawissenschaften, aber auch bisher Bekanntes wurde wiederholt, in neuen Zusammenhang und damit erneut zur Diskussion gestellt.“
Nutzlose Gesetze und Verordnungen
„Den Auftakt machte ein Video-Grußwort des politischen Anführers der Klimarealisten im US Kongress, Senator James Inhofe, der ausführte, dass nun die Zeit gekommen sei, die gesetzlichen Vorgaben, sei es durch die Umweltbehörde EPA verfügte, oder durch präsidiale Erlasse von Präsident Obama aufzuheben, weil die überaus teuren, für das Klima aber völlig wirkungslosen, mithin für die Bevölkerung und das Land nutzlosen Gesetze und Verordnungen, das Vertrauen zwischen Regierung und Regierten völlig zerstört hätten. Dieses Vertrauen wieder herzustellen, sei die große Aufgabe der Regierung Trump.“
Der Mann, der Trump informieren soll
„Im Anschluss sprach Dr. Jay Lehr, vielfach erprobter Wissenschaftler, Polit-Veteran in Umweltfragen darunter Mitbegründer der EPA, und aktuell Wissenschafts-Direktor des Heartland Institutes. Er wurde vom Heartland Institut dafür ausgewählt, dem neuen Präsidenten in einem 20minütigen Vortrag überzeugend darzulegen, was es mit dem anthropogenen Einfluss auf das Klima auf sich hat, bzw. nicht auf sich hat. Dieser Vortrag wird hoffentlich bald gehalten werden.
Mindestens ein Irrtum, wahrscheinlich ein Betrug
In seiner schwungvollen Rede, legte er für viele sehr überzeugend dar, dass es sich beim herrschende Paradigma vom menschlichen Einfluss auf das Weltklima mittels der fossil erzeugten Kohlendioxid um mindestens einen Irrtum, genauer, wahrscheinlich jedoch um wissenschaftlichen Betrug handele, der schnellstens abgestellt gehört. Das Mittel dazu könnte u.a. sein Plan sein, die Bundes-Umweltbehörde EPA innerhalb von 5 Jahren total abzuwickeln und ihre Aufgaben an die 50 Bundesstaaten zu übertragen. Sein Votum war: die Klimarealisten haben die wissenschaftliche Debatte gewonnen, nun müssen deren Erkenntnisse in praktische Politik umgesetzt werden.“
Drastische Mittelkürzung für verschiedene Umweltbehörden als Anfang
„Das ist, nicht nur nach meiner Meinung, ein durchaus realistisches Vorbild für die Behandlung des UBA hierzulande. Des weiteren zog sich wie ein roter Faden die Forderungen nach sofortiger Aufkündigung der Paris-Vereinbarung und dem Rückzug aus der UN-Rahmenkonvention zum Klimawandel (UNFCCC) von 1992 durch die Forderungen der Teilnehmer. Mit der von der Trump Regierung bereits beschlossenen drastischen Kürzung von Mitteln für die verschiedensten Umweltbehörden, vor allem aber von UN-Aktivitäten, scheint ein erster Anfang gemacht.“
Von Trump außer Kraft gesetzt: der Clean Power Action Plan
„Danach ging es in verschiedenen Panels zu den verschiedenen Themen entsprechend der Agenda weiter. Für viele war der nächste Höhepunkt die Rede von Dr. Pat Michaels derzeit Wissenschaftsdirektor des Cato Instituts. Er ging besonders auf die Festlegung der Umweltbehörde EPA von 2009 ein, welche damals CO2 als gefährlichen Luftverschmutzer, einstufte. Dies wiederum erlaubte es Präsident Obama den sog. Clean Power Action Plan – auch bekannt geworden als War on Coal (Krieg gegen die Kohle) – in Kraft zu setzen. Dieser Clean Power Action Plan wurde als erste Maßnahme von Präsident Trump außer Kraft gesetzt.“ …….
Es gibt keinen gefährlichen CO2-Einfluss auf das Erdklima
„Es würde den Rahmen dieses Beitrages sprengen, wenn hier auf alle klugen und umfangreich dokumentierten Vorträge eingegangen würde. Wer mehr wissen möchte, sei auf die ausführliche Livestream Dokumentation von Heartland hier hingewiesen.“ ….. Das Schlusswort hatte der Physiker Prof. Will Happer von Princeton. Er ist voraussichtlich der künftige Wissenschaftsberater von Präsident Trump.
- Klimamodelle funktionieren nicht.
- Klimawandel ist unabhängig vom CO2
- Mehr CO2 führt zu mehr Nutzen für die Menschheit.
- Es ist unmoralisch, die Welt der fossilen Brennstoffe zu berauben.
- Die sozialen Kosten von Kohlenstoff sind negativ.
Sein Votum war daher klar: Schluss mit allem Klimaschutz, denn es gibt keinen gefährlichen Einfluss des CO2 auf das Weltklima, im Gegenteil, es ist gut für den Pflanzenwuchs und damit von Vorteil für alle. Damit werden die viel beschworenen Sozialen Kosten von CO2 negativ.“
Aufbruchstimmung – die Klimarealisten“ gewinnen wieder die Oberhand
„Unzweifelhaft ging von ihr eine ganz klare Aufbruchsstimmung aus. Das Signal war: Die Klimarealisten gewinnen wieder die Oberhand, und die US-Regierung – u.a. beraten von Mitgliedern dieser Konferenz – bereitet die nötigen Schritte zur Umsetzung der seit langem bekannten Forderungen vor. Die Weigerung des US-Finanzministers, das Klimathema bei der kommenden G 20-Konferenz auch nur zu erwähnen, die Aussage des Budget–Direktors des weißen Hauses Mick Mulvaney, dass für den „Klimaschutz“ kein Geld mehr zur Verfügung stünde und die vielfältigen Vorschläge für unmittelbare Maßnahmen zur Umsetzung, die nicht nur auf dieser Konferenz gemacht wurden, sondern auch bei den anwesenden Beratern und Politikern auf ganz offene Ohren stießen, belegen diese Einschätzung mehr als genug.“
Aber den Widerstand (auch von Trump-Tochter Ivanka) nicht unterschätzen
„Trotzdem darf der anschwellende Widerstand all jener, die dadurch viel zu verlieren haben, nicht unterschätzt werden. Trump Tochter Ivanka – eng mit der Obergrünen Chelsea Clinton befreundet, Ivankas Ehemann Kouchner – ein Obere-Zehntausend-Manhattan-Gewächs – und deshalb mit allen Attributen der grün-linken Oberschicht ausgestattet, werden nichts unversucht lassen, Trump in ihrer Richtung zu beeinflussen. Er wird sich entscheiden müssen, zwischen den Vorlieben der Ostküsten-Oberschicht und denen der einfachen Leute, die ihn gewählt haben. Und nicht zu vergessen, Außenminister Rex Tillerson, der gegen den Paris-Ausstieg ist, weil ihm dadurch eine Arbeitsplattform zum Treffen mit seinen internationalen Kollegen genommen würde.“
Trump wird vermutlich Kompromisse machen müssen
„Sie alle werden unterstützt von den Demokraten und vielen NGO´s, die ihren Reichtum und Einfluss überwiegend dem ständigen Mittelzufluss aus den verschiedenen Staatsprogrammen zur Klimarettung verdanken. Sie werden mit allen Mitteln dagegen kämpfen. Also wird Präsident Trump vermutlich Kompromisse machen müssen, z.B. dergestalt, ohne viel Aufhebens den Geldhahn für viele Programme der UN oder der EPA und der NGO´s zuzudrehen, ohne den Pariser Vertrag zu verlassen. Was er wirklich tun wird, werden wir sehen, Es werden auf jeden Fall spannenden Zeiten werden. Auch im Hinblick auf den immer einsamer werdenden Vorreiter Deutschland. Doch das Trump die Richtung grundlegend ändern wird, das ist sicher.“
Die FAZ dagegen schüttet Wasser in den Wein „Alle Anzeichen deuten .. darauf hin, dass er die Steuerprivilegien der erneuerbaren Energien erhalten will. Sie haben in den Bundesstaaten Texas und Iowa, die Trump besonders gewogen sind, zum Boom der Wind-Industrie geführt.“ (FAZ vom 29. März 2017, Seite 15). Das mag einer der Kompromisse sein, zu denen sich Trump gezwungen sehen könnte.
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Hompage des Heartland Institute hier
Sämtliche Vorträge der Konferenz hier
Wikipedia (hier) schiebt das Institut in die Ecker der „organisierten Klimawandelleugnerszene“