Das Gespür für Realität

Vor den beiden Wahlen in Mecklenburg-Vorpommern und in Berlin

Am 4. September ist die Landtagswahl in Mecklenburg-Vorpommern, am 18. September die Wahl für das Abgeordnetenhaus in Berlin. Die FAZ brachte es neulich fertig, in einem längeren Bericht über die Parteien im Berliner Wahlkampf die AfD mit nur zwei Sätzen zu erwähnen, beide im Beitrag an unterschiedlichen Stellen. Der erste Satz: „Doch ist es nur die AfD, die sich in Berlin betont liberal und urban gibt.“ Der zweite: “Die AfD verbesserte ihre Umfragewerte auf 15 Prozent.“ Immerhin klingt beides recht positiv. Gleichwohl, wer den Beitrag liest, muss den Eindruck haben, für das Stadtparlament in Berlin stünden nur die mehr oder minder linkspopulistischen Altparteien zur Wahl: SPD, CDU, Die Grünen, Die Linke. In den Meinungsumfragen seien diese vier fast gleich stark, erfährt man in dem Bericht: „Die SPD mal mehr, mal weniger knapp vor der CDU, diese manchmal sogar hinter den Grünen, dann die Linkspartei.“  (FAZ vom 22. August, Seite 3 „Das Gespür für Realität“). Mal schauen, wie die Realität nach der Wahl aussieht. Die Forsa-Wahlumfrage vom 29. August ergab für die AfD in Berlin 10 Prozent, die von der FGW*) für Mecklenburg-Vorpommern 22 Prozent (siehe hier). Bald wissen wir mehr.

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* FGW „ Forschungsgruppe Wahlen

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Ein Kommentar zu „Das Gespür für Realität“

  1. Sollte in Mecklenburg-Vorpommern alles mit rechten Dingen zugehen, ist der AfD durchaus ein Ergebnis zwischen 25 und 30 Prozent zuzutrauen.
    Berlin als linksideologische Wohlfühloase mit seinem explosiven Multikulti-Völkergemisch kann ich schlecht einschätzen. Aber auch dort dürften es etwas mehr als die der AfD von den Meinungsmanipulierungsinstituten im Vorfeld „zugestandenen“ Prozente sein.

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