Wir bezahlen für Strom, der gar nicht geliefert wird

Deutschlands abenteuerliche Energiepolitik

Politiker reden über vieles, und die Medien transportieren es brav. Politiker schweigen aber auch über vieles, und das wird dann, ebenso brav, meist nicht transportiert. Zu dem, was unsere Politiker hier in Deutschland gerne verschweigen, gehört, welch’ hohe Kosten durch die „grüne“ Energiepolitik uns Bürgern unnötigerweise aufgezwungen werden. Das sind vor allem die Kostensteigerungen für elektrischen Strom, die auf uns zukommen. Hochgetrieben werden die Stromkosten durch das „Erneuerbare-Energien-Gesetz“ (EEG). Ich habe darüber schon verschiedentlich geschrieben, aber über das Folgende noch nicht.

Wenn Wind- und Solarstromanlagen abgeschaltet werden müssen

Der eine oder andere wird in der Zeitung gelesen oder auf andere Weise mitbekommen haben, dass zum Beispiel der große norddeutsche Energieversorger Weser-Ems (EWE) an 22 Tagen des Jahres 2010 Windkraft- und Fotovoltaikanlagen zeitweise hat abschalten müssen. Warum? Wenn solche Anlagen in Zeiten geringeren Strombedarfs (nachts oder an den Wochenenden) mehr Strom erzeugen als benötigt wird, ist ein Abschalten geradezu zwingend, denn sonst würden die Stromleitungen überlastet, und das würde für große Regionen einen Stromausfall bedeuten. Eben dies war in diesem Beispiel der notwendige Fall.

Aber die Anlagenbetreiber bekommen ihr Geld trotzdem

Aber: Selbst dann, wenn die Anlagenbetreiber als Folge des Abschalten ihren sonst möglichen Strom nicht loswerden, entstehen ihnen trotzdem keine Einnahmeverluste. Denn nach dem EEG erhalten sie die gesetzlich festgelegte und viel zu hohe Einspeisevergütung, eine verkappte Subvention, trotzdem. Und weil die Einspeisevergütung auf den Strompreis aufgeschlagen wird, zwingt also das EEG uns Stromverbraucher, auch solchen Strom zu bezahlen, der gar nicht produziert wird, wenn es für ihn keinen Bedarf gibt.

Die Strompreise werden beschleunigt steigen

Dieser wirtschaftliche Unsinn wird sich verschlimmern. Denn mit jeder zusätzlichen Anlage für „erneuerbare Energie“ wird es eine Überproduktion von Strom immer häufiger geben und damit immer häufiger ein Abschalten von immer mehr Anlagen. Diese den Strom verbrauchenden Bürgern gesetzlich aufgezwungene Subventionierung nach dem EEG führt dazu, dass die Strompreise beschleunigt steigen.

Dieser Energiepolitik die rote Karte zeigen

Über Auswüchse wie diese reden Politiker natürlich nicht. Aber wir sollten es. Sie sollten es. Zeigen Sie den Politikern und dieser abenteuerlichen Energiepolitik die rote Karte zum Platzverweis. Machen Sie mit bei der Anti-EEG-Bewegung, abgekürzt Naeb. Auch ich gehöre ihr an. Sie fordert, die gesetzlichen Einspeisevergütungen für Wind-, Voltaik- und Biogas-Strom abzuschaffen. Die Betreiber erneuerbarer Energien sollten nur diejenigen Preise erhalten, die an der Leipziger Strombörse ermittelt werden. Nähere Informationen über die Anti-EEG-Bewegung finden Sie hier: www.naeb.info

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