Entgegnungen I

Sehr geehrte Kommentatoren und Mit-Blogger, ich kann leider immer nur auf einen kleinen Teil Ihrer Stellungnahmen eingehen, mehr ist mir zeitlich einfach nicht möglich. Ich setze auf Ihre Nachsicht. Daher zunächst nur dies:

Zum Kommentar von Herrn Wallraff am 8.4.2008
Sie schreiben: „Beiträge wie der obige von Herrn Krause liest von den Regierenden mit Sicherheit niemand, schon gar nicht in Berlin ….“ Klar, das lesen die nicht. Und wenn doch, schert sie das nicht; Bekehrung ist aussichtslos. Adressaten sind daher Gleichgesinnte, die es zu ermutigen gilt, dass Sie nicht alleinstehen. Zum Ermutigen gehört, sie mit nüchternen Lagedarstellungen, Anregungen und Argumentationshilfen zu versorgen und Ihnen Anstöße zu geben, sich ebenfalls für wirkliche Reformen einzusetzen.


Zur Frage von Herrn Egon Müller vom 8.4.2008:
Die von mir erwähnte Studie der Stiftung Marktwirtschaft ist die Nr.97/September 2006 der Reihe „Argumente zu Marktwirtschaft und Politik“. Ihr Titel lautet; „Brandmelder der Zukunft – Die aktuelle Generationenbilanz“. Eine andere Studie der Stiftung ist ebenfalls einschlägig: „Die angekündigte Katastrophe – Pensionslasten der Bundesländer im Vergleich“. Nr. 89/Juni 2005 der Reihe „Argumente zu …“.Mit diesen Angaben müßten sie beides ausfindig machen können.


Zur Frage von Herrn Gerhard Bauer vom 9.4.2008:
Die Zahlungsverpflichtungen der EU gegenüber EU-Beamten und EU-Abgeordneten sind in den 7 Billionen nicht enthalten. Der deutsche Anteil daran (über die künftigen Zahlungen an Brüssel) käme also noch dazu. Übrigens wurde Ihr Beitrag – anders als Sie am 10.4. schrieben – durchaus veröffentlicht und keineswegs unterdrückt. Das müssen Sie übersehen haben. Und die Antwort haben Sie jetzt.


Zum Kommentar von Herrn Thomas Windhöfel vom 9.4.2008:
Vielen Dank für Ihre Anmerkungen. Sie haben recht: Ein vollständiges Verbot von Staatsschulden durchzusetzen, ist unrealistisch. Es ist auch nicht sinnvoll. Sinn macht staatliche Kreditaufnahme dann, wenn große Investitionen zu finanzieren sind, an deren Nutzen auch nachfolgende Generationen partizipieren, vor allem Investitionen in die Infrastruktur. Im übrigen teile ich Ihre Auffassung, dass das zur Schuldenbegrenzung vorhandene Instrumentarium konsequent anzuwenden und, wie von Ihnen beschrieben, durch einfachgesetzliche Maßnahmen zu ergänzen ist.


Zum Kommentar von Herrn R. Woldag:
Aus dem „politischen System“ wird die Lösung der Probleme in der Tat nicht kommen, aber nicht wegen der überalterten Wähler, sondern weil die Lösung nicht im persönlichen Interesse der politischen Akteure liegt. Ausführliches dazu geschrieben ist schon viel, unter anderem von Herbert von Arnim.

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5 Kommentare zu „Entgegnungen I“

  1. Herr Krause, Sie schreiben: <>

    Das ist wohl wahr. Aber wieso machen Sie dann politische Empfehlungen für das Interesse der politischen Akteure?

    Ich habe z.B. überhaupt kein Vorteil davon, wenn die bestehende Verschuldung zurückgeführt wird, wie sie es fordern. Das bedeutet doch nur, dass ich sie tatsächlich bezahlen müsste und die Insolvenz weiter verschleppt wird, dessen Folgen ich dann auch wieder bezahlen müsste.

  2. Das Zitat oben sollte lauten:

    „Aus dem „politischen System“ wird die Lösung der Probleme in der Tat nicht kommen, … weil die Lösung nicht im persönlichen Interesse der politischen Akteure liegt. „

  3. Zu Herrn Anonym,

    es gibt eine ganze Menge Menschen wie Sie, da sind Sie in der tat nicht alleine, die nicht die Courage besitzen Gesicht zu zeigen. Sei gehören zu den Menschen, die nicht bereit sind, Verantwortung zu übernehmen, das ist nicht neu in der Geschichte. Gott sei Dank, gibt es auch andere Menschen wie Dr. Krause die handeln, daher hat auch dieses Land eine Zukunft ! So sehe ich das und ich glaube viele andere auch.

  4. Dem Kommentar des Herrn Paulsen stimme ich uneingeschränkt zu; ein Rechtsstaat lebt davon, dass freie Staatsbürger Farbe bekennen (dürfen) – und mit offenem Visier als aufrechte Demokraten für demokratische und rechtsstaatliche Ziele kämpfen (dürfen). – Wenn wir aber heute bereits wieder so weit sein sollten, dass „man“ nur noch aus der Anonymität heraus – und unter Benutzung von diversen Nicknames/Pseudonymen – an notwendigen demokratischen Diskussionen teilnehmen kann – dann wären wir kein freiheitlicher und demokratischer Rechtsstaat mehr. Wer in UNSEREM Staat und in UNSERER Gesellschaft als ein ehrbarer und redlicher Bürger gilt – braucht den Namen seiner Familie und seiner Ahnen sicherlich nicht feige zu verstecken. – Im offiziellen Diskussionsforum des Deutschen Bundestages wurde z.B. meine öffentliche Petition (ID=572) – zwecks moralischer Rehabilitierung unschuldiger Mitbürger in/aus der SBZ/DDR-45-49 – unter zahllosen Pseudonymen KÜBELWEISE mich Jauche überschüttet und mit unwürdigem Dreck beworfen; als ehrbarer und namentlich bekannter öffentlicher Petent wurde ich von feigen anonymen Diskutanten in großer Zahl persönlich angegriffen – und permanent öffentlich diffamiert und herabgewürdigt. NEIN ! – Anonymität und Mitläufertum waren bekanntlich in den 30-igern die Basis zur Machtergreifung der Nazis – und in der SED-Diktatur die Stütze des Verbrecherregimes. – Zum Glück finden und fanden sich in Deutschland aber immer wieder und zu allen Zeiten Menschen, die aufstanden und ihren guten Familiennamen öffentlich nannten. – EHRE diesen Menschen !!!

  5. Den hiesigen Diskutanten- und insbes. auch Ihnen, sehr geehrter Herr Dr. Krause, empfehle ich auch die nachstehende demokratische Internet-Seite – zur Aufnahme/Fortsetzung sachgerechter politischer Diskussionen:

    http://www.DemokratieOnline.de

    >>> Ich bin mir absolut sicher, dass zumindest Dr. Krause zu diesem nachstehenden aktuellen Diskussionsthema ganze Bände füllen könnte – Wohlan !:

    http://www.demokratieonline.de/modules/newbb_plus/viewtopic.php?topic_id=13&forum=4

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