Eine Bischöfin agitiert

Ilse Junkermann empfiehlt, die AfD nicht zu wählen – Beatrix von Storch verwahrt sich dagegen: „Ist es Ihre Aufgabe, Politik zu machen? Verkünden Sie Parteiprogramme – oder das Evangelium?“

In Thüringen ist am 14. September Landtagswahl. Dort steht auf der Wahlliste auch die neue Partei Alternative für Deutschland (AfD). Am 5. September um 9.36 Uhr hat der Deutschlandfunk in seiner Rubrik „Tag für Tag“ einen Beitrag zum Thema „Die Alternative für Deutschland und ihre christlichen Wähler in Sachsen“ gesendet (hier). In ihm sind auch Äußerungen der Landesbischöfin Mitteldeutschlands, Ilse Junkermann (Jahrgang 1957), wiedergegeben. Die Aussage der AfD zum klassischen, herkömmlichen Familienbild gehe an der Wirklichkeit vorbei. Die AfD sei nur eine Protestpartei, die nichts gestalten wolle. Außerdem gebe es heftige Personalquerelen innerhalb der Partei. Junkermann wörtlich: „Und wenn es solche unter Gleichgesinnten gibt und man dort nicht zu Lösungen findet, wie sollten die dann gut mit anderen zusammenarbeiten? Deshalb würde ich die AfD nicht wählen und auch nicht empfehlen, sie zu wählen.“ Mit dieser Äußerung endet der siebenminütige Rundfunkbeitrag. In einem Offenen Brief hat sich Beatrix von Storch, AfD-Abgeordnete im EU-Parlament und Sprecherin der Zivilen Koalition, dagegen verwahrt.

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