Umweltschutz als Anti-Krisenprogramm

Der erste Umweltwirtschaftsbericht der Bundesregierung streicht ihn heraus als „Job-Motor“

Der erste Umweltwirtschaftsbericht der Bundesregierung wurde kaum beachtet. Das mag auch an banalen Heilsbotschaften wie diesen liegen: „Umweltschutz wird als Faktor immer wichtiger. Die ‚greeen jobs’ boomen. Umweltschutz zahlt sich aus. Die Märkte der Zukunft sind grün.“ Das jedenfalls sind die alles andere als vom Stuhl reißenden Sätze, die Sigmar Gabriel und Andreas Troge dem Bericht plakativ voranstellen – Gabriel als Bundesumweltminister und Troge als Präsident des Bundesumweltamtes. Ihr offenkundiges Ziel: den Medien und Bürgern eintrichtern, daß Umweltschutz für Wirtschaft und Beschäftigung schier unentbehrlich ist und sich bezahlt macht. Und wenn dabei zugleich die Umwelt geschützt wird, wogegen ohnehin niemand etwas haben kann, dann klingt das, als habe man den Stein der Weisen gefunden – und das in der Finanzkrise mit ihren Nachfrage- und Absatzeinbrüchen in der „Realwirtschaft“. Gleichsam also ein Wunder, das wie gerufen kommt. Umweltschutz ist nicht nur gut für die Umwelt, sondern auch für die deutsche Wirtschaft, weil diese wunderbar daran verdient und Arbeitsplätze über Arbeitsplätze schafft.

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