Und andere Fundsachen
„Wir leben in einer Welt, in der Kinder keine Indianer mehr darstellen dürfen, aber erwachsene Männer eine Frau.“ (Zusendung aus dem Netz vom 15. Juli 2023, ohne Quellenangabe)
„Deutschland: Das Land, in dem man ohne Pass ins Land kommt, aber ohne Ausweis nicht ins Freibad.“ (Zusendung aus dem Netz vom 15. Juli 2023, ohne Quellenangabe)
„Zu viele Politiker sind zu allem fähig und zu nichts zu gebrauchen.“ (Abgewandelter Kalenderspruch)
Dieser Aphorismus trifft auf alle Zeiten zu – mal weniger, mal mehr. Heutzutage eher mehr. Wie kommt es bloß, dass man dabei unwillkürlich vor allem an jene Frau denkt, die verrückte Zeiten in das Amt des Bundesaußenministers gespült haben und die Fettnäppchen, in die sie treten kann, geradezu zu suchen scheint und sich dann wundert, dass sie schon wieder eins gefunden hat?
„Deutschland hat mit Frau Baerbock eine echte Expertin.“ (Der ehemalige Box-Weltmeister Wladimir Klitschko am 15. Juli 2023 hier.)
So aus dem Zusammenhang gerissen, ist der erste Eindruck der von triefender Ironie. Weit gefehlt. Es ist ausdrücklich als echtes Lob gemeint. Der Ukrainer Klitschko äußert es im Doppelinterview der Welt am Sonntag (WamS) mit Bundesaußenministerin Annalena Baerbock (Grüne) als der anderen Gesprächspartnerin, wiedergegeben auf der Info-Plattform msm.com. Es ging in dem Gespräch, natürlich, um den Ukraine-Krieg. Die WamS hatte gefragt: „Herr Klitschko, denken Sie, dass Annalena Baerbock eine gute Kanzlerin wäre?“ Antwort Klitschko: „Ich weiß nicht, was in zwei Jahren ist, aber was ich sagen kann: Deutschland hat mit Frau Baerbock eine echte Expertin. Ich möchte ihr und der gesamten Bundesregierung Danke sagen für die Unterstützung.“
Aus seiner Sicht verständlich. Doch verstehen lässt sich viel, zutreffend muss es darum gleichwohl nicht sein.