Wolfgang Kubickis Schuldzuweisung an Kanzlerin Merkel hört der Mainstream gar nicht gern, auch der in Kubickis eigener Partei nicht – Einstecken muss Kubicki die politischen Prügel nun, aber er kann sie gelassen wegstecken – Merkels Schuld und Verantwortung liegen offen zutage – Sie sind ein wirklicher Rücktrittsgrund
Gegenwind kann auch voranbringen. Wolfgang Kubickis Schuldzuweisung an Angela Merkel in Sachen „Chemnitz“ haben durch die verbalen Prügel, die er als Bundestagsvizepräsident und stellvertretender FDP-Vorsitzender von den anderen Altparteien dafür erhält, Fahrtwind bekommen: Sie wird – gut so – öffentlich diskutiert. Kubicki hatte das, was mit dem Messer-Mord in Chemnitz passierte (hier), der Kanzlerin angelastet, Schuld und Verantwortung dafür trüge letztlich sie oder wörtlich: „Die Wurzeln für die Ausschreitungen liegen im ‚Wir schaffen das’ von Kanzlerin Angela Merkel. Wie sollen sich Menschen fühlen, die glauben, alles, was ihnen jahrelang vorenthalten oder gestrichen wurde, werde auf einmal den Flüchtlinge gewährt.“ Eben das hört der Mainstream in allen politischen Lagern gar nicht gern, auch der in Kubickis eigener Partei nicht.