Solarstrom zerstört die Landwirtschaft

Die „Energiewende“ erreicht eine neue Opfergruppe – Erlös mit Weizenanbau 2500 Euro je Hektar, mit Fotovoltaik auf dem Acker 40.000 – Der Staat subventioniert mit seiner „Energiewende“ eine künstliche Konkurrenz, gegen die Landwirte nicht ankommen – Was ist, wenn die „Klimaneutralität“ erreicht sein sollte? Ändert sich das Klima dann nicht mehr? Haben wir dann noch ein optimales Pflanzenwachstum? Gibt es dann keine Unwetter mehr?

Von Prof. Dr. Ing. Hans-Günter Appel

Die staatlich erzwungene „Energiewende“ treibt mit immer höheren Strompreisen die Industrie ins Ausland oder in die Insolvenz. Nun vertreibt sie mit staatlich subventioniertem Solarstrom auch die Landwirte von ihrer Scholle. Der Grund ist die Freigabe landwirtschaftlicher Flächen für die Solarstromerzeugung mittels Fotovoltaik. 2024 sind auf Freiflächen Fotovoltaik-Anlagen mit einer Leistung von 8,1 Gigawatt installiert worden. Sie bedecken eine Fläche von über 8.000 Hektar (= 80 Quadratkilometer) und sind damit der landwirtschaftlichen Produktion entzogen.

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Ende mit der Energiewende? Nicht mit einer Union-SPD-Koalition

Das Vernichten der deutschen Wirtschaft geht dann weiter – Ohne sichere und bezahlbare Energie läuft nichts – Energie vervielfacht, was Menschen allein nicht zu leisten vermögen – Die universellste Energie ist der elektrische Strom – Davon brauchen wir mehr, Wind- und Solarstrom sind dafür ungeeignet – Sicher und bezahlbar ist derzeit nur der Strom aus Kohle, vor allem aus heimischer Braunkohle – Faktenverweigerung durch die „grünen“ Politiker fast aller Parteien

Von Prof. Dr. Ing. Hans-Günter Appel*)

Eine Koalition von Unionsparteien und SPD in Bundesregierung und Bundestag wird an der „Energiewende“ festhalten. Mit ihr entstehen noch mehr Windkraft- und Fotovoltaik-Anlagen. Damit steigen die Stromkosten weiter und vertreiben auch weiter die Industrie aus Deutschland, sofern diese mit zu teurem Strom nicht mehr wettbewerbsfähig arbeiten kann.

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Der schillernde Herr Vahrenholt

Als Energiewende-Gegner wahrgenommen, ohne es zu sein – Warum er kompetent wirkt und gefragt ist – Viele zutreffende Äußerungen wider die Energiewende-Apostel – Worauf Vahrenholt nicht eingeht: die inhärenten Mängel von Wind- und Solarstrom – Ambivalente Haltung zu den industriellen CO2-Emissionen – Mitwirken an der „Klimareligion“ – Sein Einsatz für das CO2-Verpressen in die Erdtiefe – Seine Akzeptanz von Belastung mit CO2-Abgaben – Seine Interessenkonflikte – Was Vahrenholt sollte, aber nicht tut

Wenn jemand eigenwillig ist, wird er gern als umstritten etikettiert. So einer ist auch Fritz Vahrenholt. Jemandem Eigenwilligkeit zu bescheinigen und ihn als umstritten hinzustellen, kann lobend gemeint sein. Oder auch nicht; dann will man sich, weil sein Verhalten Missfallen erregt, von ihm distanzieren. Auf Vahrenholt trifft beides zu. Das spricht im Allgemeinen für ihn. Ob aber auch im Besonderen, hängt davon ab, worum es geht. Nehmen wir als Beispiel die deutsche Energiewende-Politik. Sie wissen schon: Industrielles CO2 sei zu unterbinden und auf null zu bringen, um vorgeblich das Klima vor Erwärmen zu schützen. Daher fort mit dem Verbrennen von Kohle, Erdöl und Erdgas, das Erzeugen elektrischer Energie (Strom) nur noch mit Wind, Sonnenschein und Pflanzenmasse (Vergärung zu „Biogas“), alle drei Energielieferanten fälschlich als „erneuerbare“ Energie angepriesen. Vahrenholt kennt sich in dem Thema bestens aus.*) Häufig wird er dafür zu Podiumsgesprächen, Vortragsveranstaltungen, Fernsehrunden aufgeboten, sie schmücken sich mit ihm. Er gilt als fachliche Kapazität. Man hofiert ihn. Warum genießt er diesen guten Ruf?

Als Energiewende-Gegner wahrgenommen, ohne es zu sein

Vahrenholt hat an der Energiewende viel auszusetzen. Daher wird er als Gegner der Energiewende wahrgenommen. Das ist er aber nicht, jedenfalls kein fundamentaler. Den wenigsten fällt das auf. Doch das lässt er mit sich geschehen, widerspricht der falschen Wahrnehmung also nicht. Zwar übt er an der Energiewende deutliche und kundige Kritik, ist deshalb für Klimaschutztypen wie Habeck und andere Grün-Beseelte eine Reizfigur, aber er fordert nie in Bausch und Bogen, mit ihr Schluss zu machen. Wer sich wie Vahrenholt mit seiner Energiewende-Kritik nur auf kritikwürdige Details konzentriert, will die Energiewende nicht abschaffen, sondern sie verbessern und perfektionieren.

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Der Marsch von Volkswagen in die Bedeutungslosigkeit

Unsinnige Grenzwerte von Stickstoff- und Kohlenstoffdioxid zerstören die deutsche und europäische Automobilindustrie – Vorstände und Gewerkschaften zeigen keine Gegenwehr

Von Prof. Dr.-Ing. Hans-Günter Appel*)

Nach dem Studium war ich im Volkswagenwerk als Werkstoffingenieur tätig. Die Aufgabe war, den Käfer besser und billiger zu machen. Das gelang. Es gab Lohnerhöhungen von 10 Prozent im Jahr bei gleichbleibenden oder sinkenden Preisen. Erreicht wurde dies durch zunehmende Automatisierung, die auf einer sicheren und preiswerten Stromversorgung mit heimischer Kohle basierte.

Nordhoff, ein Wirtschaftsführer, der vor Politikern nicht buckelte

Der Vorsitzende von Volkswagen war damals Heinrich Nordhoff, der das Werk nach dem Krieg ab 1948 aufgebaut hat. Er war ein hervorragender selbstbewusster Wirtschaftsführer, der nicht vor Politikern buckelte. In einer Betriebsversammlung erinnerte er an die Antwort des schwedischen Reichskanzlers Oxenstierna vor 400 Jahren an dessen Sohn, der sich über unsinnige politische Entscheidungen beklagt hatte: „Du ahnst nicht, mein Sohn, mit wie wenig Verstand die Welt regiert wird.“ Dies war seine Kritik an einseitigen Steuern, die den Absatz des „Bulli“ stark beeinträchtigten. In einer Versammlung leitender Angestellter berichtete er von seiner Reise zur Industriemesse in Posen über die staatliche Bevormundung in Polen. Seine Erkenntnis war: Jeder Pfennig, der an den Staat fließt, schränkt unsere Freiheit ein. Geben Sie dem Staat nur das unbedingt Erforderliche.

Mit der Privatisierung von VW stieg der politische Einfluss auf VW

Mit der weiteren politischen Entwicklung wurde Volkswagen privatisiert. Niedersachsen erhielt einen Anteil von 20 Prozent an dem Werk. Damit stieg auf die Werksführung der politische Einfluss. Hinzu kam das Erstarken der Gewerkschaften. Politiker und Gewerkschaften erreichten im Aufsichtsrat die Mehrheit und bestimmen damit über den Vorstand. Der Vorstand kann sich nur halten, wenn er politische Entscheidungen mitträgt. Ähnliche politische Einflüsse gab und gibt es auch bei den meisten Konzernen in Europa.

Unsinnige Stickoxid-Grenzwerte

Nur so wird es verständlich, dass der von der EU festgesetzte unsinnig niedrige Stickoxid-Grenzwert von 40 µg NO2/m³ Luft (1 Stickoxid-Molekül auf 50 Millionen Luftmoleküle!) Das liegt an der Nachweisgrenze. Beanstandet haben die Autohersteller den Grenzwert nicht. Erste gesundheitliche Beeinträchtigungen durch Stickoxide liegen um den Faktor 1000 höher.

Der EU-Grenzwert war ein Schlag gegen die sparsamen deutschen Dieselmotoren

Warum der damalige Vorstandsvorsitzende Winterkorn diesen unsinnigen Grenzwert akzeptierte, bleibt Spekulation. Er diente nicht der Gesundheit der Menschen, sondern war ein Schlag gegen die sparsamen deutschen Dieselmotoren, die in den USA immer stärker nachgefragt wurden. Es mag sein, dass Winterkorns Motorenentwickler ihm versichert haben, der Grenzwert könne eingehalten werden, womit er die Chance sah, den Absatz von Dieselfahrzeugen gegenüber der Konkurrenz noch zu vergrößern. Ob ihm auch klar mitgeteilt wurde, dass der Grenzwert nur im Test eingehalten wird, bleibt offen. Denn für die freie Fahrt brauchte man zur Kraftstoffeinsparung höhere Motortemperaturen, die zwangsläufig mehr Stickoxide bringen.

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Deutscher Größenwahn mit Wasserstoff

F u n d s a c h e

„Grüner Wasserstoff ist ein Energiewendeprojekt, dessen staatliche Zeit- und Umfangsvorhaben geprägt sind von Größenwahn, Allmachbarkeitsphantasien und physikalisch-ökonomischem Dilettantismus. Nicht mal die Staatliche Plankommission der DDR hätte es gewagt, mit derartigem Unfug in die Öffentlichkeit zu gehen….“

Manfred Haferburg*) in: Die Achse des Guten hier

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Fotovoltaik verdrängt Agrarproduktion

Den Strom aus Sonnenschein zu erzeugen, ist lukrativer als der Anbau von Mais, Weizen und anderer Nahrungsmittel – Die hohen Erlöse für Solarstrom treiben die Pachtpreise für Agrarland hoch – Betriebe mit viel Pachtland werden aufgeben müssen – Die Nahrungsproduktion vom Acker wird unrentabel – Mal gar kein Solarstrom, mal zu viel davon und teuer zu entsorgen ­– Kraftwerke mit fossilen Brennstoffen bleiben unentbehrlich

Von Prof. Dr.-Ing. Hans-Günter Appel*)

In Kürze soll auch die Stromerzeugung aus Sonnenenergie als „im nationalen Interesse liegend“ privilegiert werden. Dann darf auch Ackerland mit Fotovoltaik-Platten großflächig bedeckt werden. Verbessert wird die Stromversorgung so nicht, hart getroffen dagegen wird die Agrargüterproduktion der Landwirtschaft. Finanziell nämlich macht es für den Bauern durchaus Sinn, auf den Feldern Solarstrom anstelle von Mais zu ernten. Je Hektar, also auf einer Fläche von etwa 1,5 Fußballfeldern, lassen sich nach Angaben des Bundesinformationszentrums Landwirtschaft jährlich 700.000 Kilowattstunden (kWh) Solarstrom erzeugen oder beim Anbau von Pflanzen zur Vergärung 23.000 kWh Biogasstrom. Mit den staatlich garantierten, also subventionierten Einspeisevergütungen nach dem Erneuerbaren-Energien-Gesetz (EEG) liegen die Hektarerträge deutlich über denen beim Weizenanbau. Mit ihm werden für 6 Tonnen Weizen 1.800 Euro/Hektar erzielt.

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Stromerzeugung mittels Sonnenschein

Die Ampel-Regierung will sie beschleunigt ausbauen – Aber Fotovoltaik verschlingt mehr Energie als sie erzeugt – Deutsche Gründlichkeit schreckt vor nichts zurück – Kommunale Spitzenverbände und der Normenkontrollrat begrüßen den Gesetzesentwurf – Christoph Grimm vom Landkreistag Mecklenburg-Vorpommern verlangt, das Vorhaben grundsätzlich zu überprüfen

Deutsche Gründlichkeit schreckt vor nichts zurück. Vor ihr sicher ist selbst ein GAU nicht, ein Größter Anzunehmender Unfug, mag er auch noch so offenkundig sein, noch so abenteuerlich, noch so selbstzerstörerisch, noch so grün-extremistisch. Er wird durchgezogen bis zu seinem bitteren Ende – was immer das kostet, was immer es dem Land und seinen Bewohnern schadet, was immer handfestem Wissen und schlichtester Vernunft zuwiderläuft. Es geht um ein lebenswichtiges Spurengas, genannt Kohlendioxid oder kurz CO2, und um das vorgebliche Ziel, vor diesem Gas das Erdklima vor Erwärmen schützen zu wollen und zu können. In Wirklichkeit aber ist es nichts weiter als ein Geschäfts- und Anti-Freiheitsmodell. Mit der Angstmacherei vor der Erderwärmung und dem Klimaschutz wird es nur getarnt. Dafür nehmen die Geschäftemacher samt politischer Führung in Kauf, sich als einfältige oder gar verblödete Schildbürger hinstellen zu lassen und Menschen, die ihnen Glauben schenken, als solche Narren miteinzubeziehen.

So gründlich wie unerbittlich ist der Bundestag jetzt dabei, die Bürger mit einem Gesetz zu traktieren, dass sich „Gesetz zur Steigerung des Ausbaus photovoltaischer Energieerzeugung“ nennt. Oder einfacher formuliert: Die Stromerzeugung mittels Sonnenschein soll beschleunigt ausgeweitet werden. Der Entwurf der Bundesregierung (hier) läuft gerade durch die Ausschüsse. Seine erste Lesung im Bundestag hat am 29. September stattgefunden. Zuvor hatten die üblichen Verbände und Institutionen den Entwurf zur Stellungnahme bekommen und haben selbige auch abgegeben, in diesem Fall die Bundesvereinigung der kommunalen Spitzenverbände und der Nationale Normenkontrollrat (NKR).

Die Bundesvereinigung lässt gleich im ersten Satz wissen, dass sie „das Maßnahmenpaket zur Erreichung der ambitionierten Ausbauziele im Bereich der Photovoltaik“ begrüßt. Nicht anders der Normenkontrollrat, der meint, die Darstellung der Regelungsfolgen sei nachvollziehbar und methodengerecht, er erhebe hiergegen im Rahmen seines gesetzlichen Auftrags keine Einwände. Dabei soll der NKR, gegründet 2006, Bundesregierung, Bundestag und Bundesrat beim Bürokratieabbau, bei aufwandsarmen Wegen und für bessere Rechtsetzung beraten. Näheres über seine Aufgaben hier. Neue Gesetze sind in der Regel kein Bürokratieabbau, und die Versorgung mit Strom lässt sich billiger und verlässlicher ausweiten als ausgerechnet mit Sonnenschein durch Fotovoltaik.

Was die Stellungnahmen von Bundesvereinigung und Normenkontrollrat alles ausblenden, zeigt die gegenteilige Stellungnahme aus dem Rechts,- Verfassungs- und Europaausschuss des Landkreistages Mecklenburg-Vorpommern, verfasst von dessen Mitglied Christoph Grimm. Dieser, vom Ausschuss zur Stellungnahme aufgefordert, kommt zu einem ganz anderen Ergebnis als die Bundesvereinigung und der Normenkontrollrat. Darunter dieses: Die wirtschaftliche Bilanz von Solarstrom sei nach neueren Forschungen negativ. Danach verschlinge die Fotovoltaik mehr Energie, als sie erzeuge. Berücksichtige man alle Aufwendungen, die mit Fotovoltaik verbunden seien, zeige sich, dass gar mehr Energie eingesetzt werden müsse, als eine Anlage während ihrer Lebensdauer erzeugen könne. Es sei ein energetisches Negativgeschäft. Grimm ist Mitglied des Kreistages von Nordwestmecklenburg und gehört der AfD an. Seine Stellungnahme im Wortlaut gebe ich im Folgenden wieder. Die Überschrift und die Zwischenüberschriften sind von mir eingefügt.

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Was über Wasserstoff nicht berichtet wird

Wasserstoff soll der Energieträger der Zukunft werden. Doch über Kosten und Energieaufwand zur Erzeugung wird geschwiegen.

 Von Prof. Dr.-Ing. Hans-Günter Appel*)

Die Eigenschaften von Wasserstoff und die Naturgesetze kann man nicht ändern. Sie sind Grundlage für eine sinnvolle Verwendung. Es reicht nicht, Wasserstoff als klimaneutral einzustufen, weil beim Verbrennen nur Wasserdampf entsteht, der klimaneutral sei. Dabei ist die Aussage über Wasserdampf als „klimaneutral“ falsch. Er ist es nicht, denn unser Klima einschließlich der Erdtemperatur werden maßgeblich vom Wasserdampf gesteuert. Dagegen ist der Anteil des Kohlenstoffdioxids (CO2) sehr gering. Wasserstoff als Energieträger kann nicht das Klima retten. Er könnte aber fossile Brennstoffe ersetzen, die zwar noch Jahrhunderte zur Verfügung stehen, aber letztlich doch endlich sind.

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Ohne fossile Energie kein Ökostrom

Noch einmal: Das Kosten-Energie-Äquivalenz-Gesetz – Alle Kosten sind letztlich Energiekosten, denn alles geht nur mit Energie – Auch die Kosten für vermeintlich CO2-freien Alternativ-Strom resultieren überwiegend aus den Kosten für den Verbrauch CO2 emittierender Primärenergie wie Kohle, Öl und Gas – Für weniger CO2 wären zuerst die „Ökostrom“-Anlagen abzuschalten, nicht die Braunkohlekraftwerke – Mit CO2-Emissionszertifikaten erreicht man das Gegenteil ihres Zwecks – Höhere Kosten für fossile Energie machen „Ökostrom“ nicht wettbewerbsfähiger – Wind- und Solarstrom sind eine gigantische, sinnlose Verschwendung von Primärenergie-Rohstoffen und eine ebenso gigantische Emission von CO2

Schon mal was vom Kosten-Energie-Äquivalenz-Gesetz gelesen oder gehört? Nein? Kein Wunder. Denn es ist für die Klimaschützer und Energiewender geradezu niederschmetternd. Eben deshalb wird es nicht zum öffentlichen Thema. Eben deshalb kennt es kaum jemand. Aber dargestellt und bekannt ist es seit Jahren. Geschrieben darüber habe ich schon einmal – im Juli und August 2014 (hier und hier). Es ist Zeit, an das Gesetz zu erinnern. Formuliert hat es der promovierte Chemiker Heinz Schütte (Jahrgang 1939), der auch Physik und Pharmakologie studiert hat.1) Dieses Gesetz, abgekürzt KEÄG, geht von dieser Feststellung aus: Sämtliche Kosten von allem sind Energiekosten. Jedes Produkt, jede Dienstleistung kommt letztlich nur mittels Energie zustande. Die Herstellungskosten für diese Güter symbolisieren also in Form von Geldbeträgen diejenige Energie, die zur Herstellung der Güter aufgewendet werden musste. Was bedeutet das für die Klimaschutzpolitik und die deutsche “Energiewende“?

Warum auch die Kosten für Wind- und Solarstrom Kosten fossiler Energien sind

In der Klimaschutzpolitik geht es bekanntlich darum, Primärenergie fossiler Herkunft zu vermeiden, weil bei deren Umwandlung in andere Energieformen (Sekundärenergie) – wie zum Beispiel in elektrischen Strom oder in Wärmeenergie zum Heizen von Räumen – Kohlendioxid emittiert wird und dieses CO2 vorgeblich das Erdklima aufheizt. Nach Schütte bestehen die global verwendeten Primärenergieträger nach wie vor zu mehr als 90 Prozent aus kohlenstoff-haltigen Fossilien. Durch ihren physischen Einsatz in die Wertschöpfungskette werde ihre äquivalente Menge an CO2 in die Atmosphäre abgegeben. Damit bestünden die heutigen weltweiten Kosten zu über 90 Prozent aus dem Verbrauch von Kohle, Öl und Gas. Folglich resultierten die Kosten für Strom aus den alternativen Energien des Windes und der Sonne, fälschlich erneuerbare genannt, ebenfalls zu über 90 Prozent aus dem Verbrauch dieser drei fossilen Energieträger – so, wie auch alle anderen weltweit auftretenden Kosten. Aber um das besagte Gesetz besser zu verstehen, muss ich etwas ausholen.

Alles geht nur mit Energie

Die Ausgangsüberlegung beginnt so: Alles menschliche Tun benötigt Energie. Was immer Menschen verrichten, sie müssen dafür Energie aufwenden. Um sich zu bewegen, um etwas herzustellen, überhaupt um zu leben, geht das nur mit Energie. Selbst um denken zu können, müssen sie zuvor Energie getankt haben, indem sie essen und trinken. Aber Essen und Getränke sind herzustellen, sind zu besorgen, sind zu transportieren, sind zu verteilen. Auch dafür wird Energie benötigt.

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Wasserstoff – das Hirngespinst der Klimaschützer

Den überschüssigen „grünen“ Strom speichern? Geht nicht. Aber über die Umwandlung in Wasserstoff wäre es theoretisch möglich – Die Besonderheiten des Wasserstoffs – Verwendet bisher nur für chemische Prozesse – Das Gewinnen von reinem Wasserstoff mittels Elektrolyse – Für den täglichen Gebrauch von Wasserstoff sind Hochdrucktanks nötig – Weil Wasserstoff-Atome durch alle Metalle diffundieren, müssen es Spezialtanks sein – Das bestehende Erdgasleitungsnetz taugt für den Wasserstofftransport nicht – Was gerne verschwiegen wird: Wasserstoff ist hochentzündlich – Das geplante Speichern von Wasserstoff in norddeutschen Kavernen – Was die Stromerzeugung mit Wasserstoff kostet: für den Verbraucher je kWh über 100 Cent – Nicht zu vergessen: der hohe Bedarf an sauberem Wasser – Der Energiewende-Fanatiker Deutschland verrennt sich

Die fanatischen Klimaschützer wollen mit Wasserstoff ihre Energiewende retten. Energiewende? So nennen sie die Stromversorgung ganz ohne Erdöl, Erdgas, Kohle und Kernenergie, sondern fast nur mit Windkraft und Sonnenschein. Das hat aber einen Haken. Dummerweise gibt es nämlich Tages- und Jahreszeiten mit geringem Stromverbrauch, aber gleichzeitig mit zu viel Wind und zu viel Sonne. Dann schießt die Erzeugung von Wind- und Solarstrom über den Bedarf hinaus. Dieses Ungleichgewicht zwischen eingespeister und entnommener Leistung stört die Frequenzstabilität des Stromnetzes bis zum Netzzusammenbruch ganz gewaltig. Und wenn das Netz zusammenbricht, bricht auch die Stromversorgung zusammen.

Den überschüssigen „grünen“ Strom speichern? Geht nicht. Aber über die Umwandlung in Wasserstoff wäre es theoretisch möglich

Was mit dem zeitweilig überschüssigen Energiewende-Strom also tun? Werden Kohle, Erdöl und Erdgas zeitweilig nicht gebraucht, kann man sie bis zur weiteren Verwendung irgendwie aufbewahren, sprich: auf Lager nehmen, speichern. Mit Strom geht das nicht. Erzeugter Strom muss aus technisch-physikalischen Gründen immer gleich verbraucht werden. Das hat der eine und andere Klimaschutzpolitiker anfangs gar nicht gewusst. Jedenfalls kann man Strom nicht direkt speichern. Das geht nur indirekt. Will man ihn also lagerfähig machen, muss man ihn in ein anderes energiehaltiges Element umwandeln – zum Beispiel in energiereichen Wasserstoff.  Es ist eine Umwandlung von elek­tri­scher Ener­gie in die chemi­sche Ener­gie des Wasser­stoffs.

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