Was den „guten“ Strom belastet – Der „gute“ Strom ist kein „grüner“ Strom – Ideologische Irrwege pflegen zu scheitern – Die wahren Kosten des „guten“ Stroms werden unterschlagen – „Guter“ Strom braucht „bösen“ Strom – CO2 entgegen der Erdgeschichte als Klimakiller diffamiert – Keine kritische Erderwärmung durch CO2 – Der Klimawandel hat andere Ursachen – Der „gute“ Strom ist unzuverlässig und 4-mal teurer als der „böse“ – Ideologie und Halbwissen zerstören eine zuvor sichere und kostengünstige Stromversorgung – Die Richtung contra Klimaschutz- und Energiewendepolitik geben die USA vor
„Guter“ Strom? Klar, das ist der aus Sonnenschein und Wind. Fotovoltaik- und Windkraftanlagen wandeln die Energie von Sonne und Wind um in elektrische Energie. Diese Umwandlung von einer Energieform in eine andere setzt kein Kohlendioxid (CO2) frei. Die Klimaschutzbesessenen finden das prima. Sie halten CO2 für Teufelszeug, weil es vorgeblich das Erdklima „aufheizt“. Folglich ist ebenso klar, was „böser“ Strom ist, nämlich jener, der aus der Energie entsteht, die in Kohle, Erdgas und Erdöl steckt. Wird deren Energie durch Verbrennen in elektrische Energie umgewandelt, kommt es bekanntlich zu CO2-Emissionen. Aber „böser“ Strom ist auch der aus Kernkraft, obwohl seine Erzeugung von CO2 frei ist. Denn bei ihm ist mit „Atomkraft-nein-danke-Aktionen“ lügenhaft, aber erfolgreich Strahlungsangst betrieben worden. Beim “bösen“ Strom dagegen wird Klimaangst geschürt.
Die Realität folgt den Weltverbesserern nicht
Die Ideologen und Utopisten, die für eine „Weltklimarettung“ und die deutsche „Energiewende“ eintreten, lassen sich von der Tatsache blenden, dass die Energie, die die Sonne auf die Erde schickt, ein Vielfaches dessen ist, was die Menschen auf der Erde an Energie benötigen. Wenn sie diese Energie nutzen würden – so ihr Glaube – gebe es unschlagbar preiswerten Strom. Doch die Realität folgt diesen Weltverbesserern nicht. Den Sonnenschein gibt’s zwar unentgeltlich, der Wind weht ebenfalls, ohne dafür zahlen zu müssen. Das immerhin stimmt. Aber kostenlos ist deren „guter“ Strom keineswegs. Mit dem Bau von Fotovoltaik-Anlagen und Windgeneratoren kam es nicht zu den vorausgesagten geringen Stromkosten. Im Gegenteil. Die Stromkosten stiegen mit jeder neuen Anlage überproportional.
Was den „guten“ Strom belastet
Der Bau der Wind- und Solarstromanlagen ist teuer. Auch liefern sie Strom nur dann, wenn genug Wind weht oder hinreichend die Sonne scheint. Bei Dunkelflauten müssen die Versorgung herkömmliche Kraftwerke (Kohle, Erdgas, Erdöl) übernehmen und dafür bereitstehen. Stromspeicher (Batterien und Pumpspeicherwerke) können nur für wenige Stunden einen Teil des Bedarfs decken. Dann sind sie leer. Eine Vervielfachung der Speicher ist utopisch. Dafür fehlen in Deutschland der Platz und das Geld. Der dezentral erzeugte Strom muss in Umspannwerken eingesammelt und zur Weiterleitung auf hohe Spannungen transformiert werden, um Leitungsverluste gering zu halten. Herkömmliche Kraftwerke erzeugen dagegen Strom mit 380.000 Volt, der direkt in die Übertragungsnetze fließt. Erst in Kundennähe setzen Umspannwerke die Spannung herab. Für Haushaltstrom sind es 230 / 380 Volt.
Der „gute“ Strom ist kein „grüner“ Strom
Ohnehin kommt der „gute“ Strom keineswegs ohne jede CO2-Emisissionen aus, ist in diesem Sinn daher kein wirklich „grüner“ Strom. Denn für den Bau der Windgeneratoren und der Fotovoltaik-Anlagen, der Speicher, der zusätzlichen Leitungen und Transformatoren werden viele fossile Brennstoffe gebraucht, die in wirtschaftlicher Weise nicht durch andere Energieträger ersetzt werden können. „Grüner“ Strom ist nicht mehr als ein Wunschtraum. Doch dass Wind- und Solarstrom „grüner“ Strom sei, wird den Menschen so lange eingetrichtert, bis sie es glauben.
Ideologische Irrwege pflegen zu scheitern
Woran Ideologen glauben und wovon sie überzeugt sind, daran lassen sie keinen Widerspruch zu. Wer davon abweicht, den versuchen sie, mit Gehirnwäsche und Zwang auf ihren Weg zu bringen. Belehrbar sind sie nicht. Ideologische Irrwege in der Politik und der Religion sind vielfach nach anfänglichen Erfolgen krachend gescheitert, teils früher, teils später. So wird es auch für die deutsche Energiewende kommen. Die Vorstellung, grüner Strom sei sinnvoll, notwendig und gar preiswert, ist wegzuräumen.
Die wahren Kosten des „guten“ Stroms werden unterschlagen
Energiewende-Politiker fühlen sich gezwungen zu demonstrieren, dass grüner Strom kostengünstig ist. So werden als Erzeugungskosten nur die Einspeisevergütungen nach dem Erneuerbaren-Energien-Gesetz angegeben. So werden die Sammel- und Leitungskosten bis zum nächsten Umspannwerk als Netzgebühren versteckt. So muss der Erzeuger von Off-Shore-Strom nicht für den Transport seines Stroms an Land sorgen. So werden die Umformung auf hohe Spannungen und die Leitungen für den Transport an Land, die rund 5 Cent/Kilowattstunde ausmachen, als Kosten des „guten“ Stroms unterschlagen. Den Transport müssen laut gesetzlicher Vorgabe die Übertragungsnetzbetreiber ermöglichen. Die Kosten treffen alle Stromverbraucher mit höheren Netzgebühren.
„Guter“ Strom braucht „bösen“ Strom
Kraftwerke erzeugen Strom, zumal regelbaren, deutlich preisgünstiger, als die Erzeuger von „gutem“ Strom an Einspeisevergütungen erhalten. Das wurmt Klimaschutzideologen und Energiewendepolitiker doch sehr und soll nicht sein dürfen. Deshalb haben sie durch hohe und weiter steigende Abgaben auf CO2-Emissionen die Erzeugungskosten der fossilen Kraftwerke marktwirtschaftswidrig und interventionistisch in den Bereich der Einspeisevergütung nach oben gedrückt. Dennoch kann man auf die regelbaren Kraftwerke nicht verzichten. Sie werden gebraucht, um die schwankenden Leistungen des „guten“ Stroms auszugleichen und die notwendige Netzfrequenz zu sichern. Die CO2-Abgaben sind letztlich Steuern, die den Strompreis weiter in die Höhe treiben.
CO2 entgegen der Erdgeschichte als Klimakiller diffamiert
Politisch wird CO2 aus fossilen Brennstoffen als Klimakiller diffamiert. Höhere Gehalte sollen zu einer kritischen Aufheizung der Erdatmosphäre durch Infrarotstrahlung führen. Wasserdampf, der weitaus mehr Infrarotstrahlung aufnimmt und die Erde stärker erwärmt, wird dagegen nicht beachtet. Die Erdgeschichte zeigt bei weitaus höheren CO2-Gehalten in der Luft keinen wesentlichen Einfluss auf die Erdtemperatur. Dies wird verständlich, weil nur bestimmte Wellenlängen der infraroten Strahlung CO2 erwärmen können. Die derzeitigen CO2-Gehalte reichen aus, um nahezu die gesamte absorbierbare Infrarotstrahlung in Wärme umzusetzen. Oder anschaulicher: Bei gleicher Brennstoffmenge (= Infrarotstrahlung) lässt sich auch mit einem größeren Ofen (= mehr CO2) nicht mehr Wärme erzeugen.
Keine kritische Erderwärmung durch CO2 – Der Klimawandel hat andere Ursachen
Die Politik der Energiewende für die Weltklimarettung beachtet nicht, dass CO2 ein Grundbaustein für den Pflanzenwuchs ist. Der Anstieg von CO2 um 100 ppm (1 CO2-Molekül auf 10.000 Luftmoleküle) in den letzten Jahrzehnten hat zu einer merklichen Zunahme des Pflanzenwuchses geführt. CO2 aus der Atmosphäre wurde im Lauf der Erdgeschichte weitgehend in Carbonat-Gesteinen gebunden. Hinzu kommen Vorgänge in den Erdtiefen, die dort Kohle, Erdöl und Erdgas haben entstehen lassen, die als fossile Brennstoffe bezeichnet werden. CO2 hat heute durch die Anti-CO2-Politik einen Grenzwert erreicht, unter dem der Pflanzenwuchs deutlich abnimmt. Und die Einlagerung von CO2 in das Erdreich dürfte weiter gehen. Es ist offen, ob ein Ausgleich zum Beispiel durch Vulkantätigkeit in Kalksteingebieten stattfindet. Die Gesamtbetrachtung zeigt, CO2 aus fossilen Brennstoffen führt nicht zu einer kritischen Erderwärmung. Der Klimawandel beruht auf anderen Ursachen.
Der „gute“ Strom ist unzuverlässig und 4-mal teurer als der „böse“
Der von der Politik mit jährlich 100 Milliarden Euro geförderte „gute“ Strom von Sonne und Wind ist bei genauem Hinsehen ein „schlechter“ Strom. Windgeneratoren verschandeln die Landschaft. Ihre Wirbelschleppen zerstören stabile Wetterlagen und können Niederschläge ändern. Photovoltaikplatten verspiegeln inzwischen viele tausend Hektar Land. Der „gute“ Strom ist unzuverlässig und schwächt das stabile Stromnetz. Er ist mindestens 4-mal teurer als der „böse“ Kraftwerkstrom.
Ideologie und Halbwissen zerstören eine zuvor sichere und kostengünstige Stromversorgung
Die Kritik der großen Medien an dieser wirtschaftsfeindlichen und unsozialen Politik sucht man weitgehend vergebens. Im Gegenteil. Über den weiteren Ausbau der Wind- und Solarstromanlagen wird ausführlich und wohlwollend berichtet. Über die steigenden Kosten hört man jedoch nur wenig. Die Profiteure der Energiewende unterstützen Politik und Medien massiv und fordern, die Energiewende weiterzuführen. Ideologie und Halbwissen zerstören unsere zuvor sichere und kostengünstige Stromversorgung, fördern die Umverteilung von Arm nach Reich und treiben die Industrie ins Ausland oder in die Insolvenz. Es wird höchste Zeit, die Energieversorgung wieder Fachleuten zu übertragen. Parteigenossen mit Halbwissen und ideologischer Verirrung sind dazu nicht geeignet. Die Energiewende verteuert Strom immer weiter, zerstört Industrie und Arbeitsplätze, treibt Deutschland immer tiefer in die Rezession. Dabei ist der Schlüssel zu Wohlstand und Wachstum nur eine zuverlässige Versorgung mit Energie, die auch bezahlbar ist.
Neuigkeitswert hat dies alles nicht. Aber so wie die Klimaschützer ihre Unwahrheiten gebetsmühlenhaft wiederholen, muss auch hergebetet werden, was stattdessen die Tatsachen sind. Erste Erfolge zeichnen sich ab. Die Wende von der Klimaschutzpolitik zur Realität kommt in Gang.
Die Richtung contra Klimaschutz- und Energiewendepolitik geben die USA vor
Die Richtung zur Abkehr von der Klimaschutz- und Energiewendepolitik geben die USA unter Präsident Trump vor. Sie setzen auf sämtliche Energieträger, die zur Verfügung stehen. Strafzahlungen auf CO2-Emissionen haben die USA nur in „woken“ Bundesstaaten wie Kalifornien, und gemessen an der deutschen CO₂-Bepreisung sind sie moderat. Einen CO₂-Emissionshandel, der „fossile“ Energieträger immer weiter verteuert, gibt es in den USA ebenfalls nicht. Auch schafft die amerikanische Umweltbehörde EPA jetzt für über 8.000 Kraftwerke und Großunternehmen die Berichtspflicht zum Erfassen von Treibhausgasemissionen ab, wie sie jüngst angekündigt hat. Damit werden diese Werke und Unternehmen um die Kosten von 2,4 Milliarden Dollar entlastet. Eingeführt worden war diese Pflicht 2010 unter Barack Obama als Präsident.
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Der Beitrag stützt sich auf einen Text des NAEB Stromverbraucherschutz e.V. i. L., verfasst von Prof. Dr.-Ing. Hans-Günter Appel, und erweitert ihn.