Der Gender-Doppelpunkt

Jetzt auch in Lübeck: ein Leitfaden für  „gendersensible“ Sprache – Als Herausgeber fungiert das „Frauenbüro“ der Stadt – Für so etwas hat die Verwaltung Zeit – Kritik von Lübecker Bürgern, aber nicht nur – Die Genderitis ist eine Wahnkrankheit, ärztlich heilbar ist sie nicht, nur politisch – Ach, was ist die einstige „Königin der Hanse“ doch heruntergekommen

Das Jahr fängt ja gut an. Man denkt doch immer, schlimmer geht’s nimmer, und ertappt sich dann doch bei seiner eigenen Phantasiearmut. Denn es gibt gewählte Volksvertreter, mit denen die Phantasie immer wieder durchgeht – zum Beispiel bei der politischen Krankheit, die Genderitis heißt. Aufmacher in meiner Regionalzeitung*) auf Seite 1 heute: „Lübeck führt Leitfaden für geschlechtergerechte Sprache ein“. Es ist eine Anweisung für die über dreitausend bediensteten Mitarbeiter der städtischen Behörden. Die dürfen Arbeitnehmer jetzt nur noch Beschäftigte nennen, Studenten nur noch Studierende, Teilnehmer nur noch Teilnehmende. Aus Interessenten werden Interessierte, aus Akteuren werden Agierende, aus Rednerpult wird Redepult, aus Teilnehmerliste wird Teilnahmeliste. Wo dergleichen nicht geht, ist der Gender-Doppelpunkt zur Pflicht gemacht, also Bewohner:innen, Kolleg:innen, Senator:innen, Schüler:innen, Teilnehmer:innen und so weiter und so fort. Schauen Sie sich diesen sprachlich-grammatikalischen Schwachsinn im Original an.**)

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