Ein Video-Beleg der Europäische Grenz- und Küstenwache Frontex – Aber was Frontex leistet, ist letztlich nur eine Sisyphus-Arbeit – Was Bestand haben wird und was nicht
Wir lesen: Das „Rettungsschiff“ Sea-Watch 3 will in den Hafen von Lampedusa. Die dreimalige Aufforderung der italienischen Finanzpolizei zum Abdrehen missachtet es. Stattdessen rammt es das viel kleinere Polizeiboot, drängt es ab und droht, es zwischen sich und der Mole einzuklemmen und zu zerquetschen. Bevor das Heck der Sea-Watch 3 vollends an die Mole gesteuert wird, gelingt es dem Polizeiboot, der Gefahr in letzter Sekunde zu entkommen. Die junge Kapitänin (31 Jahre) wird abgeführt und zu einem ersten Verhör gebracht. So geschehen am frühen Morgen des 29. Juni. Es droht Untersuchungshaft Am Folgetag stand die deutsche Kapitänin in einer Privatwohnung unter Hausarrest. Ein Prozess gegen sie wird vorbereitet.*) Wegen Beihilfe zur illegalen Einwanderung. Das „Rettungsschiff“ fungiert als Hilfsboot für die kriminellen Migranten-Einschleuser-Banden.
Unter dem Deckmantel der Rettung aus Seenot
Passend dazu mir in diesen Tagen zugeschickt: „Es ist hinlänglich bekannt, dass Schleuser und diverse NGOs unter dem Deckmantel der Seenotrettung illegale Einwanderer mittels Schiffen an europäisches Land bringen. Hierbei wurden oft Schiffe in afrikanischer Küstennähe angefahren, die wertvolle Fracht an Bord genommen und etliche Seemeilen gen Italien gebracht. Es ist schon höchst merkwürdig, wie scheinbar reguläre Fischerboote 10 Minuten vor der Küste Syriens in Seenot geraten können, interessanter wird es dann aber, wenn europäische Fluchthelfer dies als legitimen Grund anführen, die Schiffsbrüchigen nach Europa, statt zurück an die heimische Küste zu bringen. Nun veröffentlichte jedoch das international tätige Grenzschutzunternehmen ‚Frontex’, brisante Videoaufnahmen eines noch viel schockierenden Vorgangs.“
Ein Video-Beleg der Europäischen Grenz- und Küstenwache Frontex
„Zu sehen ist ein unbekanntes Boot welches unscheinbar Richtung Lampedusa fährt. Im Schlepptau hat es ein kleines leeres Fischerboot. Nach kurzer Zeit stoppt der Tross und es kommen aus dem Bauch des Schleppers unzählige Personen zum Vorschein, welche nur teils mit Rettungswesten ausgerüstet, das kleinere Boot besteigen. Schnell ist der Wechsel vollzogen und der Schlepper dreht ab. Daraufhin setzt das Fischerboot mit ca. 80 zusammengequetschten Migranten die Reise fort. Frontex zufolge stammen die meisten illegalen Einwanderer auf Deck aus Bangladesh, Libyen und Marokko.“ Video-Beweis hier: https://www.youtube.com/watch?v=tJl_iLWSmtA
Was Frontex leistet, ist letztlich nur eine Sisyphus-Arbeit
„Weiterhin berichtet Frontex über ihren Twitteraccount von den weiteren Geschehnissen. So habe das Unternehmen sofort die Küstenwache und andere zuständige Behörden Italiens über die anlandenden Migranten informiert. Sieben mutmaßliche Schmuggler verhaftete die Küstenwache, die illegalen Einwanderer wurden von der italienischen Marine abgepasst. Was dann jedoch mit den Flüchtlingen passiert ist, steht offen. Vermutlich aber das gleiche wie immer: sie kehren im besten Fall nach Afrika zurück, wo ihnen dann der Weg nach Deutschland durch andere NGOs und Schlepper geebnet wird.“
Man kann auch sagen: Frontex leistet eine Sisyphus-Arbeit, also eine letztlich vergebliche.
Was Bestand haben wird und was nicht
Die neue Völkerwanderung in Richtung Europa und vor allem in Richtung Deutschland löst Abwehr und Widerstand aus. Dagegen steht, vor allem in Deutschland, die humanitäre Hilfsbereitschaft, Menschen aus (vermeintlicher oder echter) Seenot zu retten und Hilfebedürftigen ohnehin zu helfen. Das ist menschlich verständlich und stützt sich auf ethisch-moralisch achtbare Beweggründe. Beiseitegeschoben wird dabei, dass diese Migranten absichtlich zu Schiffbrüchigen gemacht, dass die Schleusertätigkeit illegal ist und dass mit dem Missbrauch offener Grenzen Gesetze gebrochen werden. Beide Haltungen stehen miteinander in Konflikt, beide spalten die Gesellschaft. Die einen lassen ihrem Gefühl – teils auch links-grüner Ideologie – freien Lauf. Die anderen denken nüchtern an die Folgen. Die FAZ schreibt: „Die Kapitänin der ‚Sea-Watch 3’ spaltet das politische Italien. Die Linke lobt sie, Innenminister Salvini wirft der Deutschen einen ‚Kriegsakt’ vor.“ Aber nicht nur Italien ist gespalten, andere europäische Länder sind es ebenfalls. Schrecknisse als die Folgen sind absehbar. Stellt sich keine Besinnung ein, treiben Deutschland und andere europäische Länder ihrem kulturellen, wirtschaftlichem und gesellschaftlichen Nieder- und letztlich Untergang weiter entgegen. Es gibt Kräfte, die ebendas wollen. Nur die geographische Lage und die Topgraphie werden dann Bestand haben. Was Europa ausmachte, ist weg.
PS. Einen Überblick über die „Rettungsmissionen“ und Schlepperaktivitäten finden Sie hier („Schleusertum und Selbstjustiz: Der Kampf der Gutmenschen gegen die Rechtsordnung“). Informativer und tatsachengetreuer als die FAZ berichtet die Neue Zürcher Zeitung (NZZ) über das Geschehen in Lampedusa hier und über den „Schlagabtausch zwischen Berlin und Rom“ hier.
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*) FAZ vom 1. Juli 2019, Seite 2.