Merkels „europäische Lösung“ und was sie bedeutet – Wenn die Dublin-III-Regelung geändert wird, muss Deutschland alle Asylbegehrende hereinlassen, die hier schon Verwandte oder Bekannte haben – Wie Merkel die CSU schachmatt setzen will – Ihr Ziel: Alleingänge einzelner EU-Staaten sollen nicht mehr möglich sein – Verfassungsrichter Huber: Nach den Dublin-Regeln hätte Deutschland Asylsuchende gar nicht haben dürfen – Und: Die Rechtslage ist verworren – Das Grundrecht auf Asyl kann eingeschränkt werden
Selbst im Fußball versagt Deutschland. Aber das ist harmlos, denn es lässt sich verschmerzen und in der nächsten WM wieder gutmachen. Ganz anders dagegen beim Versagen Deutschlands in der Politik – vor allem in der Flüchtlingspolitik, seit Kanzlerin Merkel im selbstherrlichen Alleingang 2015 die Überflutung losgetreten hat. Wir schaffen das? Wir schaffen das nicht. Geschafft werden wir. Was an Wirtschaftsflüchtlingen sowie falschen und echten Asylbewerbern aus islamischen und afrikanischen Ländern nahezu ungehindert nach wie vor ins Land strömt, darunter auch Terroristen, Mörder und andere Straftäter, schafft Tatsachen, die – wenn es in und für Deutschland beim gegenwärtigen Missachten oder Umdeuten des gesetzlichen Regelwerks bleibt – irreversibel sind. Wir werden sie nicht wieder los.
Thilo Sarrazins Feststellung „Deutschland schafft sich ab“, erfüllt sich von Tag zu Tag mehr. Die Große Koalition von CDU/CSU und SPD droht darüber zu zerbrechen. Die Europäische Union steckt wegen des Massenzustroms, der zu einer Völkerwanderung wird, in ihrer bisher wohl größten Zerreißprobe. Mehr noch: Das Thema wird „immer mehr zur Schicksalsfrage des Kontinents“ (FAZ vom 25. Juni, Seite 1). Die EU-Staats- und Regierungschefs (EU-Rat) eilen zu Krisentreffen. Merkel will eine „europäische Lösung“ und das einschlägige Dublin-III-Abkommen ändern. Warum will sie das?
Wenn der EU-Rat der Dublin-III-Änderung zustimmt
Näher erklärt hat dies die Online-Zeitung der „Zivilen Koalition“ (hier) Die Freie Welt. Was die Änderung konkret bedeutet hat deren Redaktion In einem Beitrag so beschrieben: „Wenn die Dublin-Abkommen-Änderungen auf europäischer Ebene angenommen werden, dann können Migranten ihren Asylantrag so stellen, dass das europäische Land ihrer Wahl dafür zuständig ist. Klartext: Wenn die Migranten nach Griechenland kommen, können sie gleich vor Ort sagen, dass sie nach Deutschland wollen — und werden dann weitergereicht. Deutschland ist dann direkt für deren Asylanträge verantwortlich. Als Begründung reicht dann aus, darzulegen, dass man im Land seiner Wahl bereits Kontakte, Bekannte oder Verwandte haben.“
Wie Merkel die CSU schachmatt setzen will
Und weiter: „Die Folge wird sein, dass jene Länder, die bereits viele Migranten aus Afrika und dem Nahen Osten aufgenommen haben, noch mehr Migranten aus diesen Regionen bekommen. Dies ist die ‚europäische Lösung’, die Angela Merkel umsetzen möchte und weshalb sie Seehofer und Söder so in Schach hält. Denn in wenigen Wochen könnte sie damit die CSU Schachmatt setzen. Es sei denn, Seehofer weiß von dieser Entwicklung und spielt nur eine rebellische Rolle, um die Bayernwahl nicht zu gefährden. Italien, Spanien, Griechenland und Malta wären fein raus. Doch Deutschland und Frankreich dürften sich auf den nächsten Massenansturm vorbereiten.“
Die meisten Flüchtlinge der EU sind in Deutschland
Das EU-Parlament hat Merkels „europäische Lösung“ bereits beschlossen. Endgültig darüber beschließen muss jetzt der EU-Rat der Staats- und Regierungschefs. Länder wie Italien, Malta, Spanien und Griechenland würden durch die Lösung entlastet und werden ihr daher ziemlich sicher zustimmen. Ebenso zu erwarten ist das von den mitteleuropäischen EU-Ländern. Sie nämlich haben nur wenige oder keine Flüchtlinge aufgenommen, also auch keine Flüchtlinge im Land, die behaupten können, sie hätten hier schon Bekannte, Verwandte oder andere Kontakte. Aber wer von allen EU-Ländern hat bei sich die meisten Flüchtlinge? Das ist eindeutig Deutschland. Nach dem Stand von Ende 2017 sind es 1,410 Millionen Menschen (Quelle: UNHCR via welt.de). In Berlin leben mehr Flüchtlinge als in ganz Griechenland, in Nordrhein-Westfalen mehr als in ganz Frankreich, in ganz Italien, in ganz Schweden, in ganz Österreich. Also haben alle, die noch kommen wollen, in Deutschland auch die meisten Kontaktmöglichkeiten. Also muss Deutschland alle diese auch ins Land lassen.
Merkels Ziel: Alleingänge einzelner EU-Staaten sollen nicht mehr möglich sein
Wenn also der EU-Rat dem Beschluss des EU-Parlaments jetzt zustimmt, dann ist klar, was Merkel mit der „europäischen Lösung“ gegenüber ihrem Innenminister Seehofer gemeint hat, als sie diesen um einen Aufschub bis zu dieser Lösung bewog: Alleingänge einzelner EU-Staaten sollen nicht mehr möglich sein. Der Zeitgewinn, den sie damit erreicht hat, bedeutet im Ergebnis: Sie hat die deutschen Bürger hereingelegt. Und von Seehofer darf man vermuten, dass er sich wissend an dieser Täuschung beteiligt hat. Vielleicht, so wohl Seehofers Kalkül, merken es ja die bayrischen Wähler bis zum Herbst nicht schnell genug, wenn sie ihre neue Landesregierung wählen und Seehofers CSU die absolute Mehrheit bescheren sollen. Oder sie haben bis dahin sein Doppelspiel wieder vergessen.
Huber: Nach den Dublin-Regeln hätte Deutschland Asylsuchende gar nicht haben dürfen
Bundesverfassungsrichter Peter Huber hat jüngst daran erinnert, dass Deutschland stets die meisten Asylbewerber aller europäischer Länder bekommen habe, obwohl es nach dem System der Dublin-Regeln gar keine hätte haben dürfen. Über dieses Thema hatte Huber in einem Vortrag vor der Steuben-Schurz-Gesellschaft gesprochen. Darüber berichtet hat die FAZ in ihrer Ausgabe vom 22. Juni (Seite 4). Huber, der im Zweiten Senat für das Europa-Recht zuständig ist, hatte gesagt: „Die Rechtslage ist verworren.“ Keiner wisse, so der FAZ-Bericht, was er machen dürfe. Eine Rechtsordnung, die so verworren sei, verfehle ihren Zweck. Sie führe sich ad absurdum. Huber habe mit Blick auf Europa für „weniger Ideologie“ und „mehr Pragmatismus geworben. Wenn es an den Außengrenzen nicht funktioniere, müsse man wieder Binnenkontrollen einführen.
Wie Deutschland zum „sicheren Hafen für Verbrecher aus aller Wellt“ werden wird
Ferner habe Huber beklagt, dass kaum noch jemand auf die Wirklichkeit schaue. Wenn Deutschland zum Beispiel keine Straftäter mehr nach Rumänien oder in andere EU-Länder überstellen dürfe, weil sie dort nicht menschenwürdig untergebracht seien, dann würde Deutschland ein „sicherer Hafen für Verbrecher aus aller Welt“ werden. Den Politikern, die die europäischen Verträge unterzeichnen, habe Huber empfohlen: „Erst einmal einen Blick in die Gefängnisse werfen.“ Insgesamt, so die FAZ, habe Huber von einer „prekären Situation“ gesprochen.
Huber: Wir brauchen keine Vision für Europa und keine für Deutschland
Auch hat Huber laut FAZ vor mehr Mehrheitsbeschlüssen auf europäischer Ebene gewarnt. Niemand leide unter Mehrheitsbeschlüssen so stark wie Deutschland. Ferner habe sich Huber für ein Mehrheitswahlrecht für das EU-Parlament ausgesprochen, aber vor einer Suche nach einem großen Ziel für die Europäische Union gewarnt. „Wir brauchen keine Vision für Europa, genauso wenig wie wir eine Vision für Deutschland brauchen.“ Das erinnert an das Wort von Helmut Schmidt, das zu einem geflügelten geworden ist: „Wer Visionen hat, soll zum Arzt gehen.“
Das Grundrecht auf Asyl kann eingeschränkt werden
Einen informativen Leserbrief zum Thema hat die FAZ am 26. Juli veröffentlicht (Seite 6) und auffällig an die oberste Stelle gerückt. In ihm erläutert Professor Dr. Ulrich Foerste, Osnabrück, dass und warum das Grundrecht auf Asyl eingeschränkt werden kann: „Dass unsere Verfassung ein Grundrecht auf Asyl gewährt, obwohl es bekanntlich kaum Obergrenzen gestattet, harmonierte zwar bestens mit deutschem Idealismus und war nach dem Unglück der im Ausland oft abgewiesenen Juden vor allem historisch verständlich, aber von Anfang an kühn, was umso klarer wird, je mehr Flucht und Migration zunehmen. Und wer noch heute Obergrenzen als unmenschlich geißelt, obwohl er einräumen muss, dass Deutschland nicht „alle“ aufnehmen kann, heuchelt geradezu.“
Weil das deutsche sozialstaatliche Niveau Deutschland so verletzlich macht
Dies habe aber, so Foerste weiter, schon mit den Dubliner Abkommen begonnen. Aus deutscher Sicht hätten sie Deutschland (auf Kosten der Peripheriestaaten!) vor allem abschirmen sollen, gerade weil dessen rechts- und sozialstaatliche Niveau das Land so verletzbar mache. Die neuen Vorschläge, Flüchtlinge nach bindenden Quoten auf die EU-Staaten zu verteilen, würden daran wenig ändern, weil, mit Ausnahme Berlins, keine einzige europäische Regierung sich innenpolitisch trauen könne, solche Zusagen ohne Obergrenze zu lassen. Und wörtlich: „Dass nur die Visegrád-Staaten dies offen ansprechen, wird niemanden täuschen, der sich an den September 2015 erinnert. Und die Ideen zur Sanierung Afrikas muten, wenn denn ernst gemeint, eher naiv an.“
Kontingentieren der Flüchtlingsaufnahme praktisch unvermeidbar
Abschließend schreibt Foerste, Deutschland und Europa sollten sich daher ehrlich machen: Man werde nicht umhinkommen, die Aufnahme von Flüchtlingen zu kontingentieren, sich im Übrigen also abzuschotten. Die dafür nötigen verfassungs- und völkerrechtlichen Voraussetzungen seien herstellbar: Das Grundrecht auf Asyl könne, wie schon das BVerfG angemerkt habe, eingeschränkt werden; die Forderung nach entsprechender Änderung des Grundgesetzes – von dem Staatsrechtslehrer Rupert Scholz bereits erhoben – könne bald in Wahlkämpfe eingehen, wenn der Unmut der Wähler über Integrationsprobleme und den Umgang mit knappen staatlichen Ressourcen weiter zunehme. Die Genfer Flüchtlingskonvention mit ihren missbrauchsanfälligen Vorgaben zur Rettung auf See sei kündbar, falls nicht schon ihre Auslegung zu zweckentsprechenden Ergebnissen führe. Für die Europäische Menschenrechtskonvention gelte das entsprechend. Ihre teils exzessive Handhabung durch den Straßburger Gerichtshof sei durchaus umstritten. Und das EU-Flüchtlingsrecht wie auch die Europäische Grundrechte-Charta würden vermutlich rasch geändert werden, wenn Deutschland sich dem öffnen würde. Sollte Deutschland dafür allerdings zu lange brauchen, würden nicht nur Österreich und Italien Fakten setzen.
Lesen Sie auch „Wir werden heiße Tage erleben“ auf der Blog-Seite von Werner Müller (hier).
Merkel will Deutschland unbedingt zerstören so lange sie noch im Amt ist. Nichts anderes hat für die Widerliche aus der Ukermark zum Ziel. Ob da Kriminelle dabei sind stört die Merkel Junta nicht, da es ihr sowieso egal ist, was aus Deutschland und seinen Bürgern wird.
Dieser informative Infozettel fasst einige Hintergründe und Auswirkungen zusammen : https://hartgeld.com/media/pdf/2018/AN-Aufruf-Klartext.pdf Danke für ihre Arbeit !
Jeder Bundestagsabgeordneter sollte Gesetzlich dazu verpflichtet werden, je nach Besitz von Wohneigentum, das Heist ,ungenutzten Wohnraum, Immobilien und Ferienwohnungen eine Bestimmte Anzahl von Flüchtigen und
„Schutzsuchenden“ Aufzunehmen!. Sich darüber hinaus an den Lebenshaltungskosten und Anderer damit verbundenen Verpflichtungen zu Beteiligen. Bei Zuwiederhandlungen ist Ihnen das Mandat zu entziehen.
Die Vorbildliche Signalwirkung in der Bevölkerung, wäre doch enorm,Oder?
Ich Denke mal, wenn das Gesetz währe, dann wäre der Bundestag leer und die „Abgeordneten“ würden an der Grenze stehen und aufpassen das nicht noch Mehr kommen.
Sigmar Gabriel hat in einer Rede von 1,6 Millionen in 1,5 Jahren gesprochen!
Dürften jetzt also mehr als 2 Millionen sein.