Diese wochenlange Hitze

Also heizt CO2 unser Klima doch auf? Unsinn!

 Diese wochenlange Hitze. Immerhin ein Klasse-Urlaubssommer. Aber ist diese Hitze nicht doch ein Zeichen für eine globale Erwärmung, die, wie behauptet, herrührt vom menschenversursachten (anthropogenen) CO2-Ausstoß? Gibt es für diesen heißen Sommer in Mitteleuropa eine Erklärung, die nicht mit globaler Erwärmung durch anthropogenes CO2 begründet werden kann? Es gibt sie. Aber nicht erschrecken, denn es kommt jetzt zunächst viel Fach-Chinesisch. Der Diplom-Metereologe Klaus-Eckart Puls schreibt: 

Hochdruck-Keile und Tröge

 „Die mehr oder weniger ausgeprägten Mäander der (‚wetter-steuernden’) Höhenströmung nennt man wegen ihres globalen/planetaren Auftretens in der meteorologischen Fachsprache „Planetarische Wellen“. Dort, wo ein „Wellenbauch“ ist, entsteht ein Hochdruck-Keil; dort, wo ein „Wellental“ ist, den die Meteorologen Trog nennen, haben wir tiefen Luftdruck  – beides  in ‚allen’ Höhenschichten bis zum Boden. Auf den Westseiten der Tröge, auch Rückseiten genannt (…und damit am Ostabhang der Keile) wird Kaltluft von höheren (nördlichen) Gefilden in niedere Breiten transportiert (am Boden: ‚Kaltfronten’); auf den Ostseiten der Tröge und folglich an den West-Flanken der Hochkeile wird Warmluft von niederen (südlicheren) Breiten nach Norden transportiert  –  Warmluft-Advektion! 

Wann sich Hochdruck-Keile und Tröge verstärken

 In dieser Zirkulation überwiegen hemisphärisch/global „Wellen-Zahlen“ von 5…6…7, seltener 3 oder 4. Bei geringeren Wellen-Zahlen (also 3…4…5) neigt die atmosphärische Strömung aus physikalischen Gründen (‚stehende Wellen’) zu einer Verlangsamung des West-Ost-Weiterwanderns, bis hin zum ‚Stillstand’  – in der Meteorologie Blockierung genannt. Dann  verstärken sich Hochkeile und Tröge noch, womit  sich die Zufuhr von kalter bzw. warmer Luft intensiviert, je nachdem, in welcher Region wir uns unter der Höhenströmung und der sich daraus ergebenden Bodenströmung befinden. 

Diese Blockierungslagen sind sehr stabil

 Genau dieses Strömungs-Muster einer Blockierungs-Wetterlage hat unseren Winter 2009/2010 bestimmt, und  bestimmt nun nach dem gleichen „Muster“ eben auch unseren derzeitigen Sommer. Diese Blockierungs-Lagen sind  – wiederum aus strömungs-physikalischen Gründen – oft sehr stabil, sie können also über Wochen (…Monate) andauern, bzw. sich regenerieren. 

Der Unterschied zwischen Hochkeil im letzten Winter und diesen Sommer

 Der einzige Unterschied  – betreffend den vergangenen Winter und den jetzigen Sommer ist der,  dass der blockierende Hochkeil im letzten Winter mehr oder weniger über dem Ostatlantik lag, mit einer  ständigen ‚vorderseitigen’ Kaltluft-Polarluft-Advektion nach Mittel- und Osteuropa (Trog), wogegen der Hochkeil  jetzt  seit einigen Wochen (und zumindest wohl noch für circa. eine Woche) über dem mittleren bis östlichen Europa liegt. Das  hatte und hat zur Folge, dass an der Westflanke dieses Hochkeils und gleichermaßen auf der Ostflanke (‚Vorderseite’) des ‚stationären’ ostatlantischen Tiefdruck-Troges subtropische Warmluft nach West- und Mittel-Europa geführt wird  – Ende offen.

 Dieses alles sind meteorologische Prozesse und Wetterlagen, mit irgendeiner ‚Klima-Katastrophe’ hat weder der vergangene kalte Winter noch der jetzige heiße Sommer auch nur das Geringste zu tun, und mit CO2  schon ganz und gar nicht.“ 

Wetter – Witterung – Klima

 Von Michael Limburg (Europäisches Institut für Klima und Energie) las ich am 16. Juli zum gleichen Thema: „Wenn wir von Klima reden, dann ist das der Durchschnitt von lokaler Witterung über viele Jahrzehnte. Ein Klimapunkt ist der Mittelwert von 30 (!!) Jahren Witterung laut WMO (World Meteorological Organization). Es gibt nur das Wetter. Das ist real. Und das ist derzeit sehr heiß in unseren Breiten. Aus praktischen Gründen und um eventuell wiederkehrende Muster zu finden, wird das lokale Wetter zu lokaler Witterung verdichtet. Das sind dann längere Zeiträume. Übrigens – der kalte Winter und der warme Sommer werden klimatologisch zu einem einzigen Jahresmittelwert verdichtet (pro Messstation). Ob sich das ausgleicht, weiß ich nicht. Es hängt davon ab, wie lange die Hitze noch anhält. Noch längere Zeiträume werden dann von Witterung zu Klima verdichtet. Das sind reine statistische Rechenwerte. So hat Rom z.B. eine um 6° Celsius (!!) höhere jährlich Durchschnittstemperatur als Berlin. Wir sind immer noch nur lokal. Dann können die lokalen Klimawerte zu Klimazonen mit ähnlichen Bedingungen und Werten zusammengefasst werden, z.B. polare Klimazone, tropische Klimazone etc. Das ergibt alles Sinn und hat praktischen Nutzen.  

Ein Weltklima gibt es nicht

 Ein Weltklima gibt es nicht. Ebenso wenig wie eine Welttemperatur. Sie ist so aussagefähig, wie die durchschnittliche Telefonnummer von Berlin. Da meldet sich bestimmt nicht der Durchschnittsberliner, wenn sich überhaupt jemand meldet. Physikalisch sind Temperaturen Eigenschaften des Ortes an denen sie gemessen werden. Man kann nur dann physikalisch verwendbare (z.B. für Energieflüsse & Energie-Bilanzen) Temperaturmittelwerte bilden, wenn die Messorte im thermodynamischen Gleichgewicht sind. Das ist auf der Erde jedoch nie der Fall. Deswegen ist das Rechnen mit Durchschnittstemperaturen in Klimamodellen physikalischer Humbug. Reine Astrologie! Gerade meldet die Neumayerstation in der Antarktis einen neuen Kälterekord seit 29 Jahren. Und wir stöhnen unter der Hitze. Das ist Wetter. Das jetzige Wetter hat mit dem Klima nichts zu tun, Ich erinnere mich an viele schöne Sommer. Schön  in diesem Sinne heißt, sie waren heiß.“ 

 Auf dem ganzen Globus wärmer als sonst?

 In  einer Mitteilung der Pressestelle der GKSS-Forschungszentrum Geesthacht GmbH vom 20. Juli lese ich unter anderem: „Nicht nur in Deutschland war es in den vergangenen Wochen ungewöhnlich heiß – auf dem gesamten Globus war es wärmer als sonst zu dieser Jahreszeit. Das belegen aktuelle Daten des US-Wetterdienstes NOAA.“ 

Und der strenge Winter in Südamerika?

Dem hält der Schweizer Mathematiker, Sachbuch-Autor und Berater für System-Konzepte Werner Furrer diese Nachricht vom gleichen Tag entgegen: „Strenger Winter sucht Südamerika heim. In sieben Ländern Südamerikas sind in Folge der Kälte 175 Menschen gestorben. Am schlimmsten ist die Lage im Süden Perus, wo das Thermometer in den Anden auf bis zu 23 Grad unter Null gefallen ist. Seit Beginn der vergangenen Woche sind 112 Menschen an Unterkühlung und Grippe gestorben. In Argentinien sind 16 Menschen und weitere 11 durch Kohlenmonoxidvergiftungen infolge schadhafter Öfen gestorben. Ungewöhnlich kalt ist es auch in angrenzenden Ländern. In Bolivien sind der Kälte 18 Menschen zum Opfer gefallen, in Paraguay 5, in Chile und Uruguay je 2 und in Brasilien 9 Menschen.“ 

Kälterekord in der Antarktis

Und dann noch obendrein der Kälterekord jetzt  in der Antarktis. Hier dazu aus diesen Tagen die dpa-Meldung aus Bremerhaven: „Während Deutschland unter der aktuellen Hitzewelle stöhnt, hat die deutsche Forschungsstation in der Antarktis einen Kälterekord verzeichnet. «Mit minus 50,2 Grad Celsius ist dort der niedrigste Wert seit mindestens 29 Jahren erreicht worden», sagte der Polar-Meteorologe des Bremerhavener Alfred-Wegener-Institutes (AWI), Gert König-Langlo, am Donnerstag. Normalerweise sei es in der Mitte des antarktischen Winters etwa 20 Grad Celsius wärmer als jetzt. Der Kälterekord sei aber keine Erscheinung des Klimawandels, sondern ein regionales Wetterphänomen. Seit dem Bau der ersten Neumayer-Station des AWI vor 29 Jahren wurden nur zehnmal ähnlich niedrige Temperaturen in der Antarktis gemessen. ‚Erstmals sind wir jetzt unter die Minus-50-Grad-Grenze gerutscht,’  so König-Langlo.“

 Fazit aus allem: Für eine globale Erwärmung kein Beleg 

Also kurz zusammengefasst: Mit der Erfahrung, dass wir 2009/2010 einen (endlich einmal wieder) sehr kalten Winter mit viel Schnee hatten und einen nassen, ziemlich kalten Mai 2010, können wir ebenso wenig eine globale Abkühlung belegen wie mit den heißen Sommerwochen 2010 eine globale Erwärmung.

Nachtrag vom 26. Juli 2010:

Sollte jemand im ZDF die Illner-Sendung vom 22. Juli 2010 („Gluthitze hier, Ölpest dort – Nimmt die Natur Rache an uns?“) gesehen haben, dann einmal diesen Link anklicken:

http://www.eike-klima-energie.eu/uploads/media/EIKE_Brief_-Ewert_-ZDF_Schaechter-Illner-Sendung_22.7.10.pdf

Die schon Kundigen werden diesem Brief beipflichten, die noch Leichtgläubigen und Unkundigen endlich einmal wenigstens zu zweifeln beginnen und sich besser informieren – außerhalb des Mainstreams.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

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