In meiner örtlichen Zeitung las ich vor einiger Zeit einen Bericht mit der Überschrift „Stecker raus und dem Klima geht’s besser“. Wirklich? Natürlich nicht. Aber so ein Unsinn macht sich breit, wenn politische und geschäftliche Rattenfänger uns weismachen, wir müssten und könnten das Klima schützen.
Was eigentlich ist ein besseres Klima?
Gewiss, unnötigen Stromverbrauch vermeiden, ist vernünftig und daher ein guter Rat. Deshalb sollte man in der Tat stromverbrauchende Geräte auch im Stand-by-Betrieb nicht am Stromnetz hängen lassen, sondern lieber ganz ausschalten oder einfach den Stecker ziehen. Aber wenn es dem Klima dann „besser“ gehen soll, fragt sich, was unter einem „besseren“ Klima überhaupt zu verstehen ist: Soll es wärmer sein? Kälter? Trockener? Feuchter? Oder was sonst? Vor allem aber: Wie kann Stromsparen das Klima – in welcher Weise auch immer – überhaupt beeinflussen?
Welcher Gedankengang
unterschwellig hinter jener Zeitungsüberschrift steckt, ist klar. Es ist die Behauptung, das Kohlendioxid (CO2) in der Erdatmosphäre wirke auf die Erde wie ein Treibhaus, der menschenverursachte (anthropogene) CO2-Ausstoß verstärke diesen Effekt, daher werde das Klima auf der Erde wärmer, und folglich trage eine Stromerzeugung mit den fossilen Brennstoffen Kohle, Erdöl, Erdgas zu dieser Erwärmung bei.
Dass dies zu bestreiten, nicht erwiesen und sogar zu widerlegen ist, darüber habe ich, gestützt auf unabhängige seriöse Wissenschaftler, ausführlich schon verschiedentlich geschrieben. Insofern wirkt eine solche Überschrift daran mit, den Menschen die Vorstellung der Rattenfänger aufzudrängen, die an der von ihnen inszenierten „Klimaschutzpolitik“ interessiert sind und von ihr finanziell gewaltig profitieren.
Aber nehmen wir einmal an,
diese Indoktrination sei berechtigt, weil jener CO2-Effekt tatsächlich bestehe. Dann ist die besagte Überschrift jedenfalls zum Teil unzutreffend. Denn wenn mit Windkraft- und Sonnenkraft erzeugter Strom aus der Steckdose kommt, dann ist doch bei dessen Erzeugung unmittelbar kein zusätzliches Kohlendioxid entstanden. Hier also den Stecker zu ziehen, verhindert die behauptete Erwärmung und „verbessert“ damit das Klima mit Sicherheit nicht. Das träfe nur zu, wenn der Strom mittels fossiler Brennstoffe hergestellt worden wäre. Aber auch in diesem Fall können wir den Stecker getrost in der Dose lassen, denn die behauptete Klimaerwärmung findet mit ihm ebenfalls nicht statt.
Das Fazit liegt auf der Hand:
Strom sparen ist gut, aber nicht um das Klima zu „verbessern“, sondern um Geld zu sparen. Zu allererst sollten wir dann aber die Stecker beim Windkraft- und Solarstrom ziehen, denn dieser Strom ist der teuerste überhaupt. Mit ihm wird zugleich auch unser gesamter Strom in unverantwortlicher Weise verteuert: durch die staatlich verordnete Zwangseinspeisung ins Netz und den staatlichen Subventionspreis für die Hersteller, Geldgeber und Betreiber der Anlagen, die sich damit eine goldene Nase verdienen – zu Lasten von uns allen anderen.