Die Frühjahrsdiagnose der Wirtschaftsinstitute

Nichts Genaues weiß man nicht

Der Kalauer ist bekannt: Prognosen sind schwer, besonders wenn sie die Zukunft betreffen. In der jüngsten Gemeinschaftsdiagnose acht führender Wirtschaftsforschungsinstitute in Deutschland, Österreich und der Schweiz mit ihren 96 Seiten kann man es wieder sehen. Ausführlich beschreiben sie die Ursachen der schweren Finanzkrise, die Auswirkungen auf die Güterwirtschaft („Realwirtschaft“) sowie die gegenwärtige Wirtschaftslage auf dem Globus, in der Europäischen Union und in Deutschland. Das sind stets die besten Teile solcher Gutachten. Denn was geschehen ist, weiß man inzwischen. Wie es geschehen ist, weiß man ebenfalls. Vor allem: Man kann dies mit statistischem Zahlenwerk auch belegen. Das alles ist kenntnisreich, erhellend und nützlich. Aber dann wird die ersehnte Prognose fällig. Denn alle wollen wissen, wie es weitergeht. Wieder bergauf? Noch weiter bergab? Wie stark? Wie schwach? Und das Herumschwimmen beginnt.

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